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G- '-7 bern aus kürzestem Wege der Volkswirtschaft wieder zuzufuh- ren: zum andere» müsse auf steuerlichem Bediele dahingehend eine Umstellung erfolgen, daß nur noch die groszen Steuerguelle» zu erfassen sind, die nicht nur die Erhebung verdillige», sondern vor allem auch die durch unzählige kleine Steuer» geschaffene Verärgerung beseitigen. Zum letzte» sei es notwendig, die Sleuerseldsländigkeii der grotzen Perwallungsträger wiederher- zuslellen. Der Oberbürgermeister schloss mit dein Hinweis, das; die Verdandlungen des DGB. drirch das Gelöbnis des Präsiden ten dosier, ..Das Vaterland iider den Stand, das Gesamtwohl iider das Eigeiiivobl", geadelt iverden. — Im anschliessenden Referat ging Präsident Koster ans die dnrch die Notverordnung des Reichspräsidenten geschossene Lage siir das Gaslwirlsgewerbe ein. 'Nach einer rege» Debatte, in der besonders ans die Wein- sleuer bmgeivieseii ivnrde, ivnrden entsprechende 'Anträge formu lier! und dem geschäslssubrenden Ausschuß des Verbundes zn- geleitet. — Der Abend war der Geselligkeit gewidmet. Am heu tigen Donnerstag iverden die Verhandlungen fortgesetzt. > Historiker Tagung in Leipzig. Der Verband sächsischer Beschichte und Allerlumsvereine hält Anfang Oktober in Leipzig eine Tagung ab. Am 4 Oktober sindei ein Vegrnssu»g-i>abend im Hotel Sachsenlws statt. Vorder sind zwei Führungen vor- geselie», die eiiie durch die Stadtbibliotbek, die andere durch das Seminar sur Lande-geschichte in der Universität. Am Sonntag, den 5 Oktober, wird vormittags eine geschäftliche Sitzung abge- liaiten irurden. an der »iir 'Ver:.?7?r der angeschlosseii.» 2 er-,i.e teilneliiiieii liviiiieii, während sich anschiiei'sende Sitzung öffentlich sein wird, die in der n Vörie" slattsiiidet lind in der Univ Prof. Dr. Kotzschke ilber die sächsisä>e Slaatsresorm 1880.!> sprechen ivird. > Verurteilter Vrandstister. ZNach dreitägiger Verbandlung wurde der :!l Iabre alle Landwirt Mar, Hüsner aus Oelschntz bei Lnä;a ivegen Vrandstiflung vom Gemeinsame» Tckössengerichl Leipzig zu 1 Iabr Gesäiiguis und 1000 RM. Geidslrafe ver urleill, Hüfner hatte, um sich aus sinanzicilen Vedrängnisse» zu befreien, ain 25 November v. I. die Scheune des Guts. das er als Pächter bewirtschaftete, in Vrand gesteelit. Um Hüfner zu entlasten und ihn aus dein Gefängnis zu befreien, zündeten seine Prüder Oskar und Oswin einige Tage später einen Strohfeimen an und wnrden deswegen zu 7 bziv. 8 Monaten Gesängnis ver urteilt. Der Angeklagte war auch aus der Haft entlassen, später aber wieder verhaftet worden Die Vrandstiftm^ wurde ihm durch 42 Zeugen einwandfrei nachgewiese». ^siemniti, pisuen tz. Ten Fortschritt des Zentrums in Südwestsaehsen zeigt auch das Veispiel der Gemeinde Schwarzenberg. In den zur katholischen Pfarrgeineinde Schivarzenberg gehörigen Orte» wurden an Zentrumsstimmen abgegeben i Schwarzenberg 58 (1828z 5i>>. Iohanngeorgenstadt 88 (26>. Grünhain 6 (8>, Veier- feld <! >8!, 'Veriusgrüu 2 (.!