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ein heit. Die junge deutsche Republik hat uns dieses nationale Gut gewahrt und das wenige Gut«, das wir au- dem Zusammenbruch retten konnten, beschirmt und zu ergänzen gesucht. Sie war die einzig mögliche Form, in die wir unser staatliches Dasein kleiden konnten. Sie hat ferner die deutsche Freiheit im tiefsten Sinne des Wortes erst gescbafsen. Darum erwies sich auch trotz aller Not des unglücklichen Kriegsausganges und des Druckes außen- und innenpolitischer Machtfaktoren das Bewußtsein deutscher Schicksalsgemeinschaft stärker als fremde Lockung und Gewalt, aber auch stärker als eigene Zwietracht. ' Wenn die grundsätzlichen Gegner der neuen Ver fassung das Gute, das die Republik unter den schwierig sten Verhältnissen geschaffen hat, nicht anerkennen, so sollten sie wenigstens das Schlechte, das die Republik zu verhindern wußte, nicht zu gering einschätzen. Es ist müßig, heute Betrachtungen darüber anzustellen, was ge kommen wäre, wenn mutige Männer das Berfassungs- werk von Weimar nicht geschaffen hätten. Besser wäre es auf keinen Fall geworden, und das Deutsche Reich wäre heute höchstwahrscheinlich ein geographischer Begriff. Die Leiden des deutschen Volkes haben eine ihrer Hauptursachen in der Schwäche des Staates, nicht in der Staatsform. Keine Verfassung, und wäre sie noch so vollkommen, hätte uns auch nur einen ein zigen Schritt weitergebracht. Es gibt eben kein Gesetz, auch kein Staatsgrundgesetz, das von heute zu morgen ein Volk vom Elend zum Glück führen kann. Die Wei marer Verfassung gewährt aber dem deutschen Volke die Möglichkeit, sich den Weg zur Freiheit zu bahnen und seinen staatlichen und wirtschaftlichen Wiederaufstieg neu zu ordnen. Die Fesseln, in die die Kräfte des deutschen Volkes vordem geschlagen waren, sind gelöst. Sache des deut schen Volkes ist es nunmehr, seine Glieder zu regen. Wer freilich glaubt, daß es aus ist mit unserem Volke, der mag mit schmerzlicher Sehnsucht auf den Glanz des alten Reiches schauen, das ehedem war. Alle aber, die fühlen, daß man verloren ist. wenn man sich selbst ver loren gibt, werden Mitarbeiten an der Befreiung Deutsch lands durch Opfer und Arbeit, an der Grundsteinlegung des Reiches, das in Zukunft sein wird, und das hoffent lich in nicht zu ferner Zeit auch unsere Stammesbrüder ln Oesterreich umschließt. Henke, am 10. Jahrestage der deutschen Neichsver- fassung, sehen wir — wenn auch bisweilen noch zaghaft — wie Deutschland langsam wieder in den Wettbewerb der Völker eintritt und deutsche Arbeit und deutscher Fleiß sich wieder Weltgeltung verschaffen. Ja. das Fun dament des neuen Staates hat sichbewährt, aus dem Gerüst ist ein stattliches Haus geworden. Wir bejahen diesen Staat, der ehrlich seine übernommenen Verpflich tungen erfüllt, den Frieden und die Verständigung sucht, aber auch Gerechtigkeit fordert. .Du sollst an Deutschlands Zukunft glauben, An deines Volkes Auferstehn! Laß diesen Glauben dir nicht rauben, Trotz allem, allem, was geschehn. Und handeln sollst du so, als hinge Von dir und deinem Tun allein Das Schicksal ab der deutschen Dinge, Und die Verantwortung wür' dein! (Fichte.) Ser AM vombe Wie nicht anders zu erwarten war, hat die Aufhellung des lange in Dunkel gehüllten Schicksals des Landgerichts direktors Bombe zu einer öffentlichen Auseinandersetzung geführt. Es ist bezeichnend, daß die Rechte von der Gelegen heit einer politischen Ausschlachtung