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Proleftkundgebung der Lehrerstudenten Dresden. 20 März. Der Dresdner Lehrerverein veranstaltete gestern gemeinsam mit der erziehungswissensckiaft- lichcn Fachiäiaft der Studentenschaft der Technischen Hochschule eine Protestkundgebung gegen die Einsührung eines Probe jahres für die akademisch oebilkcten Volks- und Berufsschul- lrhrer und gegen den Numerus clausus für diese Studlengänge. In der starkbeiuchken Versammlung sprachen Vertreter der Lehrerschaft und Studentenschaft, der demokratische Landtags abgeordnete Bretschneider und Stadtverordneter Schraoel von der KPD. l!> Es wurde einstimmig eine Entschließung ai.geiwmmen, in der es aufs schärfste verurteilt wird, das von der Negierung hier unter dem Deckmantel der Sparpolitik be wußt Kulturreaktion getrieben werde. Die Versammlung er warte. daß der Landtag die Zurücknahme der Verordnungen über das Probejahr und den Numerus clausus fordern werde. Der Plan -er neuen Grohmarkthalle Dresden. 2V. März. Der Rat beschloß in seiner letzten Gesamisitzung, die Vorlage über den Großmarkthaklenbau in Kaditz von den Stadtverordneten zurückzuzie!)en und erklärte sich mit dem an der Berliner Straße verfügbar gewordenen günstigeren Baugelände einverstanden. Er ermächtigte die Marktverwaltung zur Ausarbeitung einer entsorechenden neuen Vorlage. — Der Rat nahm ferner zu einer Vorlage des Für- srrgeamts Stellung, welche die Bildung einer Arbeitsgemein schaft mit den an der Durchführung der Fürsorgeerziehung, Schutzaufsicht und heilpäöagogischen Fürsorge beteiligten An stalten und Organisationen sowie ein« Einschränkung der Für sorgeerziehung vorsieht. Weitere Vorlagen wurden mit Rück sicht auf die Finanzlage der Stadt bis auf weiteres zurückgestellt. Die Verbindung mit Lockwitz Umsteigeoerkehr zwischen Krastwagenlini« und Lockwitztalbahn. Die Derkehrsverhältnisse im südlichen Gebiet von Dresden erfahren in den nächsten Tagen insofern eine Verbesserung, als vom Sonntag an ein Umsteigeoerkehr zwischen der Autobus linie Dresden —Pirna über Lockwitz und der Lockwitztal- bah» Niedersedlitz—Bad Kreischa eingerichtet wird, der z» llmsteigefahrten von Dresden oder Heidenau her nach dem oberen Gebieisteile von Lockwih den anderen Lockwitztal- gemeinden bis Bad Kreischa und nach Niedersedlitz Gelegenheit gelten wird. Durch diese Vielgestaltigkeit gewinnt diese Neu regelung nicht nur für die unmittelbar interessierten Anwohner dieser Gebietsteile, sondern auch für den Ausflugsvcrkehr nach dem Lockwitztal« an Bedeutung. Zu gleicher Zeit treten auch auf beiden Linien verschiedene Fahrplanänderungen ein, di« bessere Anschlutzmög- lichkeucn zwischen den Wagen der beiden Derkehrsunterneh- mnngen am Umsteigeounkt Lockwitz (Unterer Gasthofs herbei- führcn sollen. Außer Einzelfahrscheinen für die genannten Ver kehrsbeziehungen werden auch künftighin prcisermäßigte Kar ten und Monatskarten für einzelne Streck en teile der gemeinsamen Linien ausgegeben, so daß auch dem Berufsverkehr Rechnung getragen wird. Mütter-Erholungsfürsorge Der Landesverband sächsischer Frauenvereine und der Fünfte Wohlsahrtsvcrban.d (Landesverband Freistaat Sachsens hielten in Dresden gemeinsam eine -Sitzung ab, um zu dem Problem der Er- bolungssürlorge