Volltext Seite (XML)
rr. ebäude zl aus. »seihen. Kinder, ur Er- - chuI > nassen, Erfolg »liehen, rs auch ->u er. n setz» ! noch »ü der resdner rrsallen Unissen eine asernen Klein, konnie >e allen Schul, assen ; in di, schule, nt, einr sr. Eo atineler, m Wet- peisung. -piel in aut die er B!u. c zeige» stürlisler en Tisch i Schul- ksschule. cd durch us K los- möglich, ser zwei Zeichne». Sorgsoit Wedeln ge vor- Turn. >sch dos i> Brou. e» loden ächnlarzt zohno,g S behoo, lerr:chis. .chusdruch wen der Sstellmuz. Dresden id Wew- 1 30 lllir Iiofllich- ,i ug ein« Borsii'.c::- » Rciä,-. .stier dos Gemilü i n schal?s> oner Be laub c n schlans mi» der mmen den uhrverbo, n Gegner „Ich war olische .'rsen, die e n . ober ie in die- er Vogel, ize, einen Schlucken, m nie be. >te singen »assau be- n 12. De- esc Armu» ide seine» en Ritier- Ie ee »ur. i simmn«, aus dieser ilther i—a is! lioniieo sz ee sem« >'n!>l.os!i>.y eiiiü.h im baren, ,r>g ist. L'-bi.« der Tag. !, mrüber «e s, der, d»k in diesen, in tzaH.oii- diestr in«, -r anderen ick des Er» u- er auch ? aller z, luinen Nor» na>g«!xt>i>. »nutz! d»ini sr-'iv»» De. F. ». Nolizen Der Neichsfrauenbeirat der Deutschen Zen trum sparte! hat an den Reichskanzler und den Reichs- «vbeitsminisler folgendes Schreiben gerichlel: „Der Reichsfrauenbeirat der Deutschen Zentrumspartei Hot mit großer Freude von dem am Mittwoch, den 2. Juli, gefaßten Kabinettstnschluß Kenntnis genommen, demzufolge 100 Millionen Reichsmark im außerordentlichen Etat zur Be lebung des Baumarktes vorgrisfsweise verwandt werden sollen. Der Neichsfrauenbeirat der Deutschen Zentrumspartei richtet an Sie. sehr verehrter Herr Reichsminister, die dringende Bitte, doch giitigst dafür Sorge tragen zu »vollen, daß diese 100 Mil lionen so verwandt werden, daß die minderbemittelte Bevöl kerung und darunter vor allein die kinderreichen Fami lien eine ganz starke Berücksichtigung erfahren. Es ist ja bekannt, daß in den letzten Jahren die Förderung dos Bau- morktes fast nur den anderen Bevölkerungsschichten zugute ge kommen ist." Diese Anregung ist ein schönes Zeugnis für die wahrhaft soziale Gesinnung und den christlichen Geist des Neichssrauen- beirats. Sie verdient wärmste Unterstützung. » Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit zeitigen manchmal auch gute Früchte: Industrielle Großstädte, die keit mehr als 60 Jahren in ununterbrochenem Wachstum sind, nehmen an Be v ö l k e r u n g s zah l ab. So hat Gclscn- kirclien allein mährend des Monats April einen Bevölkerungs schwund von 1608 Personen zu verzeichnen: 1914 wanderlen ab und 306 betrug der Gewinn durch Geburtenüberschuß und Zu wanderung. Ein ähnlicher wenn auch schmäcl»erer Verlust ist in allen rheinisch-westfälischen Industriestädten festgestellt worden. Nur Krefeld konnte eine Zunahme von 315 Personen :m April buchen. Diese Erscheinung ist als durchaus erfreulich zu be zeichnen, Denn die Zusammenballung der Menschen in der Großstadt ist parallel gegangen mit einer Entvölkerung des Landes. Iin Verlauf von sechs Jahren hat die deutsche Land bevölkerung um mehr als eine halbe Million abgenommen. Diese an sich schon sehr betrübliZ-e Zahl erhält noch eine ganz andere Bedeutung, wenn man bedenkt, daß das deutsche Volk in dieser Zeit um etwa 234 Millionen zunahm, von welcher Zahl der größere Teil auf das flache Land siel, das ja immer noch die stärkste Geburtenzahl