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Abersatt aus Gel-bolen Dresden. 18. Mai. Heute morgen wurde in der Thcater- stratze ein Uebersall aus einen Geldtransport der Slrahenbahn ausgesichrl. Tas Geld befand sich in einer schwarzen Ledcrtasä^. Die Täler flüchteten mit einem Auto. Wie hoch der geraubte Be «rag ist. steht »och nicht fest. Tos Polizeipräsidium meldet zu dem Uebersall folgendes: Zwei Llrahcnbahn'Äxnsncr. die l^ute morgen kurz nach 8 Uhr eine Geldtasche mit cliua 8000 Nlark !n> Liad:I)aus au der The- aterstratze odzuliescrn honen, wurde» im Malergätzchen plötzlich von Zwei Unbekannten angegrisfen, ivobei einer der Räuber meh rere Schüsse aus einer Pistole abgab. Ein Schaffner wurde am Arm und an der Schulter gelrossc;;, der andere durch Schläge, nmhrscheinlich inil einem Guminiknüppei, verletzt. Beide mutzten nach dem Krankenhaus gebracht werden. Ehe andere Personen zu Hille kommen konnte», nmren die beiden Räuber mit der Eeldlaiclze in einem, aus der Theatcrstratze wartenden Personen kraftwagen davongesahreu. Don den beiden Räubern ist einer klein und schmächtig, trug Regenmantel und lialte au der Nasen wurzel ein Pslastcr. Die Slratzenbahndirektion Dresden !M siir die Ermittelung der Täler 500 Älark Belohnung ausgesctzt. im ..Führer" geschrieben ist zu dem einzigen Zwecke, die Bevölke rung und besonders die Frontsoldaten in unerhört demagogischer Weise gegen mich auszuhetzen. Weh« einem Volke, das von solchen „Führern" sich sichren lätzt," Dag dies« treffende Kennzeichnung der nationalsozialistischen Kampfesweise auch für den vorliegenden Fall durchaus berechtigt ist, geht autzcrdem noch aus einer Erklärung hervor, die 17 Ein wohner von Honau als Teilnehmer der Versammlung in der „Kehler Zeitung" veröffentlicht haben. In dieser Erklärung, die übrigens auch von dem Polizeidicner unterzeichnet ist, wird sestgestellt, das; die vorstehenden Ausführungen „völlig frei er funden" und die übrigen Teilx des nationalsozialistischen Berich tes zum grössten Teil« „ganz entstellt" wiedergegebcn seien. Wir möchten den Deutschnationalen dringend empfehlen, die national sozialistische Freundschaft etwas vorsichtiger zu genießen. vrrrelrn un<1 llmgrvung Dresdens neues Wahrzeichen die H >ig i e n e - A u s st e I l u n g. üble schon am ersten Tag nach der Eröffnung grotze Anziehungskraft aus. Bereits am Sonntag- vormittag war das grotze Gelände das Ziel melcr einheimischer und auswärtiger Besucher. In den zeitigen Nachmittagsstuudcu setzte weiterer Zustrom ein, in der Stübcl-Allce und in den anlie genden Straffen ebbte der Verkehr erst mit dem einsetzendcu Regen am Spätnachmittag ab. Wenn in den einzelnen .Hallen der Ausstellung auch kein Massenandrang zu verzeichnen war, so ist doch zu bedenken, datz sich zehntausend Besucher auf einem so rie sigen Geländekomplex ziemlich verteilen. Au Sehenswürdigkeiten gibt es eine Ucbersülle. Belehrung und Anregung nimmt jeder mit. Wie nicht auders zu erwarten war, sand die Verbindungs bahn zwischen altem und neuem Gelände besondere Beachtung: doch ebenso gern wurden die beiden Brücken benutzt:»vo;i denen sich im übrigen ein imposanter Ueberblick über die Ausstellung bietet. Ter