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Nolizen Han- i oder ft! gen. be be< Indu- :n be> rstlck«. Win- uf die r nen- d be- iskraft , Per- t vor- smini- durch > des e. Die - und klrbelt- »urden :k ver- irhand- ruf die . Fost serstoff. >ot aus chalten in den wieder. Hungen ui fein, er von MdlUNg ram es mstraße e n und he Ver- wlcdcr I gegen auf der skl «US inneren Gegen rßs ein > Reini- irch die ;e Ber ten Haus auf der ein und ie Kops- ebcrfüh- in nicht irde iir, fungcs um die Charloü spurlos i. Schl. . sic sei cs" von tag va» FUr den Christlich-Sozialen Dolksdien st hat im Laufe der großen Reichstagsdebatte der Abgeordnete Simpfendörfer gesprochen. Er l)at iiu Verlause seiner Rede einige gute und tüchtige Worte gesagt, die in diesem Hause einmal gesagt werden mußte». Er sazste etwa: sic, di« Christ lich-Sozialen, seien eine ausgesprochen christliche Bewegung. Trotzdem hätten sie bei der Präsidentenwahl einem Dissidenten, nämlich Loebe, ihre Stimme gegeben. Das liege daran: sie feien gegen den Atheismus, also gegen die Gottlosigkeit, grund sätzlich und unbedingt und überall. Aber sie fänden den Atheis mus „sehr stark vertreten in den besitzenden, politisch rechts stehenden Kreisen". Das war ein hartes Wort; aber eine Wahr heit. Sie ist von unseren Leuten schon oft genug ausgesprochen worden, auf der Reichsivgstribüne und in Nersammlungs- Eülen. Wir freuen uns über diese bundesgenössisä-e Unier- liützung. Ebenso sehr und noch mehr freuen wir uns, daß endlick) einmal auch von evangelischer Seite ein Wort gesprochen worden ist. wie das dieses Abgeordneten Simpsendörser: „Wir sind ein Volk, unter dessen Angehörigen 98 Prozent kein Vermögen haben; wir lehnen deshalb die bisherige Unterscheidung in „bürgerlich" und „sozialistisch" ab". So ist es. Der Begriff „bürgerliche Parteien" hat früher einmal, — es ist schon lange her. — einen Sinn gehabt. Heute hat er diesen Sinn nicht inehr. Stach wie vor muß der Komps geführt werden gegen den Sozialismus und dessen unmögliche, undurchführbare und ver hängnisvoll wirkende Forderungen; aber ob jemand „bürger lich" ist oder nicht, das kann nicht mehr dadurch unterschieden werden, ob es ihm nach außen hin. also anscheinend, etwas besser geht, sonst wären wir demnächst ein Bürgerstaat ohne Bürger. Wie das Wort: „Religion i st Privatsoche" von den freien Gewerkschaften gemeint ist. darüber belehrt uns rin Artikel der „Gewerlischaftszeitung" <10/1930). des Organs des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Dort schreibt nämlich unter der Ueberschrift: Zur Religionsfrage in den Ge werkschaften ein P. Dnpont: „Heute wird cs als eine Selbst verständlichkeit betrachtet, daß der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschastsbundes, das Bundesorgan, sowie die Verbandszeilungen der einzelnen Geiverkschastcn zur Wahl von Sozialdemokraten aufsorder». . . . Die Macht der vom Staate subventionierten K i rck-eugem ei usck)a ften Ist eine derartige, das; cs zu einer reinlichen Scheidung zwischen Staat und Kirche un bedingt einmal kommen muß. Die freien Gewerkschaften stehen im schärfsten Kamps« gegen die Kapitalmacht. Und wie Thron .und Altar stets eng verbündet waren, so ist der Kapitalismus Mich heute noch die stärkste Stühe der Kirchengcmeinschasten mnd umgekehrt. Bebel warnte aus taktischen Gründen, religiöse iFragen in Partei und Geworksck)«ft in den Vordergrund zu stellen. Auch heute noch lehnen wir das ab. Aber die Gewerk schaften werden