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Der vermitzke Millionür Tkoman von Kearnden Dalsour lopyrigdt 1028 by Beorg Müller B«r!ag N.-B., München Prlnted in c":rmany. <73. Ioitietzung und Schlug.) XXVIII. Bin Boyd satz aus dem Tcrrassengeländer seines Schlosses das er bald auf Immer verlassen würde. Es war ein herrlicher, unsagbar friedlicher Morgen — kein Laut außer dem fernen Gemurmel der See, und dem Hellen Pfeifen einer im Gebüsch verborgenen Schwarzdrossel. Er lächelte plötzlich, als er an die dramatische Spatzig- keit ihrer Rettung dachte. Links hatte die Situation ge rettet. Alle hatten über ihn gelacht, bis ihnen alles weh tat. Es war gut. das; Jud» nicht dabei gewesen war, die war bei Jim geblieben. Bills Gesicht wurde ernst. Die arme Judy! Sie mar zurückgekommen, um den anderen zu zeigen, wie man den Stein in Bewegung setzen mutzte, und war dann in ihr Zimmer hinausgeflohen. Na, Gott lob, datz sie Jim hatte. Ein famoser Kerl, dieser Jim! Sie fanden ihn in der Bibliothek vor, als sie das Haus erreichten, und er hatte sie aus seine charakteristische Weise begrützt: „Hallo, alter Kerl! Fein, datz du wieder da bist. Hier, trink mal 'was." Aber sein Händedruck und der Ausdruck seiner Augen verrieten seine Gefühle. Dann hatten sie gegessen und getrunken und sich schleu nigst zu Bett begeben. Molly schlief noch, wie Kate Bill beim Frühstück mitgeteilt hatte. Das Kind schien bei den Dienstboten beliebt zu sein. Bill grinste unwillkürlich beim Gedanken an das Gesicht des einen Bedienten als sie gestern abend das Haus betreten hatten. Es schlug zehn, und Bill drehte sich um, als er Schritte nahen hörte. „Hallo, Jim!" „Mor—n, alter Knabe!" Jim nahm neben ihm Platz, und beide rauchten stumm und zufrieden. „Und — was nun'?" fragte Jim schlietzlich. „Ich werde Molly so verwünscht schnell wie nur mög lich heiraten, und dann woll n wir uns beide auf der Stelle nach Hause aufmachen. Mit Jonas natürlich." Jims Zigarrete fiel zu Boden. „Aber ihr könnt doch nicht ohne weiteres abreisen und dies hier ganz ein fach —?" „DH, du weißt'davon?" „Sah das Bild, das Fairleigh aus dem Nahmen 'raus- geschnilten hatte. Sieht dir lächerlich ähnlich." „Hm, schade! Aber Judy darf nichts davon missen." „Weis; schon alles. Als sie ihn auf dem Schiff fragte, warum er dir ans Leben wollte, ist alles herausgekommen." „Schade. Erschwert die Sache! Jim, sie mutz Coombe ganz einfach nehmen." „Sie sagt, datz der blotze Gedanke, hier zu leben, sie krank macht. Und ich verdenk's ihr nicht." „Nein, aber das Gefühl wird sich mit der Zeit geben. Verreise auf ein paar Jahre mit ihr, Jim! Dann wird's schon gehen. Mich würde es glatt verdreht machen, ein Gut wie dieses zu besitzen, alter Junge. Ich patz' hier nicht her und weitz nicht mit den Menschen umzugehen. Aber Judy und du! Ihr seid hier geboren. E» liegt auf der Hand, datz ihr hier leben mutzt." Jim schwieg. „Sei doch vernünftig. Jim!" fuhr Bill fort. „Es wird schon gehen, wenn du Judy nur Zeit lätzt. Weitzt du was? Nimm meine Jacht — sie wartet noch immer in Bristol auf mich — und fahr' gleich jetzt mit ihr nach dem Mittel