Sonntagabend brachte dann das erste Feuerwerk, d h. das prächtige Lichterspiel der lOO Fontänen auf der Herku les-Allee Bald überwachte der Chlorodont-Turm die vielen ande ren strahlenden Konturen des neuen Wahrzeichens der sächsischen Landeshauptstadt. » An dem Festmahl. das, wie berichtet, am Sonnabendmit tag im grotzen Saale der Ausstellung als Abschluß der offiziellen Eröfsnuugsfeierlichkeiten stattsand. nahmen etwa 700 Personen teil. Neben dem ganzen offiziellen Dresden waren auch das Reich, die deutschen Länder und zahlreiche ausländische Staaten mit ihren diplomatischen Repräsentanten vertreten. Nach der Begrüßungsansprache des sächsischen Ministerpräsi denten, über die wir bereits berichtet haben, ergriff Rcichskom- missar Dr. Külz das Wort, um im Namen der Gäste dem Lande Sachsen, der Stadl Dresden und Ser Ausstellungsleitung feinen Dank auszusprechen. Er dankte weiter alle» denen, die am Zu standekommen der Inlerualionalcn Hygiene-Ausstellung mitgc- ivirkt haben, insbesondere auch dem Völkerbund, den auswärtigen Staaten und den auswärtigen sozialen und sozial-hlfgicnischcn Organisationen. Wenn je ein Problem Mcnschheitsbcdeutung habe, so sei es das seiner Erkaltung und naturaewolllen Zweck bestimmungen. In den Dienst dieses Gedankens stelle sich bewußt und gewollt die Internationale Hygiene Ausstellung. Die Ge- „Die Wunderkur" Uraufführung im Residcnzthcater. Wnspend einerseits versucht wird, die verkrampften Schöß linge der jüngsten ncutönerischen .Richtung mit allen Rütteln am Leben zu erhallen, nimmt anderseits das krastvollc Bestre ben zu. das Mnsikleben wieder in normale Llahnen einznsenken. Alan dars freilich nicht verkennen, datz der Kamps nicht so leicht ist. Vor allem gilt es. die grotze Blasse von dem Jazz-, Revue- u:d Leusaiionslaumel wieder loszureitzen. Aber es läßt sich jetzt schon sestslellen, datz die Theater- und Konzertbcsucher von den „Kunstanswüchscn" der Nachkriegszeit übersättigt sind und nach anderer Kost 'Verlangen tragen. Sonst hätte wohl kaum die ll r a » s f ü h r u u g des satyrischen Singspieles in 3 Akten „Die Wunderkur" non Theodor M c y e r - S t c i n e g einen so durchschlagenden Erfolg davongctragen. Der Dichter und Komponist dürste vielen nicht unbekannt sein. Sem Ruf als bedeutender Augenarzt ist über seine Wir kungsstätte Jena weit bekannt. Es ist reichlich interessant, datz sich die Versuche, einer deutschen Kultur wieder die Wege zu össnen. gerade in den Kreisen lebhaft bemerkbar machen, die eigentlich nicht im Kunst- und Miisikbcrufc ivur.zeln. Meycr- Sreincg greift in seiner Handlung auf Moliäre zurück. Ten theatralischen Faden entnimmt er denn „Eingebildeten Kran ken". Ir schlichtem natürlichen Rohmen, ohne den zeitgemä ßen Aufputz der Operette, gewürzt mit unaufdringlicher, leicht satyrifchcr Komik läßt er die Hnndlung über die Bretter lausen. Die krauste, in Wirklichkeit völlig gesunde Exzellenz, die be flissene .Haushälterin, die liebreizende Nichte, die dein Onkel so geschickt ein Schnippchen dreht, dos viergliedrige, groteske Acrzlckollcgium. der treuherzige Student der Naturlehre und die aus dem Schattenreickfe heraufbeschworene ehemalige Ge labte des eingebildeten