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rilas lcrdlugs srr Klic» stu»g des Bistzmz »e Decsdc>,-2tiehl«!> icsa berufe», Er »e erste Sorg« wer Riesa, da zur Zeit n einem gcnnttetci war bereits gekauft, »sbrnch des K riest nnmöglich mach!,-, er nacl, dem Kriege, n verwirklichen: Cr i-lNcginienis 08 u») »es Gottcsbans mit des Krieges hich ländig Gottesdieiist n»e erfreuliche Ci !' »d später »ach es - es cinznstcllen, »ach Trcsde li nde». i» c>leiet> vc-!- trente» Gemeind»!, ite». Unter sei,!» t erriet,!et, das der de gereicht, von Bischof Tr, c die Diözese »d ist das ei»i,'«nee iftigkeit i,n Bietli!'. schwer inin'irütc»! >r gehört Pfarrer Verbandes an und Wirlichaslsbeiral-i fl cs zu verdauten, a fl i » Dresden er ans alten Teilen e. und sür das Au- ,'dentung ivar. ha! ereilet. — Ter straft. Büchen il-m en sein! u Hs. Dia Dresoncr fprnch für ihr Gc> Allee. 'Vom Ai>-.!.- digiing der Fntcr. rvird die Fohaiun -d der Lennafiraht ingervcrkehr, au-, öhmische Tnnii'. Fahrplan. Viehri crirchren 14 Obc>- der Verkehr nach r nene Halteste!!« n Kadelnetz erfor. >va 0 Uhr folgen « Albrechlstratze I knsstrasze 2. 7,80 Uhr im nten Trcsdnc! I iier, Solist: :i Le/ie/ da/ta/ssrü/te2/ S«L/0>/6 ^/o//s vnct d/rn/,«/,^<! Die Schaurüume im Ky iene-Museum Dresden, 12 Slpril, Eine der vornehmsten Slnfgaben des Deutschen Hygiene- üilufeunis als Zenlralinstitut sür Lolksgesundheitspslege ist, durch Anschauung belehrend auf den Besucher «iuzuwirken. Tiefem Zwecke sind im Riuieum-'Reiibau 2:! Schaurännie iil>I ki>,er Fläche von fast 7000 Quadrat Nieter gewidmet, die zur Ausnawnc des Schanmateriais bestimmt sind. Das Museum hat die Gestaltung dieser Schauräum« seinem iangjöhrigen Mitarbei ter Ziadtdaurat G, 21! ichaeI. Wien, übertragen, dem zur Er- Irdiflnnfl dieser dlrbeit ein Zeitraum von 1f4 Jahren zur Ver fügung stand, Dabei galt cs. »eben den eigentlichen niuseaien Auis-anen auch die rein technischen Erfordernisse wie Heizung, vinning, Raumheleuchlung zweckmästig anzliordncn und die Fn- s:alkilion für de» Betrieb des Schaumaterials (Licht, Kraft, Tiurtituit nsiv.l ein'gchaue». Stadtbanrat G, ONichael I>at es verstanden, sich bei der sninstlerische» Entsaftung ganz dem Zivecke unterzuorünen. Er muhte die oit trockenen ivisseiiichastlichc» Tatsachen auinahme- jahig und bekömmlich mache». Schwer ist es. wenn bereits be stehendes. in früheren Jahren hergeslelltes Material den moder nen Anforderungen angepasst werden musz, gegebenenfalls er gänzt und erweitert werden soll. Auch diese Aufgabe wurde in de» Kruppen: „Tic Frau als Gattin und Mutter", „Vererbung und Eugenik", „Ernährung" und „Aiisteckende Krankheiten" ve..'.n!d1ich gelost. Mit Rücksicht auf die grotze Zahl von Räumen, die der Besucher zu durchschreiten bat, war cs weiterhin erforderlich, durch Vielgestaltigkeit jedem Raum, der einem bestimm un Wissensgebiet dient, eine individuelle Form zu geben. Futz- lwd-en, Wände und Decken muhten in Form und Farbe und durch Wahl von verschiedenen Materialien stets anders gestaltet sein, um dem Besucher neue Eindrücke zu vermitteln und hier durch ermüoende Einsvrmigkcik zu vermeiden. Baurat Michael, der