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Drittes Blatt Sächsische BolkSzeltung vom 19. November 1911 Nr. 264 Gemeinde- und Vereinsnachrichten. is DrrSdr«. (I. Jahresversammlung des sächsischen AaildeSverbandeS der Internationalen Katho lischen E s p e r a » t o » n i o ».) Vergangenen Sonn- tag hielt dieser Verein seine Jahreshauptversammlung in Dresden nb. Nachmittags fand im katholischen (Gesellen. Hanse Delegiertenberatung statt, zu welcher die Vertreter ans Dresden, Ehemnitz, Mittweida erschienen Ivaren, Nach Erstattung des Jahres- und Rechenschaftsberichtes durch den Ehefdelegierten wurden verschiedene Anträge sowie das neu- jiischasfeude regularo beraten. An die Delegicrteusihung schlos; sich ei» vom Dresdner Ortsverei» katholischer Espe rantisten „Fideleco" veranstalteter Festabend im Kegler- Heini an, der sich eines zahlreiche» Besuches ersrente. Ein geleitet wurde die freier durch einen Prolog in Esperanto, hieran schlos; sich die Vegrüstungsrede des Vorsitzenden des „Fideleco". Herrn Wenke, der die Anwesenden, insbesondere tie graste Anzahl der gesamideanoj der Dresdner Espe- rnntovereine, darunter nuch die in Esperantuso wohlbekannte Frau Professor Hahukel, begrüstle. Das Orchester deS Ge- selligkeitsvoreins „EreScendo" brachte verschiedene Musik stücke i» tresslicher Weise zur Ausführung, Einige erakt rorgelragene Solozitherstücke und Espernntvlieder brachten eine angenehme Abwechslung i» das umfangreiche Prn- gromm, Hiera» schlos; sich die Festrede des sächsischen Ehes- delegierten Sekretärs Sümmer-Wechselburg, In längeren Darlegungen führte Redner u, a, auS: Der immerinehr jutage tretende IuternationnliSmuS mache die Notwendig keit einer Weltsprache, nuch für die Katholiken, immer »ringender. Als Weltsprache könne aber weder eine natio nal^ noch tote Sprache gewählt werden. Eine nationale Spraclie aus dem (Grunde vor allem nicht, weil, abgesehen von der schweren Erlernbarkeit, dasjenige Volk, dessen Sprache zur Weltsprackw erhoben würde, hierdurch not- w-ndigerweise zum Herrscher über alle anderen Völker würde Die toten Sprachen dagegen sind noch schwerer er- ternt'ar und haben austerdem viele neuzeitliche Wörter nicht ,n ihre,» Wortschahe, Ausführlich kam Redner dann auf »ie drei bekannteren, künstlichen Weltsprachensysteme zu sprechen, nämlich Volapük, Ido und Esperanto, von welchen das erstcre bereits abgestorben, daS zweite infolge seiner Vernnderlichk.'it dem Absterben nahe ist und nur das dritte sich als lebenskräftig erwiesen hat. Dies beweisen die Inter nationalen Esverantokongresse, >00 Vertreter von 20 bis 40 Nationen waren, aufs glänzendste. Neu dürste die Nach richt sein, dast die spanische Regierung den fakultativen Esperautounterricht gestattet hat und ferner die chinesische Regierung beabsichtigt, Esperanto als Verkehrssprache ein- zuführeu, besonders für das Parlament, Iva 12 ganz ver- schiedene Dialekte h"rrscheu, Der Festveranstaltung setzten zwei flottgespielte Einakter (ein Stündchen Esperanto und du biletoj) die Krone auf und werden den anwesenden Nicht esperantisten die leichte Sprechbarkeit des Esperanto klar vor Augen geführt haben. Au den offiziellen Teil schlos; sich ei» fröhliches Tciuzkräiizchen an. An dieser Stelle sei den Milwii stnuden sowie den Veranstaltern, insbesondere dem Sprachleiter Herrn Spiller, bester Tank gezollt, 8 Leipzig-Zentrum, ( K a t h, I ü » g l i 11 g s v e r - ein.) E s g e h t v 0 r w ä r t s, Das ist die ersrculiche Feststellung, die wir Sonntag abend bei der Feier unsere- >8. Stistuugsfestes vernehmen konnte». Lange hatte unser Iünglingsverein unter den verschiedenartigste» ungünstigen Umständen zu leiden; die schlimmsten sind fetzt behoben, seit dem Herr Kaplan Soetlak vor einigen Mansie», die Lei tung übernommen hat So konnten wir denn ohne Besorg