>, Vreilenbrunit 1 sll, Erla -i (2>. Inge! I ltt>, Miilweida 2 >2>, Riltersgrün 8 (4>. Tellerhäuser 2 (Oi. Wiltigslhal g Waseltleilhe 8 l>>, — Ein Veispiel von vie len sür zähe, erfolgreiche Kleinarbeit! tz Vor Einsührnug einer Arbeitssiirsorge in Chemnitz. Ter Rat der Stadt Chemnitz beschirm, den Stadtverordneten varzu- schlage», der Vorlage des Jugendamts über die Ciusührung der Albeitssürsorge zllzuslinimen lind hiersür citi Verechnungsgelü vdii t>00 000 :>!N!. ausztiiverfeii. Es soll ein aus drei Rals- im',gliedern t»>d sechs Stadtverordneten bestehender Ausschuß eingesetzt iverden zur weiteren Verfolgung der Angelegenheit. tz Die Chemnitzer Stromabnehmer schließen sich zusammen. Um etwaigen weiteren Venachieilignngen von Stromabnehmern entgegen',»wirken, haben sich die Stromabnehmer des Cbemnitzer Elektriziürtsiverkes zu einen, Verein zusammengeschlosse». Der Verein soll in Zukunft die gemeinsamen Interessen der Strom abnehmer gegenüber dem Städtische!, Eltwerk vertreten. Kur clsr l.au;itr s: Bautzen. Die Sterbe Kasse 17 8 8 hielt gestern in, Grsellenhauje ihre Haupiversamnilung ab. Sie war im Hinblich ans die bedauerlichen Unterschlagungen de.- letzten Kassierers, der es durch aunerordentlich geschickte Verschleierungen ver standen hat, de» Vorsiand sahrelang zu täusche», sehr stark besucht und nahm einen sehr bewegten Verlaus. Eingangs gab der 'Vorsitzende Kaufmann L u b k e Veriehl über die augenblick- Uche Kassenlage, über den Miigtiedersland und die Lebens- sahügieil der Vegräbniskasse Der allen Krabekane gehören an 2t2. der Stetbeltasse 858 Mitglieder. Nach 'Abbuchung-der Verluste, die nun restlos geklärt sind, beträgt der Kassenbestand Turnen - Sport» Spiel Schluh der Radrenrrsaison Sawall gewinnt den Preis der 8 Matadors. Das letzte diesjährige Radrennen zu Dresden Reick am Mittwochabend brachte noch einmal 'Massenbesuch. Rund 12 080 Zuschauer umsäumteu das Reicker Oval, als zum ersten Reimen, dem 'Wilhelm (zaust Gedächliiis-Reuueii. einein Hanptsahre» sur Flieger-Amateure über 1000 Nieter i» 5 Bor. 2 Zivischeulause» und 1 Cudlaus augeläule! wurde. Für letzteren qualifizierten sich nach harten Kämpfen I u n g, Wend l, Maidorn und Nkayer. Ga»', überraschend btieb Jung erstmalig vvr Niaidoru. Ntayer und We»d t Sieger. — Im Bastei-Preis, einem Pnnktesahren über 5000 Meter, traten 18 Bewerber an den Start. Mit grotzem Varsprung sicherte sich hierbei Maidoru vor Jung, Kurt Noseil löcher und Lischka den Sieg. 'Vor Beginn des Dauerrennens der 8 Matadvre erfolgte eine Ehrung des Weltmeisters Erich Möller-Hannover, der anschließend unter spontanem Veijall des Publikums und unter de» Klängen der Nationalhymne eine Ehrenrunde fuhr. — Leider erschien Krewer-Köl„ nicht am Start, die Notlandung eines 'Verkehrsflugzeuges mit dem er »ach Dresden uulerivegs war. verhinderte ihn an, recht zeitigen Erscheine». Für ihn sprang in letzter Minute Hille-Leipzig ein. 'Weltmeister Möller, der au Furunkulose Ult. erklärte sich, »ach dem seststanö, da tz auck der sür ihn vorgesehene Ersatzmann Dedcrichs Käl» nicht am Start erschien, trotz seines Leidens zum Fahre» bereit, und sukr aus Krewers Maschine und hinter dessen Schrittmacher Krüger, während Hille den Schrittmacher Drderichs Willy Heß- iich nahm. Die Ergebnisse: Reimen der 8 Maladorc über 100 Kilometer in zwei Läu ten von je 50 Kilometer: 1. Laus: 1. Sawall-Bcrlin sPasguier jun.) 38 : 80 Min. — 3. Lauf: 1. San'asl 40 :50 Min. — Ge. samtergebnis: 1. Saivall 100 Kilometer, 2. Hille 89.800 Kilo« Meter, 3. Grassin 98.-150 Kilometer, 4. Thollembeek 09.100 Kilo. Meter. 5. Linart 98,850 Kilometer, 6. Möller 98,290 Kilometer, 7 Schmidt 97,550 Kilometer. 