auch bei de» früheren Ausstellungen des Hugiene-Mlneuiiis !» Wien künstlerisch bestimmend mitivirkle, hat eine vornehme, ruhige Liniensührung der gesamten Fnncnarchftekttir geschossen, die sich von den augenblicklich herrschenden Modeformcn srei- huit, Vereinfachung -er Wohnunnsvergebung Dresden, 12, April. Das Wohnungsamt der Stadt Dresden ist dauernd bemüht, tos Verfahren der WohnuiiflSverflebiuifl zu vereinfachen, linier diesem Gesichtspunkt ist ein neues Verfahren ausgearbestet irrnden. das n. a. nachfolgende Bestiniinnngcn enthalt: Tic Vcrösstnftichnng der vergebbare» Wohnungen in den zwei mal wöchentlich erscheinenden amtlichen Wohnungsiistcn wird bei- bchallen, Zur Bewerbung sind auch nach wie vor nur diejenigen l'.icckligt, die einen BewerbnngsausweiS haben. Die Zustimmung des WoknnngsamieS wird aber künftig in der Regel nur denen er- icili. die das Einverständnis des Vermieters Nachweisen. Bewirbt sich tei» Berechtigter mit dem Einverständnis dcz Vermieters um ciuc vcrössentlichtc Wohnung, so wird die Wohnung erneut ver- emmlicht. In besonderen Notfall«», z. B. b«i Kinderreichen, die sich Mü.u'rc Zeit vergeblich um ein« Wohnung bcinüht haben, behält sich da Wohnungsamt vor, Wohnungen anhcrhalb dieses Verfahrens r e jicb ans znznwciscn. Fn „Richtlinien für die WolmungSziOveistingen iverdcn die l.Tiigcn Einstnsniigen ,.»iitcrz»bringen", ..vordringlich" und ./ liii dringlich" künftig nicht mebr erteilt. Es gibt künftig mir hrlii'am« eines VeiverbiingSanSweiscs A oder B oder Ablehnung eres Bciv-erblingSausiveiscs. Der Kreis derer, die einen Vcwer- bu/.'gsausivcis erhalten könne», ist etwas erweitert. Ren ist die Bestimmung, daß der Bezug bestimmter Wohnungen auch solchen ge- u uiigt wird, di« leine» BewcrbnngSanswciz haben, wenn sie nur re- dem Kriege in Deutschland ihren Wohnsitz gehabt haben und ein Fu.br in Dresden wohnen, llntcr diesen Voraussetzungen wird ' .i!t!g allen Ehepaare» der Vczng einer Wohnung van inindestenS l2oO RM, Fricdcnsinieie oder einer Einzclstnbe uns Einzelpersonen mit einem Kind oder solchen, die über 83 Fahre alt find, der Bezug kuicr Einzclstnbc genehmigt iverdcn. Luck risr vstorksr« mu6 tieute ciaran (lenken. Oe8etienke prakt!8eli unci 8cliön 8ein MU88VN und c!sl! es sicld ältsilüld Ukrsn un«> Lekmuek ru v.äiilen. Das lrillt man 6aboi, wenn rnsn 6ie von Ukl'maolikl'MLll'. Lmil liepil, vi'ksllkli an ctoe bloriirsteags Käsebrot. Der „Fa!ke"-Prozesz Belastende Zeugen-Aussagen Hamburg, 12. Slpril, Der der Anklage im „Fa!ke"-Prozcst zugrunde liegende Verdacht des Menschenraubes ist im Lause der gestrige» Zeu genvernehmungen zweifellos erheblich verstärkt worden. Fns- vesondere habe» die Aussagen des Zeugen Füger, der au Bord des „Falke" als Maschinist tätig war, belastendes Material zu tage gesördert und die Anklage, dasz die Mannschaft durch Tä»- schnng in ei» gefährliches Abenieuer verwickelt wurde, gestürzt. Der Maschinist Jäger sagte im Lause seiner Verneh mung ans, dasz an Bord rein militärische Zustände geherrscht hätten, die eine grosze Unruhe ui die Besatzung trugen. Fm Ge gensatz zu Kopistin Zippiit hält Fäger es für ausgeschlossen, dasz