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l-ripriq un<I Lmqeduno E»dq«if'qe Snerre «ege« Tl, Rinnen ^ ^ ^ MF Da in der am Kreitaa varmittaa im Rei«ksinrieni>iini> Rumünien auf der Ipa Leipzig, 7. Juni. Schon seit Jahren steht an der Spitze des . ^arester Jagd-Museums Prof. Georges Nedici, der dieses Mu seum nach ganz besonderen Richtlinien aufgebaut hat. Er ging von dem Gedanken aus, dah alles, was zur Hege und Pflege des Wildes und zur weidgerechten Jagd gehört, in natur getreuen Modellen dargestellt werden muß. Nach diesen Ge sichtspunkten hat er das Bukarester Jagd Museum vorbildlich aufgezogen und hat jetzt die schönsten Stücke dieses Museums zur Jagd Ausstellung nach Leipzig gebracht und hier eine be sonders schöne und lehrreiche Sonderschau aufgebaut. So sind dort alle Arten von praktischen Jagdhütten zu sehen, ebenso Salzleckcn, Tierfallen und vieles andere: es ist unmöglich, alles aufzuzählen. Selbstverständlich bringt diese Schau auch aus gesuchte Iagdtrophäen, u. a. zwei kämpfende Riesenhirsche, einen rumänischen Bauern im Kampf mit einem Bären, Pracht exemplare von Hirschgeweihen und Rehgehörnen und vieles andere, was das Herz eines Jägers erfreuen kann. 1 18 Wahlvorschläge in Leipzig. Beim Kreiswahlleiter für den Wahlkreis Leipzig sind insgesamt 13 Vorschlagslisten ein gegangen. Davon entfallen zehn auf die bereits vertretenen Par teien. Hinzu kommen Kommunistische Opposition, Volksnatio nale Reichsvereinigung und Christlich-sozialer Volksdienst. ) Verlängert« Polizeistunde über Pfingsten Wie das Poli zeipräsidium und die Am'tshauptmannschaft Leipzig bekannt geben, wird für den Pfingstsonnabcnd und den 1. und 2. Pfingst- feiertag im Stadtgebiet Leipzig und im Bezirke der Amtshaupt mannschaft Leipzig die Polizeistunde auf 3 Uhr vormittag fest gesetzt. Für Kantinenwirtschaften gilt diese Regelung nicht. Die für Musikdarbietungen allgemein auf 11 Uhr bzw. 12.30 Uhr fest gesetzte Schlußstunde bleibt bestehen. ) Ostspanisch« Höhlenkunst. Die vorgeschichtliche dlbtei- lung des Museums für Völkerkunde hat eine Gruppe „Ostspa nische Höhlenkunst" neu fertiggestellt, die von Pfingsten ab dem Publikum zugänglich sein wird. ) Schwere BerKehrSunfälle. Beim Ausweichen vor einem Radfahrer geriet am Nordplotz ein Kraftwagen auf den Bür gersteig und fuhr eine längere Strecke auf ihm entlang. Dabei wurde nicht nur der Radfahrer, sondern auch ein zivciter Rad- fahrer, ein 17jähriger Schüler, umgerissen. Ebenso wurden ein« Hausangestellte und eine Kaufmannsehefrau, die den Bürgersteig entlang gingen, zu Boden geworfen. Die umgerisscnen Per sonen erlitten Prellungen. Hautabschürfungen und Blutergüsse. Die Fahrräder wurden erheblich beschädigt. — Am Roßplatz wurde ein Obsthändler von einem Kraftwagen umgefahren uni» -so schwer verletzt, daß er dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. — An der Eche der Wittenberger und Bitterfelder Str. stießen eine 16jährige Radfahrerin und ein Motorradfahrer zu- sammen. Beide stürzten mit ihren Rädern. Das Mädchen er litt eine Schläfenverletzung. Ter Motorradfahrer mußte mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. ) Bienenwirtschastlicher