für Mütter Stellung zu nehmen. Tie Vorsitzende des Landesverbandes sächsischer Frauenvercine. Frau Else Kö- nigsdörffer, berichtete über die Erfahrungen, die inan in Deutschland bis setzt mit der Müttererbolungsfürsorge gemacht hat. Vieles sei auf dem Gebiete der Erbolungssürsorge in den letzten Jahren geschaffen worden, aber man könne schwer versieben, warum man dabei der Mutter, di« die Hauvtlast in der Familie zu tragen babe. bis jetzt so wenig gedacht bätte. Man betrachte eben das Ausbarren der Mutter alz eine Selbstverständlichkeit; aber ge rade sie, die vielfach abgebetzt sei. brauche Sonne für den Körper, wie für da§ Herz, neben der lörverlichcn Erboluna auch «ine Be einflussung nach der seelische» Seite bin. Bei der Muttererbolungs- lürsorge kämen ja nicht die direkt kranken Frauen in Betracht, diese Für'orge sei die produktivste, denn sie min'ane die Trägerinnen des Leben?, die Gestalten»»«» des Heims. Ans sozial- und bevölke- runosvoliiischen, nicht zuletzt aber auch aus wiriicbanlichcn Grün den müsse man beute den Nuf nach der Müttererbolungsfürsorge lauter als je erschallen lassen. Mit vielen Schwierigkeiten sei diese-s Problem allerdings verknüpsi; den größten Widerstand leiste die Mutier selbst, die sich nur schwer von der gc- wobntcn Umwelt lösen lasses weil sie glaube, unentbehrlich zu sei». Nur wenn sie wisse, das; Heim, Mann, Kinder gut versorgt sind, werde die Erbölung von Erfolg begleitet sein. Nachbarschaft?? oder Pcrwandtenpftege. Unterbrinnnna der Kinder in keimen können die finden durchaus nicht unbedingte Anerkennung i» den gebildeten und namentlich in den konservativ gerichteten Kreisen, Ja mir wurde gesagt, selber die Leute, die seine Schriften für ihre Partei- zwccke auSschlachtcn, hüteten sich sehr mit ihm persönlich zu enge Fühlung zu gewinnen, weil sein Charakter nicht gerade der um gänglichste sei. Daß er von seiner Stellung als Rektor der Uni versität Salamanca weichen mußte, nimmt sich auch anders aus, als der Deutsche sich's vorstellt, wenn man weiß, daß die Rektoren der Universitäten vom Staate ernannt und nicht wie bei uns frei ge wählt wenden. Man soll, sich also hüten, fremde Maßstäbe an spa- nische Verhältnisse anzulegen. Wie sich Spaniens Schicksal weiter entwickeln Ivird, steht bei Gott. Daß auch im Land« Ton Quijotes Kräfte tätig sind, die dem heutigen Staate überhaupt feindselig gegenüberstchen, ist klar. Aber man kann es keinem Staate verdenken, wenn er solchen Kräfte» gegenüber die nötigen Mittel der Selbstverteidigung anwcndct. Daß des Volkes Mehrheit republikanisch gesinnt sei, vermag ich auf Grund meiner häufigen Unterhaltungen mit Spanier» der verschiedensten Volkskrci'e nicht zu glauben. Doch soll hier kein politisches Kolleg gelesen werden. Sicherlich wäre dem spanischen Volke nichts weniger zu wünschen, als die Wiederkehr jenes parlamentarischen Partei- schwindclS, dem in den letzten Jahren durch die Negierung Primo de Niveras das Handtverk gelegt tvar Vielleicht können wir Deut schen nnz eine solche Ausartung des Partciwescns kaum vorstellen. Es komm! ober bei den südlichen Völkern überall weniger auf ei» Parteiprogramm an. als auf den persönlichen Nutzen der Führer und ihrer Getreuen. , Ich besitze eine Karikatur aus der KriegSzcit, worauf