sich die Besatzung gegen die bcwaisneten venezolanischen Rebel len hätten wehren können. Ein Teil der Besatzung habe gegen besondere Vergütung Waffendienst übernommen, wobei sie vor- nehmüch mit Gewehrrcinigen beschäftigt worden seien. Roch der Allssteiiling der Moschinengewehre stieg die Unruhe der Besatzung vo» Tag zu Tag. Dem Zeuge» erklärte der Kapitän, das; es sich um eine harmlose Sache handele. Man habe ihm selbst besondere Vergütungen versprochen. Er habe aber trotzdem immer wieder gebeten, vom Schiss herunter zu kommen, damit er nach Hause sahrcn könne. Bei der Ankunft an der vene zolanischen Käste seien 400 bis KOO Freunde Delgados an Bord gekommen. Gegenüber den Aussagen des Kopflaus Iipplil, dah der Tampscr „Falke" nicht innerhalb des Schliszbereichs gelegen habe, erklärt der Zeuge, dass die Kugeln dauernd über den Dampfer hinweggestrichcn seien. Die Besatzung konnte mehrere Stunden lang das Gewchrieuer hören. Der Zeuge Zu Kal, ein früheres Mitglied der Schutz polizei in Wandsbek, ist als Waffenmeister auf dem Tampser ,Faike" angcheuert worden. Er sollte für eine jiidamer'ka. Nische Armee verpflichtet werden, wobei er ebenso wie die übri gen Mitglieder der Besatzung nicht gewusst haben will, dasz Vene zuela beziehungsweise eine revolutionäre Truppe dort in Frage kam. Der Zeuge schildert die merkwürdige» Vorgänge an Bord des Dampfers „Falke" ganz ähnlich, wie der Maschinist Fäger. Snkai sagt dann weiter ans, vor Climana seien die Leute in zwei Booten und einer Schaluppe an Land gegangen und sofort am Landungssteg mit Feuer empfangen worden. Rach dem Aus- steigen hätten sie hinter Kasfeesäcken Deckung genommen: aber sie seien von Delgado wieder hervorgehoit worden, unter dessen Führung sie dann in die Stadt cindrangen. Auf einem Platz seien sie erneut beschosst» worden. Delgado. der 00 Schritte voraus war, sei plötzlich durch einen Schutz getrosten zusammen gebrochen. Sukal habe es nun an der Zeit gehaften. wieder ans das Schiss zu gehen. Um sich Platz zu verschaisen. habe er Maschiuengewchrschüsse abgegeben und sei im letzten Moment in die Rähe des Herzens getrosten worden. Ein Sieivard habe ihn dann an Bord gebracht. Kein Reichszuichuk für -en Talsperrenbau sN.) Auf die iviederhoften Vorstellungen der Sächsische» Regierung wcge» der geplanten Talsperren im Muglitz- und Kottleubatal hat die Reichsregierung durch das Ncichs- siiiaiizniiiiisteriuiii geantivorlet. datz die Finanzlage des Reiches im gegenwärtigen Zeitpunkte nicht gestatte, Mittel sür die Ge währung van Rcichsbcihilfen zum Bau dieser Talsperren ver fügbar zu machen. Der Rcichshaushaltplan sür das Rechnungs jahr 1030 komme nach Lage der Verhältnisse sür eine Anfor derung von Mitteln zu einem solchen Ncichszuschusz nicht in Frage. Ob i»id wann cs möglich sein wird sür die Müglitz- lind Gottleuba-Talsperren einen Reichszuschutz in den Reichs- haushaftplan einzustelien, lasse sich zur Zeit nicht übersehe». d, Folgenschwere Verkehrsunsälle. Am Frcitagmorgen ist ouf der Stratze P u l s n i t; — L e p p e r s d o r f das Personen auto der Ziegelei Slenz bei Königsbrück aus bisher noch nicht geklärter Ursache