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r zutage kommen n bieten >ei einer :r, wäh- gerliche» f daher die nach i Frage ng ver- über den bei den itslosen- n letzten Reichs- e seines m wach- rung l>at dem der »eidlicher ind u. a. nsordcrn, nisterinm iesbezüg- Staats- daß na- nuisichrr- )e„te die Entbeh- sicherunfl e einmal gestellten sbegrisss ni Spar- nt Recht cht unter Sicherheit nisterial- listerium um dort cbindung .'«billigen tt»isteige> hin, daß nde keine nnbeschä- ibczogen. ge». ans cefs- oder n, e. B r Staa!- nldervor- icz Tur- ßte daS § ter »- vohl ein« chen An- Personen ndo zum Kinn der und an- rnunando iauptvec- u nü spa- Schöfsen» ,ergeh«ns htig war ß gesetzt . so daß ndes wranstal» Mär, ciargebiel Vcrbrei- s soziale brennen- .fisgestal- lehr aus und zu ing der kthik des M.-GIad- „Wirt- : Berück,- d Direk- nodcrnen versitäts- a g, den irck)e mit der Teil- 13 Uhr: isfcntliche i unserer er), und gart.) — eniein - Dr. An- schäfte inistcrial- llitgiieder r diesen : Tallinn e Anmcl- s Kalho- t ratze 14. ReKgivnsdebaUeimRalhaus Kirchenfeindliche Anträge — Sladlv. Miilker (Zentrum) gegen die Unduldsamkeit der Linken — Erwerbslo.en-Agitationsanträge 8 Millionen Fehlbetrag im Dresdner Kanshall Dresden, 14. Februar. Die von allen Kreisen auerkauuie äußerst große Noi der Erwerbslosen und der von der Füriorge Betreuten nab wie immer auch in der gestrige» Sitzung besonders den Kommunisten Veranlassung. endlos« Reden z» lullten, um Anträn« zu stelle», zu deren Ausführung leider absolut leine Mittel zur Vcrsiinunn stehen. — Bürgermeister Bührcr wies bei der Gelegenheit darauf hm, dast sich der Fehlbetrag im laufenden HauSl»attjahr bereits auf 8 000 006 Marl belaufe. Die Beratung gerade dieses Punktes der Tagesordnung gab den zahlreichen Tribünenbesuchern Gelegenheit, das Parteigezänk .mischen Kommunisten. Nationalsozialisten und Sozialdemokraten -» beobachten. Sie werden in ihrer Mehrzahl "sicher den Eindruck gewannen haben, daß mit solchen Reden ihrer Not nicht gesteuert werden kann. Bei dieser Gelegenheit konnten «2 diese Parteien natürlich nicht unterlassen. Fragen zu behandeln, d e absolut mit den Aufgaben des Sladtverordnetcnkollcgiums nichts zu tun haben. In vorgerückter Nachtstunde nahmen di« Auseinandersetzungen nochmals lcblmste Formen an. als cs sich um die bekannten Anträge der Sozialisten und Kommunisten gegen die Benutzung von Schuir ä innen zu kirchlichen Zwecken handelte. Natur gemäß »iiißlen hier di« Kominuuisien die er-ozialdemokraien noch an Radikalismus übcrtressen. Dabei kam es auch zu gehässigen An- grisse» gegen den Pavst und die katholische Kirche, der i„ den üb lichen Phrasen „reaktionär« Haltung in sozialen Fragen" und „Vcr- dummuugspolitik" vorgeworfen wurde, namentlich von de» Kom munisten unter Hinweis aus den kürzlich ergangenen tzlnsrus des Papstes gegen die Ehristenversolgungcn in Rußland. Einen wenig angenehme» Eindruck machte bei dieser Gelegenheit auch daS Ver halten des sozialdemokratischen Lehrers Frank«, der in seiner be kannten überheblichen, spöttischen Art und Weise über diese Fragen sprach. Der ZciitrumS-Stadtvcrardncte Müller konnte überzeugend Nachweisen, daß die Ueberlassung von Schnlräumen zu kirchlichen .Handlungen durchaus den bestehenden Richtlinien entspricht, daß auch die Stadt und aie Schule davon ihren Borleih haben und daß cz durchaus den Grundsätzen der Gerechtigkeit entspricht, cs so zu belassen »sie bisher. Die Angriffe der Linken und besonders die der Kommunisten gegen die katholische