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Aerrnskreifche». Jeden Sonn- und Feiertag vorm. 8 Uhr hl. Messe, >/-10 Uhr hl. Messe mit Previgt Wochentags früh >/«d Uhr hl. Messe. F>»nt«»r»rs, kath. Kircbe (Fernspr.: WcrmSdorf Nr. 8). vorm- 9 llhr Lesegottesdienst r«sp Betstunde. /N»-enthal. Kath. Kirckr. (Fernspr. 215.) Jeden Sonn« und Feieriag früh 6 bis 8 Uyr heil. Beicht» und Kommunion, vorm. 9 Uhr hl. Messe rrn) Predigt, nachm. V»8 Uhr Maiandacht, 3 Uhr Taufen. Wochentags früh 8 Uhr hl. Messe. HSHschen-r»d« tWackerbi rtb« N >he) Borm. 10 Uh> hl Messe mit Predigt. Nach dem LotteSdienst Tauf,« <4eipiig-Hoyli», I«1h.-«ttttdiena. sJägerplatz.s Borm- >/»8 llhr Beiane. 9 Uhr Predigt und hl. Messe, 10 Uhr Taufen. ^r«»»ig, St- Hri«rt»«tt»ktrche (fernspr 2Z07.) Früh 6 Uhr bl. Mess« und Beichte, 7 Uhr hl. Meis», 8 Uhr Predigt. AspergeS, feierliches Hochamt und Tedeum, 10 Ubr hl. Messe mit Predigt, ll Uhr hl. Messe, nachm. 3 Uhr feierliche Vesper und Taufen, abends 6 Uhr Andacht Freitag abends V»8 Uhr Herz-Jesu-Andacht. Wochen» tags um 6, >/,7 und 8 Uhr hl. Messe. Sonnabend abends von 6 bis 8 Uhr Beichte. /eipfig-^iodena«, St. Marienkirche (Fernkpr. 6822.). Sonn- und Festtag« vorm. V-? Uhr Frühmesse, 9 Uhr Schulmesse mit Altarrede, 10 Uhr Hochamt mit Predigt, 4 Uhr Taufgeleger.heit, b Uhr Andacht mit Segen Jeden zweiten Sonntag im Monat vorm. i/»12 Ubr Polenandacht mit Predigt. <-e»p»ir-NeudnltzSt. Laure»tt»»ktrche. (gernspreche, 7814). Früh 7 Uhr heil- Messe, vorm. 9 Uhr Predigt und Hochamt, nach mittag 3 Uhr Vesper. ^eisnig (Schlohkapelle): Vorm. >/»9 Uhr Predigt und heil. Messe. Aeiße«-drirl>isch1yar, St. Ne»«»kirche. Wettinerstrabe lb. (Fernspr. 529). Früh 7 Uhr Frühmesse, vorm. 9 Uhr Hauptgotre«- dienst, nachm. V-4 Uhr Taufen, 7 Uhr Segentandocht. Mittwoch und Sonnabend um 9 Uhr, an den übrigen Werktagen 6 Uhr, an allen Werktagen V«? Uhr hl. Messe. Mittroetda. (sr. LaurenttuSkirche.) (Fernspr. 213). Sonn abend früh 6 Uhr HI. Messe. Sonntag früh 6 b,s »/,8 Uhr Beichie, V«8 Uhr hl. Messe mit Kommunion, vorm. 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nachm. 2- 3 Uhr Firma„dacht, >/,4 Uhr Taufen. Wochen tags hl. Messe stet« 6 Uhr. Marihdorf. Vorm. 10 Uhr Mistionsgottesdienst. Mügeln. Jeden ersten Sonntag im Monat 9 Uhr Gottes dienst in der Turnhalle der Schule, Bttnrarcisirahe Nach dem Gottesdienst Taufen. Heksnih i. ßr>gev. Hl Messen f,üh >/,? und V-^ Uhr, um 9 Uhr bischöfliche Messe und Spenduog der hl. Firmung, nachm. -1 Uhr Andacht. N«n g (Schlohkapelle.) Vorm. Vr^O Uhr Gottesdienst, Vor jedem Gottesdienste ist Gelegenheit zur hl. Beichte von 8 Uhr an. Zur heil. Taufe mögen die Rinder unmittelbar nach dem Gottes dienste gebracht weroen. Hkjssnih (Kapelle deS König! Schlosses). Jeden Sonn- und Feiertag >/,9 Uhr hl. Messe mit Predigt. Z?tr«a, Vs«rrktrcher (Fernspr. 2691). Früh 6 Uhr hl. Beichte. l/,,8 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt, feierliches Hochamt und hl. Segen, nachm 2 Vhr Segensandacht, Vr^ Uhr Taufen. Wochen tags V-7 Ohr hl. Messe. Mittwochs und Freitags früh 7 Uhr EchulgotteSdienst. Nlaue« 1. A. (Fernspr. 