aufweist. Der gesamte Verlust der Landbevölkerung ist also auf etwa zwei Millionen zu schätzen. — Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die Wirtschaftskrise dieses Jahres, die in erster Linie die Großstädte trifft, eine rückläufige Bewegung einlcitete. Seit Jahren wird von dem ältesten Menschen der Erde berichtet, von dem Türken Zaro Aga. Vor dein Kriege wurde von einem Russen erzählt, der 1812 noch Napoleon gesehen und behauptet hat, daß er sich des großen Feldherrn noch recht gut erinnere. Jener Russe ist vor «tiva fünf Jahren gestorben. Aber Zaro Aga ist älter, und zwar schon 1774 geboren — wenn wirklich alle Angaben zuverlässig sind, ivas doch etwas bezwei felt werden kann. Zaro Aga wurde von den Amerikanern gleichsam gekauft und ist dabei, nach den Vereinigten Staaten zu reisen. Die Anwerbung des sagenhaften alten Türken für Amerika entspring! nicht »ur der abnormen Schwäche der .Bankers für europäische Altertümer jeglicher Art, sondern dem Bedürfnisse, den Mann zu — Reklamezwecken zu benützen. Zaro Aga nämlich ist Vollabstincnzler und soll niemals Alkohol getrunken haben. Die letztere Qualität des Alten ist vielleicht ebenso wenig zu beurkunden wie sein Geburtstag — gleichwohl, er soll in Amerika als ein wirklich lebendiger und unwiderleg licher Beweis für die Richtigkeit der Abstinenz gezeigt und gewürdigt werden. Englische Blätter meinen, die Ausstellung eines Tolalabstinenzlers ini Lande der Prohibition würde die größte Aufmerksamkeit erregen und der Mann würde als ein Wunder angesehen. Denn wenn man tm Lande des Alkohol- Verbots einen Vollabstmenten zeigen wolle, müsse man ihn erst aus der Türkei «insühren. . . . : Eine Schülerin ertrunken. Dienstag obend kurz nach 7 Uhr wurde im Zcntral-Bad auf der Wittenberger Straße eine zehnjährige Schülerin von Krämpfen befallen und ging unter. Dos Mädchen ertrank, ehe Hilfe zur Stelle war. Gelbe Raucherzahne. „Ich benutze seit Fahren die Chlokodont- Zahnpaste und bin mit der Verwendung derselben sehr zufrieden. Trotzdem ich ein Kettenraucher bin, sind meine Zähne stets blendend weiß. Auch fehlt mir kein einziger Zahn, sodatz ich behaupte, nur „Lhlorodont" erhält meine Zähne gesund." H. Grunenberg, München- — Chlorodont: Zahnpaste 60 Pf. und 1 Mk., Zahnbürsten, Mundwasser 2 Mk. bei höchster Qualität. In allen CHIorodont-Vcrkaufsstellen zu haben. Zentrum und Krisensürsorge Eine Entschließung Berlin. 8 2uli Im sozialpolitischen Ausschuß des Reichstages fand heute die Besprechung von Anträgen über Ausdehnung der Krisen Unterstützung statt. Der Reichsfinanzminister Dr. Dietrich und der Neichs- arbeitsminister Dr. Stegerwald machten beachtliche Aus» führungen und wiesen im Zusammenhänge mit der großen Finanznotlage des Reiches auf die Schwierigkeiten für die Aus» dehnung der Kriscnunterstützung hin. Nicht nur durch sozial politische Unterstützungsmaßnahmen, sondern mehr noch durch wirtschastspolitischc Regelungen kann, auf weite Sicht gesehen, eine Hilfe für die Arbeitslosen und Ausgesteuerten ersolgen. In diesem Zusammenhang wies der Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald auf die namhaften Mittel für das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichsregierung hin. Für die Zentrumsfraktion machten der Vorsitzende, Abgeordneter Esser und Abgeordneter Riesener bemerkens werte Ausführungen zur Frage der Kriesenunterstiitzungs. und