Kirche wies er in scharfe» Kor ten- zurück. Ten Sozialdemokraten war es äußerst unangenehm, daß er sich hierbei aus Ausführungen obsektiver Sozialistensührer wie des Präsidenten des Arbeitsamtes in Gens. Thomas, stützen konnte, der in einem seiner letzten Berichte die linentbchrlichkeit der christlichen Kirche nnd besonders der katholische» würdigte. DaS war für die Sozialdemokraten derart überraschend, daß ihr Wortführer Franke die ihnen unangenehme Beweissülmmg des Zcntrumsvertrctcrs damit alstim wollte, daß er sie als Fana tismus hiustellke. geaeu den z» kämpsen zwecklos wäre. Er, Franke, wolle aber weiter -dazu beitragen, daß die Arbeiter in der Kircbe ihre Feinds sehen. Tie Diskussion artete dann noch zu einer leb haften Auseinandersetzung ans darüber, wer von ihnen die Religion am heftigsten bekämpfe. Der Antrag der Kommunisten winde dann mit Mehrheit al>- gelehnt, der Antrag der Sozialdemokraten mit Hilfe der De mokraten angenommen. * Zu Beginn der Stadtverordnetensitzuiig. die Vorsteher Tolitzsch leitete, winde ein Natsschreiben bckaiinlgegcben. nach dem an Stelle dcz z»m ehrenamtlichen Ratsmitglied gewählten Stadtverordneten Schriftleiters Bauch. Oberlehrer i. N. M. Ullrich Mitglied des SladiverordncleiikollegjiimS geworden sei, der gleichzeitig in sei» Amt citigewiesen wurde. Gegen die Umbenennung des Wa ld e rs e e pla tz c § in Stresemaiinplatz hatte sich Divl.-Ing. Schuster an die städti schen Körperschaiteii gewandt. Seiner Eingabe konnte wegen des Beschlusses der Stadtverordneten vom 17. Dezember, mit Sei» die Umbenennung vollzogen wurde, nicht entsprochen werde». — DFm Finanzaiisscbnß wurde ei» Natsschreiben überwiese», worin um baldige Verabschiedung der Vorlage über die Einführung Euer K a tz e » st e ii c r. Erhöhnna der .Hundesteuer, sowie Milde rung der Schankerlaulunssteucr-Vorschristcn ersucht wird. — Nach einem Beschluß des Acltesiciiansschni'ses wird die Wahl der Kreis- ans'chilßmitgiievcr nach dem VerbältniSwahlversabren am 27. Fe bruar oder am 7. März voraenomme» werden — Ans ein Ersuchen ««r S adivcrordneten an den Rai. sich dem Ersuchen an das Mini ste z des Iuucrn auf Zurückzielning der Rictzilinien für Orts- gttepe über Ruhegeld für Gcniciiidcangcstetlte und Gciiici,ideal beiter auzuschließen, hat der Rat mitgeteilt, daß er dieses Ersuchen auf 'ich beruhen lassen werde. Tie Aushebung der Richtlinie» oder ihre Abänderung iw Sinne des Stadlverorduetciibeschlusscs würde infolge des Wegfalles der Beiträge einerseits und der Steigerung der Leistungen, die durch die Nichtanrcchnuug der Renten anderseits eintritt. eine erheblich« Mehrbelastung der Stadt bedeute». Aus Vorschlag des Rcchtsausschussez beschlossen die Stadtoerordueteu, auf ibrcm Beschlüsse vom 21. 2. 1929 stehenzubleiben. Zugcstimmt wurde einem Antrag der Stv. Frl. Petzendorscr fD. Vp.), bei der Reichs, und Landesregierung dahin zu wirken, daß bei den den Fusionen vorongebendcn oder folgenden Betriebs stillegungen oder Betriebseinschränkiingen die Zahl der zulässi gen Kündigungen auf ein Mindestmaß beschränkt wird und dabei auch soziale Gesichtspunkte berücksichtigt werden-, weiter, daß nach erfolgter Fusion sür das verminderte Personal die Leistung von U e b e r st u nd e n im allgemeinen nicht aiige- vidnet werden dar«. DaS Polizeipräsidium ha! das Ersuchen der Stadiverordneien abgelehnt, aus Gründen- der Verkehrssicherheit eine Aend erring in der T r o sch k c n o r d n u n g insoscrn berbci.zufübren. als die Dienstzcil der Führer der Droschken begrenzt wird. — Von