531.) Früh 7 Uhr hl. Messe, vorm. 9 Uhr Predigt und Hochamt, 11 Uhr Schulmesse, nachm. Vz8 Uhr Andacht und hl. Segen. Wochentags vor n. 6 und 9 Uhr hl. Messe. Freilag abends 8 Uyr Herz-Jesu-Andacht Madeverg. (Fernipr. 2987.) Sonnabend abends 7 Uhr hl. Osterbeichte. Sonntag früh V-8 Uhr Predigt und hl. Messe, nachm. i/,3 Uhr Segensandacht. Ileicheuvach t. A. Vorm. V,8 Uhr hl. Messe mit Komniunion deS Marien Vereins, 9 Uhr Hochamt mit Predigt, nachm. V-9 Uhr Herz-Jesu-Andacht, 6 Uhr Marienstunde (Predigt und Andacht). Wochentags früh 7 llhr hl. Messe, Freitag abends 8 Uhr Herz- Jesu-Andacht. Iliesa. (Katholische Kapelle, Friedrich-August-Strahe 2 a) cüh 6 Uhr hl. Osterbeichte, V,8 Uhr Schulgottesdtenst mit Exhorte, Uhr Hochamt mit Predigt und Segen. Wochentags hl. Messe '/«8 Uhr. Montag um V2? Uhr. Freitag abends >/z8 Uhr Herz« Jesu- Andacht. Sröttih. (Fernspr. 369.) An Soun- und Festtagen Gotte!« dienst tm Sommer um 9 Uhr, im Winter um V,io Uhr, Nachmittags- andacht um 2 Uhr, an Wochentagen im Sommer um i/,7 Uhr. im Winter um>/«8Ubr. Schulgottesdtenst im Sowmerhalbjahr DienStog und Freitag um 7 Uhr. , Tkammeuhalu. (Freiherrlich v. Schönbergsche Schlohkapelle ) Jeden Sonn- und Feiertag um 9 Uhr Gottesdienst. Matdtzeim, Anstalt. Gottesdienst. MechsesSuraer SchkotzKirche. V-lO Uhr Predigt und Hochamt nachm, i/,3 Uhr Segensandacht. Werktags 8 Uhr hl. Mcsie. abends >/z8 Uhr Abendgebet, Freitags und Sonnabends abend >/»8 Ukr Segensandacht. Mur,eu. (Fernspr. 327) Früh 7 Uhr hl. «eichte, vorm. 9 Uhr Predigt und Hochamt. Wochentags früh 7 llhr hl. Messe. Attenkurg, katholisch« Kirche, Hohe Strohe 18. Jeden Sonn- und Feiertag morgen« 10'/, Uhr Hochamt und Predigt Am ersten Sonntag,m Monat: 8 llhr MilitSrgolteSdtenst 10'/, Uh, Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr an Sonn- und Festtage» Katechese, darauf Andacht. Ztositz, katholische Kirche. Jeden Sonn- und Feiertag morgens 8 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr nachm. Andacht. Am ersten Sonntag im Monat morgens <1/, Uhr Hochamt und Predigt Mutze», Domlirche: (Fernspr.: 463.) An Sonn- und Fest trgen ArühgotteSdtenst um '/.6 Uhr, Hochamt um 9 Uhr. Vesper nachm, um 2 Uhr. — An Wochentagen hl. Messen nm 6 und 9 Uhr Mutze», wendische ^sarrkircke ». l. Jiran. «u Sonn and Festtagen: '/»8 uhr deutscher Schulgottesdtenst, 9 Uhr wendisches Hochamt, V,l Uhr mittag« wendische Vesper. chroflwitz: Hl. Messe: Soun- und Feiertags 6 und 9 Uhr, a» Wochentagen um 7 Uhr, Vesper um 2 Uhr. Schulgottesdienst Dienstag und Freitag um 9 Uhr. Kversöach i. S. Heilige Messe und Predigt jeden zweiten Sonntag im Monat und die zweiten Feiertage von Weihnachten, Ostern und Pfingsten vormittags 11 Uhr im Saale des Hotel Stadt Zittau. Hautzia bei Bautzen (Schlohkapelle): An Sonn- und Fest tagen V«9 Uhr heil. Messe mit Predigt und sakramentalem Segen 2 Uhr Nachmittagsandacht mit sakramentalem Segen. Bor uni an Sonn- und Festtagen Gelegenheit zur hl. Beichte. An Wochen tagen V«9 Uhr hl. Messe, abends 6 Uhr Andacht. -rotzschöna». An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr Nachmittagsaudacht um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr -rnrran: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm E 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 3 Uhr. Kainih. An Sonn- und Festtagen früh 6 Beichtgelegenheit, 7 Uhr Schulgottesdienst mit Ansprache, 9 Uhr Haupigottesdienst mi Predigt, nachm. 