gern und reichlich Ge brauch macht, während sich die Linke müht, dem Fall ein harmloses Aussehen zu geben. Beides scheint uns falsch zu sein — allerdings genährt durch die- nach unserer Auf, sassung ungeschickte und zum mindesten anfechtbare Erklä rung, die der zuständige Landgerichtspräsident der Ver öffentlichung des Briefes Vombes an ihn beigefügt hat. Mit geistigen Zerfallserscheinungen aus einem körperlich leiden den Zustand läßt sich die ernste Sache nicht aus der Welt schaffen. Dagegen spricht der Brief und außerdem die Tat des Selbstmordes; sie scheint uns — alle näheren Umstünde leigen das an — bewußt und überlegt ausgeführt zu sein. Was die Tat als solche angeht, so ist sie verabscheuungs- würdig in jedem Fall, ganz gleich, welche Motive man geltend machen will. Denn nach den von uns verfolgten katholischen Grundsätzen gibt es kein Recht auf die Ent äußerung des Lebens, das auch unter mißlichen Verhält nissen zu ertragen mutiger ist, als ihm zu entfliehen. Von dieser Seite gewinnen wir dem Fall Bombe weder Ge schmack noch Verstädnis ab. Dennoch bleibt ein Nest, her die Vorgänge vor der Tat berührt. Daß Bombe ein un tadeliger Richter war, muß ihm allseits bestätigt werden und die Gerechtigkeit gebietet, das klar auszusprechen. Wenn man — ganz gleich, wie der einzelne zur Todesstrafe steht — einem Richter einen Strick daraus dreht, daß er sich in bestimmten Fällen nicht gegen die Vollstreckung eines Todesurteils gewandt hat (hier der Fall des brutalen Mörders der Gräfin Lambsdorff und der Senta Eckeist), so liegt darin — unter dem noch geltenden Gesetz — ein absoluter Akt von geistigem Zwang, vor dem wir uns sorg sam hüten sollten. Wenn weiter sachliche Gründe Bombe veranlaßten, in den bekannten Femeprozessen nicht öffent lich zu verhandeln — es märe überhaupt bester, wenn nicht so viel öffentlich verhandelt würde; es fördert das nur den Wettlauf nach Sensation — dann Hütte man es sich sparen sollen, sofort auf politische Tendenzen zu verfallen, ein Mittel, das leider bei uns allzu billig und wohlfeil ist. Auch Ministerpräsident Braun wäre dann der Sorge ent hoben, in dieser Angelegenheit nicht angenehm genannt zu sein. Gerechtigkeit gegen jedermann! Befreien wir uns endlich von der leidigen Angewohnheit der politische Ver dächtigung. Das fördert Staat und Volk. Dann brauchte der „Fall Bombe" wirklich kein Fall zu sein. Gcheimrat Theodor Wiegand, der Direktor der Antiken. Sammlungen der Staatlichen Museen in Berlin, ist zum Bor fitzenden des Fachausschusses der Kunstwissenschaft in der Not- g«me,nschaft der Deutschen W'ssenjchaft ^gewählt worden. Gras Zeppelin zurück 55 Stunde» in -er Luir — Eine neue Rekor-leiskung Dr. Eckerrers Friedrichshofen, den 10. August lDrahtbericht.f Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist um 1.0S n a ch 5 5 st ii n. diger Fahrt glücklich gelandet. lieber die letzten Etappen der Fahrt gäben die folgenden Meldungen eine Ueberficht. Friedrichshofen, 10. August. Ein bei der Funkstelle des Luftschiffbaues Zeppelin ringe- gangenes Bordtelcgramm lautet: „1-15 Uhr mitteleuropäischer Zeit. 70 Kilometer Mich von Plymouth. Landung voraussicht lich SamSiagvor,nittag. Paris, 10. August. Das Luftschiff „Graf Zeppelin* hat von 6 30 Uhr bis 6,10 Uhr heute morgen bei leicht bewölktem Himmel die Stadt Paris überflogen und alsdann Kurs noch Osten genommen. Das Luft schiff war in einer Höhe von etwa 300 Meter sichtbar. Man hörte deutlich das Surren