Wohlfahrtserwcrbslosencmpsänger. Sie verwiesen vor allem auf die äußerst schwierige Lage der Gemeinden bei der wachsenden Zahl dieser Hilfsbedürftigen und die dauernde Verschlechterung' des Arbeitsmarktes. Unter Führung der Zentrumsmktglieder Esser, Frau Teusch, Dr. Brauns und Riesener wurde folgende Ent schließung im Ausschuß eingcbrncht, die von den Mitgliedern der Demokratischen Partei, der Bayerischen Volkspartei und der Volkskonservativen Vereinigung mit unterzeichnet wurde: Der Ausschuß wolle beschließen: den Rcichsarbeitsminister zu ersuchen: 1. den Erlaß über Personenkreis und Dauer der Krisenuntcr- stiitzung vom 29. Juni 1929 der inzwischen eingetrctenen allgemeinen Verschlechterung des Arbeitsmarktes a»zu- passen: 2. alsbald größere Mittel für die wertschaffende Ar» beitslosenfürsorge bereitzustellen und bei der Heran ziehung zu diesen Arbeiten in stärkerer Weise als bisher die Krisciiunterstutziliigs- und Wohlfahrtscrwerbslosen- unterstiitzungsempfünger zu berücksichtigen: Z. bei der Zuerkennung der Krisenunterstützung die Träger der gemeindlichen Fürsorge zu hören: 4. unter Mitwirkung der Länder Maßnahmen zu einem Ausgleich unter den Gemeinden zur Ausbringung der Lasten der Krisen- und Wohlsuhrtserwerbslolenunter- stiitzung zu ergreifen mit dem Ziele der Entlastung der jenigen Fürsorgeverbände, deren Lasten infolge der hohen Erwerbslosenziffer dauernd wesentlich über dem Reichs- durchschnitt liegen. gez.: Esser. Frau Teusch, Dr. Brauns, Riesener, Troßmann. Schneider-Berlin, Barlschat, Lambach Es steht zu erwarten, daß bei der a»f Wunsch der Sozial demokraten bis morgen vertag te^ Ab st immung diese der zeitigen Lage entsprechende Entschließung im Ausschuß An nahme findet und damit realpolitisch der Weg gewiesen ist, auf dem im Augenblick in dieser Frage überhaupt geholfen werden kann. Im Verlauf der Debatte wies Reichsarbeitsministrr Dr. Stegerwald darauf hin, daß Anträge auf Erweiterung der Krisenfiirsorg« immer gekommen seien, und daß immer die Durchführung ihre Grenzen gefunden habe an dem Mangel finanzieller Mittel. Das habe gar nicht zu tun mit der koalitionsmäßigen Zusam mensetzung der jeweiligen Regierung. Die Dinge liegen heute viel komplizierter als früher. Wir können nicht damit rechnen, daß wir in kurzer Zeit über die Ar beitslosigkeit hinwegkommen, zumal in England und Nordamerika di« Arbeit'slosenzahl relativ noch höher ist als bei uns. Nach den neuesten Zahlen haben wir jetzt 2146 091 Arbeitslose insgesamt, die aus der Arbeitslosenversicherung, der Krisensllrsorge und der Wohlfahrtssürsorge unterstützt werden. Wir bemühen uns, die Durchsührung des Ar» beitsbeschafsungsprogramms möglichst zu be schleunigen. Reichsbahn und Reichspost werden schon in nächster Zeit große Aufträge an di« Wirtschaft geben. Dazu kommt dann das Arbeitsbeschassungsprogramm der Reichsreaie- rung, das Programm sllr den Wohnungsbau, den Straßenbau und die wcrtschasfende Arbsitslosensllrsorge. Im ganzen wird nahezu eine Milliarde zur Verfügung gestellt, und mit'diesen Mitteln werden 200000—300000 Menschen in der nächsten Zeit in Arbeit gebracht werden kön nen. Das wird vor allem auch für die Bauarbeiter von großer Bedeutung sein. Die Finanznot der Gemeinden wird in den nächsten Tagen in anderem Zusammenhang erörtert werden. E- ist richtig, daß die Arbeitslosenversicherung nicht isoliert für sich betrachtet werden kann. Wir