Kursus. In der Abteilung für Bienenzucht am Landwirtschaftlicl^n Institut der Universität Leipzig, findet am 10. und 11. Juni ein bienenwirtschaftlicher Lehrkursus statt. Die Vorträge sollen an den Vormittagen gehalten werden, während die Praxis auf die Nachmittage gelegt werden soll. Der zweite Tag ist ganz der Königinzucht ge« widmet. Besonders den in der Bienenzucht bereits vorgeschrit- tenen Imkern ist der Besuch dieses zweitägigen Kursus ivarm zu empfehlen. Die neue MuI-enbrllÄre Da in der am Freitag vormittag im Rcichsinnrnminifte- rium ringegnngeiien Antwort der thüringischen Staatsregirrung der schon bekannte Standpunkt über die Einstellung von Natio nalsozialisten in die thüringisch« Polizei vertreten wird, hat Reichsinnenminister Dr. Wirth die endgültige Sperrung der Polizeikostenzuschüsse au Thüringen mit so- sortiger Wirkung angeordnet. 6u§ cker 1.su5itr Kenkschel-Ge-evkfeier in Schirgiswalde Leipziger Sender Wie wir schon wiederholt mitteilren, findet in Schirgis walde am Pfingstmontag im Saale des Erbgerichtes, abends 7.30 Uhr, eine Theodor-Hentschel-Gedenkfeier stall. Es kommen Musikproben aus dem gesamten Schassen Hentschels zur Darbietung. Bei dem Konzert gilt es, die Ehrung eines Sohnes der Stadt Schirgiswalde zum Ausdruck zu bringen, der als Lausitzer Komponist und Kapellmeister zu beachtlicher Höhe emporstieg. Geboten wird ein historisches Konzert, das hinsichtlich der Art seiner Zusammensetzung, einzig in seiner Art dasteht. Welch große Beachtung man der Festfeier nicht nur in musikalischen Kreisen der Lausitz, sondern auch !m Ausland entgegenbringt, beweist die Tatsaä>e, daß die deutschen Gesang vereine in den Vereinigten Staaten von Nordamerika durch den Verein für das Deutschtum im Auslande die Stadt gebeten haben, Filmaufnahmen von der Fcstaulführung und von Schir- gisivalde Herstellen zu lassen, die gleichzeitig auch in einer vom obengenannten Verein in Bearbeitung befindlichen Werbeschrift für Nordamerika Aufnahme finden sollen. Ein weiteres Zei chen der Wertschätzung ist die Tatsaäie. daß die bedeutendsten Zeitungen von Sachsen zu der Festfeier ihre Sondermusik- kritikcr fest angcmeldet haben. Versäume darum niemand diese wertvolle Veranstaltung. ze s. Unregelmäßigkeiten bei der Stadtverwaltung Bischofs werda. Wie verlautet, wurden bei einer Revision in der hie sigen Stadtverwaltung verschiedene Unregelmäßigkeiten auf gedeckt. Es handelt sich einerseits um Pflichtwidrigkeiten eines im Stadtbauamt tätigen Dcrwaltungssekretärs, aus denen je doch kein finanzieller Scifaden für die Stadt entstanden ist, an dererseits um Unterschlagungen in der städtischen Bctriebs- werkskasse. die ein früher dort beschäftigter Angestellter began gen hat. Di« Höhe der unterschlagenen Summe steht noch nicht fest. Semekncie- unc> 8 In Dresden-Löbtau findet am Donnerstag, den 12. Juni, abends 8 Uhr. eine katholische Männerversamm lung im Ratskeller Dresden-Löbtau statt, in der Dr. Des- czyk über „Katholische Aktion" sprechen wird. 8 Im Gesellen-Verein Dresden-Zentral spricht am Mon tag, den 16. Juni, Dr. Dcsczyk über „Katholischer Iungmann und Land tag swahl". 