8. Maronnier 97,100 Kilometer — Wi!be!m-Faust Gedächtnis-Rennen über 1000 Meter Endlans: > 1 Jung <13 Sek.). — Bastei-Preis, Punktefahren über 5000 Meter: 1. Maidorn 5 :58 Min, 20 Punkte. Meisterschaften -er Tennislehrer Tie am Donnerstag auf den Berliner Rot-Weiß-Plätzci am Hundekehlensee beginnenden internationalen Meisterschafte« von Deutschland für Tennislehrer, haben sowohl quantitativ als auch qualitativ eine ausgezeichnete Besetzung ge, funden, liegen doch sür das Einzelspiel 61 Meldungen vor, wäh. rend am Doppelspiel 32 Paare beteiligt sind. Man vermißt zwar den elfmaligen deutschen Meister Roman Najuch, der zur Bestreitung der Weltmeisterschaft nach Amerika gefahren ifh doch sind dafür so gut ausländische Professionals, wie der Iran« zose Plaa, der Düne Axel Peterscn, die Holländer Gebrüder M. und I. Eoedraad, sowie der Engländer Burke, der aller- diugs nur das Doppel bestreitet, zur Stelle. In der Einzel« Meisterschaft kann man wohl H. Bartelt, M. Hopfenheit, M. Gocdraad und Axel Peterscn in der oberen, Näglein, A. Becker, Plaa und Richter in der unteren Hülste die meisten Aussichten einräumen. Für das Doppelspiel habe» Plaa-Vurke als Favoriten zu gelten, die in ihrer Hälfte als stärkste Gegner Richter-Becker vorfinden, während sich auf der anderen Seite Vartelt-Nllßlein sowie die Gebrüder Eoedraad oder Hopfenheit» Messerschmidt für die Vorschlußrunde qualifizieren sollten. 8857 RN!, in bar. dazu komme» als V-ermögenswert die Ge rätschaften sLeichemvagen usiv.) in einer Schätzhähe von rund 1500 RM. Ls wird mäqüch sein, das Krundsterbegeld von 225 RM. dru jeweiligen Hinterbliebene» pünktlich aus,zu zahlen. Ob die vorgesehene Staffelung beibchallen iverden kan», ivird von der Steigerung der Mitgliederzahl abhängen. Aus der beweg ten Aussprache, die getragen wurde vv» dem ernsten Bestreben, dem Nutze» des Vereins zu dienen, ergab sich: Zum neuen Kas sierer ivnrde einstimmig Herr Zeibig gewählt. Tie Beisitzer Lehrer Rehda »nd Franz Richter iverden zu Kasseureoi- soren bestimmt. Die Herren Kausm. Wi lisch ek und Direk tor Z i m m c r m a n n bleiben Rechnungsprüfer, die der Haupt versammlung 1880 die genauen Berichte über die Jahre 1828 bis 188» gebe» und damit klare Grundlage für die Vorstands wahl »nd die Weiterarbeit schassen. —l. l. Lehrerwechsel an der Crostwitzer katholischen Schule. Zum 1. Oktober d. I. tritt ber neugewählte ständige Lehrer Herr Martin Zschornack, Cmmewitz, sein Amt an der Crostwitzer Schule au. Seine bisherige Stelle wirb Herrn Lehrer SchoIze, Crostwitz als Vertreter übertrage». l. Das größere Bautzen. Die Emwohucrzahl Bautzens betrug nach dem Fartschreibungsergcbuis Ende August d. I. 10 881 gegen 10 768 Ende August 1828. !. Bürgermeistereinweisung in Reukirch. Im Sitzungssaal des Gcmeindeamtcs in Nenkirch fand am Dienstag die feierliche Einiveisung des neuen Bürgermeisters Seidel, der bisher in Kilschan tätig war, durch Amtshauptmaim Dr. Sievert statt. Briefkasten „Ein Zentrumswähler." Sie haben vollständig recht: die Nachricht, ein jüdischer Rabbiner sei als Kandidat aus einer Zenlrumsliste aufgestellt worden, ist erlogen. Richtig ist, das; ans der Kandidatenliste der Großberliner Zcntrumspartei ein Direktor Dr. Kareski ausgestellt war, der israelitischen Glaubensbekenntnisses ist und dem