den Kommunisten und Nationalsozialisten ivaren Anträge eingebracht worden, dir aus eine Gewährung von Wintcrbcitzilfc» für Erwerbslose, Sozialrentner «bziclen. Weiter hatten die Sladiverordnetcn den Rat ersucht, dem Fürsorgern»! einen Betrag bis zu 109 OM M. tür diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Ter Rat teilte hierzu mit. daß er beschlossen Hobe, mit Rücksicht aus die ungünstige Kastenlag« die Gewährung von Winlerbcihilscn obzulebnen, es iedoch bei der bestehenden Regelung über die llnlerstützuiia der Wohiiahris-Eriverbslojen zu belasse». Auch die Erhöhung der Heizungsbeihilse, die jetzt 2-4 Zeniiicr Briketts iiwiialiich belrägi. wuroe abgelehnt. Der Finanz- ansschnß, der sich mit diesen Anträgen beschäftigt hat. schlug vor, sie Landes- nnd Neichsregiernna aujzniorderii. daß de» Gemeinden und Bezirlssürsorgeveibänoen ausreichende Mittel zur Gewährung von Winlcrbcihilsen an Soziaireiilner, Erwerbsiose lbesonders ausgesteuerte). Kleinrentner und sonstige vom Fürsorge«»»! Betreute zur Beringung gestellt werden: die Weiterzahlung der Unterstützung an Ausgesteuerte aus Gcmeindeiiüilelii durckzusührcu und in Fällen dringend nötiger Abhilfe von Not aus dem Wege der Jndividual- sürsorgc schnell u»d ausreichend zu belic». In der anschließende» Debatte traten Kommunisten, Sozial demokraten und Naliouaiiozialisteii. wie schon eingangs erwähnt, wieder mit den üblichen Agitationsaiiträgen hervor Stv. Frau Körner i.Komm.) begründete einen Miuoerlieilsaulrag gegen das Gesetz über die Arbeitslosenversicherung, weiter wird gefordert, die Erwerbslosciiunterstützuiig aus städtischen Mittein au alle aus der Erwerbsloiciniiilerstütziina ousgeschiedcncn Erwerbslosen in voller .Höhe der früheren Unterstützungssätze zu zahlen, die Hcizungsbei- hilsen zu erhöhe» und überdies noch ein« Wintcrbeihilse bis zu 2(1 Mark zu gewäbrcn. — Von den SoUaldemokratcii wird der Minder- beitsaulrag gestellt, meuigstcus die erwähnten IM OM Mark zur Verfügung zu stellen. — Tic Nationalsozialisten beautrage» eine össeniliche Sammlung, gegen die wieder die Sozialdemo kraten polemisieren. Die weitere Debatte arlci in gegenseitige An- grisse der Linksparteien aus, die erst ihren Abschluß sinoel, als Bürgermeister Tr. Bührer das Wort ergriss, um erneut aus die angespannte Finanz- und Kasseulag« der Stadt hiiizuweisen. Ter Fehlbetrag im lausenden Hauslialtlahr stelle sich zur Zeit ans 8 Millionen Mark. Dieser Betrag werde sich zwar noch etwas berabminder», aber cs müsse schon Heu!« »ü> einem Fehlbetrag von mindestens 9 Mill. M. gcrechnct werden. Dieser Fehlbetrag müsse durch kurzsristige Kredite überbrückt weroeu. — Die Abstimmung über di« An träge zur Erivcrbsloseiifrage ergab schließlich die Annahme des Gutachtens des Fiuan.zausschnsses, auch das Miudcrheitsgutachlcn der Sozialdemokralcii wird zum Beschluß erhoben, während der nationalsozialistische Antrag ans Einleitung einer. össenllichen Sammlung abgclehut wurde. — Weiler wuroe ein kvmmuii'- slsscher Antrag augeuoinmeu, nach dem bei den Bedingungen Über die Ratenzahlung sür Gasapparate der Satz ocstrichen wird, der die Einstellung der Stromliejernng im», ankündigi. wen» der Käuser mit der Ratenzahlnng zweimal im Rückstand gebliebci, ist. Tie Kirchciifeiiidlichkeit der Sozialdemokraten wurde dann wieder ins rechte Lieht gerückt, a-s ein Antrag des Stv. Franke (Sott) zur Teixitle stand, aus alle,, Schnl- rüumen, die noch zu kirchlichen Handlungen benutzt werocn. die kirchlichen Einrichtungen unmiktelbar nach Be eil d i g u