der Motoren. Das Luftschiff „Graf Zeppelin* ist, nachdem cs Paris über, flogen batte, um 7.30 Uhr über Rouilly für Seine gesichtet wor den. Auf dem Flugplatz Le Bourget traf um 810 Uhr ein Funk spruch des Zeppelinliistschiffcs ein. des Inhaltes, daß es sich 10 Ki lometer nordwestlich von Besancon befindet. « Die Rückfahrt des „Gras Zeppelin" stellt der Flug dauer nach einen Rekord der Schnelligkeit dar. Die gesamte Fahrt hat 55 Stunden gedauert. Da mit ist erwiesen, daß ein leistungsfähiges Luftschiff der Schnelligkeit der Beförderung nach einen weiten Vor sprung vor allen Ozeandampfern hat. Diese Rückfahrt des Zeppelin, die die schnellste bisher mit einem Luftschiff gelungene,Ozeanüberquerung darstellt, ist ein glückliche, Auftakt für die — voraussichtlich am Mittwoch beaii» nende — Weltfahrt. Dr Eckener schickt« an Bürgermelster Walket gestern von Bord ein Telegramm, in dem er für die ihm gesteri telegraphisch übermittelten Reisewünsche dankt. Dr. Eckcner er klärt: Wir sehen mit großer Freude dem Augenblick entgegen wo wir Ihre wundervolle Stadt aus der Luft wiederzuseher Hoffen Unglück -er Alberttnl-Expe-Mon ... Rom- 10. August Die Italienische Expedition Akbertinis, die, wie gemeldet, vor einiger Zeit an Bord des Walfischfängcrs „Heinen Sucai* nach den Nordpolargebieten aufgebrochen war, um nach den Ileber- blcibseln deS Luftschiffes „Italic" zu suchen, ist von einem schwe ren Unglück betroffen worden. Mehrere Mitglieder der Besatzung des Walfischfängcrs sowie der italienische Führer der Expedition, Guidoz. wurden am Mittwochabend von einem hungrigen Eis bären angegriffen. Der Leiter der Expedition, Albertini, eilte den Bedrängten, mit einem Gewehr bewaffnet, zu Hilfe. Unglück licherweise stürzte Albertini infolge Brechens der Eisschicht in ein Wasserloch. Bei dem Sturz entlud sich das Gewehr, und durch den Schub wurde Guidoz so schwer verletzt, daß er kurze Zeit daraus an Bord des Schiffes starb. Da die „Heinen Sucai" kein Land erreichen konnte, wurde die Leiche Guidoz' unter Erweisung der seemännischen Ehren ins Meer gesenkt. Die russische Miliz in Alarm Das russische Keer -ie grobe Schule -er inlernalionalen Revolution Geist uni. Stärke (Von unserem Vertreter.) La. Moskau, Anfang August. " Seitdem Rußland auf Chinas Herausforderung ein Ulti matum an China gerichtet hat, herrscht in nächster Nachbarschaft« ein reges kriegerisches Treiben. Der sonst so fried»! liche Katharincnpark wird von zahlreichen Soldatcngruppcn durchschritten, und der Platz vor dem Zentralhaus dev Roren Armee hallt wieder von dem kräftigen Schritt der Kompanien der Roten Armee, die hier formiert und eingeklci» det werden, und das sonst anscheinend so friedliche Haus trägtz eine fieberhafte Tätigkeit zur Schau. Aber auch in der daneben! aus dem Hügel liegenden typischen russischen Kirche „Zwam Vogolir", dem Soldatenhciligen geweiht, sieht man jetzt« mehr als sonst die feldgraue Uniform auftauchen, weil auch das« tapfere, russische Soldatenhcrz trotz oller Aufllärungskurse im anliegenden Zentralhaus der Roten Armee immer noch die An hänglichkeit an die angestammten religiösen Bräuche bewahrt, und jetzt in der Stunde der Gefahr den Wert der Religion erkennt, und die Agitation gegen die Religion zurückgestellt wird. Aber nicht nur vor dem Zcntralhaus der Roten Armee, sondern in dem ganzen übrigen Moskau hat die militärische Vorbereitung zum Ausmarsch der Truppen mit Macht eingesetzt, und das Publikum