Kranken sind zu einem lustigen, fröh liche» Singspiel jo geschickt verkettet, das; der Erfolg nicht auö- bleibe» konnte. Wenn auch der musikalische Part der wirklichen Originali tät entbehrt und sich an bewährte Borbilder, so an Lortzing, Netzler, Osienbach u. a. hält, so ist doch die Arbeit so geschmack voll. gewandt und geschickt gemacht, in den Ensembles so hübsch ;;;>d nett ausgc'oant, in den Liedern so melodiös eiugekleidet. Aus -em Dresdner Schulausschutz Mittwoch, 14 Mai, fand die erste öffentliche Sitzung des neu- gewählten Schulausschusses statt. — Zunächst wurde nach münd lichem Bortrage von mehreren Berordnungcn<"Einladu;;gen usiv. Kenntnis genommen. Weiter wurde als Vertreter der städti sch;; Körperschaften in den erweiterten Verwaltungsausschutz der L i ch l b i l d c r ha u p t st c l l e für Volksschulen Stadtrar Christoph lD. Vp.) einstimmig gewählt. Bei der anschließenden Neuwahl zweier Schulaus- s ch » tz in > I g l i c ü e r in den Ausschuß zur Begutach tung von Vorführungen für Schüler der Volks schulen hätte nach dem Grundsätze der Parität skürzlich von der sozialdemokratischen Fraktion im Stadtverorünctenkollegium als notwendig bei Beratung des Wohlfahrtspflegegesetzes gefor dert je ein Vertreter der Linken und der Rechten gewählt werden müssen. Ueberraschenderweise war dies aber nicht der Fall. Es wurde mit den Stimmen der Linken und den Stimmen der Ver treter der Lehrerschaft sDresdner Lehrervcrein) ein sozialdemo kratisches und ein kommunistisches Schulausschuhmitglied ge wählt. und zwar mit 13 gegen 11 Stimmen. Weiter erfolgte die Neuwahl der S ch u l v o r st e h e r für die städtischen S ch u l g r u nd st ü ck e. Stadtverord neter Müller sZentrumf wurde Schulvorstchcr für die tz., 6., 17., 21.. 48.. 1. katholische Volksschule und die katholische Hilfsschule. Die Namen der Schulvorstehcr für die anderen katholischen Volksschulen sind: Stadlrat Christoph für die 2. kath. Volks schule. Stadtv. Sattler für die 3. kath. Volksschule, Stadtrat Barthel siir die 4. und 6. kath. Volksschule, Stadtv. Sühmilch iür die 5. kath. Volksschule. Stadtrat Kunte für die 7. kath. Volksschule. Weiter wurde von dem kürzlich von den Stadtverordneten beschlossenen 23. Nachtrag zur Lokalschulordnuug der Stadt Dres den Kenntnis genommen, nachdem der bisher aus 33 Personen be stehende Schulausschutz auf '24 verringert wird. — U. a. werden dem Ausschuß statt bisher je 8 Vertreter der Stadtverordneten, der Eltern und der Lehrer nur noch je 6 angehören. Eine Neu wahl des Schulausschusses wird mithin nach Geneh migung des Nachtrages im Lause dieses Jahres noch erfolgen. Die Stadtverordneten hatten vor einiger Zeit beschlossen, den Rat zu beauftragen,, bei der Reichs- und Landesregierung vorstellig zu werden, daß eine Beurlaubung von Schul kindern zu A rb e i t s z w e ck e n grundsätzlich verboten werden soll. Trotzdem von bürgerlicher Seite betont wurde, datz besondere Umstände es nötig machen könnten, Kinder doch zur Verrichtung notwendiger und dringender Arbeiten vom Unterricht ausnahmsweise zu beurlauben, wurde mit 16 gegen 13 Stimmen beschlossen, dem Antrag der Stadtverordneten beizutretcn. Zu dem nächsten Beschluß der