Volltext Seite (XML)
MN MM MM xI/ A/v/? v!/ W» ^VL-Lo/S/Z, /^cZ^L'/' <5//L/Ze L2v 7^»» 8l» 8l>k «eltere»; ev»rlv ckspttn in: Iks p»grim Mer Pilger) > v/erktse»«,'/«?. st? 9. 8onn- u Ueik'trirs z, 5. 7. y Uhr L/ocNniiIsgs: 6,' 2^ / Lonnl^xz: 4, st^7, st?0 Mp>ci.c vsr Littsnlicklsr 8 218 mit »Isrgsrvts Leklvgsl / Ern, d<or«n, »Isrgar«!» Xup»«r / ^«opolrk v. Viiltlrgi: 1, V«?. > ,S >I!n. :: st»b, st-i, '/.I '..g »kr. Or»»«t«n-y. dS«,eit»»tM,s, Hy 1 Uloeke vei»I3»,gei-t! eurrkeksr VroMIkm IVIenscliensksenal (Mizellen in kliot) lZ^UI8?lLI.L 0Ne80LN-a. 8LL8Hr^88L OlUbslillObl: sWIUttL^tN ?at und ^alackon in ihrem neuesten stns'spiel im Kskelen-ttMnidUL >Vocbentgxj8 r >5l7ls> 8nnnt»rn, HHI7IS Vl'68ll6n-I.öbtau lls88olsckorkoe8Ir.I7 klNllANtj ^08t8tl-. VIU^UDIOHI-. s vvi^NLi.^ Iie Zoek8 von )lew Nork In clor bisuptrolls: veorgs SsncroN H ^Vocbent^as ^onnisps e I 's I » I .7I -S tzualitätsprükunL lür filme Neben der öffentlichen Kritik Lurch die Tages« und Fach presse gibt es zwei sehr wichtige Zentralstellen, welche sich in be- ionderenr Weise mit der Werkprüfung der Filme befassen. Ihr Wirten ist der größeren Qeffentlichkeit kaum bekannt. Die eine ist die „Bildstelle des Zentralinstituts für Erziehung und Unter richt". die eigens zur Beurteilung der Qualität von Filmen neben der Polizeizensur als zweite amtliche Zensur eingerichtet wurde, um nn Gegensatz zur Polizei, welche die Filme sozusagen unter dem Gesichtspunkt der Verbietbarkeit betrachtet, die Filme aus ihren Wert hin zu prüfen. Die andere ist der „Deutsche lkildspieldund e. V." Sobald ein Filmhersteller glaubt, sein Film sei eine beson dere Leistung, die Anerkennung verdient, geht er mit seinem Film zur „Bildstelle", wo eine sachverständige Kommission Len Film besichtigt und ihm rin entsprechendes Prädikat erteilt. Wenn die Kommission anderer Meinung über den Film ist, als der Antragsteller, wird die gewünschte Note kostenpflichtig mit «machender Begründung abgelehnt. Die drei erlangbaren Zen suren sind „Künstlerisch wertvoll", „Volksbildend" und „Lehr film"; bei den letzteren wird gleichzeitig festacstellt, welchen volksbildenden Zwecken der Bildstreifen dienen kan» oder wo er ini besonderen als Lehrfilm verwendbar ist. Es werden auch verschiedene Prädikate zugleich verliehen. Bei künstlerisch wertvollen Filmen wird die Steuer ermäßigt, die beiden anderen Kategorien sind steuerfrei: überdies ist ihnen die besondere Fähigkeit verliehen, im Lpielfilmprogramm der Kinos als „volksbildender Film" bereits in Länge von 200 Metern, als „Lehrfilm" schon in Länge von 100 Metern steuer- «rmäßigend zu wirken. Daher bekommt der arglose Kinobesucher zu seiner Uobcrraschung plötzlich ein paar Bilder, zum Beispiel aus der Silbersuchszucht" oder aus einem „Braunkohlenberg werk" zu sehen, die ihn sehr wenig interessieren, zumal sie meistens ziemlich schlecht sind. Diese Steuerbestimmungen haben eine große Produktion solcher Beiprogramme bewirkt, die vor. zahlreichen, meistens sehr vücstaiiiischeii kleinen Herstellern fabriziert, den größeren Finnen für sehr billiges Geld verlauft werden. Mit den Spiel- iilmcn zusammen werden sie zum Zwecke der Steuerermäßigung de» Kinobcsitzcrn mitgclicfcrt. Die Massenproduktion dieser Filmchcii, welche sich nachgerade zu einem Unfug ausgewachsen hat, macht durch maßlose Unterbietung nicht nur den wenigen ernsthaften Lchrfilmhcrstcllern das Leben schwer, sondern ist in dieser Form ein« sehr überflüssige, höchst fremde Belastung, weiche schließlich nur der Verärgerung des Publikums dient. Bei einzelnen Eroßsirmen werden diese steuerermäßigenden Filme in Len sogenannten „Kulturabteilungen" hergrstcllt. Bildungs- vilege kann man diese unsinnige, oberflächlich« Bildererzeugung schlechterdings nicht nennen. Es muß betont werden, daß