von der Kirchcnfrage nicht ganz unberührt bleiben, da das auch eine wirtsckmstliche Frage ist. Heute kommt der Kampf in Frage mit Mächten, die wohl aus Zweckmäßig- keitsgründen die neue Smatsgestaltung anerkennen, im übrigen aber die sreigeistigen Ausblicke nach wie vor mit schwarzen Kutten verhängt sehen möchten. Und dagegen haben wir uns zu wehren. Denn soweit darf die Zweiseelentheorie nicht gehen, daß wir als Gewerkschaftler das anbcten, was wir als Poli tiker verdammen. Man kann nicht auch unter den veränderten staatlich,«,, Verhältnissen die deutschen Arbeiter unter das Pro krustesbett des Christentums zwingen. Und da ist cs nur zu natürlich, daß man sein» entgegengesetzte Ueberzeugung „privat" auch unter seinen Gewerkschastsgenossen zu verbreiten sucht." K-immentar überflüssig! Die Schulferien 1931/1932 Die diesjährigen Weihnachtsserien dauern bekanntlich vom 24. Dezember bis zum 7. Januar 1l>3t. Das sächsische Volksbil dungsministerium hat fürs Schuljahr 1931/32 folgende Ferien- cinteilung in Aussicht genommen: Osterferien 22. März bis 7. April, P f i n g st f e r i e n L3. Mai bis 30. Mai, Soinmer- ferien 11. Juli bis 17. August, Herbstferien 3. Oktober bis 10. Oktober, W e i h n a ch t s f c r i e n 24. Dezember 1031 bis 6. Januar 1032. Die endgültige Festsetzung dieser Fc- rieneinteilung wird demnächst erfolgen. Erfreulich ist, daß im nässten Fahr der Anfang des Schuljahres nicht, wie 1030, gleich wieder ducu, Os'erfcrien unterbrochen wird. Die Ferieneintei lung für 1930/31 war in diesen, Punkte vielfach kritisiert wor den, und das Lolksbildungsministerium wird dieser Kritik Rech nung tragen. Ls weicht dabei zum erstenmal von dem Brauch ab, die ganze Osterwoche frei zu lassen, denn der Unterricht be ginnt 1931 unmittelbar nach dem auf den ö. und 6. April fal lenden Osterfest. Volksverein und deutsche Wirtschaft Mitarbeit am Wiederausbau Wenn der Volksverein für das katholische Deutschland in diesen Tagen 'auf seine vierzigjährige Wirksamkeit im öffent lichen Leben zurückblicken kann, dann darf er sicherlich auch davon sprechen, was er nicht am wenigsten der deutschen Wirtschaft als der Existenzgrundlage des deutschen Volkes gewesen ist und auch heute noch für sie bedeutet. Nach dem Willen seiner Begründer sollte der Volksverein drei Ziele verfolgen: die Abwehr der Sozialdemokratie, die Ver teidigung der christlichen Gesellschaftsordnung und die Propa ganda für die Sozialreform. Die letztere kann um so nachhal tiger sein, je stärker die Wirtschaft ist, die sie trägt. In dem letzten anderthalb Jahrzehnt vor dem Kriege war auf diese unsere Zoll- und Handelspolitik von starkem Einfluß, die in ihrer Gesamtwirkung das wirtschaftliche Wohl aller Berufs stände bezweckte. Man sprach deshalb von dieser Handelspolitik als einer Politik des Schutzes der nationalen Arbeit. Das kraftvolle Eintreten des Volksoereins für diese Politik dürfte für die günstige Gestaltung der deutschen Wirt schaft bis zum Kriege mitentscheidend gewesen sei». Der Verein darf sich rühmen, durch die Weckung des Verständnisses bei den breiten Massen des deutschen Volkes für diese Entwicklung, ins besondere auch deren Hineinwachsen in die weltwirt schaftlichen Verflechtungen, fördernd auf sie ein gewirkt zu haben. Noch Intensiver als vor dem Kriege wandte der Volks verein nach demselben der Wirtschaft seine Sorge zu. Krieg und Inflation hatten ein Trümmerfeld geschaffen. Jetzt gilt es, miederaufzubaucn. Es dürfte kaum eine