Vorstand der Berliner jüdi schen Gemeinde angchört. Direktor Kareski stand an 10. Stelle der Liste, während bekanntlich in Berlin nur e i » Zenlrumsabgeordneter gewählt iverden Kanu. Cs ist also Unsinn, wenn der „Völkische Beobachter" geschrieben hat: „Zentrumswähler müssen Juden wählen". Die Berliner Zen- lrumspartei hat diese Zählkandidalur ausgestellt, weil in Berlin sich viele orthodoxe Juden ans kulturpolitischen Gründen zum Zentrum bekennen. — Unsere Meinung ist. das; diese Zähl- kandidalur >m Hinblick ans die Zusammensetzung der Zclttrums- wahierschast ein psychologischer und taktischer Fehler war. Wir Katholiken wollen uns aber vor den heute so beliebten antisc- 20187 88500 18650 51682 7777 t 88082 101522 110678 121118 188518 118158 152258 158288 40» Marli: 441 115 21129 88011 11828 57581 77888 87881 105288 111876 126185 181808 111758 158162 158878. 2825 2518.' 22118 28886 38588 88882 35876 41710 15678 15009 50688 58818 67682 70167 80010 81078 87256 105170 118050 127807 185802 111888 151518 87588 9888l 1 >16281 116287 128088 185516 117068 151181 2827 9628 9888 9618 17050 18889 25201 2750t 29021 80158 31200 37568 37588 3M78 39680 42877 48511 48810 48621 50859 53595 68251 70186 74771 75419 76818 82526 81642 86057 87018 8W58 1 8M50 106225 117170 128261 185180 118708 155528 100258 108716 118188 128567 187578 118529 1585 18 102067 108862 121009 182801 188287 118871 158860 188254 108749 128135 132166 112868 118882 158788 Toners „Maschilrenslürmer" Leipzig. Das vielermarlete Schauspiel „Die Maschi nenstürmer" von Ernst Toller (im hiesigen 'Alten Theaier) erzeugte von vornherein eine gewisse schwule, bange Atmosphäre. Der voraus-gegaugene Wahltag hatte eine fühl bare muere S>mn»ii»g zurückgeiasseu. Und hier ivnrde dem fast übervollen Haus ein Drama geboten, das das schwierige Problem der Arbeilerslellnng im Staats- und Wirtschaftsleben in jew-r ganzen Tieie ansrollie. Die Bühne von heule !m Dienst der politi schen Propaganda. Eine in letzter Zeit sich öfters wie derholende Erscheinung, Solche Stücke füllen die Kasse. Wie die .D'.eigrosckenoper" gewiß! Ob aber die Interessen der A 11ge ni e i n keir dabei genügend geschützt bleiben, dürfte doch wokl die Frage sein. Diese Verguicknng von Vühnenkunst io i Politik erseowert das zulangende künstlerisch kritische Urieil nn ieni.ich. ch.::: Dran.a '..egen ge'chichttiche Vorgänge '»gründe. Im Jahre I"I5 reoo iierieir England die Hanowinner gegen die Verwendung der au'kom neo'en Srinnma-chinen. Die Arbeiter tiaien in den Streik. Es Kam '..m Au-rubr. Der a.iigereizie Menschenhansen stürmte die Fabrik uno zerschlug die Maschine. Einer ihrer Lanx-Ieuie kehrte -mar vorder aero.de noch mr rechten Zeit ans der Fremde heim. Er ge wem:'. Einfluß über die Masse, Wies das Unüberlegte des Eirekes über'engend »ach. Malmte .zur Geduld. 'Pierechtere iider den. un geheimen sich vollziehende» Ziisammeusäiiuß der Arbeiter Englands, deren H.mdelohu zu er mein Widerstand reizen mußte. Dock, ver kannt von de» Arbeitern, verraten von einem Evron. fiel er nnler den Fäuste i der verführten N!aüe. Zu spät mar iare Rene. Militär zwing: d e Aufruhrer zu bedingungsloser Erae- bung. Sirengsle Strafen ernmrten sie. . . . Es ist hen:e leicht, lehr ieicht. einen herzlosen Kanitalisren. «inen gewinnsüchtigen Fabrikkerrn m zeichnen, dem Menschen