n g d«r Handlungen e» tsernen zu lassen, sowie den Kirchen diese Schnlrämne zu dem zeitigst möglichen Termin anf- zukün-digcn. Der Prüsuiigsausschuß. dem der Antrag Vorgelegen hat^ «nipsichlt den Antrag mit dem Zusatz zum Beschluß zu erbeben, dag die Entfernung der kirchliche» Einrichtungen aus Koste» der Mieter erfolgt. — Im übrigen begründe' noch der Stv. Ncuhojf <Ko»im.) einen Minderheilsantrag, den Kirchen die überlassenen Schulräume sofort auszulünbigcn. —- In der sich an schließenden Debatte »ahm u. a. Stv. Müller (Zciilr»»i> das Wort, und sührte etwa folgendes aus: Das Miuderlieitsgutaclileu der .Komwuniilc», das ja nur eine Wiederholung von Punkt 4 vom Antrag Frauke iSoz.) Larstellt, muß mit E ui sch>«d e iibc > t abgelehnt werde». In den vor längerer Zeit ausgestelllcn Richtlinie» siir llebcrlaisuiig von städtisclicn Schusräumen ist seslgelent. daß Schulräume unter anderen auch den anerkannten Religionsgemeinschaften zur einmaligen oder lausend en Benutzung überlassen wenden können und daß für die Bciintzung von Räumen und deren Einrichtung M icte an die Stadlkasse zu entrichten ist, deren Festsetzung dem Rate Vorbehalten ist. Die Schiilgrundstücke. uni die es sich in de» Anträgen Franke und Neuhoi bandelt, iverdcn in der .Hauvttacle zur Abhaltung von Neiigionsuiileiricht. zur Erteilung des Konsliniau- denuuterrichts und nur in wenigen Fällen noch zur Abbailung von Gottesdiensten in Auivruch genommen. Von einer 'Beeinträchti gung schulischer Iuleresseu kann wohl kaum gesprochen werden bei Abhaltung gottesdienstlicher Handlungen Sonmags vormittags in einer Turnhalle oder in einem Schnlsaal. Zn einer Zeit also, die siir schulische Zwecke gar nicht in Beira-ßt komme. Es entspricht dem Grundsatz« der Gerechtigkeit, es io wie bisher zu belassen. Wenn in den ausgestellten Richtlinien den Frcidenkergcmcin- scbailen die Sehnten zur Beringung gestellt iverdcn. so wird doch erst recht kein Mensch etwas dagegen lmbcn können, wenn die Schu len auch den anerkannten Religionsgemeinschaften, denen !a die Mehrzahl unserer städtischen.Bevölkerung und damit auch der Steuerzahler »och angehört, zur Versrignng gestellt werde». Die In anspruchnahme der Schulräume ersolat ganz »ach den ausgestellte» Richtlinien. Tabei ist zu bemerken, daß der genannte Unterricht ja teilweise einen Bestandteil des LandeslehrvlaneS bildet, also ge- wiiiermaßen zur Schule gehört und daß zur Ablichtung dieses Unter richts nalnrgeinäß in erster Linie die Schulrälliiic, die den Kindern allen bekannt sind, in Frage kommen müssen. Was die Abhaltung kirchlicher Handlungen betrisit. so. ist sicherlich aiiznnehmcii. daß die betreuenden Religionsgemeinschaften, soweit es noch nicht geschieht, die Einrichtungen nach Beendigung der kirchliche» Handlung beseitigen, so daß also irgend welche Be nachteiligung der Schul« infolge Bcnutzuna durch die kirchlichen Organisaliouen gar nicht entstehen kann, im Geaenteil ist hervor- znhcben. daß in einige» Schulen sogar die Einrichtniigcn der Reli gionsgemeinschaften (Harmonium riiw.) gelegentlich und unentgelt lich von den Schulen mit benutzt werden. Mio auch die Schule liat ibre Vorlciie ES besteht absolut kein Anlaß, a» de» bestehenden Verhält nisse» etwas zu ändern. Es ist vielmehr nur zu bedauern, daß durch derartige a»S der bekannten Unduldsamkeit heraus rntstaiidenc An träge immer wieder Unruhe hervorgerufcn wird. Ti« gehässigen Ausführungen des kommunistischen Redners über den Papst und die katholische Kirche miisscn mit Entschieden- heil zurückgewicscn