Noma« noncs als Kellner dargcstellt ist und der hungernden Espana auf ihr Verlangen »ach Bohnen die Antwort gibt: „Bedauere, der letzte Sack ist cbe» nach Frankreich abgegangen." Eine andere Karikatur zeigt einen ausgemergeltcn Spanier, auf dessen Tische alle Lebens mittel Flügel bekomme», um über die Grenze »ach Frankreich zu stiegen. Der Text besagt: „Weser mit noch ohne Grenzsperre scheint es möglich, für di« Spanier die nötig« Nahrung zu sichern." Wie mir ein Spanier sagt«, bezieht sich das darauf, daß Romanoncz auch als Ministerpräsident der »»arte Geschäftsmann blieb, der «3 im mer verstaut,, für seine Lcbensmittcltransvorte die Grenze auszu» machen und sie siir ander« wieder zu schließe». Vielleicht gehört auch aas zu den EosaS de Espana. Die Lage -es sächsischen Kandwerks Dresden. 20. März. In der unter dem Vorsitz der Obermeisters Kunhsch abge- haltencn 11. Mitgliederversammlung des LandcSausschusscs d«S sächsischen Handwerks begrüßt« Oberregierungsrat Dr. von Buch d:e Tagung. Sodann erstattete StindikuS Dr. Kunze den Tätig keitsbericht für 1929(30 unter Berücksichtigung der tm Reiche und in Sackst,, vorliegende» Gesetzentwürfe auf dem Gebiete des So zial-, Steuer- und Finanzwesens. In dem umfassenden Gesamt bericht führte er zur allgemeinen Wirtschaftslage im Jeckre 1029 u, a. aus: Das Jahr sei ein wichtiger Schrittmacher zur Erkenntnis schomingSlostr Wahrheiten und Klarheiten über den Stand des Staatsorganismus. der Wirtschaft, d«S kulturellen und nationalen Lebens gewesen Der chronische Geld- und Kapitalmangel drosselte die Kapazität der Gesamtproduktion, besonders die der Klein- und Mittelbetriebe, so daß die Durchführung mancher Auf träge an der mangelnden Finanzierung schei terte. JnderAbsahfrage liege das gegenwärtige und künf tige Problem der Handwerkswirtscbast. die durch unmittelbare Ab hängigkeit von der Gestaltung des Bmnenniarktes und der heimi schen Kaufkraft sowie durch ihre Mittelstellung zwischen Kapital und Arbeit einen besonders schweren Stand habe. Zum Schluß betonte der Redner, daß besondere Sorgfalt die Finanzierung der Bauwirtschaft verlangen wird. In einer Zeit tiefster wirt schaftlicher Not dürfe nicht verkannt werden, daß die Klein, und Mittelbetrieb« soziologisch außerordentlich wertvoll und bei genügender Kapitalveriorgung durchaus lebensfähig sind, weil sie sich in ihrer Unkostenbildung bis a»fs äußerste etnzuschrän- ken vermögen und durch ihre Elastizität sich leicht jeder neuen Si tuation anpassen können. Diese Erkenntnis müsse Eigentum und Ueber.zeugung aller Parteien und Behörden werden, wenn diese ehr lich den Ausbau unseres darniederliegenden Vaterlandes betreiben wollen, In der anschließenden Aussprache ergriff g. auch der In zwischen erschienene F i na n z m i n i st e r Dr. Weber das Wort zu eingehende,, Ausführungen über den sächsischen HauSbaliplan und die Schwierigkeiten, einen ausbalancierten Etat vorznlegen. Hierbei betonte er insbesondere die Notwendigkeit, z» dem Spstem der Einleilnng im Interesse der Gesiindnna der St'aatsfinanzcn zurückzukchren. Tie erste Voraussetzung zu einer gesunde» G>f'„(.. tung unserer Verhältnisse und einen wirtschaftlichen Aussii-g stj unbedingte Ordnung in "den öffentlichen Finanzen. Es wurde s„> dann eine