2 Uhr Segensandacht, V?3 Uhr Gelegenheit für Taufen; Taufen zu anderer Zeit find rechtzeitig anzumelden. Wochentags früh 6 Uhr hl. Messe mit Ausnahme von '/-? Uhr am Dienstag und Freitag. Beichtgelegenheit in deutscher, wendischer und böh- Mischer Sprache zu jeder Zeit nach vorheriger Anmeldung. KSruitz bei Zittau (Kalb. Kapelle): Monatlich jeden dritten Sonntag '/.10 Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Weiche». Hramenj: An Sonn- und Feiertagen um 7 EchulgotteSdienst, um 9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm, um 2 Uhr Vesper und Maiaudacht; au Wochentagen ist die Maiandacht abends um >/.,8 Uhr; die b>. Messe ist an Wochentagen um 6 Uhr, am Dienstag und Freitag jedoch um 8 Uhr. Aunnersdorf bei Bernstadt. Borm. 9 Uhr Gottesdienst. H-utgshaiur An Sonn- und Festtagen vorm. 9 Uhr «ml or d Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — An Wochentagen vorm. 8 Uhr hl. Messe. ^SSan: An Sonn- und Feiertagen Frühmesse 7 Uhr (nur während der Sommermonate etwa von Ostern biS Anfang No- oember), Hochamt mit Predigt 9 Uhr vormittag, Maiandachl abends Vs8 Uhr. An Wochentagen: Von Michaeli bis Ostern hl. Messe um 7 Uhr früh. Schulmesse an den Donnerstagen um 8 Uhr früh. Taufen an Sonn- und Feienugen V-2 Uhr nachm-, an Wochentagen nach Uebereinkunft. Hl. Beichte an den Vor abenden der Sonn- und Feiertage abends ron 0-7 Uhr tm Winterhalbjahre, abends von Vs?—V«8 Uhr tm 'mmcrhalbjahrc an Sonn- und Festtagen vor dem Gottesdienste, nach lieberem- kunft zu jeder Zeit. Hl. Kommunion an Sonn- und Feiertagen bet der Frühmesse oder, wenn keine Frühmesse stattfindet, uw »,8 Uhr und während deS Hochamt?, an Werktagen während der hl. Messe. Morieulltr«: An Sonn« und Festtagen Gottesdienst um '/,* and '/«IO Uhr, nachm. V»2 Uhr wendische Vesper, V,3 Uhr deutich» Martenandacht, 8 Uhr lateinische Vesper; an Wochentagen hl. Meile» »m 6, 7 und V.9 Ubr. Martentkakr An Sonn-, Fest- und Wochentagen Frühgotik!« vienst gegen V«? Uhr, Haupigottesdienst gegen 9 Uhr, an.Gönn» and Festtagen abends V-? Uhr Herz-Mariä-A»dacht. AeKekschitz: Gottesdienst an Sann- und Feiertagen frühj 6 ,nd vorm. 8 Uhr. An Wochentagen um V,6 und 6 Uhr. (! Aenlentersdorsr Sn Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um V>7 Uhr. Alkerrdorf kei -Man. Gottesdienst jeden zweiten Sonama im Monat, vorm. V,10 Uhr in der Kapelle, vorher Gelegenheit zur hl. Beichte Hpprlsdorf (im Saale des Hotels zum Bad): Borm. V<H Uhr stille heil. Messe mit Altar» ede. »strttz: An Sonn- and Festtagen 6 llhr hl. Kommunion V,7 Uhr Frühmesse, V«8 Uhr KindergotteSdienst, 9 Uhr Hochamt and Predigt, nachm, um2 Uhr NachmittogSgotteSdtenst An Wochen tagen 