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Die Nnsei ti'gung sllef Scu-dei-oden stücke » »ach unsren 5lLndscI>-5chnjilmuf>em fpielcnd leichl, selbst für Damen, die nichl schneidern gelernt baden Mvde-Nelihelten. Al» bedeutende Neuheit inuß man dir Schleppe erwähnen, die als Eharakteristikum jedes diesjährige fkeseUschaflskicid zeichnen wird. Di« spitze schleppe scheinl Siegerin zu bleiben, denn mau sah sie fast an allen eleqanten Ge sellschaftskleidern. Auch die Nachmittags- und Gesellschasiskleider habeii wieder die schleppe, »a» viele Damen betrauern werden, denn das fufifreie .Kleid war durchaus bequem; auch qab es so reichliche Gelegenheit, die eleqanten Schuhe zi> zeigen. Trotz der Schleppe zoll! ma» der Fußbe kleidi'uq unqeineines Interesse Mit die Eleganz, die sich auf allen Gebieten bemerkbar macht, bemächtigt sich der Fußbekleidung immer mehr. Am elegantesten sind augenblicklich noch die schwarzen Lackschuhe niil den weißen Schäften, die man mit großn Vorliebe trugt Sie fügen sich auch höchst reizvoll den meisten Toiletten an und werden in den ersten Monaten des Winters gewiß noch eine große Rolle spielen, da die Mode überhaupt mit einer auSgesproche »e» Vorliebe für die Kombination von schwarz «d weiß eintritt. Der Halbschuh paßt sich immer mehr und «ehr der Farbe der Toilette an. Man sieht Braue, blaue, rote, grüne Halbschube, die viel fach zusammen mit schwarzem Lackleder ver «»beitet sind. Die Formen variieren unendlich. ^l «V "S W - er!.-! rr sie. 1015. Sramr cibertizatlasdlus» 5tickereipaffe. mit is ..t schniückl, die sich der Farbe des Kleides ansclilie- fien, heben die Ele ganz des Schuh Werks. Sein gerne setzt man in die Mitte der Scbnal len ein fuwelcn schimmerndes Monogramm oder den AnfangSbusts staben des Ruf namens. Sebwarzweiß wird ungeheuer viel gelragen. Scbwarzwesti sind die Hule, entweder in der Weise, daß die Form schwarz ist und weiß gar »ierl wird oder von einer weißen Form bebt sich eine schwarze Garnitur ab. Von schwarzem Sammt stbimmern duftige Volants weißer spitzen, von einem Streifen dunklen Pelzes gehalten oder über eine weiße Form rieseln in vielen Windungen kleine schwarze Fransen. Überhaupt Fransen! Alles stellt unter dem Zeichen der Fransen: Kleider, Hüte, Mäntel, Schirme, alles bat den Sc! must der Fransen. Auel, für die Straße bleiben weiße Kleider modern, was besonders durch die Zubilfenabme des Tuches ermöglicht wird. Weiße Kleider mit schwarzen Samt oder Moirnansatzen werden durch schwarze Seiden- oder Samtigsten ergänzt. Von den dunklen Zacken heben sich dann wiederum weiße Kragen und Revers sowie Armelaufsst'läge ab. Über haupt arbeitet inan sehr viele dreiteilige Kleider, indem man bis zu den Knien das Kleid in Seide nimmt, ihn, dann einen Tuchansay gibt ond dann die Iacle aus dem gleichen Material berstellt. Hierdurch erzielt man reizende Wirkungen. Man schnürt nicht mehr vorne, sondern seit lich, wie man auch die Knöpfe des Halb schuhs sehr an die Seiten gerückt hat. Ein großer LuniS entwickelt sich auf dem Gcbiele der Scbubschnallen. Für die Straße ist die Schnalle ein wenig passä, doch der GescllschaftSschuh wird reichlich mit Juwelen ausgestattct. Schöne Linien aus Platin, vielfach mit Brillanten oder farbigen Steinen ge lle. 100Z st,icliiiutt>ig!,lcicstb <m^ tubinrotem kcmlee mit schwarzer deidengacmlur, für junge Räbchen geeignet. Nr. 101b. Ruse am bleu Kaschmir mlt passenverrierung. scbetten. Den kleinen viereckigen Ausschnitt besetzt eine Samtblende, während die den Taillenschlufi umgebende Schärpengarnitur, die in geknotete» Enden auf den Nock fällt, aus schwarzer Seide besteht. Rock und Bluse schließen im Rücken, sie sind im Taillenschlufi zusamnicnqcnäht. Nr.777a. Geschmackvoller Morgen rost aus «mpiregrünem Flanell mit schwarzer Seide verziert. Der cinsach herzu stellende Morgen rost ist imKimono- schnilt in ganzer Länge zuzuschnci- dcn. Die wenig seitlich übcrgrei- senden Vorderteile sind unsichtbar durch Knopfloch- leiste zu schließen. Oben ist dem rechten Vorderteil rand ein schwarz- seidener Revers zurüstzuschlagcn, der sich nach hinten um den.yals als Blende forlsetzt, die vorn unter den übcrgreifenden Reversautlchl.ig tritt. Oie halb- langen Kimvno- äimel schließen mit sclnvarzseide Zu den Abbildungen. 