nichts weiter sind als „Maschinen", als „Ware". Dazu der Emporkömmling, als Geschäftsführer, ein Schurke. Er ver vollständigt das Bild der sittlichen Gemeinheit, der MMiimonisti- schen Verworfenheit Szenen grenzenlosen Jammers in seiner anfreizrndslen Nacktheit geben den pickenden Hindergrnnü ab kür die düster ernsten Geschehnisse aus der Bühne. Zu dieser äußeren Soimcnlosigkeit gesellt sich der innere, der seelische Nihilismus dieser Hungernde» in seiner trostlosesten Gestalt. Der geistig defekte Großvater stellt Frage» »ach dem Dasein Gattes. Wer könnte ihm Aut- ivvrt geben? Wann es dem Menschen so gar nicht mehr nach Wunsch geht, daun pflege» gewisse Kreise solche Fragen zu stellen. Ihr ganzes Leben laug haben sie sich um den Herrn u»ü Gott, um den Gebierer des Schicksals nicht gekümmert. — So wenig uns der Verfasser in dieser Hinsicht als Künstler gefallen kann, so leuchtet doch au-z der letzten Szene mit dem Bettler ein unleugbares Vnhnenempfinden durch. Hierher gehört auch die Verhandlung der Haupiperson. Jimmy Eobett, mit dem Fabrikhcrrn. — Es fehlen durchaus einige freundliche Lichter. Das Ganze ist zu stark Grau in Grau gemalt. Das Siiick ermüdet daher, rein künstlerisch betrachtet. Der auf reizende Inhalt indes verdeckt diese seelische Schwäche des Tcndenzstückes. Das; es mitunter stark an die „Weber" (Haupt- mann) erinnert, nimmt den Vvrgängcn auch etwas die Span- iinng. Trat; alledem: wen» sich Ernst Tvtler nach streng in Schulung nimmt und den tvsenden Beifall nicht ganz sür sich beansprucht, darf ma» von diesem Nalnrkünsltcr noch manches Beachtliche erwarten. Die Hauptrolle des starke» Erfolges lag zuunfellos in der meisterhaften Darstellung Allen voran überzeugte Peter Stauch i na als Jimmy. Eine wahre Prachlteistung. Mar N e m e!; sals der klarste Kops von allen) mit seiner hingebcn- den Frau Martina Otto ließen keinen Wunsch übr!,» Eine aerade;» klassische Leistung bot Hans Zeise-Gött als Bettler. Das war Stil. — Bor allem glückte das ivohlabgeivo- gene Zusammensviel. das wiederum restlos befriedigte. Hierin liegt der letzte Grund der Gesamtwirkung dieses Dramas.' Wie es Erich Schönlank verstanden bat.'in dieser Schnelligkeit dicke eil Bilder in ibrer Gegensätzlichkeit zu stellen svvr allem g ir dies vom letzteren), bei de» bekannten engen Ranmnerhült- ninen. das verdient uneingeschränkte 'Anerkennung. Daß die ''olaenden Abende ausverkanft sein werden ans lange binaus, versteht sich bei dem Charakter dieses Stückes von selbst. Tr. Hugo Löbmann. Wiederherstellung des ehemaligen Benediktinerklosters in Chemnitz. Die im Auftrag des städtischen Hochbauamtes von dem Kustos des Chemnitzer Heimatmuseums und dem Dresdner Architekten Rometsch, dem Restaurator der Annenkirche in Annaberg, des Freiberger Doms und der Rochsburg, durch geführte Restaurierung des ehemaligen Chemnitzer Benediktiner- Klosters. eines Baues aus dem 13. Jahrhundert, der im 15. Jahr hundert uingebaut worden ist. ist nunmehr vollendet und hat das älteste Kulturdenkmal von Chemnitz in seiner noch erhalten ge bliebenen ebemaligen Schönheit wieder erstehen lassen. Bei der Würdigung des Gesamtergebnisses der Restaurierung muß man sich vor Augen halten, das; es nur noch galt, zu erhalten, was durch den Vandalismus früherer Zeilen nicht schon vernichtet worden war. Die vielfachen Umbauten und die Verwendung der Gebäude als Residenz, später zu profanen Zwecken, haben in rücksichtsloser Weise aufgeräumt unter den alten Kulturschälzen, deren Schvnbeit sich beute nur noch vielfach ahnen läßt. 