in den Stratzengraben gefahren und hat sich völlig überschlagen. Dabei wurde von den vier Fnsasse» eine Dame, durch eine Halsverwundung schwer verletzt, während die anderen Mftfahreiiden mit dem Schrecken davonkamen. Das Auto wurde vollständig demoiieri. — Fn Köuigsbrück hatte der Schlosser H e m p e l mit dem Motorrad eines Bekannten, das ihm zur Reinigung übergeben worden war, eine Fahrt unter nommen, ohne einen Führerschein zu besitzen. Hempel fuhr in der Nähe des Schiitzenhauses gegen einen Baum und erlitt dabei so schwere Verletzungen, dosz er bald darauf verstarb. Er hatte erst vor einigen Tagen ausgelcrut und war gleichzeitig arbeits los geworden. t.eiprig und Umgebung Tödlich überfahren Leipzig, 12. April. Am Donnerstag wurde gegen 10.47, Uhr abends aus Gleis 9 im Hauptbahnhos ein 3V Fahre aller Wagenputzer von einem Leerzug überfahren. Hierbei wurde ihm das linke Bei,, am Oberschenkel, der rechte Futz und eine Hand abgefahren. Er wurde sofort ins Krankenhaus über führt, wo er am Freitag seinen Verletzungen erlegen ist. Wie sich der Unfall zugetragen hat. konnte noch nicht rin- waiidsrei fcstmsleiit werden. Vermutet wird, das; der Verun glückte aus den >» Fahrt besindlichen Zug aufgesprungen ist. um den Speisewagen zu reinige»: möglich ist auch, datz er ab- gespruiigeii ist, um dann nach dem Ausenthaltsgebüude der Mi tropa zü gehen. Geringere Strafen im Schlachlhof-Prozef; Leipzig, 12, Aznil, Vom 17>. bis 17, Oktober v, F. war oor dem Gemeinsamen Schöffengericht Leipzig der sogen. Schlacht- hos Skandal-Prozetz „Rowaid und Genossen" verhandelt wor den. Gegen die Strashöhc des Urteils legten die Verurteilte» Berufung ein. Tie neue Verhandlung stand vor der Groszen Strafkammer des Landgerichts Leipzig an. Nach zweitägiger Verhandlung Ham das Gericht zu der Ueberzcuguug, das; die von der Vorinstanz ansgcworfenen Strafen zu choch bemessen seien, da durch die Handlungen der Angeklagte» ei» besonderer Schaden nicht entstanden sei. Unter Ucbernahme der Bernsnngs. kosten auf die Staatskasse murPen verurteilt: Rawaia zu lech« Monate» Gefängnis, Rost zu fünf Monaten Ge'ängnis, Frahne und Seifert zu je einem Monat Gciänonis. Weidner zu zwei Monaten Gefängnis, Holze, Beyer, Kreischmami und Lang« zu je vier Monaten Gefängnis. ) Die BUchcrstadt Leipzig. Feder zehnte Leipziger erhält direkt oder indirekt sein Brot durch Beteiligung am Hcrstel- lungs- und Vertriebsprozeß des Buches, Fn den vervieisälti. genden Geweitben Leipzigs werde» rund 17 000 Personen be> schästigt, für Berlin ist die entsprechende Zahl 22 >00, sMan vergleiche hierzu die Vier-Millionen-Bevölkerung Berlins mit den 700 000 Linivohnern Leipzigs,> Jährlich erscheinen in Teulschlaiiü 27 000 Bücher, Bon dieser Zahl entfallen aul den Leipziger Verlag etwa 4000. Gedruckt wird in Leipzig der vierte Teil der deutschen Buchvroduktion. — Leipzig hat 200 Vlichdruckereien. Die Sparmersche Buchdruckerei ist der grösste Werkdruckbetricb der Weit. Buchbindereien gibt es in Leipzig 17-0. Buchhändlerische Firmen zählt Leipzig an die tausend. Die Zahl der Leipziger Setzer- und Truckergchilseii beträgt über 7000, davon sind jetzt etwa 