6 Uhr (tm Winter um >/,7Uhr) und um 9 Uhr Gottesdienst. Hflro: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe nm 7 Uhr Mdtkor: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um VB und 4, nachm, um 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. Aalöitz: An Sonn« und Festtagen: Hl. Messe früh V«6 Uhr, Amt und Predigt 8 Uhr, Nachmtltagsvesper um 2 Uhr. An den Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. Aelchtnau. An Sonn- und Feiertagen vorm. >/»9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uhr Segensandacht. An Wochen tagen HI. Messe um 8 Uhr, Montag und Donnerstag wird in der Pfarrkirche in der Regel keine hl. Messe gelesen. Mjenttzak: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 6 und am 9 Uhr ; an Wochentagen um 6 Uhr, an allen Sonnabenden 8 Uhr Schirgiswalde: An Sonn- und Festtagen Frühmesse 7 Uhr Schulmesse V.9 Uhr, Hochamt mit Predigt V,tO Uhr, Andacht um 2 Uhr; an Wochentagen um 6 und um 7 Uhr hl. Messe. Sdier: Jeden zweiten und vierten Sonnrag im Monat um 9 Uhr uni nachm. 2 Uhr, Wochentags jeden Mittwoch (mit Aus nahme der Ferien) um 6 Uhr, im Winter aber um 7 llhr Gottesdienst Settendorf: An Sonn- und Festtagen 6 Uhr Frühmesse,9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — Au Wochentagen um 7 und 9 Uhr hl. Messe. Fittau r An Sonn« und Festtagen hl. Messe '/«-?- V,8 Uhr mit Predigt, 9 Uhr Predigt, V,10 Uhr Hochamt; nachm. 2 Uhr Au« dacht init Segen. Beichtgelegenheit täglich. A» den Wochentagen hl. Messen um 6 und 8 Uhr. Am Dienstag und Freitag um 7 Uhr Spielplan der Theater in Dresden. Köntgi. Opernhaus. Sonnabend: Lohengrtn. Anfang 0 Uhr. Sonntag, letzte Vorstellung vor den Ferien: Der Rosen« kavalicr. Awarrg 7 Udr. Königl. Schauspielhaus. Sonnabend: Ernst Än'ang '/s^ Uhr Sonntag: Walteasteins Tod. Anfang 7 Uhr. Restdenztheater. Sonnabend: Der Vogelhändler. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Polnische Wirtschaft. Anfang 8 Uhr. Zentral-Theater. Sonnabend: Nur ein Traum. Anfang 8 Uhr. Sonntag nachm. Ve^ Uhr: Der Graf von Luxenburg: abends 8 Uhr: Nur ein Traum. Konzerte. König!. Belvedere Ans. 8 Uhr : Gr. Wirtschaft (Schmidt) 4 Uhr. Internat. Hygiene - Ausstellung > Casü Carolasee (Helbig) 4 Uhr. (Hcrrmann, Stock) Ans. 3 Uhr. j Linckesches Bad 8 Uhr. BartetSö. Flora-Varlelä(HammersH )'/«9. : Kön>gShof(Gtrehlen)Suf.V«9 U. Vilroria-Saton Ans. 8 Uhr. I ReichSbof-K.(Waiseaharisstr.)V,9. Lpielplan der Theater in Leipzig. Neue« Theater. Sor.nabend: Nibelungen. Sonntag: Tannhäaser. — Altes Theater. Sonnabend geschlossen. Sonntag: Der Hypochonder. — Schauspielhaus. Wegen Renovation bis 15. Juni geschlossen. — Neues Operetten-Lhearer (Zentral« Thearer) Täglich: DaS GlückSmädel. — 44 — , Was ist denn geschehen?" fragte Lcsbia, bemüht, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben. „Hch machte einen Fehltritt und stürzte die Deichwand hinab. Wäre Herr Wbnter nicht zur Stelle gewesen, so läge ich jetzt noch in der Pfütze unten," berichtete Roger Daubenys Gast, und ließ seine weißen Zähne sehen. „Man hängt ja derart am eigenen Leben, daß