'Am er freulichsten ist es, das; es den gesamten südliche» Kreuzgang flügel in seiner ursprünglichen Pracht wiederherzustelle» gelun gen ist. dessen Kvnsalfignren zu dem Besten gehören, was Sach sen noch aus dem 18 Iabrhuudert besitzt. Die Gotik des Ganges atmet noch voll die Wucht und den Geist des 18. Jahrhunderts und wirkt überwältigend durch die wunderbare Farbenivirlnmg des Porphyrus. 'Auch der östliche Gebäudeflügel mit einer inter essanten Dreifeustergruppe Kanute durch Freilegung der zier lichen Backstemlisenen in seiner Wirkung r'rhalle» iverden. 'Nach Beendigung der Reslaurieruugsnrbeileu sollen die Räume als Heimatmuseum verwendet iverden, um der umfangreichen und wertvolle» Ortsgeschichllichen Sammlung, die bisher in voll kommen unzulängticher Weise im städtische» Museum hatte untergebracht iverden müssen, endlich den erforderlichen würdi gen Rahmen zu geben. Selbstmord der Schauspielerin Margarete Koeppke. — Di« bekannte Schauspielerin Margarele Koeppke. Mitglied des Deut schen Vvltslhealers in Wien. I>at in der Nacht zum Dienstag m der Wcchnung ihrer Kollegin. Fräulein 'Markus, die gegen wärtig in Berlin weilt, durch Einatmen von Leuchtgas Selbst mord begangen. Ans einem Tisch wurden zwei Abschiedsbriese gefunden, die aber so gut wie unleserlich waren. Anicheinend hat Fräulein Koeppke noch ein Betäubungsmiltel zu sich genommen, und die Briese schon im Dümmerzustaud geschrieben. Fräulein Koeppke hat bereits im Jahre 1827 einen Selbstmordversuch unternommen, weil sie sich angeblich zurückgesetzi sühlte. Bor etwa zwei Wochen kehrte die Schauspielerin vo» einem längeren Auseuthalt von Berlin, nach Wien zurück, um an den Proben zur nächsten Uraufführung des Rnimond-Theaters teilzunehmen, , der ihr eine große Rolle zugeleilt war. Di« Schauspielerin id tm 35. Lebensjahr. milischcn Gedankengängen hüten: heute hetzt man gegen die Inden, morgen wird man gegen die Katholiken Hetzen! Wir lehnen jede Propaganda ab, die einen Menschen nur seines Glaubensbekenntnisses wegen als minderwertig und schädlich bezeichnet. 197. Sächsische Landes-Lotterie 8. Klasse. — Ziehung vom 17. September 1930. — 15. Tag. (Ohne Gewähr.) 25 000 Mark: 6861! 5900 Mack: 31714 122982 115099. 3099 Mark: 102.86 68706 86066 118178 181727 185018 ! 1 142988 147820 158807. 2009 Mark: 15151 18781 21818 22567 18056 58287 6 828 68628 71677 73832 76801 86816 91115 101185 185516 18i"-Nij 116900. 1000 Mark: 989 9277 9884 13169 18227 18521 25855 2,11.18 38809 48881 41571 16165 47724 4.8878 51858 55205 60767 62088 78288 76084 79276 78556 78718 80158 87727 82829 180551 118-12 127488 188150 188181 134281 186279 137657 1125!'» Iltt.IO 118888 146782 151451 155185 1568x0. 50» Mark: 7706 8056 13025 16383 17660 20860 251-8 277 1, 28243 88875 35500 41271 41319 43501 45711 48828 48821 77>»05 50851 52287 58740 54028 57279 60126 68883 68710 7081 I 71576 71988 75219 81606 84287 85040 86120 94452 95832 100086 101205 108850 106616 108805 108814 116146 122812 12X764 128811 130683 138826 184175 137806 188482 139058 138468 »0752 111437 141769 143052 143078 152121 153421 15566» 156688 157170 158658.