die „Bildstelle" mit ihren Zen suren außerordentlich freigebig ist. In München, wo sich eine eigen« bayerische Einrichtung gleicher Art befindet, ist sie cs »och viel mcbr. In Berlin ist Professor Lamoe ibr k^r vrrltän- vrger. stets väterlich beratender Velber. Vffm cherlönlich'wird' män schwerlich irgendeinen Vorwurf machen können, obwohl sich über die Entscheidungen seines Institutes, über erteilte oder nicht erteilte Anerkennungen als „künstlerisch wertvoll" oft sehr streiten läßt. Oft suchen Filme, deren Erfolg beim Publikum zweifelhaft ist. mit dem Hinweis auf irgendwelche künstlerische Ambitionen die ihnen sehr förderliche Anerkennung zu erhalten. Aber es ist durckxrus keine Förderung des Filmwesens selbst, gerade solche zweifelhaften Filme ohne wirkliches Verdienst aus- zuzeichncn. Noch weit nachsichtiger ist die „Bildstelle" den so genannten „Kulturfilmen" gegenüber. Gerade sie. welche durch Anerkennung oder Ablehnung berufen aewesen wäre, der Qualität einen wirksamen Schuß vor der billigen, anspruchslosen, dilettantischen Konkurrenz der Stümperei zu garantieren, hat sich durch das an sich anerkennenswerte Bestreben, überall zu Helsen und zu fördern, wo nur die Spur eines guten Willens sich zeigt, verleiten lasten, auf diese Weise selbst den außerordentlich be- Ilaaenswerten Tiefstand dieser „Kulturfilm-Erzeugung" herbei« zuführen. Der „Vildspielbund", welcher die am Lehrfilm inicreissierte Lehrerschaft umfaßt, ist dieser Filmproduktion gegenüber sehr viel kritischer. Das hat seinen Hauptgrund darin, daß die Leh rer bei der Beurteilung des Bildmaterials in erster Linie an die praktische Verwendbarkeit im Schulunterricht denken. Die Ausgaben und Ziele des Unterricht sind für ibr Urteil maß gebend. so daß sie naturgemäß diese Bilder, welche im Grunde gar nicht für ihre Unterrichtszwccke gearbeitet sind und vor allem nicht methodischen Anforderungen entsprechen, meistens ablehnen. Die ihnen heute von der Filmindustrie angebotenen Filme sind großenteils nichts als sozusagen Abfallware, da die Industrie die Bilder in erster Linie zum Zwecke der Steuerermäßigung für ihre Kinos herstellt und dementsprechend bearbeitet; zudem entstammt das angebotene Bildmaterial zum überwiegenden Teil Auftragsstlmen, die nach Wünschen und Zwecken der Auf traggeber meistens zu Propaganda und Reklame heraestellt wur den. Kulturelle Filme als gelegentliche Prestigelcistungcn ein zelner Firmen, oft nur in Erledigung einer gewissen dunkel ge ahnten Verpflichtung, sind selten. Es ist verständlich, daß jene „Kulturabtcilungen" am liebsten auch solche Filme zu möglichst tüchtigen Geschästsfilmen machen und sie dementsprechend nach ihrem Geschmack bearbeiten. Aber schließlich ist cs gleickMltig, woher das Bildmaterial stimmt, wenn es nur für Schule und Unterricht brauchbar ist und zweckmäßig zusammengcstcllt werden kann. Das ist jedoch nur selten der Fall, so daß es sehr begreif lich ist. wcnn die Lehrerschaft, die von der Brauchbarkeit des Films in der Schule überzeugt ist, sich heute immer wieder dar über beklagt, daß sie die Filme, welche sie zum Unterricht wünscht, trotz des umfangreichen Bildmaterials einfach nicht auftreibcn kann. Die Zeitschrift des „Bildspiclbundes" ist der sehr gut redi gierte „Bildwart", der in erster Linie den Filminteresscn der Lehrer dient, aber auch dem übrigen Filmwesen gegenüber eine wohlwollende daher sehr kritische Stellung cinnimmt. Es aibt beut« nock keine Filmsirma. welche der Lehrerschaft me Mime liefert, 7ge ge dranr-N, M bas NanntbeNrelle- Walter Giintbers. des verdienstvollen Gi > . - Bilcfpiel» blindes «nd seines unermüdlich tätigen Lesters die Möglichkeiten zur hergellung des guten Lehrfilmes zu ic'e'st-, und den 6e« Neuern durch das Interesse der Lchrcrschait diese Aiöa'-'ckikestel, zu