ich ihm zu aufrichtigem Danke verbunden bin." „Wenn Sie sich nicht eine tüchtige Erkältung holen wollen, so wäre eS am besten, uns in Bewegung zu setzen." meinte Leonard. Er wußte, daß er vor zw>.r Minuten den Tod buchstäblich ins Angesicht geblickt habe, und die Nedeflvskeln des Mannes, der einen richtigen Mordanschlag gegen ihn unter nommen hatte, machten ihn fast krank, jagten ihm einen förmlichen Schauer durch die Glieder, noch viel ärger, als da er in die Mündung von Neynells Flinte geblickt hatte. Indessen hatte sich nichts ereignet, was eine offene An klage oder auch nur eine Vermutung gerechtfertigt hätte. Er wußte sehr gut, daß er ohne Lesbias Dazwischenknnft jetzt mit zerschmettertem Schädel auf dem D '.chpfabs läge, hätte sich aber geradezu lächerlich gemacht, wenn er dies hätte laut werden lassen, da er nicht den geringsten Beweis dafür zu erbringen vermochte. Zudem würde jede Andeutung dieser Art notwendig die Motive zur Sache bringen, die er dem Attentate zu Grunde legte, und dies mußte um so mehr vermieden werden, als seine Mission auf dem Schisiswrack noch lange nicht beendet war. r P'lährend sie anscheinend im besten Einvernehmen ihren Weg fortsetzten. plauderte Reynell am meisten. Als sie endlich die Stelle erreichten, wo sich der Deichpfad teilt, um linker Hand zur Windmühle, rechts aber nach Grange zu führen, und wo die kleine Gesellschaft sich notwendig trennen mußte, wen dete sich Lesbia mit Leonard seitwärts, statt sich dem Gaste ihres Onkels anzn- schließen, wie dieser zweifellos erwartet hatte. „Ich will mich nach Kapitän Wynters Befinden erlnndigen",erklärte sie ruhig. Neynells Schlangcnblick streifte ihr Gesicht und herber Spott lag in seiner Stimme, als er mit heiserem Lachen sagte: ..Ich verstehe, es wäre nicht im Einklang mit Ihrer Würde, in Begleitung einer halbertrunkenen Ratte gleich mir gesehen zu werden." Die junge Dame gab ihm keine Antwort, sondern schritt schweigend mit Leonard weiter. Erst als jener außer Hörweite war, fragte sie: . Hat er Ihnen zu schaden gesucht?" «Ach ließ ihm nicht die Zeit dazu," erwiderte Leonard. „Doch weshalb fragen Sie?" fügte er hinzu, obschon er ungefähr wußte, wie die Antwort lauten würde. ..Er ist es, vor deni ich Sie warnte — der Mann mit dem grünen Schirme." erklärte sic in fliegender Hast. „Ich darf eS Ihnen nicht länger verhehlen, Herr Wynter, weil ich in größter Sorge um Sie bin. Ich habe verschiedenes in Grange gehört, nichts Vollständiges und nichts recht Ver ständliches. aber immerhin genügend, nm mir alle Ruhe zu rauben. Mein Onkel sucht etwas zu erlangen wonach auch Sie streben, — ich iveiß nicht, nm was es sich handelt — und er hat Mr. Reynell aufgetragen, Ihnen zuvorzu- kommcn. Beide sind schlechte Menschen und schrecken, fürchte ich vor nichts zurück, um ihre Zwecke zu erreichen." — 41 — Neynells Absicht, Leonard vor sich einhergehen zu lassen, trat so klar zutage, daß der junge Mann selbstverständlich das gerade Gegenb.il tat, und seine Schritte verlangsamend, voll Dankbarkeit des Mädchens gedachte, das ihn in den Stand