1000 beschüftignngsios, Lciv- ,zig zählt zu den grössten Bibliotheksstädtcn Tcutschtands, Die Deutsche Bücherei kann nach vollende»! Ausbau 10 Millionen Bände fassen. j 17 101 Krastsahrzeuge in Leipzig. Am 1, 'April 1930 waren iw Stadtgebiet Leipzig insgesamt 17 101 Krastsahrzeuge aller Art zum Verkehr auf öffentlichen Wegen zugelasscn. Daruitter befinden sich 203.0 Kleiiikrasträder. I27>1 Kroszkrast. rüder,.7360 Personenkraftwagen, 2038 Lastkraftwagen, 2l Kraft fahrzeuge der Feuerwehr, 7>2 Slraheurriniaiüigsmaschiilcii und 107 Zuginaschiiicu, ) Gegen die Bahnschranke gefahren. Auf der 'Merseburger Laudslrasze fuhr am Freftag ein Fugen».:r mit seinem Motor rad gegen die geschlassene Schranke. Eui im Beiwagen ruft- fakrender gewisser Werner Busch aus Knaulkaiu erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, er m::r7c kc-eutzttos ins Tiako- nisseiihaus in Liudcnau gebrach:. Konzertaustührung der „Glocke" vo„ Rombern i» Leipzig. Am Montag, den 14 April iMoittag neck Pastnwun-agl gi'st der Kirchenchor von St Georg in Leins,', Gohlis ein grotzes Konzert, abends 8 Uhr ft» Westzen Saal ocs Zoo, Pstst'erdorier Stratze, Erste Solsttcnkrüfte, so Herr Kammersänger Zilken und Frau, Kammersänger!» Frau Georg! Tckrribrr u a wirke!: Mit, Ter Ehor übt seil Wochen und gibt sein Bestes So ist eine künstierisch hochstehende Leistung zu erwarieu Der Rdii- ertrag dient der Beschasiung einer Orgel ftir Si Georg Die Preise von 1,7>0 und 3 RM sind matzia Es ü» gebeten auch über die eigne Gemeinde hinaus ftir den Betuch zu werbe». Nicht nur der gu!e Zweck, auch die küiijstrriscke Sacke ou sich verdien« cs! nie, (20 Tic cM !«ii> dagegen ics! nslag, 15. 4 >-0j 3kern nno Täinm er« lag, 17 I (Aö :tern und Dämon, abend, 10 4, l20j reise», — Sonsten, kl. Pr. <2M Dr .. Vater sein to- Aincrika, nS: Sonntag, KK — Montag. 14- K >5, 4, (7301 W.U Donnerstag. 17, !- g, 18, 4, (Kalkst' Evangelimanii, — I (5) Paisilal st heilige Flamme s, — Montag, ti lg. 15- 4, (8) Eüi> . (7301 Genooer". — Freitag, 18, l- 301 Einsame Mcr- 7) Faust. 1, Tcü- Zolksbühne, (7..B1 Ter Biberpelz, G>'' Ter Biberpelz, -- ida. der Tudclsack- irrdinand. — F">» inabend, 10 4, « Hollandwribchcn- Rari.za, 41) Paganini. 7ck> rida. — Diensiag, (8) Paganini. - Freitag. 13. »"0 — 1. Osterstuer- Die heilige Flamme" Erstlttissühruilg in der Komödie Dresden. Tie Frage geht dahin: Darf man aus Liebe töten? Und diese Frage wird gleich in Varianten gestellt! Darf die junge Frau den unheilbar siechen Gatten töten? Darf die Mutier dem unheilbaren Sohne das Leben wieder nehmen, weil sie es ihm ja dereinst gegeben? In einer Zeit, die auf der einen Seite .'rn Tod am liebsten aüscl>affcn möchte, um auf der anderen Leite ivahre Blntrauschorgien feiern zu können, in einer solchen Zeit sind solche Fragen möglich. Aber auch nur in einer solchen Zeit. Maurice Tabret ist durch einen Sturz dauernd ans Siech bett gefesselt. Scheinbar heiter erträgt er dieses Unglück. Seine junge Frau ist ausopsernü tätig, ihn zu erheitern. Fn diese Pjiege teilt sie sich mit Schivestcr Wayland, die den schwereren Teil zu tragen hat. Man spürt sogleich, irgendetwas ist da nicht in