ländischen Meer oder irgendwohin. Soll ich hingehen und Judy fragen, was sie dazu meint?" „Das wäre vielleicht ganz gut," murmelte Jim. „Jeden falls wird sie sich freuen, dich zu sehen." „Fein! Dann also los!" Sie kehrten zusammen ins Haus zurück und betraten es durchs Studierzimmer. „Wart' hier auf mich," sagte Bill, und Jim zog einen Sessel ans Feuer heran und lietz sich nieder. Eigentlich mutzte ^ Bill recht geben. Judys heitze Heimatsliebe würde ihr Grauen mit der Zeit überwinden und dann — Die Tür ging auf. „Hallo, Jack, schon auf?" „Auf? Lieber Junge, schon seit halb füns!" „Herrgott! Warum denn?" „Wollte mich nochmal in Bills Gefängnis umsehen. Hallo, Molly, kommen Sie 'rein!" ,,'en Morgen, alle beide. Was reden Sie von Ge fängnis Jack?" „Ich erzählte eben, datz ich dort unten war und mir den Stahlschrank angesehen habe. Sogar aufgekriegt Hab' ich ihn und allerlei Interessantes gefunden: Briefe, Aktien und Papiere, die Verbrechen ausklären, Uber die ich mir seit Jahren den Kopf zerbrochen, habe. Besinnst du dich noch auf den Einbruch bei Harping- tons, Jim? Na, all die Juwelen fand ich dort vor." „Wirklich? Weshalb hat er die denn nicht längst ver kauft?" fragte Molly. „Man braucht Zeit, um solche gestohlene Sachen los zuwerden, und er hatte wohl keine Zeit, sie mitgehen zu heißen — wollte vielleicht eines Tages wiederkommen und sie holen. An die Möglichkeit, datz Sie oder Bill in der Lage sein würden, ihn zu verraten, dachte er natürlich nicht." „Oder auch Jill? Jack, es war fürchterlich tapfer von Jill, das zu wagen! Wie geht es ihr?" „Sehr gut. Sie ist bei Judy. Ich war auch da, aber als Bill erschien, hielt ich's für besser, mich zu drücken." „Sehr gescheit von dir. Er will mit ihr über Eoombe reden. Na, mich geht das nichts an. Wo ist denn Vinks?" „In der Bibliothek. Arbeitet seinen katastrophalen Fischzug aus." Jim fuhr empor. „Donnerwetter! Datz Bill Fairleigh ist, darf er nicht verraten, sonst schlägt Bill ihn tot!" „Beruhige dich. Davon hat er keine Ahnung." Jim sank aufseufzend in seinen Sessel zurück. „Aber er legt sich mächtig ins Zeug," lachte Molly. „.Polizeibarkasse unseres Vertreters' und all so etwas." „Forscher Kerl, das mutz man ihm lassen," bemerkte Jim. „Wer?" fragte Bill, der eben herein kam. „Vinks". erwiderte Jim. „Na. ist es geglückt?" „Alles ist herrlich auf Erden," sagte ^ilk. „Judy tft ein wahrer Engel und ihre Tante wird hier in Coomb« bis auf weiteres die Regierung übernehmen. Judy tele, phonierte sie an, und —" Ein betäubendes, donnerndes Getöse unterbrach ihn und erschütterte das Schloß bis in seine Grundfesten. Alle sprangen auf. „Was in aller Welt —" begann Jack. Aber Molly packte ihm am Arm und deutete mit zitterndem Finger auf die gegenüberliegende Wand. Sie standen wie er starrt. Die geheime Tür öffnete sich langsam. Bills Hand fuhr in seine Tasche, kam jedoch leer wie der hinaus. Alle hielten den Atem an. Ganz langsam schwangen die Bücherregale beiseite, und Jonas' Hünen gestalt erschien. Er trat ins Zimmer, schob die Tür wieder zu und blieb horchend stehen. „Was zum Donnerwetter wachst du denn?" fragte Bill. Jonas