beachten mit der größten Auf merksamkeit di« Verhältnisse in der Krisen- und Wohsahrts- sürsorge. Im Herbst werden sich dies« Verhältnisse besser über blicken lassen Neue Satzungen -erWohlfahllshiNeundErho ungsfiir'orge Nach einer Bekanntmachung des Arbeils- und Wohlfahrts- ministeriums hat die Satzung der Sächsische» Wöhl- fahrtshilse eine andere Fassung erhalten. Danach ist die Sächsische Wohlfahrtshilse eine rechtsfähige Person «Körper schaft» des öffentlichen Rechts, die ihren Sitz in Dresden hat. Für ihre Verbindlichkeiten hastet nur ihr eigenes Vermögen salso nicht mehr, wie bisher, der Siaat». Die Sächsische Wohl- fahrtshilse hat die Aufgabe, zu Zwecken der sächsischen Wohl fahrtspflege iin Sinne des Wohlfahrtspfiegcgesetzes und zur Förderung der Leibesübungen, insbesondere auch zu vorbeu genden Maßnahmen, Darlehen zu gewähren. Vorsitzender des Vermaltungsausschusses ist der Mmisterialdirektor des Arbeits und Wohlfnhrtsnünisteriums oder in dessen Behinde rung sein Stellvertreter. Dem Vermaltungsausschuß gehören je ein Vertreter des Finanzministeriums, des Ministeriums des Innern, des Wirischastsniinisleriuins und der Sächsischen Staatsbank au. Vis zu 12 weitere Mitglieder beruft das Ar beit--- und Wohlsahrtsnüuisterium aus den Kreisen der amt lichen und der freien Wvhlsahrtspslege auf 3 Jahre Für die Entscheidung über Darlehensanirage wird vom Verwaltungs- ausschuß aus seiner Mille ein Finanzausschuß gebildet. Die Gewährung von Darlehen sIndustrie- und Betrieb-Kredite», die Aufnahme von Darlehen und die Uebernahme von Bürgschaften usw. durch die Sächsische Woi^sahrtshilse sind nur zulässig, wenn der Vorsitzende des Verwaftungsausschusses und die Ver treter der Ministerien im Finanzausschuß ausdrücklich zustiin- en An wirtschaftliche Unternehmungen dürfen Darlehen höch stens bis zum Betrage von 100 000 Mark gewährt werden. Ein neues Darlehen darf nur gewährt werden, wenn frühere Dar lehen zurückerstattet worden sind. — Für die Sächsische Er st o l n n g s s ü r s o r g e , die Einrichtungen der Erholungssür- sorge zu schaffen, zu betreiben, sich daran zu beteiligen und Maßnahmen der Erholnngsfürsorge anzuregen und zu fördern hat, gelten ganz genau eutsprecheude Bestimmungen. Durch diese Bestimmungen soll mißbräuchliche Benutzung dieser Wohlsahrtscinrichtungcn, wie sie früher — man denke an den Fall Seidemann — vorgekommcn sind, verhindert werden. Tie katholisch - deutsche Studentenverbindung Saxo- Thuringia !m C. B. halt vom 12. bis 14. Juli in Dresden ihr 10 Sliftungssest ab. Am Sonnabend, 12. Juli, 20 Uhr, Be- gcüßungsahend im CB Heim, Sedanslraße 7: Sonntag. 13. Juli, 9.30 Uhr Hochamt in der Neustädter Pfarrkirche, 20 Uhr Fest- Kommers im Italienischen Dorschen: Montag, 14. Juli, 8 Uhr, Gedächtnisgoitesdwüst Hosiurchc Glückliche Gewinner. Am ersten Zichnngstage dritte Klasse 197. Lotterie wurde das Los Nr 1.79 MX! ans der Siaatstotlerie» Einnahme von Ernst Lehmann. Bautzen. Slenistraße 46, mit oem Hauptgewinn von öl» 000 RM. gezogen. — Ter zweite Hauvigewinn der stichsischen Slaalsloüerie non 30 000 Marli iiel ans die Nr. öl 4öö, die in einer El, emnitzer Einnahmcsteüe gespielt wird. Conan Doyle ^ Sir Arthur Eanan Doyle, der bekannte Verfasser der Sherlock-Holmes- und anderer Detektiv-Romane ist nach län gerer Krankheit am 7. Juli gestorben. Arthur Eonan Doyle wurde am 22. 5. 