Ordnung. Maurice hat noch seine grotze Freude bekundet, latz der ans Europa-Urlaub aus Indien in der Heimat weilende Bruder Colin sich seiner Frau so annimmt, er hat aber auch der Gattin in einem Schivermutsanfall geoffcnbart. datz er lieber gestorben wäre damals, als zu leben und seiner Frau nichts sein zu können. Am nächsten Morgen ist er tot. Der Arzt stellt Hcrzlähmung fest. Und jetzt tritt Schwester Wayiand vor die Schranken. Sie weitz, das; Colin und Stella, die Frau des Toten, sich lieben Sie hasst sie und konstruiert mit der Ge nauigkeit eines Detektivs eine» Knminastail, dem Stella un- icrliegeii soll. Major Liconda. ein alter Freund der Matter, führt so eine Art Vorniilersilchung. Die Argumente sind er- diückcnd für Stella Schon verrät ihr Liconda, ivv sein Nevol- ncr zu finden ist, da bekennt sich plötzlich die Mutter der Beihilfe zum Selbstmord beziv, des Mordes. Sie hat mit ihrem Sohne schon lange rn:reiilbart, datz sie 'hm diese» letzten Liebesdienst erweisen will, wen» er das Lebe» nicht mehr erträgt. Sie weis euch, datz Stella und Colin sich lieben und sie hält es sür das <zu!e Rech! der sich aniopseriiden Schwiegertochter, als Weib zu st'oen. lind »»» bekennt auch noch Schivestcr Wayiand, datz sie Tote» geliebt habe und dasz Hotz und Rache sie zu ihrer slnklaoc gciührt habe». Aber unter dem Druck der Ereignisse icrzichlel sie ans Rache und wird mit der allen Mrs. Tabret weiter leben, um dem Toten den Altar zu errichten, während die jungen Leute, denen die Bahn freigemacht wurde, eiligst »ach Amerika ziehen, zu heiraten . . . Man mutz schon sagen, seist- weit vom Tierparadies sind wir nicht mehr entfernt, wen» solche „menschftchc" Forderungen ausgestellt werden, die dein Gesunden einfach jedes Recht, dem Kranken aber nur die Giftphiole zucrkciiueii. William Somer set Maugham hat manches hübsche Lustspiel geschrieben, als Problemaliker übertreibt er die ohnehin höchst bedenkliche Hem- mungslosigkeit der Ueberkultur in einer Weise, datz einen das Grausen vor diesen Tier men säg?» überkommt. Der einzige gesunde Mensch in diesem Stück ist der arme Sieche selbst, dessen Geist wenigstens klar blieb und der noch inimer an die Menschen glaubt Und in künstlerischer Hinsicht in ein Drama, das solche hahnebüci^ne Unmoral predigt, von vornherein mir Misstrauen zu betrachten. Die Charaktere sind so hohl wie der ganze Inhalt und die Konstruktion ist so gemacht, datz man an Kino-Schauerdramatik erinnert wird. Gute Torstellerleistungen waren aiiz»erkeniien. Co vor allen diesmal Lore Schubert, deren Schivestcr prachtvoll ge sehen war. M ii » ch ist der kranke Mann mit weher Heiter keit, Karla Holm eine verfüherisch gute Mutter, Keiler- Nebri bemüht sich, dem sehr biah gezeichneten Major etwas von seiner persönliclzcn Liebenswürdigkeit akzugeben, Thea Thiele überzeugt zivar nicht, niätzigt aber ihre heitere Blond- heit als Stella. Rath mann als Colin und Fiedler als Arzt lzaben mehr zu referieren. Man spielte unter Wiecke Salonslück, vermochte aber die vielfachen Unklarheiten der Handlung nicht zu klären, Gemischte Gefühle bcivcgten das Publikum.... Z ck. Der katholische Kirchenchoc