legte einen Finger auf die Lippen. „Hab' nen Deubel gefunden!" flüsterte er heiser. „Es klang wie die ganze Hölle," sagte Bill. „Komm von der Tür weg, du verdeubelter alter Dummkopf! Was zum Kuckuck hast du angefangen'?" „Ging den Gang 'runter — nur um zu sehen. Mas'r Bill. Fand 'ne kleine Tür und guckte 'rein. Da war 'ne Maschine drin mit Griffen, ganz wie 'ne Bierpumpe. Ich zog an einem, und da war der Deubel los." „Er hat die ganze Landspitze in die-Luft gesprengt," sagte Jack. „Jill wird sich über den Lärm wundern. Ich mutz ihr erklären —" Einen Augenblick starrten alle ihm wortlos nach. „Dann ist die Burg also nur noch eine blotze Erinne rung," sagte Bill schlietzlich. „Gott sei Dank!" Jim nickte stumm. Jetzt kam jemand durch den Flur gelaufen und Vinks stürzte herein. „Erotzer Gott, Jungens, die ganze Burg ist in Rauch aufgegangen!" schrie er. „Ja, ich hab's auch gehört," sagte Bill ruhig. „Gehört? Herrgott, ich sah es. Wie in aller Welt „Der hat's getan — ganz allein hat er's geschafft." Bill deutete auf Jonas. „Er ist da unten herumgebum- melt, bis er etwas fand, was er für einen Bierschank. Apparat hielt, und da er von Natur Optimist ist, zog er an dem Griff. Drei Vivats und ein Gebrüll auf Jonas' Wohl!" Vinks machte ein ernstes Gesicht. „Sie scheinen die Trotze dieses Unglücks nicht zu ermessen," sagte er in nach drücklichem Ton. „Eine Berührung dieser Vnndalenhand hat die Burg vernichtet. Die Romantik ist dahin!" lieber Bills Gesicht huschte ein Lächeln. „Ist das so?" fragte er gedehnt. Ende. Leramworliich ,i>r PoMU und Feuilleton! Ur. iS. Dssc,!,!: lür LololcS um Sport: «.John: iiir einzelnen: F. B ungartz, alle m DreSde:,. PoUersirab, «I Truck nud Lcrlaa: Germania iil.-G., Filiale Dresden. N Durch die „Sächsische Volkszcitung" gelangen ;; ;» - !s FamMerr-Nachrichlen is - zur Keniilnis aller Katholiken in ganz Sachsen Haute vaciimitta^ tz)>3 Okr er!d»ts ein sanlterTad meine liebe berren-i^uts brau, unsere liebe (Kutter, ^Lbivießermutler, Oru6- rnutler unck Tante Liköbetk Mer B. Mksss josepk kiütker im blamen aller Hinterbliebenen. Dresdens., zVerckerstrslle 4, am 21. Oktober 1930 Oie Deisetrun^ erlolpsi am breiig^, den 21. Oklbr., riacbmittaßS 2 Obr au! dem Ueuüeren kalb. Triedbvk, lkremer Ktrslis. Oie Seelenmesse vcird Konnavend, den 25 Oklbr., trüb >/z8 Obr in der klolkircbe gelesen ELLksLlLMNTn jecSSr Art UedorfÄkrunsen aucli mittels Kvsttwiigen» ükernobmsn ve> bester /Vistliliriiiyz rn den vom llat r» Oresclen leslgesetrte» TsrNpreisen g»cb «us allen stüclti selten Krsnkenliiliisern, Kliniken usvv. Sresülm SesrAlWU-ansIMii p-s»s, »»,«> ttsimkskr ttm Lee 26 ksutrnev Ltvske 27 kemciil rom roiüö. rem f-fiiliii Mö 6ucti Sonntag, neüllnci von vorm. » ki, nsciim. <> »In blsckt-fei'ni'uk 207 57 bilisle: llsclsbvul, Lebumunnstr.i l. kmliils>M«ii!M 5p-eKssLS - Vse,i«k«eungsn Geburtsanzeigen Berlobunqsanzeigen Vermählungs anzeigen Traueranzeigen tollten Katholiken vor allem der Sächsischen Volks zeilung zuweilen. WminimU gründlich, erteilt Kons. neb. Lehrerin zu massig. Preisen llcenleli, Chemnitzer Str. l, p prlvatkllnlk prok. Aübssmen Vrvrelvn, 