8 Katholischer Deutscher Frauenbund. Die Vorstands sitzungen fallen während des Sommers aus. Die Hausfrauen organisation tagt wie üblich jeden ersten Dienstag im Monat, nachmittags 4 Uhr im Casä Schöne im Großen Garten. Wilkau i. Sa.. 7. Juni. In gemeinsäfastlichcr Sitzung ge- t.rhmigten heute d-e Demeindevcrordneten von Wilkau, Nic- dcrhaßlau und Vielau unter dem Vorsitz von Bürgermeister -Brendcl-Wilkau den seit zirka 50 Jahren geforderten Bau einer Fußgängerbrücke über Reichsbahn und Mulde. Die Brücke, die Wilkau mit Nicdcrhaßlau vclbindet, kommt als Notslandsarbeit zur Ausführung. Der Bau ist der Firma Karl Brand-Leipzig für 84 500 RM. übertragen worden. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus Mitteln der wertsäiafsenden Arbcitslosensür- sorge. Mit den Bauarcheiten, durch die 40 Erwerbslose für etiva X Jahr Beschäftigung sinden, wird sofort begonnen. Die Brücke soll am 1. Oktober dem Verkehr übergeben werden. 8 Kath. Gesellenvereln Dresden-Zentral. Am Montag, den Juni d. I., wurde der H. H. Kaplan Franz Hartwig als Präses des-Kath. Gesellenvereins Dresden-Zentral cingeführt. Im festlich geschmückten Saal fand sich eine zahlreiche Versamm lung ein. Unter den Gästen war auch unser H H. Ebrenpräses Propst Scidlcr erschienen. Letzterer betonte in seiner An sprache das echte Führerideal im Sinne Adolf Kolpings Der neue Präses stellte in seiner Erwiderung das Familien- ideal als das grundsätzliche und erstrebenswerte Ziel des Ge- sellcnvereins hin Als Vizepräscs bestimmt H. H Kaplan Hart wig den ehemaligen Senior Franz Iensch Die Feier ivar um rahmt durch die Mitwirkung der Kapellknaben der Hofkirche, die in ausgesuchten Darbietungen eigens die Stimmung für die Einführung unseres Präses erhöhten. Am Schluß dankte der Präses für die ihm bereitete freundlichc Ausnahme, und zur Be kräftigung der eindrucksvollen Feier erklang in gemeinsamem Chor das Kolpingslied. — Möge dem neuen Führer der Kol- p'ngsfamilie Dresden-Zentral ein sicheres Vor- und Aufwärts im Einklang der geistigen Güter unseres Gcsellenvaters, Adolf Kolping, beschicken sein. A. Sonntag, 8. Juni» 7.00 Uhr: Pftngstsingen. 8.00 Uhr: Orgelkonzert aus der Hof- und Propsteikiräie i» Dresden. 830 Uhr: E. Boezie: „Missa solemnis". lSckmllplatten.) 9.00 Uhr: Glockengeläut der „Gloriosa" vom Dom in Erfurt. 910—10.00 Uhr: Morgenfeier. 11.00 Uhr: Wilhelm von Scholz: Rede auf Deutschland. 11.30 Uhr: Uebertragung aus der Internationalen Hlzgieue« Ausstellung Dresden 1930. Postrat Arnold Behrendt sprich aus Anlaß des 19. Esperanto-Kongresses in Dresden. 12 00—14.00 Uhr: Mittagskonzert. 14.00 Uhr: Gustav Herrmann liest heitere Kurzgeschichten. 14.30 Uhr: Ucbermütige Dichter im Lauienliede. 15.00—15.49 Uhr: Agnes Miegel: „Ein Zwiegespräch": „Abschied.* 10.00 Uhr: Nachmittagskonzert. ^ 17.30 Uhr: Aus Goethes „Reineke Fuchs". 18.00—21.45 Uhr: Uebertragung aus oem Deutsche» National- theater in Weimar: „Der Rosenkarxilier". Komödie für Musik in 3 Akten von Hugo v. Hofmannslhal. Musik voir Richard Strauß. Anschl. bis 0.30 Uhr: Tanzmusik von Berlin. Montag, 9. Juni: 8 00 Uhr: Gutsbesitzer Küchler und A. Petzolö: „Warum braucht der Landwirt Buchführung?" 