Entschließung einstimmig angenommen. I„ der es » a heißt: „Ter Landesausschuß des Handwerks erwartet vom Sächsi- scheu Ändtage, daß er angesichts -er außerordentlich i'ckwi rigen Wirtschaftslage unter Verzicht auf Erhöhung der den Mittels,ang jetzt schon bis zur Grenze seiner Leistungssäliigkeit belastende,, öffentlichen Abgaben für das Rechnungssahr 1930/31 einen in Ei„, nahmen und Ausgaben ausgeglichene» StaatsbauShaftpian v:r> ab schiedet." Rechtsschutz und Arbeiter Vom Zentralverband christlicher Fabrik, und TranSponachch ter Deutschlands wird uuS geschrieben: Im Jahre 1929 ivar wiederum eine rege Rechtsschutztäligkei- im Verband« zu entlasten. Gegenüber dem Vorjahre Ist sowohl eine Zunahme der Auskünfte und Schriftsätze als auch der wahracmm,- mencn Termin« z„ verzeichnen Schon die Rechlsschutztäligkest am dem Gebiete der Arbeitslosenversicherung zeigt, daß di- unsteten wirtschaftlichem Verhältnisse nickt nur wirtsckmstlichc und seelische Nöte für die Beteiligten mit sich bringen, sondern auch allerhand Streitigkeiten die dann meistens von dem Ve,- bandsbüro erledigt werden muffen. Sehr stark werde» die Verbands, büros in Anspruch genommen durch die Streitigkeiten aus ee-.n Arbeitsvertrag und dem BetriebSrätegesetz In den La»dbc:,rl«„. wo die Mitglieder oft Kleinbesitz haben oder anderseiiz durch Arbeitslosigkeit wirtschaftlich stark in ihrem Einkommen gcschmälett werden, spielen die Streitigkeiten aus dem Steuergesetz ei»! groß« Rolle, Den besten Beweis für die rege Arbei! aus dem Ost, biete d«8 Rechtsschutzes erbringt die Statistik. AnS ihr gebt bei vor, daß der Verband seit 1929 195 697 Auskünfte erteilt. 22 790 Ter. min« abgchaltcn und 1 850152 96 Mark Barerfolg zu verzeichne-, hat. Der Nechtsschutzstclle der VcrbandSzentrale gelang es weiter auf dem Vcrbandlungswege mit der ReichSmonovolverwaltuno sin 30 Arbeiter rund 51000 NM. an Auswertung beranszubolc» Die volkswirtschaftliche Bedeutung dieses Zweiges der B,.< bandStäligkeil wird sicherlich überall Anerstnnnng lind-,, -,-iick Bedenken der Mutter zurücktrelen lassen Wesentlich seien auch die finanziellen Widerstände, die die Ausgestaltung der Müttererholungs- ftirsorge zu verhindern droben. Wo eine geschloffene Fürsorge zu nächst nicht durckgeführt werden könne, solle man möglichst ört liche Tage Serbolungs siätten errichte», wo die Mütter in Verbttidung mit ibrer Familie blieben. Die größte» Vorteile bie ten natürlich daz ausschließlich für Mütter gedachte Heim, I» dem sie losgelöst ist von ibrer Familie. In einer ftenndlichen llmgebung ein stilles Nichtstun genießen, körperliche Erholung und di« geistige Spannkraft wicdernnden. Die Referent!» zählte dann auf. was die westfälischen und schlesischen Fronenvereine, di« Müttervcrbände. die EaritaS- und die anderen Francnverbände vom Roten Kreuz bis setzt schon erreicht Haben. Gewiß sei bei der schwierigen Finanz lage der weitere Ausbau dieses iüiigsten Zweiges der Wohlfahrts pflege mcbt leicht, aber man dürfe nichts unversucht lassen, um in einer gesunden Frau und Mutter wieder hie Grundlage eines gesunden Familienlebens zu schassen. : Die moderne Kameradschaftsehe im Lichte der katholischen Weltanschauung. Nur nwbre Kameradschaft kann das Glück einer Ebe verbürgen: Zwei Menschen, die