zweite private Orga nisation in unserem Vaterlande geben, die nach dem Zusammen bruch der alten Ordnung und angesichts der Notwendigkeit des Aufbaues einer neuen an der Weckung der hierzu unentbehr liehen moralischen Kräfte des Volkes so viel geleistet hat, wie der Volksverein. Er konnte dabei anknüpfen an seine ge waltige Schulungs- und Erziehungsarbeit, die er vor dem Kriege an einem großen Teil des deutschen Volkes vollzogen hatte, und die sich nicht zuletzt auch ln dem schnellen Abebben der Revolution äußerte. Viele der besten deutschen Männer, di« hier Dienst am Volke geleistet, deckt der grüne Rasen. Sie haben wahrhaft vaterländische Arbeit vollbracht. Auch die Arbeit, die im letzten Jahrzehnt führende Katholiken in den Parlamenten und als Mitglieder der Reichsleitung kraftvoll geschafft haben, war Volksoereinsarbeit im besten Sinne. Fast alle diese ver dienten Männer kamen aus der Schule des Volksoereins. Auch In ihnen wirkte sich der Geist des Volksoereins aus zum Vesten der Volksgesamtheit. Diese moralischen Kräfte, von denen wir eben sprachen, die aus katholischem Glauben und katholischem Wollen zu wecken der Volksverein machtvoll bestrebt war, müssen für die Zu kunft erst recht noch angespannt werden. Der Wiederaufbau unserer Wirtschaft ist uns »och nicht voll gelungen. Wir befin den uns noch mitten in diesem Werke. Wir glaubten, schon ziemlich weit gekommen zu sein, sehen uns heute jedoch wieder zurückgeworfen. Erschwert wird dieser Wiederaufbau vor allem auch durch den politischen Radikalismus. War der Anlaß zur Gründung des Volksvereins vor 40 Jahren der Ansturm des radikalen Sozialismus und wurde ihm die Abwehr desselben als eine Hauptaufgabe damals zu gewiesen, so wird die gleiche Aufgabe, Abwehr des Radikalis mus und positiver Aufbau, für die nächste Zukunft erst recht dringlich. Wirtschaftliche Kenntnisse und die Weckung des Sinnes für richtiges Wirtschaften sind dabei die Voraussetzungen. Beides umfaßt die Schulungs und Erziehungsarbeit des Volksvereins. Ein geisteskranker Parteigrllnder Bei der letzten Reichstagswahl trat in Ostsachsen, wie sei nerzeit gemeldet, auch ein gewisser Wirth auf, der eine Kan didatenliste der „Partei der volksschulgebildeten Wähler" ein reichte. Der Wahlprüfungsausschuß ließ allerdings Wirths Liste nicht zu, weil sie zahlreiche Mängel aufwics und weil er vor allem die Liste mit den erforderlichen 500 Unterschriften „ver loren" haben wollte. Dieser selbe Herr Wirth wollte schon vor dem Kriege Südwestafrika bewässern, während des Krieges wollte er die Schützengräben untertunneln und mit einer Unter grundbahn dem Feinde zu Leibe rücken. Nach dem Kriege trat er eifrig für eine Kanalisierung der Spree ein, um sie fast bis an die Quelle schiffbar zu machen. Die Vautzner Polizei hat nun dem Treiben Wirths, der kürzlich in Bautzen in einer tumultiös verlaufenen Versamm lung gesprochen hatte, ein Ende gemacht, indem sie Wirth vor läufig in Schutzhaft nahm. Das Polizoiamt teilt mit, daß Wirth geistcskrank sei und schon seit Jahren wegen Goistes schwäche entmündigt sei. — Herr Wirth marschierte be kanntlich an der Spitze jener Liste der volksschulgebildeten Wäh ler. Es wäre wohl Pflicht der Bautzener Polizei gewesen, den Wahlausschuß des Kreises Ostsachsen rechtzeitig auf die Entmün digung Wirths aufmerksam zu machen, denn wenn seine Liste nicht schon aus anderen Gründen zurückgewiesen worden wäre, hätte man dann wenigstens eine Möglichkeit gehabt, die Kan