nimmt daran reges Interesse. Zahlreiche Zusammenkünfte der Fabrikarbeiter und -arbeiterinnen lassen kernen Zweifel, daß die ganze Volks seele vom Kriegswtllen ersaßt ist, wenn sie nicht noch durch Nachgiebigkeit der Chinesen rechtzeitig beruhigt wird. Und die russische Armee ist. obwohl bereits ein stehendes Heer geworden, noch eine wahre Revolutions arme« mit der ganzen Kraft und Begeisterung, die einem sol chen Heere zu eigen zu sein pflegt. Sie ist geboren in der Stunde der Revolution, wo die bürgerlichen Armeen Rußlands bereits mit der Knute ins Feuer getrieben wurden. Der 19. De zember 1917 ist ihr eigentlicher Geburtstag; sie wurde geboren unter Augst und Zagen, aber kaum waren die ersten Mobilisationskommissionen gebildet, so antwortete das revolutionäre Rußland mit einem M assen eintritt in die Rote Armee, die freilich am Anfang ein Kunterbunt aller mög lichen und unmöglichen Soldaten darstellte, aber im Lause von 10 Jahren sich zu einer wundervollen regulären Armee ausge staltet hat, nachdem sie das Prinzip der Freiwilligkeit mit dem der regulären Aushebung der Jahresklasscn vertauscht hat. Wie in seinem Anfang, so auch im Endzwecke dient das russische Heer der revolutionären Idee. Sie ist zu nächst eine Verbrüderung aller russischen Völker, die große Schule der internationalen Revolution. Das alte System hatte es sorgfältig vermieden, die trans kaukasischen Völker, die Bewohner der kirgisischen Steppe, die Usbeken, die Turkmancn, die Tadschiken, die Türken von Aser baidschan, und die Eeblrgsvölker des Kaukasus zum Heeres«! dienst heranzuziehcn. Im Gegenteil legte man unter sie rufst« »che Regimenter, die die Völker mit russischer Kültur und «Sprache beglücken sollten. Das alte Regime hatte Furch« vor militärisch ausgebildeten Fremdvöikern, die einmal die Massen gegen Rußland kehren könnten. Das neue Rußland kennt eine solche Furcht nicht, nachdem die nationalen Minderheiten Selbstregierung (Autonomie) erlangt und sich freiwillig dem großen russische,; Etaatenbund angegliedert haben. Und so konnte und durfte auch das revolutionäre Rußland das Ehrenrecht, die Waffen z» tragen, auch auf die eroberten Völker ausdehnen, und diese sink heute so bereit, Rußlands Grenzen zu schützen, wie die Mosko« witer selber. Die Einführung d-r Muttersprach« wird sogar als Armeesprache begünstigt, sobald einmal genügend Truppeninstrukteure aus der betreffenden Nationalität vorhanden sind. Aber das gemeinsame Militgr- programm des ganzen russischen Heeres sorgt dafür, daß nich, einzelne Nationalitäten in der Ausbildung hinter den übrigen Stämmen Rußlands Zurückbleiben. Aber die große gemeinsame Schule des Heeres sorgt für einen inneren Ausgleich der Völker im Gegensatz zum zaristischen Rußland, das es meisterlich verstand, Volk gegen Volk auszuspielen. Nicht nur Ausgleich wird geschaffen, son dern auch revolutionäre Pioniere gewonnen. Die Kaserne, angefangen vom Zentralhaus der Roten Armee bis ur kleinsten Kaserne einer verlorenen Garnison in Sibiriens st eine Schule, in der nicht nur Analphabetismus scharf be, kämpft wird, sondern auch oie revolutionäre Idee und Kultul eifrig gepflegt wird. Die Gewerkschaft der „wissen« schaftlichen Arbeiter" hat das Patronat über dis russische Kaserne übernommen und übt es gewissenhaft aus. Wer unter diesem Patronat gestanden, wird ein gutes Revolutionär (Bolschewist), der Zugehörige der natio« nalen Minderheit für seine Nation, der Sohn des Landes für