zu einer Lebens- und Schick salsgen,einscbafi ver'ckmolzcn lind. Die neue Zcit ,'ordcri mit lliwe- stüm diesen lameradschaftftckicn Geist Was bietet, was vettpricht, was hält die vielgenannte Kameradschaftsehe? Inwiefern wird sie den bähen Anforderungen gerecht, die bewußtere und differenzier tere Menschen heute an die Ehe stellen Welche Stellung hat be sonder? der Katholik zu dieier neuen Zettströmung einzmichmen? Für das jüngere und ältere Geschleckt ist deshalb ein Vortrag von Bedeutung, der sich mit de» Anschauungen Lindscvs beschäftig'. Er findet im Rahmen der religiös-wissenschaftlichen Vorträge in der Joscphineniiiftskirche am Freitag, den 21 März abends 8 llbr statt : Die Märchentante. Gertrud Busch erzählt den Kin dern Dresdens und ihren Müttern anläßlich des „Tag des Buches" am 22. März, pünktlich 15 Uhr im Dotkswohlsaale liebe alte und neue Märchen. — Eintritt mir 20 Pfg. : An den Mündelgelder» vergriffe». Wegen Unterschlagung in Tateinheit mit Untreue hatte sich am Mittwoch der O'bcrstadt- sekcctär P. ans Dresden vor dem G « meinsa m e „ Schöffen gericht Dresden z» verantworten. Der Angeklagte wurde im Juni 1921 für seinen am 27. Januar 1908 geborenen Neffen Mar tin Rudolf als Vormund bestellt. Im März 1926 erhielt P. , - Jugendamt der Stadt Dresden 541 Mark KrlcgSrcnte für sein Mündel ausgehändigt. Der Anklage nach soll nun P. in ei-ie,.c,i Nutzen über die Simime verfügt haben. Der Angeklagte beiir-.n, sich In irgendwelcher Weise schuldig »hemacht zu haben Er allerdings daz Geld wegen besserer Verzinsung ausgelieben. sehr eingehender Bciveiserhebmig sah das Gericht den Tatb.-st.-,' einer Unterschlagung als nicht vorliegend an und vcriil'eiu ck lediglich Wege» Untreue zu 3 Monaten Gefängnis : Die Benutzungsgebühren iii den städtischen Bctn anstalten werden, wie das Griindstücksamt der Stadt Dnckm mittcilt, vom 1. April 1930 ob auf 10 Rpf. erhöht. d. Reichsbahndirektion Dresden. Mit sofortiger 0). keit wird der Handverkauf von Tarifen und Vordrucke:. Lci der Wirtschastsverivaltung der Rcichsbohndirektion Dresden in Dresden-N., Lößnitzstraße 12 eingestellt. Schriftliche Best-'ck-- gen auf Lieferung einzelner Tarife oder auf dauernde Z.::e:i> düng bestimmter Tarife werden daselbst nach wie vor erlca-tt. d. Todcssturz von der Königsuase. Der i» Köniostei, - ' Erholung weilende Kanonier Neumami vom Arliller-erc,: Nr. 3 stürzie von der KönigSnasc ab und erlitt dabei tödliche leknngen. Seine Leiche wurde nach seiner Heimat B>--Hun geführt. d. 75 Fahre Handels- und Gewerbebank Meißen, .ü, Montag vollendeten sich 75 Jahre des Bestehens der M. -r Handels- und Gewerbcbanß. Zu einer schlichten Fett . einigten sich am Abend Mitglieder. Vorstand und Auisckck a! der Bank im Saale des Burgkellers, mit der gleich-.«,: - 76. Jahreshauptversammlung verbunden mar. s. Gasversoraung Ostsachsen. Die Hauplversammttn, den Sächsischen Werken nahestehenden Gasversorgung L: . sen A. G. genehmigte die vorgeschtaoene Dividende non 0 B>«> zcnttwie im Vorjahr und die Erhöhung des Aklienkapftack 500 000 aus 5 500 000 NM. An Stelle des verstorbenen äun, Kiers Jul. Heller, wurde der Generalbevollmächtigte des Bock» Hauses Philipp Elimeper, Direktor Otto Urbig, a» Stell, tc? verstorbenen Ministers a. D. Albert Schwarz, Bürgerin« Felix Vorwiegcr aus Dohna sowie neu Ministerialdircklo-. r Arno Sorger vom sächsischen Finanzministerium und ckck. ingenicur Dr.