nis an eine gröstere Veranstaltung herantreten. Unsere Erwartungen wurden aber bedeutend Übertrossen, Ter Eie sellenhauSsaal paar überfüllt Diesem schönen Besmbe ent sprachen aber auch di" Darbietungen, Unsere Iungmann- sihaft leistete auf der Bühne Vorzügliches, Zwei hübsche flotte Schwänke gingen über die Bretter Die erakten Anführungen liesten auf einen guten „Drill" schliesten, Um diesen hatten sich einige Herren des Vereins kath, Kauflente besonders verdient gemacht. Die Festansprache hielt Herr Pfarrer .Haselberger in seiner von ihm gewohnten Weise, einer glücklichen Verbindung von Ernst und Humor, Dank bar ist der Iünglingsverein besonders auch dem Herrn Superior Stranz für seine warmen Worte, aus denen be sonders bervorzuheben ist, das; er den Iünglingsverein als den wichtigsten Verein seiner «Gemeinde bezeichnest'. Die Anerkennung, die er dem Herrn Präses für seine, wenn auch noch kurze, doch alwr erfolgreiche Tätigkeit aussprach. faud allenthalben ein freudiges Echo, Nicht minder auch wurde die Bekanntgabe der «Grundlegung des FcilmenfcmdS freudig begrüstt. Eine daraufhin vorgenommene Samm lung ergab den hübschen Betrag von 24,1,'l Mark, Der ge hobenen Stimmung, die den ganzen Abend vorherrschte, gab der Vizepräses Herr Eidmann in seinem Schlustworte begeisterten Ausdruck, Als die Nächstliegenden Aufgaben des Iünglingsvereius bezeichnete er den Zusaumienschlust aller in Betracht kommenden katholischen Jünglinge. .Kampf gegen die Schund- und Schmutzliteratur, apologe tische, soziale und staatsrechtliche Schulung, Möge unser Iüngliugsverei» nunmehr allenthalben das notwendige Verständnis und Unterstützung finden, um seinen Zielen möglichst nahe zn kommen. Vermischtes. V Ein Z e h n P f e n n i g - B a l l 0 n , den ein Schüler in Bübow in Mecklenburg Schwerin am 24. Ok tober mit einer Postkarte halte aufsteigen lassen, ist in Saratow im östlichen Rnstlaud am 2k>, Oktober gelandet, Tie Strecke, die der Ballon durchslogen hat, beträgt an nähernd 2000 Kilometer, v A u f d e in K l 0 stergute Nenh 0 f bei Kolberg in Mecklenburg bat sicb, in einer Nacht ein Schäferhund los perinen und ist in den Scbasstall eingedrnngen. Dort hat er 20 Schafe ;errissen, die übrigen haben sich in ihrer Angst so znsammengedrängt, das; man am Morgen 102 Schafe er stickt fand, v Aus den Wassern der Serpents M 0 nth S t r a s; e zwischen Trinidad und Venezuela ist, wie ans Port of Spain, Trinidad, gemeldet wird, eine Insel aus der Tiefe aufgestiegcn. Dem Phänomen ging eine heftige Un ruhe im O-.'an voran", und dichte Rauchwolken und Flam.- me» wurden beobachtet, Tas plötzliche Auftauchen und Ver schwinde» von, Inseln durch vulkanische Tätigkeit ist keine Seltenh"it, Zuweilen verschwinden derartige Inseln wieder in ein paar Jahren, manchmal schon in einigen Monaten, So ;, B, entstand im Jahre IstOki eine neue Insel in der Bonin-ktzruppe ini Süden von Japan, die nach ein paar Monaten wieder spurlos »nterging. §chmmm § keAmmvtt. NttZäen l,llNlIliiui58tp. 27 8v08lr, 19 Mlziecholnl) ?irnkl>86kq 8tr. 8 MN 4 sslz. SN. ?ferr!e ZW Sollen /iSarelten. M kauetilabLlke niiinp; 51« «n« plstsnnt Sie spuren Geld wenn Sie Ihren Bedarf von Schub,vnren bei Hemm Eilljtcr Vrcsdr», Nilolaiilriisik vl5-ä-vl§ Xö!«>iekZilatzr einkaufen, Fernsprecher 10K4t. mein ionicrteb Lager in Heievemväsche. 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I ütililillklpN uiioi !>v>'oinc>, nnoncbvtwiioic kurlInl,or- IE»> l-l-luul!lltvil !,>ji,8jii-anl<>! n, w.-> !uiurinn<-n v >,»0 stui.-ivi-tuib nuw„IIe!sii»-!isi'n i vvcsst- >,jjyhiugv „ltesorin-, viultuali ,'erntbvn niopkolil«» Lroöss bager in Kranken- unü tixgieniaetien ösüsrta-Ornkvin )l. Z( iiei'Mioitt. kür liruetibüncior u»>j I.<sibl»i»<t> ». «Kl-»»»»-»' »ti-sti«' >>i, >. 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