didatenaufstellung eines offenbar bedauernswert Geisteskranken auf Grund der Entmündigung zu verhindern. Regierung gegen Schwarzarbeit Das sächsische Wirtschaftsministerium bat folgende Ver. ordnung erlassen: lieber die Zunahme gewerblicher Nebenarbeit, sog. Schwarzarbeit, wird in letzter Zeit, insbesondere von der Bauberussgenoss.'nschaft geklagt. Die Verwaltungsbehörden werden daher auf ihre Verpflichlung hingewiesen, beim Bekannt, werden solcher Fälle zu prüfen, ob der die Arbeit Ausführcnde der in 8 14 RGO. vorgesehenen Anzeigepflicht und seinen steuer lichen Verpflichtungen entsprochen hat, und zutreffendenfalls seine Bestrafung herbeizuführe», sowie der zuständigen Finauz- behörde von dem Gewerbebetrieb Kenntnis zu geben. Das seinen steuerlichen Verpflichtungen genügende Gewerbe hat einen Anspruch darauf, gegen einen mit ungleichen und gesetz widrigen Mitteln geführten Wettbewerb geschützt zu werden. Insbesondere hat aber auch die Arbeitnehmerschaft und die All. gemeinheit ein berechtigtes Interesse daran, daß nicht durch Nebenaibeit. die ohne Einhaltung der Arbciterschutzbestimmun- gen und Nichterfüllung der steuerlichen Verpflichtungen ge leistet wird, anderen Arbeitern, die unter dem Schutz dieser Be stimmungen stehen und tarifmäßig entlohnt werden, die Arbeits möglichkeit genommen wird, so daß sie der Erwerbslosenfür sorge anheimfallen. Außerdem wird den Verwaltungsbehörden zur Pflicht gemacht, daß sie selbst nach Möglichkeit Schwarz, arbeitsbetriebe ausfindig zu machen suchen und sich zu diesem Zwecke mit den in Frage kommenden Gewerbekreisen und Ge werkschaften in Verbindung sehen. k Englische Offiziere beim Wehrkreiskommando. Die eng lischen Artillerieleutnants D. S. Hamilton und A. G. Mat thew statteten am Dienstag dem Wehrkreiskommando Dres. den einen Besuch ab. Sie kamen von Leipzig, wo in Amvesen^ beit von Vertretern der englischen und amerikanischen Regie, runa. des Reichsheeres und der Stadt Glauchau ein Denkmal für den in der Völkerschlacht bei Leipzig gefallenen englischen Hauptmann Vogue eingeiveiht wurde. l.«'iprig und Umgebung Dr. Goerdeler zum Skadkbankskandal Leipzig, 22. Oktober. Vom Rat der Stadt wird folgendes Schreiben an den Vorstand der Deutschnalionalen Volkspartei, Ortsgruppe Leipzig, mitgeteilt: „Sie haben eine Entschließung an den Rat gerichtet und sie veröffentlicht, bevor sie uns zu gegangen ist. Wir müssen daher auch unsere Antwort öffentlich erteilen: 1. Ein Beamter hat nicht das Recht, ein ihm vom Rate übertragenes Amt niederzulegen; sein Amt ist Pflicht. 2. Die Stadtverordnetenmitglieder des Kreditausschusses sind ebenfalls nicht berechtigt, ihren Sitz im Ausschuß aufzugebcn <88 2ö, 28 der Gemeindeordnung). 3. Sowohl der Beamte als auch die Stadt verordneten bedürfen also für die Niederlegung der Zustimmung der Wahlkörper. 4. Gegen den Willen der Ausschußmitglieder Schritte in der gedachten Richtung zu tun, wäre für uns selbst verständlich. wenn irgendeine positive Feststellung getroffen wäre, daß sie ihre Pflicht nach irgendeiner Richtung verletzt hät ten. 5. Eine solche Pflichtverletzung ist, wie bereits in der Presse bekanntgegeben wurde, bisher nicht festgestclü. Es ist selbstver ständlich, daß in allen Fällen, in denen Verluste entstehen, eine genaue Untersuchung auf jede irgendwie geartete Verantwort lichkeit hin erfolgt." einzige tag, de» osa" von tebcr er- olgende» s 8 Uhr. e ck (mit .chte von Ferner und das n zweite rt führte Augusta sie Innig nötig zu rigkeiten k gerecht Zruckner- c wieder : ist. Es ital aus- fleißiges der Bei- r gewiß- ttgemcin- :itet hat. Lö- chon fest nen soll!" lit Ja zu kam ver — „Dann lochen ge- „Wunder um Verdun" Uraufführung In Leipzig. Leipzig. Zur Uraufführung gelangte „Wunder v-m Verdun". 