werden. Es ist eine von der ganzen Kulturwclt begrüßte Tat des Papstes gewesen, dast er i„ aller Oesfentlichkrit gegen die Ehriftenversolgunge« i« Sowjetruhland Stillung gen»«» men hat. Damit, daß di« katholisch« Kirche „ihren Einfluß tn Riißianö schwinden sieht", hat diese Maßnahme absolut nicht- zu tri». Der kommunistische Redner scheint, was ja nicht verwunder lich sei, gar nicht zu wissen, daß in-Rußland nicht die römisch- katholische, sonder,i die griechisch-katholisch« Religio» vorl^rrschend ist Es ist zweifellos ein Bcrdienft des Oberhauptes der katholische» Kirche, die Anfnicrlsamkrit der christliche» Welt aus die Vorgänge t» Rußland gelenkt zu habe». Auch di« übrigen christlichen Kirchen, beginnend mil der englischen, teilten diese Austastung von der Not wendigkeit des Einschrciteus gegen weitere Ehristcnvcrsolglingen in Rußland durchaus. In diese,» Zusammenhänge dürfe daraus hingewicsen werden, daß unlängst ein Sozialist von internaitonaicm Ruf, nämlich der Präsident des internationalen Arbeitsamtes in Gens, Tbomas, ge rade bezüglich des soziale» Wirkens der katbolischen Kirche in,seinem Iabresbericht ansgeführt bat, daß das internationale Arbeitsamt, gewiß «ine Stelle, die die Dinge von bober Warle ansicbt. „mit Ge nugtuung und Shmpathie die neuzeitlichen Bestrebungen der katho lischen Kirche verfolge, die von wahrhast sozialem Geiste erfüllt seien, die gerade der internationalen Arbeiterorganisation so vieles zu geben hätten nnd deren Wirkungen aber leider vielfach unterschätzt würden". Wir wissen genau, wie gern die Sozialisten und Kommunisten es sche,, würden, die katholischen nnd überbauvi christlichen Arbeiter in ibre Reihen zu ziehen und daß gerade die!« Parteien aus diesem Grunde besonders gegen die Zenirumsvariei eine» zähen Kamvf führen, besonders gegen die Zenirumsvartei im Weste» Deutsch lands. !m Rheinland »»d W-stialen. Die Zentrumsvartci habe aber keine Veranlassung, diese kommunistischen Anaristc zu sürchien, und sie werde auch trotz ibrcr Miuderbcit hier i» Sachsen ihre Po litik vertreten. Er beantraae. das kommunistische MinderbeilLgnt» achten abziilehnen und bei den Anträgen des Ausschusses getrennte Abstimmung durchzilsühren. Nachdem die Sozialisten und Kommunisten sich nochmals mit Vorwürfe» der verschiedensten Art bedacht habe», kommt man zur Abstimmung der Ausichußanträcie, die zum Teil occien die Stimmen der Bürgerlichen angenommen werden, während der kommi!- nistischc Min-derbeilSantrag der Ablchnnna verfällt. Die össeniliche Sitzung wurde schließlich kurz nach Miiicrnacht abgebrochen und in die nichtöffentliche cingctretcn. I-eiprig unck Umgebung 40Ü00Ü Mark Reichszuschuk für -ke Leipziger Messe Berlin, 1t. Februar. In der gestrigen Relch-sratSsihntig wurdt beim Haushalt des RcichswirttchastSminiitcriiimS es» Antrag Ber lins, der Melsebcihitsen nicht nur sür Leipzig, sondern auch für Berlin, Breslau. Kol» und Königsberg fordert, mit 40 gegen 26 Stimmen abgclebnt. Daraufhin beantragte Berlin, auch. die Messebeibilse von 41X1000 Marl sür Leipzig zu streichen. Dieser StreichuiigSanirag wurde mit 97 gegen 29 Stimmen abgclebnt. Dafür wurde» die prenßstcheil Stimmen und die von Mecklenburg» Strciitz und Hamburg abgegeben. Die Arbeikslosiakeik in Leipzig Leipzig. 14. Februar. Wie das Arbeitsamt mttteilt. wurden im Gebiet der Stadt Leipzig am 31. Januar 4äWt> Aibeit- suchende, und zwar 34 420 männliche und 11560 weibliche ge zählt, im Gebiet Leipzig Land 10 417 männliche. 