7, vlükknv» — kuk 43S0S Minier Mier gpemlmr Donnerstag Anrechtsreibe R abends " Nbr Vom l'.sokvrnixl »z nvrVr»» Oon Iknnud» BVB. -r. > 07- t -6900 Vreiiao -'nreckitsreibe Iler iresevknvulier tt/s?) ^/sscbsn 5tS nur mit Os. IbompLvn'L 8eilenf)ulves» geilen 5ie cier Wsrcblsu- gs 1 f^sloet 5eiiix ru, eiren- Lo rum KIsrLpülsn ciem ersten beihen 8püIws5Ler. Oer ^rielg — sri;cbc1usten- c!e, izlütenweihs ^äscbs — bereitet Ihnen k-reucis. wirc! hsrgestellt in clen von vr.Vkompson'r Lolfonpulv«» O. m. b.bl., OüLrelclori, hierrtellsrin vergüten 5cb>vsn- fsbrikstei Kun8ig68e!iie1it6 mit l.ielilbilllki'n Nütilungen in slleg bkuseen Dresdens «ski«ig tekIsnÄsr, LL.,» Zprecbstnncle 7-4 Virnniscbe Ltr. 32. kkut l n zgp, Velterlein »lwlS MI, zu verdienen. Näheres tm Prospekt mit Garantie, schein. 7r»K.N.8et,uI»i, Adressen- nerlaa 4ti5. 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Br. 1. 4001-4100 Freitag Oie drei iilasicetiel v <8) BBB. Br I: 4lOI—4200 Uni ^Ir.246 — 23. Oktober 1 S—»»! 4000 b lm /^uto nsck f überkIÜ88ixs — Anfang August hatte llrlaubssehnsucht ins Ma lliründen glaubte jedoch nagen zu müssen, und eins als den besten Monat für «icht »ach meinem Geschmc schieben, ich hätte mich aku gesägt, wenn nicht die all ans befreundeten Ehepaai mincni Chef ein Ultimatu ertlärte ihm, datz ich jetz heit, hätte, eine Autotour i Halbinsel Florida zu unter das wunderbare Amerika weitere Nahrung bekomme seine Absicht sein, das zu r chauvinistische Gesinnung n los, und unsere Unterredu „0. li." ihren Abschluß. Iischen „all rijstrt." emanz ein Ausdruck, dessen Urjp in der amerikanischen Ge' Wir hatten noch eint sür die auf viertausend treffen. Vor allem mutzi Löarenhäuserng rundlich > in den Tropen trägt, unk ganzen. Mir selbst lag di am Herzen, die uns die itzung" etwas erleichtern das Kartenmaterial für käuflich erworben. Dann richtet, datz an allen Bei lonzerne (Shell, Standar nue Karten gratis ab- „?k!üccker" kann sich der sorgen. Dessen Stelle v unternehmen, der Mohär Broschüren, die auf das Ilnterkunstsmöglichkeiten zelnen Hauptstrecken Ai bcreitungen hatte der Bes durch Zerlegung des geso und Nieren" prüfte. Oer Tunnel « An einem recht schwi Ltadtzentrum Neuyorks. längsten Untcrwasscrtunn slntz die beiden Staaten verliehen wie die Manhe vimen, als wir nach den Liiiinels (5,6 Kilometer) das überaus schwierige ! Der mälseke Jahrtausende lang f Himalayas über Afgha »euer Menschenrassen: d vier, die Tartaren u Lhenghizkhan, die Band und Perser, die Holland ungeheuren Wellen fre SÜescn-Schmelzkessel: In sll,!»ngen hätte, ein toll- gibt weder Arier, Mong- mehr, sondern diese ung mischte Buntheit, die < Europäer beängstigend i dcrn eine Einheit in der südlichen Spitze dieses K dehnung läuft jedoch dur nämlich die Tradition ' flüchtet, weil die aufwüi sprechenden Volkes thn Ruhe in der Eintönigkei Die grotze Mutter ? fruchtbarer und schöner kic brachen ein durch k ober und wurden ihre § Kampf) die neuen Ein fussigen. Es kamen die mit ihrer besseren zentr Linie im 16. Jahrhunl Artillerie gegen di« Elc diesen solche verh«er«nde te„ kn großer Bestürzun luder getrieben rvuvtxu