-Jng. August Kemper aus Oetzsch Marststl« !. in den Aussichtsral gewählt Jedensalls aber kann c§ u»S lehren, dem ritterlichen Bolle, das i» den Tagen des Krieges dem Werben seiner Parteiführer vom Schlage des Grafen Nomanoncs widerstand und sich nicht in den Krieg gegen Deutschland luneintrcibcn ließ, von Herzen z» wün schen. daß der alte Partcischwindcl nicht wieder bei ihm «inziehe. Ich weiß mich darin einig mit viele» deutsche» Geschäftsleuten, die in Spanien leben, und von denen ick, immer wieder hören konnte: Gott erhalle uns möglichst lange Primo de Nivera. Er ist nun ge schieden, wir aber können gar nichts besseres wünschen, als daß der Mann, der zu seinem Nachfolger erkoren wurde. die rechte» Wege finde, Spanien tveiter auf di« Bahn des Fortschrittes zu leiten, die sein Vorgänger cingeschlagcn, »nd sein Volk z„ bewahren vor den EosaS de Espana, die dem Lande heute drohen. l)r. ?. Oxpeckitur 8cbmickt, O.?.bä. Aus den Äonzerrsälen Dresdner Musikschule. Die M u s ika u f f üh r u n g am Souutagmittag lii-nterlicß sehr starke Eindrücke. Einige außerordent lich talentierte Schüler, die uns schon von früher bekannt sind, fesselte,, erneut durch Spitzenleistuiigen und die Qualitäten, di« für den Konzcrtsaal sichere und erfolgreiche Faktoren bedeuten. In'die ser Beziehung müssen das Klavierkonzert in B-Dur (Küch.- Verz. Nr. 450) von Mozart und die Fantasie in D-Moll, Werk 11 für 2 Klaviere von Max Bruch an erster Stelle genannt werden. Aber auch eine Sopranistin erwies mit der Elsa-Arie aus Lohen grill: „Einsam in trüben Tagen" und Liedern von Hummel und Gricg oiisgczeichnetc Schulung und eindrucksvolle Gestaltung, zu dem klangvoll« Tongebung. Aus den weiteren Darbietungen spra chen künstlerischer Ernst, starker Fleiß, gute Auffassung und Musi- zicrfreude. Die Lehrkräs!« Gustav Kleinert. Otto Büchner, Albino Pietsch und Direktor HanS Schneider können mit den Erfolgen sehr zufrieden sei». —n. Goverbehaus. Das vierte Sinfoniekonzert des Vereins Bolkswohl brachte als Auftakt die Ouver» türe zu „Neues vom Tage" von Paul Hindemith. Ein Lberflächeniverk. An Wert nicht höher als «ine Knall, erbse. Ein beinah« dilletantisches, unmusikalisches Geschreibsel. So recht für den Snob geschossen. In der Instrumentation von naiver >.lnbeholfenheit. Eine Nichtigkeit, die man sich anhört, Mi» um erneut die Dürre und Leere der zettcienössischeii Produktion zu erfahren. Es gab einige Beifallsfreudige, Ta«., zerstob die Hindemithsche Ersiiidungslosigkeit wie eine Seiie-i- blase. Lieder mit Orchester von Hugo Wolf öffneten denn die Pforten der holden Kunst. Paul Loh mann sMüncheiü 'chenkte ihnen die Klangschönheit seines Baritons »nd eine tarke verinnerlichte Ausdruckskunst. Besonders bestechend die ämtene Weichheit des Pianos. Das poesieumwobene Kla vierkonzert in G-Dur von Ludwig Beethoven sand i» Franz Osborn (Berlin) einen ganz vortrefslickzen Jnie» prelen. Die klare, durchsichtige Technik, die lockere, semnili- lige Anschlagskultur und die feinmusikalische Ausdeutung brachten ihm gleichfalls stärksten Beifall, wie vorher schon dem Sänger der Wolfschen Lieder. Den