1869 in Edinburgh geboren. Er studierte Medizin und war dann von 1882—1890 als praktischer Arzt in Southsea tätig. Dann reiste er auf einem Walfischfänger als Schiffsarzt in die Arktis. Zunächst nur neben her beschäftigte er sich auch mit literarischen Arbeiten, mit denen er aber anfangs nur schwer durchdrang, bis er durch seine seit Anfang der 90er Jahre erscheinenden Sherlock-Holmes Romane rasch bekannt wurde. Außer seinen Sherlock-Holmcs-Romanen hat er eine ganze Reihe anderer Werke geschrieben, darunter eine Propagandaschrift über den Burenkrieg, die zur Verteidi gung des englischen Standpunktes in zwölf Sprachen und 100 000 Stück vertrieben wurde. Am. Burcnkrieg hatte er als Militärarzt tcilgenommen. Auch eine „Geschichte des britischen Feldzugs in Frankreich und Flandern" hat er in den Jahren 1916 bis 1920 in sechs Bänden herausgegebcn. Im Jahre 1902 wurde ihm der Titel Sir verliehen. Er lebte in Windleshani bei Erowborough in Sussex. Theater und Musik Im Ausstellungstheater unterhielten am Dienstagabend die Iilusionskonüker Hermez und Cortez das Publikum ausgezeichnet. Der eine der beiden Artisten führt mit Geschick die mitunter verblüffenden Zauberkunststücke vor, die zumeist iin Wechsel von Gegenständen von einem Tisch zum anderen bestehen, schließlich auch Personenvermandlungen und Karten- und Münzenmanipulationen bringen, also Dinge, mit denen die meisten Illusionisten im Varietö aufzuwarten pflegen. So fein er das auch macht, die Würze liegt diesmal darin, daß der Part ner des Zauberers, eine urkomische Gestalt, stets nachher den Trick verrät. Das ist manchinal noch verblüffender als die ganze Zauderet selbst und erntete großen Beifall. Vorher pro duziert sich Fred Walton als Kunstpfeiser und Luftakrobat mit halsbrecherischen Kunststücken. Auch ihn beklatschte das freilich nicht sehr zahlreiche Publikum lebhaft. Zck. Freilichttheater in der Hygiene-Ausstellung. Am Sonn abendabend tanzten vor zahlreichen Besuchern Peter Paw- linin von der Dresdner Stantsoper und seine Gattin R na P a w l i » i n a. Könnte man nach seinen ausgezeichneten Dar bietungen die Leistungen im Balieitanze seiner Wirkungsstätte einschätzen, so wäre das sehr erfreulich. So aber bleibt Peter Pawlimu eine Eiiizeiersche'nung, an der sich erkennen läßt, ivas ein solcher Tänzer n!s Ballettmeister schassen könnte. Das bewies er u. a. in „Taschenspieler", „Seiltänzer" und „Alt- hebräischer Reliquienträger". Ausgezeichnet erfundene und ge wandt ausgeführte Tanzgebüdc zeigte R'ma Pawünina in „Abendlied", „Katinka" und Parodie einer Spitzentänzerin, so wie „Frühlingswalzer" und „Winter", die sie mit ihrem Part ner lebenskräftig, anmutig und graziös au-deutete. Feinmusi kalische Begleitung der Tänze sicherte Peter W. Komme. Konzerte in der Internationalen Hygiene-Ausstellung. Ausstellung vorläufig wie folgt festgesetzt: nnchmillogs von 1630 die täglichen Konzeristunden in der Internationalen Hygienc- Aussielluug vorläufig wie folgt festgesetzt: nachwitlags von 17 bis 18.30 Uhr, abends von 19.30 bis 22 30 Uhr. Volkstümliches Orchestcrkonzert. Der schädigende Einfluß der mechanischen Musik auf die „lebendige" wirkt sich immer schwerwiegender aus. Auf diese Gefahr ist von berufener und sachkundiger Seite schon oft hingcwiesen worden Auch au die ser Steile wurde die brennende Frage bereits berührt. Zur Ab wehr hat sich eine ,.V e r t c i d i g n n g s l i g a lebendiger