381» weibliche, zusamnic» 14 227 Arbeitsuchende, so daß im gesamten Bezirk des Arbeitsamts 44 837 männliche, 15 37<l weibliche, zusammen 60 213 Arbeüsiichende zu verzeichnen sind. Unterstützt wurden in Leipzig-Stadl 23101 männliche, 7350 weibliche, in Leipzig- Land 8385 männliche unp 3184 weibliche Arbeitsuchende. Aibeit vermittelt werde» konnte an 6712 inännilche und 3045 weiblich« Arbeitsuchende: in etwa der Hälfte der Fälle handelt es sich jedoch nur um Aushilfen. Aus dem Leipziger Arbeiismorki war nn Verlaute des Monats Januar »och keine merkliche Entlastung zu verspüren. Nicht allein die Außenbernie. auch Iw>um«ragende andere Wirl- scstastszweige ließen noch keinerlei Anzeichen zu einer Bes serung erkennen. Viele Belriebe führten Kurzarbeit ein, bczm. vernürzten die Arben-zeii weiter. Die Ttadtoe«ordneten hatten vor einiger Zeit einen Dring, l-chkeilsantrag des Stadtv. Melzer (Boiksrecht-Partei) an. genommen, nach den, Listen von Erwerbslosen ange- serligt wenden sollten, die auf Anforderung zn eünachc» Ar. beitsleisttingen jedwede, 'Art bereit sind. Die Anfertigung solcher Listen hat sich, wie der Rat »nnmehr mineilt, als un möglich heransgeskellt. da sie bei einem Stande von 46 000 Ärbeilsinsen in der Siadi Leipzig in kurzer Zeit du ch die fort währende» Zu- und Abgänge überholt und unbrauchbar sein würden. Die beim Arbettsaml eingetragenen Aibeitsloscn seien zudcm' iiach Maßgabe ihrer bcrusllchen und km »erlichen Eignung zur Annahme von Arbeit unter tariflich -uliistigen Be dingungen verpflichtet. ) Errichtung einer Heizer- und Makchi'nistcnschule. Ter Rai har beschlossen, die von der Poivlechnischen Gesellschaft ein gerichtete Heizerschuie. die zur Ausbildung von .Heizern und Maschinisten dienen soll, als städtische Einrichtung im Rahmen der Technischen Lehranstalten zu übernehmen, uni de» Kursus- tcilnehwern durch diese Berhinduna bessere Ausbildungsmög- lichkeitcn zu verschaffen. Ter Rat stellt dabei zur Bedingung, daß das Schulgeld von 4.8o aus 10 RA!, kür die Iahresivvchen- slunde erhöht wird. Ter städtische Zuschuß würde dann bei jährliche» Kosten vvn 19 000 RM. nach 6000 NA!, betragen. Tie Sladtt-erordneien haben sich demnächst mit dieser Vorlage zu befassen. 1 Ter neue Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Leipzig. Tie Leipziger Siadtvcrorduetc» haben an Ttelle des früheren Direktors des Staiislischen Amtes der Stad! Leipzig, Weigel, dessen geheimnisvoller im Vorjahr in Obcrhgf erfolgter Tod bis heute noch nicht aufgeklärt ist. den Direktor de? Sta tistischen Amtes der Stadt Königsberg. Schmal, gewählt. Der neue Leiter des Staiistisckien Amtes wird in aller Kürz» seinen hiesigen Posten antreten. ) Ter Luftverkehr in Schkeuditz. Ter Luftverkehr über den Flugplatz Holle-Leipzig lSchkcuditz) war im Vcekehrsjahr 1028 29 sehr rege. 3734 Flugzeuge kamen an, 3723 gingen ab: 6927 Fluggäste wurden gebracht. 6550 sind von Halle-Leipzig abgefahren: Pust und Fracht sind 101 Tonnen augckvmmen und 68 Tonnen abgesandl worden. 8si ^ufso^insen unZ Zes Oosicsits.sctimerrliIklem lZrsiinen souois sZöts unä luckrei? der ttaut. unsciiöner ßssutsarbe und leintfeßilsrn verwendet man am besten ciie sciineeig-weiLs. kettkreis, glvrerinIialligeLreme l.eo<Zor,(veIclie6en llanäenunä <1em Qesickit jene matte leiste verleibt, 6ie der vornebmen v^me erovünscbt ist. Lin desonäerer Vorteil liegt aucb darin, dag diese unsicbtbare matte Creme wundervoll küblend wirbt bei luckreir der blaut und gleicbreitig eine vorrüg- ücbe Unterlage kür Puder ist. 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