farbenglühenden. rauichcn- den Ausklang schuf Tschaikowskns 5. Sinfonie in E-Moll. Die Philharmoniker tauchten alle Werk.' in blendendes Kolorit rmd Wohlklang. Paul Scheinpslna führte als geivandter, feinmusikalischer Dirigent, der für die Solisten den unbedingt nötigen Kontakt besitzt und sich über diese unerläßliche Forderung nicht eigensinnig hinwcgsetzi. wie das neulich an gleicher Stelle ein Gastdirigent fertig brachte, Das Konzert hatte eine starke Füllung des Saales erreicht. Ein Beweis, daß alle musikalischen Schichten der Dresdner Bevöl kerung zu der Ueberzeugung gekommen sind, daß die Dreckmer Philharmonie mit Sckzeil,pflüg die hervorragend geeignete KuLI an ihre Spitze gestellt hat. —Ist— BereinShaus. Der Nundsunktcnor Franz Ban man», v,»> Ernst Erich Buder geivandt begleitet, vermittelte einen noch maligen Abend „Vom Konzertlieb zun, Schlager". Po» Robert Schumann ausgehend, streifte er Franz Schubert, Hugo Wolf, Mer. v. Fielitz. Phil, zu Eulcnberg, um dann mit Szcndrci. Buder. Varto und Stolz bei dem Schlager zu landen. Wir babc» über das erste Auftreten ausführlich berichtet, und über Rahmen und Kolorit ist nichts wesentlich anderes zu sage». Der Msuck licß zu wünschen übrig. Aber die Zuhörer befanden sich in angeregtesttl Stimmung, so daß es viel Beifall und auch Zugaben gab. —ri- Thra Werls, Dresden, hafte wieder einmal z» einem Hebung-l abend ihrer OtesangSstudiercndc» ins Hotel Wcstininstcr gebctcu WaS von den Schülerinnen dieser tresflickzen ElesangSpädagogin ge boten wurde, brachte erneut den Beweis ernster und zielbcwußter Arbeit, linier den bereits bckanuicn Damen ließ 'Ilse Sticl- Der e Et, Di« Deutsch« jerimislcr nach w jihrcnd«» Titel nicht „ur im AuSl immer neue Blüte lick cine neue Fol sranzösischcr Spr< Opsrr protestiert l Tiefe Inschrift ri amtlichen deulsel« mid die „Opfer" stlbst diese Festste stirbt" zu bezeichn Zeitschrift deS üb KMSuserbundeS. st-r veröffentlichte, Dinant als H Präses, Mart! dc» Krieg zog. ei <i» Exemplar de> PKnie-Bernsdoif tmm, daß es in »nd demnach die sächsischen Trupp! oiseuen Entgegn» ftaä.»eiS erbring LI. zum 22. Augi Schützenregiments fallen worden sin Forbcrg, de >mr am 22. Aug» vo» Anfang bis erlitte». Er geht volle» ersten Schi so furchtbar auS> aus Zivilisten zu August das 2. V ii,int. Als Spitze, diiltc Zug als Ernppc als Spitz ecker die Siadl - iegtcn Schildern» bück, wo „ach Ve einem dieser gegen Hera bemerkt ans de»! Grunde in » ha!:«» bobcn köni lencspitze bildete, st-r -untersucht hat iers ein Ncscrvis der», durch Varn schcs Militär w, gelang:.- inzwisch, sic Zöickich aus große Roic-Kreu, N'nibc Forbcrg d können noch zwei K.« Intt.: blerrr U/sttr, keksn Qusirr bür krü Kleicls! irr aushorchcn, - ß me besitzt. R te.ck-.el-e Tcxtaus ßck':i die wesciill ßc.m zu eigen g ".ckudelssohn, die gttüvrl hatte, san Arie aus dem „ ?c - neie sich M o ic: von Fielitz ! :.e Kabinetlsti: ruh.:. Alfred ckn.ckich weniger regende Vortrat ?::my Töri s bester Anpa -ia nn schätz E ck:-:cnliedec zum H-eiülich das f - gemütliche E hristuSkirä s>e. cieite ani t r musikalische e..:e mit bcslech si.'wvosftio» „L > Eindruck litt»- ' r -sier und Or ' >:e zu verstehe g a: a" «riiincr H ::werk des ?. 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