13 Bilder. Von Hans CHI umberg. — Ein Prolog <die bekannte Weissagung von Hesekiel <--- Ezechiel) über die Auferstehung von den Taten) eröffnet die Szene. 1. Bild: eine international« Reisegesellsckzaft besucht den großen Friedhof in der Nähe von Verdun. Handclsgeist und stumpfe Neugier in ihrer widerwärtigsten Farm. — 2. Bild: der fran zösische Minister hält in Paris eine jener uns Besiegten nur zu gut bekannten Festansprachen. — 3. Bild: dasselbe Rcdesckiau. spiel eines deutschen Ministers in Berlin. Schöne Worte. — 4. Bild: der Friedhof. Tote Helden erwachen. Sie erzählen von den überstandcnen Schrecknissen. Als ehemalige Feld- foldaten erheben sie sich. — 6. Bild: der vorige französische Mi- nister als Lebemann. 6. Bild: nächtlich« Familien. szene um dieselbe Stunde in Berlin. — Dasselbe Schauspiel in London. Keine der amtlichen Stellen glaubt an das ihnen tclezchonisch mitgeteilt« AuferstehungSwunder um Verdun. — 8. Bild: Extrablätter bringen noch der Stadt Verdun die Nack>- richt von dem wunderbaren Gesck-ehnis. Glaubende und Nicht- glaubend« geraten aneiuander. — 9. Bild: Kornfeld an einer Straßenkreuzung. Die Auferstandenen. Deutsche und Fron- zosen lagern zwisck-e» Kornfeldern. Sie träumen von ihrer Heimat. — 10. Bild: Der philosophierende Schuster. Er hat die Kriegcrwitrve geheiratet. Der als tot amtlich gemeldete erste Mann kommt als ivandelnder Geist in Soldat?»Kleidung in sein ehemaliges Heim. Die zu Tode gequälte Frau n>eiß nicht, wo hin sie gehört. Widerlickzer Konflikt — 11. Bild: Elsässische Deutsch« stellen den bekannten, abstoßenden Typ der politisieren- den Stammtischbrüder «Mir. Iiislatio»sschiel>er. Da ersck>eint pus der Bildsläch« der tolgemeldete Sohn. Entsetzt flieht alles auseinander. Nur das alle, verelendete Müttcrlcin hält ihren Sohn in seliger Wiedersehensfreude umfangen und will ihn nie wieder fortlasscn. — 12. Bild: Sitzung der eliemals Kriegführen den Weltmächte In istaris. Unter dem Vorsitz Englands. Große Reden, viele Worte ui»er Friede». Dabei Rüstungsfieber. Einer sagt dem andern stichwortartig, was sie von einander denken. Krieg im Friedenspalast. — 13. Bild: di« vom Kongreß abge« wiesenen toten Helden steigen — völlig entmutigt wieder in ihr Massengrab. Das Ganze ist eine Art Allegorie, der Traum eines ehe. maligen Frontsoldaten auf dem Soldatenfriedhofc. Der Ver- fasser will den wahren Geist der Nationen, die am Krieg inter- essiert ivaren, zeigen. Er will die seelische Dürre der gegen, wärtigen Generation, in Heimat und ehemaligem Feindesland ihre Undankbarkeit, ihre Herzenshärte, ihren alles Edle töten den Geschäftssinn, ihre noch immer ant Krieg, auf Menschenmord gerichtete Politik an den Pranger stellen. Will sie bloßstellen mit den sähirfsten Nüttel». Durch Vorführung ihrer abstoßend sten Tnpen. — Deutsches Volk! Wotür hast du so Unsägliches gelitten? . . . Der Hauptgedanke ist gut. Zurückreißen der Alltagsgedanken auf das furchtbare Gesck-ehnis des schrecklich sten aller Kriege, solang die Welt steht. . . Und doch! Der Ver fasser Hans Chlumbei-g hat mehr gewollt, als er erreicht hat. Für die Zivecke seiner Darstellung bedarf er des Wunders um Verdun, der Auferstehung dieser toten