Stadtverordneten vom 6. I. 1930, den Rat zu ersuchen, eine Vorlage herüberzugeben, wonach die Lokalschulordnung dahin abgcändcrt wird, datz die gemein same Erziehung von Knaben und Mädchen auf allen K l a j s c n st u s e n erfolgt, entspann sich eine längere Aussprache. Vom Stadtv. Müller iZcntrum) wurde hierzu ausgesührt, datz von ihm aus grundsätzlichen Erwägungen heraus die gemein schaftliche Erziehung von Knaben und Mädchen in gemischten Klassen abgelchnt werde. Nur dort, wo aus schulischen Gründen die Einrichtung von gemischten Klassen unbedingt notwendig sei, könnte man zustimmen. So sei aber auch bisher in Dresden be reits immer verfahren worden, denn von 1650 vorhandenen Volks- Klassen. Außerdem entstehe (abgesehen von den erzieherischen und schulklassen seien bereits 513, also rund 31 Prozent, gemischte pädagogischen. Bedenken) durch unnötige Einrichtung von gemisch- len Klassen finanzieller Mehraufwand, der vermiedet; werde; könne und vermieden werden müsse. Man könne datier der Ab ändcrung der Schulordnung nur in dem Sinne zustimmen, das die Gemeinschaftserziehung von Knaben und Mädchen nicht grund sützlich, sondern nur im Bedarfsfall erfolgen soll. — Stadtverord neter Sättler (D. Vp.) und Frau Stadtverordnete Brückner (Dnat. Vp.) schlossen sich diesen Ausführungen an, ivobei beson ders Stadv. Sättler noch daraus hinwics, daß auch von namhastui Pädagogen Bedenken gegen die Koedukation vorgebracht werdet;. Eigenartig berührten die Ausführungen, die der Stado. Franke (SPD.) hierzu machte und die darin gipfelten, „dass doch auch in der Familie die Geschlechter gemeinsam erzogen wür den und datz man doch auch nicht den Familien vorschreiben könnte entweder nur Knaben oder nur Mädchen zu zeugen". Wahrhaftig eine Begründung, wie man sie selbst von einem sozialistischen Leh rer kaum erwartet hätte. Nach Ausführungen des Ratsvertretcus wurde dem Vorschläge des Rates bcigctrctcn. Bon einer Vorlage wegen wahlfreiem Unterricht in den Volksschulen im Schuljahr 1930/31 wurde Kenntnis genommen. Es iverden 61 Kurse für Fremsprachen, 107 siir Steno- graphie, 2 für Esperanto und 10 für Maschinenschreiben (siir ha- Klassenschiiler) eingerichtet. Die endgültige Klassenbildung in den Volks, und Hilfsschulen einschließlich Verteilung der Nadetarbcits. stunden im Schuljahr 1930/31 ;vurde üekanntgegeben und vom Schulausschuh genehmigt. Es sind 16-17 Klassen erforderlich, welche 1498 Stellen für wisseuschastliche Lehrkräfte erfordern. Soweit in einzelnen Schulen vorhandene Ucbcrstunden nicht durch Spitzenstundcn anderer Schulen gedeckt iverden können, oder durch Verteilung von Lehrkräften der eigene;; Schulen, iverden sie durch Aushilss'lchrkräfte bzw. durch Berufsschullchrkräfte gedeckt Weiter wurde aus Grund einer früheren Anregung des Schiil- ausschusscs beschlossen, den Stadtrat zu ersuch;;, die 3t ück Zah lung der zur Zeit noch lausenden Darlehen verschieden;'! Schulen, die durch Beschaffung von Flügeln, Projektionsappara ten usw. entstanden sind, möglichst zu erlassen, nachdem Stadv. Müller (Zentr.) darauf hingewicscn hatte, daß die Schusti; vielfach trotz besten Willens nicht in der Lage gewesen sind, Rück- Zahlungen vorzunehmen, da