das Dorf, in das er einmal als Militäranwärtcr auf den Posten eines Bibliothekleiters, eines Sportinstrukteursj eines Traktorsührers, eines Vauernkorrespondenten. eines Auf-I klärungsarbeiters usw. entlassen wird. Durch den Reservemanst wird die Eunytschka, der Ausgleich zwischen Stadt und Land, zwischen Arbeiter und Bauer mit geschickter Hand betrieben. Und in der Stadt sind sie der Kernder „Zelle n" und Leiter der politischen Zugcndzirkel, und im Dorfsowjei spielen sie eine dominierende Rolle. So ist das heutige Rußland militärisch bis auf die Knochen, und soldatisches Pflichtbewußtsein erfüllt die ganze Seele des Volkes. Kein Wunder, daß es jetzt del chinesischen Zentralregierung bange ist vor ihrer eigenen Kurage, mit Rußland gebrochen zu haben, und daß sie weit mehr Grund hat, einer kriegerischen Lösung des Konfliktes aus dem Wege zu gehen, als das militärisch wohlvorbereitete Rußlands das trotz aller pazifistischen Programme es mit der alten römi schen Weisheit hält: 81 vis pacova, para bollum. Zum Tode des Kardlualpakrlarcheu von Lissabon Rom, 0. August. Zum Hinscheiden des Kardinals Men des Vello, Patriarchen von Lissabon, bemerkt die Presse, er sei 1911 „IQ pectore" Kardinal gewesen, öffentlich am LS. Mai 1914 proklamiert worden und habe erst von Papst Benedikt XV. die Hutaufsetzung erfahren können. Bei seinem 80. Geburtstage sei er von den staatlichen Instanzen Portugals hochgeehrt worden als sichtbares Zeichen, daß sich die Verhältnisse in Portugal nach Beseitigung der Jreimaurerhcrrschaft entschieden zum Besseren gewandt haben. Der Kardinal war Mitglied der Akademie d'er Wissenschaften i» Lissabon. Ausländische Kriegsschiffe in Deutschland Die nächsten Wochen werden verschiedene Besuche fremd ländischer Kriegsschiffe in deutschen Häsen bringen. Aus Italien treffen zwei Panzerkreuzer, „Pisa" und „Ferrurcio", unter Führung des Vizeadmirals Rota ein; aus Spanien vier moderne Hochscezerstörer; aus Rußland zwei Kreuzer »nd zwei Zerstörer, und aus Argentinien das Schulschiss .,President« Earmiento". Die deutsche Regierung wird diese Schiss« in der üblichen Weis« empfangen und «ine Reih« von ' X Festlichkeiten zu ihren Ehren stattsinden lassen. Für den Besuch der spanische» und italienischen Schiffe sind besondere Veitt anstaltungen geplant, da die spanisch« und italienische M« rine zum erstenmal Schiffe in die deutschen Gewässer entsendeis und damit zum erstenmal der deutschen Regierung Gelegenheit! bieten, die in Italien und Spanien deutschen Kriegsschiffen ge« botene Gastfreundschaft zu erwidern. Deutsche Kriegsschiffs! haben in den vergangenen Jahren zu wiederholten Malen spaj! Nische Gewässer ausgesucht. Seit dem Jahre 1921 hat der deutsch« Flottenverband mehrmals unter Führung des Flottenchefs spa( Nische Häfen Besuche abgestattet. Die deutschen Schulschiffe, dl§ alljährlich Reisen in das fernere Ausland unternehmen, machels regelmäßig bei der Ausfahrt und vor der Rückkunft in spanische« Gewässern Station. Italien wurde während der Ausbildung«^ reisen der Kreuzer .Hamburg", „Berlin" und „Emden" auf» gesucht. Wetter-erichr -er Dres-ner Wetterwarks Witlerungsansfichten. Wetterlage unsicher, Witterung in den einzelnen Teilen uneinheitlich, im Norden vorwiegen« wolkig, ohne erhebliche Niederschläge, im Süden und Osten vev breitete Regeriölle nicht ausgeschlossen. Temperaturen rar» h-fltnismäßig wenig verändert, schwache Lustbewegung a^ nördlicher bis westlicher Richtung.