8.30 Uhr: Orgelkonzert aus der Nikolaikirche. 9.00 Uhr: „Der Deutsche in der Landschaft". 11.00 Uhr: Uebertragung aus der Autohalle am Kaisei-damm Berlin: IV. Kleiber dirigiert vor 9000. 12.30 Uhr: Vortrag: „Mit wem reisen mir?" 13.00 Uhr: Schallplattenkonzert. 14 15 Uhr: Winke für die Laiidwirtschaft. 14 30 Uhr: Humor in der Vläsermusik 15 00 Uhr: Heitere Kurzgeschichten v. Andrö Baron Voelckersani. 15 30 Uhr: Chorkonzert. 10.00 Uhr: Dr. Friedrich Micl,ael liest aus seine» Erzählungen. 10.30 Uhr: Nachmittags-Konzert. 18 00 Uhr: „Der Vergnügungsanzeiger". Sendespiel von Ewa> Froehtich. 19 00 Uhr: Walter Steinhaucr: „Der kommende Film". 19.30 Uhr: Uebertragung aus dem Sladttheater Ger«: „Die goldüie Meister-.n" Operette in 3 Akte» von Julius Brenn« wer und Alfred Grünivald. Musik von Edmund Eysler. 22.30 Uhr: Zeit, Presse. Sport. Anschl.: Tanzmusik. Dienstag, 10. Juni: 10.00 Uhr: Baumwollprcise, anierik. Metalle. 12 00 Uhr: Schallplattenkonzert. 12.55 Uhr: Zeit, Weiter. Presse, Börse 14 00 Uhr: Dr. Wilh. Hitzig: Neuerscheinungen auf dein Must kalienmarkt. 14.45 Uhr: Ein Bestich in einer Leipziger Kinderkrippe. 15.40 Uhr: Baumwolle und Landwirtsckiaft. 10.00 Uhr: Staatsanwalt Heinrich Fiedler: „Erlaubte und unev» laubte Reklame." 16 30—17 40 Uhr: Opern-Nachmittag. 18 05 Uhr: Frauenfunk: Dr. Doris Hertwig Bünger: „Die Heu» tige Stellung der Frau in der Gesellschaft". 18 30 Uhr: Französisch. 19.00 Uhr: Das neue Buch. Dr. Ernst Sander: „Der englisch Unterhaltnngsroman von Wilde bi? Arlen". 19.30 Uhr: Tagesfragen der Wirtschaft. 1940 Uhr: Ungarische Musik 20 45 Ubr: „Das Familienalbum." Hörfolge von Ilse Kamnitz«? und Ernst Stock'nger. 21.30 Uhr: Salonmusik. 2215 Uhr: Zeit. Wetter, Presse. Spor4 Anschl bis 24.00 Uhr: Tanz- und Unterhaltungsmusik. —zur Hälfte öoppelftarker 'einer.zurHäkfteMsch/ Ob helft oöer gekühlt, gleich köstlich/ Neman an» dem heutigen China von Erich v. Salzmann 1«w d» v»«e« Neu» Iliux-K«. l37. Fortsetzung.) ,Za, Euer Lordschaft er ist so eine Art Privatsekretär des Verlegers, ein Neffe des verstorbenen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der junge Mann soll mal Karrire machen, aber ich finde ihn recht unangenehm. Er ist zu indiskret, genau wie die chinesischen Amerika-Stu denten. — Ueberhaupt, diese Zeitungsleute." „Aber der junge Mensch ist doch kein Zeitungsmann, was wollte er denn?" „Schon recht, Lord Kirkburton, er schreibt nicht direkt für Zeitungen und wird auch sicher Karriere machen, aber er kam mir sofort mit diesem blödsinnigen Nashornbeck-er." „Was ist denn das für eine Geschichte?" „Ja, alle Welt spricht davon. In Schanghai hat Mr. Pool Irving, den natürlich alle für einen Milliardär halten, im Majestic Hotel gewohnt. Dort haben ihm diese raffinierten Betrüger, die chinesischen Händler, allerhand alten Kram aufgehängt, der aus dem Kaiserpalast stammen soll, und darunter wieder den Nashornbecher der Kaiserin S)ang Kuel fe Für den hat er eine riesige Summe be zahlt. Jetzt steht der Becher im Tresor der International Bank, und der junge Mann gellt mich nun hier für seinen Verleger an, ich solle ihm durch unsere Gesandtschaft die Dokumente verschaffen, die einmal bei dem