durch die nachträglich verschärf!;/; baupolizeilichen Bestimmungen verschiedentlich Kiuovorsiihrungc;; überhaupt unterbleiben mutzten und infolgedessen Einnahme» mit den beschafften Apparaten nickE erzielt werden konnten. Nach Erledigung noch verschiedener kleiner anderer Vor. lagen schloh sich eine nichtöffentliche Sitzung an. Die Tagesordnung der Stadtvcrordnetensitzung am heutigen Montag enthält u. a. folgendes: Zurückziehung der Vorlage wegen des Bauplatzes der neuen Groh Markthalle in Kaditz und Vorschlag eines Geländes zwischen Löbtauer. Berliner und Wol. therstratzc; die Reinigung des W e i tz e r i tz s I u h b e t t e: Wcgtaseln im Grotzen Garten, vom Heimatschutz als Uüerslümg erklärt; Mitgliedschaft an der Landesbausparkasse; keine Kohstn im April siir die Unterstützten des Fürsorgeamts und der E « werbslosen des Arbeitsamtes: Lande smittel zur Unterst»:, zung von Sozialrentnern, Erwerbslosen (Ausgesteuerte), Klein, rentncr. sundhcilspflcge als Menschhcitsproblem und als Problem allge meiner Staats- u;ch Sozialpolitik der Kulturstaaten auszuzeigcn, sei das grotze Ziel dieser Ausstellung. Die Neick-sregierung wünsche ausrichtig, datz die Internationale Hygiene-Ausstellung sich auswirken möge als nationale, als soziale und als Mensch heitstat. Nach ihn; ergriff der russische Botschafter in Berlin Krc - sti» j k i das Wort, um aus die führende Rolle hinzuweiscn, die Deutschland auf dem Gebiet der praktischen und theoretischen Me dizin stets gespielt habe. So sei es auch kein Wunder, datz diese neue prophylaktische Richtung in Deutschland ihre besondere Pflege gesunden habe. Die erste Hygiene-Ausstellung vor nunmehr 19 Jahren, aber auch der Weltkrieg und die verstärkte Anteil nahme der Massen an der Regierung hätten einen starken Impuls in Richtung auf die Verbesserung der sanitären und hygienischen Lebensbedingungcn gegeben. Die grotze Bedeutung der diesjäh rigen Ausstellung beruhe besonders auch in der Möglichkeit des Austausches der gegenseitigen Erfahrungen. Zum Schluß über- brachle der Redner den Dank seiner Negierung und den der übri gen ausländischen Vertreter für die Einladung. Ais letzter Redner sprach der Chef der Hygiene-Sektion des Völkerbundes, Graf Castiglioni, in englischer Sprache. Er wünschte der Hygiene-Aus stellung einen vollen Erfolg. Ausstellung -er österreichischen Sozialversicherung Im Nahmen der Dresdner Hygiene-Ausstellung befindet sich eine Sonder sch au der Arckeitskammcrn und de, Sozialvcrsichcrungsinstitute Oesterreichs, die die sozial, hygienischen Leistungen der österreichischen Sozialversicherung zeigt. Ein Neliefogramm zeigt die örtliche Gliederung und den Besitzstand der österreichischen Sozialversicherung. In vier Saum sind die Organisationen, der Umfang und die Leistungen der österreichischen Arbeiter-, Angestellten- und Beamtenversichcrmm überaus lebendig und plastisch dargeslellt. Die Tatsache, dos; von den 6 Millionen Einwohnern Oesterreichs fast 4 Millionen der Fürsorge der Sozialversicherung unterliegen, macht diese S"- derschau zu einer sozialhygienischen Ausstellung des ösu.