versetzt hatte, diese Vorsicht walten zu lassen. Der Weg war breit genug für zwei Menschen, und wenn Leonard neben Reynell einherging, so würde er sich jedenfalls in Sicherheit befinden, nur wäre er in diesem Fall? genötigt, ein Gespräch anzuknüpfen. „Guten Tag," sagte Wynter freundlich. „Ich glaube. Sie weilen als Gast ber einem Nachbar meines Großvaters, bei Mr. Daubeny in Grange. Ich sah Sie gelegentlich der Untersuchung, die bei dem Tode seines Sohnes eröffnet wurde." „Sehr wahrscheinlich, daß ich dort war," gab Reynell zur Antwort. „Doch, wer mag wohl Ihr Großvater sein, Sir? Ach, nun erinnere ich mich. Sie gaben Ihre Aussagen über die Auffindung des Leichnams meines armen Freundes ab. Sie heißen Wynter, nicht wahr?" Er sprach in einer absichtlich gedehnten, herablassenden Art, die seine Gleichgültigkeit ansdrücken sollte. Allein Leonard ließ sich dadurch nicht irre führen, so wenig, wie ihm der lauernde Blick entging, mit dem jener sein wei teres Verhalten einrichten zu wollen schien. Wirklich trug sich Reynell einen Moment mit der Absicht, Leonards Weigerung, vorauszuschreiten, dadurch zu nichte zu machen, daß er selbst sichen blieb. „Ja, ich heiße Wynter," erwiderte Leonard, ihn fest anblickend, und ent schlossen, ihm auf keinen Fall den Rücken zu kehren. „Sie befinden sich wohl ans dem Heimwege nach einigen tüchtigen Sportübungen?" „Ich habe keinerlei Sport betrieben," lautete die Antwort, „und die Flinte nur mit mir genommen, um etwas zu schießen, wenn mir irgend welches Wild in den Weg laufen sollte; das war aber bis jetzt nicht der Fall. Ich will daher tiefer in den Sumpf hinein, vielleicht komme ich dort eher zum Schüsse." El hatte jetzt einen kalten, beleidigenden Ton angeschlagen, als wollte er zu verstehen geben, daß ihm durchaus nicht an der Gesellschaft eines Ver wandten des verarmten und überspannten Einsiedlers in der Windmühle ge legen sei. Und indem er seinen Worten die Tat folgen ließ, machte er auf den Hacken Kehrt und bog nach der entgegengesetzten Richtung ab. Leonard blieb mit einem Ruck stehen und blickte ihm nach, von dem un klaren Bewußtsein erfaßt, daß er sich in großer Gefahr befinde. Es schien jetzt fast erwiesen zu sein, daß ihm Reynell anfgelanert hatte, nm ihn, >veim nötig, zu töten und in den Besitz des Papieres zu gelangen, das er gegebenen falls auf dem Schiffe vorgefunden hatte. Nun wunderte sich Leonard, daß sein Gegner, der ihn, im Röhricht der Bucht verborgen, überwacht hatte, nicht zu wissen schien, daß er das Wrack mit keinem Fuße betreten hatte, und ein Verbrechen demzufolge ganz überflüssig wäre. Er wußte freilich nicht, daß Reynell der verliebte Ritter sei, der auf Judiths Geheiß ein »»freiwilliges kaltes Bad genommen hatte, und sich nicht im Umkreise der Bucht zu zeigen wagte, so lange er nicht mit dem Mädchen Frieden geschlossen. Reynell legte etwa 50 Meter auf dem Dünenwege zurück, und sah dam Leonard, wie er flüchtig zurückblickte und seinen Weg forti.tzte, nachdem er sich überzeugt, daß Leonard noch immer unbeweglich an seinem Platze ver- ,Jhre Schuld? U