Becher gewesen sein sollen." „Ja. mein Gott, schicken Sie ihm doch unsere chinesischen Agenten Lassen Sie dem Mann doch irgend etwas durch die Pekinger Händler zurcchtpinseln Er kann ja die Hieroglyphen doch nicht lesen " „Aber, ich bitte Sie. Exzellenz, das ist doch heutzutage unmöglich. Dieser Amerikaner beherrscht dreihundertdreißig Zeitungen und fast die ganze öffentliche Meinung in Amerika Wenn der hört, daß mir ihm bier etwas vorgemacht babcn. wird er antienglisch. Wenn wir ihm nicht Helsen, sagt «r. wir wären Idioten. Diese Amerikaner sind doch nun mal so komisch. Außerdem ist da noch meine Frau." „Ja, mein lieber Erighton, was hat denn Ihre Frau mit dem Nashornbcchcr zu tun? Sprechen Sie doch nicht immer in Rätseln. Die Geschichte geht doch wirklich zu weit." „Ach, Lord Kirkburton, meine Frau hat auch den be rühmten Nashornbecher. Wenn sie von dem neuen Schanghai-Becher hört, gibt es eine Revolution in der Pekinger Gesellschaft. Die lebt sowieso schon von dem Nas hornbecher. Meine Frau hält den ihren für das kostbarste Stück, das es je in China gegeben hat. Sie schwört, daß der Becher Gift anzeigt. Sie will ihn dem Britischen Museum stiften, vorausgesetzt, daß eine Bronzetafel mit dem Namen der Eeberin dazi.gestellt wird." „Nun hören Sie bitte auf, wer will denn Ihre Frau vergiften? Ich möchte doch bitten, daß dieser Geschichte ein Ende gemacht wird. Wir sind nicht hier, um Kindereien zu treiben. Das geht doch zu weit." Das Auto bog jetzt in die nördliche Glacisstraße ein, um dann den stinkenden Graben zwischen der englischen und japanischen Gesandtschaft zu kreuzen. „Gott sei Dank", sagte Lord Kirkburton, als der eng lische Posten das Gewehr präsentierte. „Gott sei Dank, das war das letzte Diner der Saison. Morgen gehen wir ins Seebad Peitaiho und werden Ruhe haben." Ich nicht, dachte der Botschaftsrat, ich muß hier in dieser furchtbaren Hitze schmoren und bekomme Skandal mit meiner Frau wegen des Bechers. Besser, ich sage es ihr selbst, denn, wenn es ihr auf einer der Mahjong oder Cocktail Parties oder beim nächtlichen Tanz auf dem Dach garten des Hotels zugelrngen wird, gibt es einen Zusam menbruch. Sie hielten vor dem Gesandtschaftshans, einem aus alten Zeiten stammenden chinesischen Tempel, der modern umgebanl war und mit seiner bunten Bemalung und glück lichen Mischung von europäischem und chinesischem Stil das Entzücken aller Besucher bildete. Ein chinesischer Diener riß den Schlag auf. Der Lord stieg aus. er keuchte unter der Hitze. Ihm war nicht wohl. Er fühlte seine Leber, das machte ihn stets böse. Er kontrollierte zwar seine Nerven vollkommen, aber er hatte das Gefühl, daß die Ge- legenheit da war, diesen Pekinger Klatsch sür seine Ee. sandtschaft einmal abzubrechen. „Mein lieber Erighton!" rief er. Der erste Sekretär, der gerade nach seinem Haus fahren wollte, drehte sich herum und ging die paar Stufen zur Plattform vor dem Hauptcingang hinauf. „Ja, Mylord, gibt es noch etwas?" „Mein lieber Erighton," fuhr der Gesandt« fort, „ich wollte Sie bitten, diesem ewigen Gerede, das sich jetzt wieder im Eesandtschaftsviertel breitmacht, von uns ans wenigstens ein Ende zu bereiten. Ich