der Propstelpsarrkirche „St. Trinitatis" zu Leipzig veranstaftcie vor kurzem ft» Saale des katholischen Gcseitcnhauscs eine Ab sch i c ds se i c r ftir seinen scheidenden Dirigenten Herrn Schulleiter Oberlehrer Bruno P c r t ii s, Punkt 8 Uhr crösfnete Herr Kaufmann Joses Bück als Ansager die im Rahmen eines.Rundsunkpra gramms gehaltene Feier, Rach Begrützliiigsivarlcn und Gesang des Müniiergiiarletls hielt Oberlehrer Sch aal eine Ansprache, in weicher er nochmais ein Lebensbild des Scheidenden ent rollte und vor ollem seine B erdicnste f ü r d e » K i r ch e n ge sang erwähnte. Auch der hochwürdigsle Herr Prälat St ranz dankte Herrn Pertns für die vielen Muhe», denen er sich im Dienste der Propsteipsarrgemeft'de als Organist und Chorieftcr nitterzogen hatte und überreickke ihm ein längeres Handschreibcu unseres kochwnrdigsie» Herrn Bftchast- Dr Ekr:- stian Schreiber, in welchem die Leistlinge» des Scbeidcnocn Anerkennung fanden, — 'Am Schiusz seiner Abschiedsredc ge dachte der hochiv. Herr Prälat in herzlichsten Worten dreier Fnbilarc, die dem Kirchenchor »iiiimckr 25 Fahre angehören, der Herren Fahannes Fuhrmann, Fciir W n e z i s k und Frau Hedwig Banda nnü überreichte ihnen die vom Bischöf lichen Ordinariat gestifteie» Dft'iame sowie ivcr!vo!le gerahmie Bilder vom Hochaltar der Propsteipiarrkirche >»i! eigenhändiger Widmung, — Es folgte eine Heinzeimännchenwachlvarode nuier Führung des Oberhcinzclmä»nche»s. Herrn Dr. med, Snd- brack. Die Heinzelmännchen grnpvierten sich »m eine Stand uhr, die Frl, Lia Ottä im 'Namen der 'Mitglieder unter Portrag eines seibslvcrsatzte» Prologs dem scheidenden „Kontor" über reichte. Nach herzlichsten Dankes- und Abschieds,vorte» des Herrn Pertns wurde zum iliilerhcilicndcn Teil übergcgangen. Es folgte u. a, ein Schwank in einem Auszug „Singstunde bei Herrn Kantor Pertns". der Lachsalven kcrvorrici, mehrere Oi.ar. teile sür gemischten Chor. Bänkelsänger nsiv. Leider verpiftch- tele unser lieber Herr 'Anton Fäschkc als Thealeragenl unsere besten Kräfte Frau Dr, Wipperling und Fr!, Tonics sSovranl, Herren Wyczisk (Tcnorl und Fuhrmann l'Baszl nach Absingen ihrer Probeiicder an die „Staalsoper in Zittau", wannt sich aber die anwesende» Sänger und der neue Herr Chorleiter Trexler nick' einverstanden erklärte», Znm Schlich uberreichlcn alle Mitglieder dem Scheidenden und seiner Gemahlin Blumen. Herr Pertns dirigierte noch 2 Lieder „'An die Heimat" und „Die Diierowellen". Ais Schlntzchor erklang „Komilai" von Mendels sohn. „Rilii zu guter Letzi", ivoiauf sich »och atie Mitglieder von Herrn Pcrlns verabschiedeten Galerie Junge Kunst Tressen. Malers Fritz Dröge r ist täglich Bda, Die Sc'»dcr Ausstcttn»» kn? gcösincl von 0 —18 30 und Sonntag? von 11—1 lllir — Fn den Räumen dcs Deutschen Kniistlcr-Verbandcs „Die >ftir»srcici>" e. V. München, wird sur dieZcit vom 13, April bis 7, Mai 1030 eine Auskeilung snngcr Drcsdcncr Künstler veranstaltet, llntcr andere» sind iolgenae Künstler daran beteilig!! Berleisson. Belgo Bergnei, Ebrislovb, Fraatz. Frank, Griebe!, Grundig. Geber!. Krctzickmar. La-bnit, Her mann Db, Ricl'lcr. Sebönberg, Skude Flitz Dröocr.