Musik" gebildet. Freilich in — Amerika. In Deutschland schreibt die jüngste Musikrichtung »och eifrig und mit Wohl behagen für die mechanische Musik Jedoch sind ihre Tage woh^ auch bald zu Ende! Zur Pflege der „lebendigen" 'Musik hasten^ sieh aber in Dresden eine Anzahl ehemaliger Kinomusiker zu- sammcugeschiossen, die durch die „mechanische" brotlos gewor den sind. In der Kanfmanntchafl veranstalteten sie ibr erstes Konzert, das einen sehr beifallsreichen und mustkatisch guten Verlauf nahm. Dirigent der ernsten und unterbauenden Musik war Hans Voß. der als Solocellist und Lekrer an der Dresd ner Musikschule bekannt ist. Unter seiner gewandten und um sichtigen Leitung wurden die Werke, u. a die Coriolanauverlüre von Beethoven, „Toreador et Andalouse" von Rnbinslein und Operetteninusik, sehr sauber, flüssig und in geschickter Färbung ausgesührt. Den solistischen Teil bestritten Erich Donnerhack mit Violinwerken in gediegener Wiedergabe, und die Pianisten Brat fisch und P a n wi tz erfreulen durch eine Jazz Etüde für zwei Flügel von Bralfisch. Tie Beransiailung war sehr gut besucht, und es gab wohtverdienlen Beifall und Biummi n — Leipzig. 6. Konzert mit Orchester. L a »des- K o n s e r r> a t o r i u m. Georg v. Loeben unterzog sich der Reiseprüi'ung für Tirigenien. Er bal, ein Schüler von Kapell meister Dr Hachkafier. die nicht leichte Prüfung in jeder Hin sicht bestanden. Sicherheit in der geistigen Beherrschung der Partitur, waßvvlt und umsichtig in der Zeichengebung, im Be sitz der künstlerischen Suggestwkrafl von Aug zu Aug', erzwang er sich geistige Gefolgschaft. Gliederung, Phrasierung und Stei gerung unter Sicherung eines sinngemäße» Abktanges erzeug ten eine musibaiische Gesamiwirkung, die am Schluß des fast zweistündigen Konzertes in einem selten lebhaften, begeisterten Beifall ausk'ang. Der Prüfling zeigte sich seines verdienten 'Meisters und Führers würdig.... Zwei slawische -Komponisten beherrschten die musikalische Morgenfeier: Sergej Rach- w a » i n o w lgeb. 1873» inil seinem gehaltvollen, modernen, aber wohttuend musikalischen Klavierkonzert, das der Schiller eines Teickmütler, Raymond Lawrcnson aus Amerika, rasstg wlederaati. Und 'Anton Dvorak 11341 bis 1904». Seine 6. Tyinpbonie l„Aus der neuen Well 3 hinlertietz durch ihre temperamentvolle Wiedergabe eine» nachhaltigen Eindruck... Einen weniger glücklichen Eindruck himerließ der 23jährige Wolfgang ForIuer Wie konnte nur dieser sonst nicht übel musikalisch belcumdete Leipziger Musiker auf den Gedanken kommen, daß diese gekünstelte Paniermusi!! denn auch wirkliche Musik sei. Schade um die 'Mühe. Schade um den stimmungsvollen Tert. Die Sopranistin Margarete Hage meister und das achtstimmige Kammerorchester taten ihr Mög lichstes. Daß die stlmmüch gutbeqable und durch Frau Hel ling - R o s e n t h a I trcssüch geschulte Sopranistin eine der artig organisch widrige Rolle bewältigte, stellt der Sängerin cm gutes Zeugnis aus. Man verschone aber künftig unsere Qhren mit solcher „Musik". Immer wieder war cs eine Freude zu sehen und zu hören. w>e diese jugendliche Schar mi! wahrem Fenereiier an die Erledigung ihrer mitumer rech! schmierigen .uunslarbeii ging. Diese geistige Frische lul ungemein wohl An dicstr Anstall wallet ein prächtiger Geist, der das Beste für die Zukunft ihrer vorwärlsstcebenden heranreisende» Künstler wei terhin hoffen läßt Dr Hugo Löbniann.