- re;ch;schen Volkes. — Die Sondcrsclm». die unter dem Ehnu - schutz des österreichischen Sozialministcrs Innitzec und des sandten Tr. Frank steht, wurde von dem Präsidenten des öster reichischen Nationalrates Matthias Eldcrsch eröffnet. Sie ne Fe Wir wir c; sfckspiele der Dr pcr und im Schl j,o die Kosten n wegen des u; »I'hängt. nieman Auch verlangten rccht. datz die T da der Zwinger Hygiene-Ausstell ,ie Ausbauten « linig Hervorrufe; geplant, im Zw wahrend das S „ochtstraum erst Aus -er Nach eine' Bezirkselt CIternvere die Ergebnisse Die Zu Eltern Dr; ocmeiusamen ! cücrnrat nah»; Lchrervereins > Locksische Lehr erstrebt. E; sein, wie die i; Lehrer sich zu abzusinden. 1 stimmende c i Lehrergew Litern von d sammluugen si gefunden. Ol iraucnsverhält sind sie in W;> benutzt morde denkender cm wird die nötis Schulsricdens : Sainml abend und So in allen Gegc; auf. Auf St Ausstellung, i eifrige jugend um ein Scher sah man Han den drei schir dm der Sta- stotzung zuges I.ris Di Leipzig. Aistreitung v abgelausenen 1 305 000 Mm der Rat die 2 abgelausenen Millionen ? den sind. Di Personen bet 'ms Ende Mc diese lausende /stark abschli man vorgesel ranke, Epik Blinde und Houslialtansa /.stark ersord; auf seiner M "stark, nach l u decken sei -- lehnt word ) Der l nbcr 1929 rüktrizitüis; datz die musikalische Linie sich sehr reizvoll gibt. Auch in der Farbigkeit der Instrumentation kennt sich der Komponist gut aus. Lediglich in; dritten Akte gebricht cs den; musikalischen Bilde an charakteristischer Zeichnung, um eine spiritistische Sitzung in ein spukhaftes Gewand zu kleiden. Daher sällt auch dieser Aufzug gegen die übrigen etwas ab. Unter der gewandten und sicher gestaltenden Spielleitung von Karl Fischer, der die eingebildet kranke Exzellenz mit urwüchsiger Komik zeichnete, vereinigten sich Magdalena Witt (als entzückende Nichte). Ida Kattner (in fein-humorvoller Charakteristik), Rudolf Ietz (als frischer Student), die Herren Fleck und Langer (als groteske Aerzte) in Gemeinschast mit den übrigen Darstellern gesanglich und darstellerisch zu einen; flotten, lustigen und amüsanten Zusammeuspiel. Stesie Riva interessierte als aus dem Gcisterrcich beschworene Ge liebte durch einen wohlklingenden Gesang. Das vollbesetzte Haus brachte dem unterhaltsamen satyri schen Siuspiel-Iebhastcs Interesse entgegen und zeigte dem Ver fasser und Komponisten, den starker Beiiall auf die Bühne rief, datz er das Rechte getrosten hatte. Es geht also auch ohne Idzz und d;e übrigen Niggcrtänze, ohne das kullurseindliche Brim borium der Jetztzeit. -Ist- Direktor Carl Witt In den Abendstunden des Sonn abends ist der langjährige Leiter und Besitzer des Residenz- theaters zu Dresden, Earl Witt, einem Gchirnschlag er legen. nachdem bereit? vor einem halben Jahre ein Schlaganfall vorangegangen war, non dem sich Witt aber wieder recht gut er holt hatte. Dresdner Musik-Schule. Auf Grund der schriftlichen und praktischen Prüfungen wurde» »ach Beschluß der Lehrer- Konferenzen in; 40. Schuljahre 26 Reifezeugnisse zuerkannt. Oescntliche Belobungen erhielten 34 Schüler. Mit der „Pro- scssor-R.-L.