garantieren. .. Aute ^ „Bildspielbund" von der FstmuieB e seyr im Stich gelassen Aber auch Staat und Kommune > ihm bei weiten nicht die Unterstützung, welche er zur Ersü.i» l^uer Ausgaben braucht. Bor allein sollten d e Städte, mei ne solche in erster Linie für die Unterrich.ismittel i„ ihren schulen zu sorgen haben, einen Teil men astens ihrer sehr großen unverdienten Einnahmen aus den K'iioji mern iiir dicie Zwecke verwenden, um hierdurch die von der Lehrerschaft ge- forderte, kulturell sehr wichtige Lehrsilinnrodiiklion zu schauen Der Film mit seinen Möglichkeiten anschaul chüer Darstellung ist ein wertvolles Unterrichtsmittel, das jeder Schule zur Ber ingung stehen sollte. Doch eine solche finanzielle Unterstützung liegt dem Staat heute eben so fern wie ideelle Befruchtung und Förderung des Filmwesens selbst durch seine Schulen und Bil- dungsinstitute. l)v. Viclov LcUrrriruni. Renaissance-Ausstellung in Ulm. — Wie Augsburg, so wird auch Ulm, die andere ulte Hauptstadt der schwäbischen Kunst, im Sommer 1900 mit einer aroßen Ausstellung hervor» treten, I»> Schnvörbause, im Kiinstvere!» und Kuvferstich- kabinctt wird die Ulmer »nd oberschwöbische Malerei und Gravbik aus der Zeit der Reformation und Gegenreformation gezeigt werden, etwa von 1b',0 bis 1700, als erster Teil einer größeren Folge van Ausstellungen zur Ulmer Kunstgeschichte sie soll vor allem dazu dienen, die bisher vernachlässigte Kennr-^ »is der Werke von Ulmer Künstlern wie Jonas Arnold, Georg Henneberger. B. S. Kummer, I G. Pfautz, M, Resch, Johann Elias Ridinger. Georg Rieder, I L. Sckzallcr. Johann Andreas Schüech zu vermehren. Auch die Schöpfungen der Künstler» familien der Rachbarstadte. wie der Schönseld in Bibcrach »nd der Heiß in Mcrmningen, werden einbezogen. Di« Sterbt München ehrt Thomas Mann. — Aus Anlaß der Verleihung des Nobelpreises an den Schriftsteller Dr. Th-omas Mann veranstaltete die Münchener Stadtverwal tung am Montag abend im Rathaus ein festliches Abendessen, zu dem außer dem Nobelpreisträger zahlreiche bekannte Mün chener Dichter und Schriftsteller geladen waren. Oberbürger meister Dr. Scharnagl würdigte in einer Ansprache di« lite rarische Bedeutung Tbomas Manns und bealückwünschte ihn im Namen der Stadt München zu der hohen Auszeichnung, di« ihm durch die Bcrleihung des Nobelpreises zuteil geworden ist. Die iniernationale Anerkennung des Dichters bedeute auch eine Anerkennung des geistigen Lebens in München. Dr. Thomas Man» führte >n einer Ansprache u. a, ans: Er sei soeben von einer großen Reise zurllckgekehrt. aus der ihn das Ausland mit Güte und Freundlichkeit überschüttet habe. Aber er finde es besonders wohltuend, daß ihm am Ende dieser Reise diese Sympathiekundgebung der Heimat, zuerst in Berlin und jetzt in München zuteil wurde, denn die Sympathie der Heimat sei es ja, die dem Dichter erst den Weg in die Welt freigebe Mün chen. nach seiner Auffassung die schönste Stadt Deutschlands, sei ihm längst zweite Heimat geworden. Mit dieser Liebes erklärung an München möchte er aber auch den Wunsch verbin de», daß sich der gesunde Konservativismus Münchens vereine mit Lebenssrendigkeit und Tapferkeit zur Zukunst, mit jenem Kulturliberalismus, den die Welt an München von jeher ge schätzt habe und der die Welt zu München immer hinziche. Stiftung für einen deutschen Lehrstuhl in Stockholm. — Der Universität Stockholm sind von verschiedenen Körperschaften und einzelnen Personen in Deutschland und Schweden für Er richtung e "cs Lehrstuhls der deutschen Sprach« und Literatur SSO 000 Kronen gespendet morden. VeranIoorlOck Iiir paUliU unU U«ui»«toa: Or. v,«cr>,k: Illr Uok»!»» n. Mkn; Ivr Nnrelgen! kr»»r h Nuneert», »II« In 0r«r0en, pv»«rrle. 17 ^ Druck ung V«rI»L: ü«rm«nl», N.-ll, PIU»I« Dr«»U«»u ' ' .! t ! >! IK