kümmere mich grund sätzlich nicht darum, aber ich mußte heute fcststellen, daß mich der chinesische Handelsminister lächelnd über den Tisch weg fragte, ob der englische Menschenhandel gut ginge. Ich gab ihm zurück: „Ausgezeichnet, wir verkaufen uns jetzt alle in die chinesische Sklaverei." — Da meinte er: „Auch die Frauen?" — „Warum fragen Sie?", gab ich zurück. — Er sagte: „Nun, fragen Sie ihre Eesandtschastsleute, die wißen schon Bescheid." — Was ist das nun wieder sür eine Geschichte?" Erighton wußte ganz genau, um was es sich drehte. Seitdem die Pferdeknechte von Urga zurück waren, seitdem der Lebende Gott dort plötzlich gestorben war, seitdem di« Russen geschossen hatten und die Papiere des englischen Geheimdienstes in russische Hände gefallen waren, seitdem ging es durch die Geschäftszimmer und Kanzleien aller Gesandtschaften, und immer blieb etwas an den Engländern hängen, wie überhaupt die Neigung vorhanden war, den Engländern alles aufzupacken, was sich Unangenehmes i» Asien zwischen Fremden und Einheimischen ereignete. „Ich weiß nicht, Mylord, um was es sich dreht. Ich werde versuchen, es festzustellen." „Bitte, stellen Cie lieber nichts fest. Gerade das ist es ja, was ich vermeiden wollte", sagte der Gesandte ziemlich scharf. „Die Klatscherei muß aufhören. Ich bitte Sie, das auch unseren Damen in geeigneter Fonn beibringen zu lasten. Ich wünsche mich er»stl>aft dahingehend zu resü mieren, dah vom chinesischen Personal diejenigen zu ent lasten sind, oie hier alberne und boshafte Klatschgeschichten verbreiten." Drei-Stiidt«- Am P, tngs Meißen auf dem P Deutsche-Jugendkr, ßen in Leichtathle 2 Nhr festgesetzt. E Läuse von 1500 Meter und 3 ßen. Hochspr» 4X109 Meter, 3X f e l 800, 400. 200. Mannschaften ein zeiten zeigen. Dresden wir Meißen mit 10 M Uhr eine Siegerv Waldschlößchen zn Am P f i n g dallwerbespi Ziegelwiese um II DI, gegenübcrstehen. 2 in guter Form h> geben, und es ist gerin hervorgehen Es wäre sel aus Dresden und ausblüyenden DI: nehmen würden. DIK. D Die Meisten Oelsnitzer DIK-F derein Interesse > Zeit beachtliche ii Dresdner mehr S nitzer durch Ehrgc Die neuaufg ihr erstes Spiel c Tv. Süd. Diese r sleilung sich bewc wird aus dein P! Das g Das von de Juni veranstalte! besonders durch Kraft ausüben. S Salz in der Spe Würze, die den 2 Haft macht. Die l müht, durch mög h abwechslung- sehen von den r wird man folgen Die Diese wohl 8! -ichsverbandes ».versehen Kinde ziöseste Art geze! im Gänsemarsch Trab und nachh Schauspiel. Mit springen diese K' diesem Kunststüc rcren, machen di Springguadrill« Die bekann men lassen, auf guadrille reiten Sächsischen Kav im Springen zeß farbenfrohes Bil Auch die I- Das Fabrausbil! Zwecke fünf pri Gespann einen l Gespann mit O Holsteinern und einer Quadrille wird eine Freu Sicherheit diese Bei den I Major Woerl zr wird, und zwar ger, Oslfrieslänt Die hohe Zahl liefert den crfre deutschen Spriw die große Miiita nach den intern aus einer D r einem Galop> seidein und ein besteht. Hierfür voraussichtlich fl Betracht komme Ställe bei dein ! Prüfung das Ge lustm. Frau Gl> Preußen u. v. > p-jistina schwere Major Bürkner Listke messen. (Fortsetzung folgt.)