-Schneider Gedächtnis-Prämie" wurden 6 Personen ausgezeichnet, mit der „Professor .Herrmann Schölt; Gedächtnis- Prämie" ebensalls 6 Personen, mit der „Kommerzienrat-.Hilds- berg-Prämie" Herr Hans Richter-Haoser, mit der „Gesangsprämie Frau Konsul Weigand" Frl. Irene Kiesel: außerdem erhielten 25 Schüler Notenprümien der Firmen Benjamin, Bock, Bote und Bock, Breilkopf und Härtel. Erauz, Euleuburg, .Hossarth, Litoiss, Schlesinger, Steingräbcr lind der Untversal-Editiou. Aus Leipzigs Musikleben. Ein Abend bei Bach. — Gestern war es. Edwin Fischer (aus Berlin) spielte mit de mit „seines;;" Kammerorchester Michael Taube (etwa sünszA.i Mitwirkende) zum drittenmal Bach. Am zweiten Klavier Gün ther Na m in. Am dritten Instrument Konrad Han sc». Fischer, der Meister ohne gleichen, spielte mit seiner auserlesen;:; Künstlerschar, das; inan gewillt war. nach den reichlich zwei Stun den noch deren drei sich diesem Blütenzaubcr im reinsten Sonn; - glanz restlos hinzugcbcn. — Dazu der im Festesglanz leuchtcuoe Saal — sein blendend Weis; — sein strahlend Gold — ein Abbild dieser berauschend schönen Musik! — Märchenland — getaucht .1 Licht und Sonne — Himmelsblau leuchtet wider auf schweigen der Mccresslut. Noch immer hängt das Auge des Geistes o:i dem traumhas: schönen Gestade. Noch immer hört das innere Ohr dieses geheime Rauschen, vernimmt noch immer dieses klingende Perlen lockender Stimmen des Frühlings Ein Kiangwundcl drängte das andere in; fröhlichen Reigen. Zuviel der Schöiihcit auf einmal. — Und wie ein langes Echo klingt leise Sehnsucht .;; der Seele noch. Wann kehren sie wieder, diese Bringer sc;- lischen Glücks? — Köstlich imrktcn die simnain verwendeten Solis der Streicher — und mitunter klang und saug doch nur ein einzelner getragener Ton. Tos nennt man Gesckmack. Vielleicly blasen die beiden Meister auf der Fiötc das nächstemal bei den Fortestellen etwas lauter. — Seit einem Menschcnalter sahen wir das Städtische Kaufhaus nicht mehr ausverkauft. Der Beisalls- jubel nahm beinahe bedenkliche Formen an. Dieser Abend glich aber auch niehr einer Uraufführung 'Was sie gespielt haben? Musik — lauter Musik! Gute Musik, starke Musik — auch weiche Musik. Lauter Musik -- uno nichts als Musik. To> heim sah ich nach, was es gewesen. Aus oem Blatt stand: Konzert in E-Moll — Konzert in D Molt — Konzen in F-Tur — und Konzert in C-Dur. Das waren aber gar keine „Konzerte" — das waren Symphenien. Diese Musik ist nicht geschrieben, um Vir tuosen zu feiern. Sie schrieb Bach, um Mensch;; glücklich zu wo. chen. — Bach — wirklich — du bist einer oer grüßten Wohltäter der Mcnjchhit. Und dieser „Fisctier" kam, wars seine Netze aus und fi>P sie alle, die gekommen nmrcn, Musik zu Horen. Musik ist heut ein rarer Artikel geworden. — Die grotze. in der Tai grotze Kunst oieses „Fi;cl>ers" — sie strebt »ach hohen Zielen, noch eine»; der höchsten, die es geben kann: dieses „Meer", ge- annt Lach, ratz der Geij ran dieser § Vmgborn B ron den Nic- a.islöst darü . » grotzen l stufen und U Bass. Klavier), L n Instituts stiten gespic 1't gute G< : oaskunst z icht imme Andern! n Satzes e Abschlutz bil Der grotze i Orchester di mehreren S Violinisten; piid« Decke eas Intime u chen Beis Dir V die Ausge feicr, die i den fetzt u; Prosessor Katt. An vert vom vom pcrus möchtigte Ministern; National» Goelhegese wurde me zielt, so d> für das C»>