1015. Grane Libertnatlasbluse mit Stickereipasse. Der glatten Kimonopaffe liegt eine mit Loch und Fla hstickerei verzierte Tüllpaffe mit Stehkragen auf, die vorn mit einer aus Stablplatten ge fertigten Rabatte, mit grauseidenen geknüpften Fransen abschließend, verziert wird. Den Arnielrändern sind Ma»>cl>ettenbleuden aufgesetzt. Der Bluse liegt rin loses Kimonofutter unter. Rüstenschluß. Rr.iOIch Bluse aus bleu Kaschmir mit Passenverzierung. Der schlichten Kimonobluse liegt eine mit schwarzseidener Blende mit Posamentenknöpfen besetzte Foulardpaffc auf, deren Grundfarbe mit dem Blusenstoff, das schwarze Muster mit der Blende harmoniert. Ein schwarzscidencr Paspel rändert den Stehkragen, den Ärmeln sind knopfbesetzte Stoffmanschetten zurückgeschlagen. Rüstenschluß. Der Bluse ist ei» Futter im gleichen Schnitt untergesctzt. Nr. 1007. Nachmittagskleid aus rubinrotem Foulee mit schwarzer Seide garniert, für funge Mädchen geeignet. Den 5SmMche 5chm,«mustee» «« ,. «« liefert unsere SrvedMon an »le Abonnenten j» d»» billige» Prelle von nur ZS vl. pro 5iac«! seitlich über schwarzen Seidenzwisten qetüllieir und mit Stoffknöpfe» besetzten Rostbahnen liegt in der vorderen Mitte eine sich über das ganze Kleid erstreckende Quetschfalte auf. Dieselbe wurde dem sich paffenartig auf die Achsel« erstreckenden Blusenvordertcll eingelegt. Dl« seitlichen unteren Stoffränder der Bluse wurden, wie auch der Rücken, eingckraust an den obere« Rostrand gesetzt, gedeckt von dem im leicht verkürzten Taillenschlufi angebrachten Gürtel, der, vorn geteilt, mit Knopfbesatz der Quetschfalte aufliegt. Die gleichfalls in Paffen ausgeschnid- tcnen Rückenteile liegen wie auch der Paffcn- schmust der Vorderansicht den ans schwarzer Seide gefertigten, untergeschobene» Achselstücken auf. Die in schwarzieidcnc Büudchenman- schettcn gefaßten dreiviertellangen Blusciiännel sind an der Kugel de» Armlochansschnitten ci»- qesetzt. Der tiefe ovale Halsausschnitt ist durch einen stehkragenloscn, mit Köpfchen eingckrausten TüllkoUcr gedeckt. Der Bluse liegt eine Futter taille unter, das Kleid schließt in der Rüstenmitte. Nr. 1004. Tanzstundenklcid aus wed- ßem Voile mit schwarze,» Velvet verziert, für funge Mädchen. Das Kleid ist einem leichten weißseidcncn Unterkleid aufzubringen. Der mit boher schwarzer Samtblende angesetzte Rost ist vom oberen Rostrand ausgehend vor» und hinten in ausspringende Fältchengrnppc« abziisteppcn. Der gleiche Schmuck wiederholt sich auf den Schultern der im Kimonoschnitt gearbeiteten Bluse, ebenso über den knopfbcsetzten, den Brmelrändcrn zurüstgeschlagenen Eamttna»»- Nr. 100-1. kanzsinndenkleid aus welstrm Voile mlt schwarzem Velvet verliert, für junge Rädchen. Nr. 727a. öeschm-ickvollsr Morgenroch au; empire- grünem Nanell mit schwarzer 5eide verziert. neu Blendcn ab, eine schwarzscidene Poiretschnur hält den Morgenrost in der leicht gebohlten Tciillenlmie zusammen. Dem Morgenrost liegt bis zinn Taiilenschluß ein loses Kimonoflitter unter. Wie man den Giittel traqt. Zm letzten Winter, sogar noch in diesem Sommer, dominierte die sogenannte Poiretscbnur, von der man glaubte, daß sic das einzig berufene Mittel sei, die Schönheit jeder Toilette zu heben. Es gab kaum ein Kleid, das die vlelberübmte Polretsclnnir entbehren konnte. Sic wurde Allgemeingut und damit war ihr Ende besiegelt. Jetzt interessiert man sich für den komplizierteren Gürtel, und die phanlastischsten Gebilde sind die begehrtesten. Hauptsächlich werden Saint und Seidenbänder um die Taille geschlungen und hängen seitlich, von einer Kokarde ausgehend, herab. Man beschwert sie entweder mit Gold- und Silberstickereien oder mit anlite.i Bijour. Vielfach bestickt inan die ganze» Gürtel mit kleinen Punkten aus Stahl und ebensolchen großen Motiven. Auch umfangreiche Knoten mlt hcrabhängcnden Schleifen ans bunter Seide garnieren die Kleider und schaffen eine Übereinstimmung mit der übrigen Garnitur. Wem, Spitzen an dem Kleide verarbeitet sind, versucht man, Motive auSzuloscn, nr» sic auf die Enden der berabfalienden Gürtelschlelfen zu setzen. Die Gürtel werden aiicl, im Rüsten geschloffen und bestehen häufig a»S zwei stacken übereinandergclegten Enden. Sehr modern sind auch Gürtel aus Brokatstoffeu, die mit kleinen bunten WoUblümchcn behäkelt und mit bunten Holzperlchen auegenäht sind. Gerade diese Gürtel sind imstande, einer vollkommen einfachen Toilette de» Schein der Originalität z» geben und die Einfachheit ln Eleganz zu verwandeln. — Den komplizierten Gürteln kommt die reiche Abwechselung sehr zu statten, die die Fabrikation der seidenen Bänder bietet. — Auch dem schottischen, karierten und gestreiften Gürtel zollt man berechtigte Beachtung.