Helden. Dadurch aber begibt er sich in das Reich des Unwirklichen. Ueber das itnnze Strick kommt dadurch etwas Grouenl>aftcs. Das möchte noch angehen. Daß der Verfasser jedoch mit dem Unwirklichen rechnet als mit einer Tatsache, kommt man aus dem Empfinden nicht heraus, daß der Verfasser hat Moral predigen wollen. Gewiß! er hat mit Tausenden Gleichgesinnten das ganz richtige Gefühl der inneren Empörung über den gott. und mensckzen- vergesfenden Geist des gegenivärügen Menschengeschlechts. Nicht mit Unrecht fragen die Toten das Hobe Gericht: „Wie geht es unser» Frauen? Wie geht es unfern Kindern?". — Noch immer schwingt der groß« W-trug der gottvergessenen Inflation seine blutige Geißel. Deulschlands Mittelstand. Wir wollen da? Volk sehen, das die Inflation, dieses furchtbarste aller Kriegs- gcschehnisse, mit gleicher Ergebung trüge als das herrückie deutsche Volk diesen wirtschaftlichen Niederbruch, bis in die tiefste Seele hinein verwundet, trug, wie ihn nur ein Helden volk zu tragen iveiß. . . . Der Verfasser zeigt ferner, daß es ihm am tieferen sitt lichen Ernst fehlt, da er daran ging. Sittenprediger zu sein. Es widerstrebt dem tieferen Empfinden, den Wirkungsplatz der Geschehnisse bis in das besetzte Schlafzimmer der Schuldigen zu verlegen. Alan merkt die Absicht. . . Und noch eines. Der Kardinal als der verantwortlich sich äußernde Vertreter der katholischen Lehre über Schuld und Sühne im Weltkrieg und über das Schicksal derer, die entschlafen sind, bedarf dringend einer fühlbaren Nachhilfe über Binsemvahrheiten des katholischen Glaubens. Wie ivcuig freundlich, wie vorurtcilsvoll haben dock die Bühnenversasser von jeher Gestalten aus dein katholischen Klerus gezeichnet. . . Das Ganze ist zwar gedacht nur als Traum. Ta es sich uni einen Wunichtraum handelt, muß er als Leben auigesaß: werden. Chlumbcrg hält der Gegenwart einen scharfen Spiegel vor. Und dafür verdient er unsere volle Zustimmung. Je tiefer man in die Ursachen und in den Verlauf dieses grüß- lichsten aller Kriege eingesührt wird, desto mehr enthüllt er sich al? ein Verbrechen, von allen denen begangen, die sich an ihm beteiligt haben. Ohne in iveichlickze pazifistische Stimmung w verfallen, zeigt der Verfasser das wahre Gesicht des Krieges, das ivahre Wesen dieser Mcnschheitsbeglücker und Polksver. sichrer. . . . Was uns aber — auch rein künstlerisch — stört, das ist die Gegenüberstellung seelischer Großtaten, an denen auch und ganz besonders dieser blutige Krieg überreich gewesen ist. Und vor allem fehlt dos andere: die Verankerung seiner wuchtenden Kricgsschwere in den Gedanken de? Glaubens an eine ausgleichende Gerechtigkeit in der Ewigkeit. Direktor Otto Weither hat «ine meisterha'te Ilu'ze. nierung geboten, die berechtigte Bewunderung erregt. Die Mitwikkenden erfüllten restlos weitestgehende Wünsche. Wir müßten fast alle die zahlreichen Mitwirkcnden mit Namen nennen. . . . Wir verließen das Haus mit der schwer lastenden Frage: „Wofür — wofür gingen diese ungezählten Toten in diesem fürchterlichsten aller Kriege? Mentchentreue — wandelnder Dünensand. . . . Dr. Hugo Lubmann. Rote Hände oder brennend rote« Gesicht wirken unfein. Tin wlrtsnmes Mittel dagegen ist die kühlende, reizmilderndr und schneeig-weiße <r, ,«o I^-ockor, auch als herrlich duftende Puderunterlage vorzüglich geeignet. Itiberraschcnder Erfolg, Tube 1 Mt., wirksam untersiüht durch Leodor» Edelseise, Stück bü Ps. 2n allen CHIorvdont-Aerlaukiiellcn ZU haben.