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Wieder eine Pause, so drückend, daß Frau Carr sich schleunigst veranlaßt sah, mit einem deutlichen, wenngleich sehr steifen: „O gewiß!" das bezeichnende Schweigen zu brechen. „Jawohl," nickte die kleine Alte schnell. „Nun gut, Sie werden es ihr also engerisch vorstellen, wie notwendig es ist, daß sie als eine der ersten mir nach London geht und daß sie ihr Bestes tut, unr sich ihrer Großtante ange nehm zu machen — das heißt, wenn es wirklich ihre Großtante ist, aber ich verliehe nicht viel von all dieser Verlvandtschaft — also, damit ihre Aussichten, in dem Testamente bedacht zu werden, eben so gut sind, wie die Ihrigen selbst. Ich habe nunmehr alles getan, lvas ich tun konnte; und ich lasse die Sache jetzt vertrauensvoll in Ihren Händen." „Es ist ganz und gar nicht nmhrscheinlich, daß Frances selbst auf ihre Chancen verzichtet," sagte Edna, sehnlichst wünschend, diese unangenehm deut- lick>e und immer so scharblickende Alte möge sich verabschieden. „Wenn sie es trotzdem tut, so werde ich es nunmehr ganz und gar als ihren eigenen Fehler ansehen," bemerkte Frau Harper in fast verbindlickiem Tone. Zur großen Erleichterung von Mutter sowohl wie Tochter erhob sie sich dann in ihrer geschäftigen Art und Weise und schickte sich zum Abschied an. „Es tut mir sehr leid, daß ich nur so eben habe vorsprechcn können," sagte sie, strahlte aber dabei mit dem ganzen Gesichte; „ich möchte aber gern, che es dunkel wird, noch einen Besuch inack)en, und hier auf dem Lande wohnen die guten Bekannten alle so weit auseinander. Adieu! Nun habe ich doch wenigstens noch Hoffnung, daß Frances sich anders entschließt, wenn Sie mit ihr gcsprockien liaben." Fräulein Bridget Murray hatte sich gerade aus der Kllchen-Toilette in ihr schwarzseidenes Kleid geworfen und horchte, ob Bruder Ralph noch nicht bald zurüchkehre, und Dora übte gerade zum cinundzwanzigstcn Male einen sclpvierigen Lauf in einem neuen Salonstück, mit dessen Vortrag sie ihn in Erstaunen setzen wollte, als ein unerwarteter Besuch gemeldet wurde: „Frau Harper." Tie alte Dame war bei diesem Besuch hier etwas umständlick>er, weitschweifiger und ausführlicher, obschon sie sich auch hier genau dieselbe Auf gabe gestellt hatte. Bridget nahm die Mitteilung von Frances' Entschluß mit ziemlicher Mißachtung und Gleichgültigkeit entgegen; Dora rief zwar wiederholt: „O, natürlich muß Frances doch kommen!" und „O, Ralph würde ganz sicher nicht ohne Frances gehen!" und „O, so was ist ja abgeschmackt!", verfolgte aber die Unterhaltung kaum halbwegs, dachte bei weitem mehr an ihren neuen Haarpfeil und lauschte gespannt, ob nicht bald das Wägelchen Ralphs von Porlwick heranrasscle. „Ich bin überzeugt," äußerte Fräulein Murray gegen Schluß der Unter haltung, als Frau Harper bereits wieder von anderen Dingen plauderte, noch einmal auf das Thema zurückkommend, „daß Lady Foreland sich um ihre Nichten und sonstigen weiblichen Verwandten überhaupt nicht kümmern wird. Sie ist. wie Sie wissen, ein« der reichsten — ja. die allerreichste Frau im Lande. Sie wird ganz selbstverständlich einen Erben erwWen." — 93 — Coir über die AbU>esenheit Lliver Walthoms, den sie seit dem auf Schloß -söartrrigh verbrachten Tage noch nicht wieder gesehen hatte, einigermaßen siinweg. Tora kannte, wenn sie auf Lady Foreland und ihr bevorstehendes Testament zu sprechen kam, in ihrer nberströmenden Beredsamkeit gar keine Genzen mehr, und Ralph Murray selbst konnte seine aus Neugier und Er- nailnug gemischten Gefühle nicht immer unterdrücken oder verbergen. „Bei all dieser Arbeit und diesem Aufheben, das gemacht wird," äußerte Frau »Harper, als Frances eines Nachmittags wieder leise in Frau Browns .ll'-ankenzi,inner trat, „wundere ich mich bloß, daß Sie Ihre Zeit und Kraft hier verschwenden. Celia wird ganz gut ohne Sie fertig, Kind; und Sie sollten sich's lieber noch einmal im verWviegenen Kämmerlein einstudieren und anfsagen, wie Sie sich in London zu benehmen haben — wie es die anderen auch luu." Frances lächelte und nickte nur still und nahm ihren gewohnten Sitz neben dem Bett ein. Eine ganze Zeitlang plauderte sie leise mit der Kranken, ohne daß — sehr zu ihrer Ueberraschnng — die unruhige kleine Alte, die an, Kaininfenar saß, sie störte. „Nim, und wie steht es denn mit den Vorbereitungen aus das große Ereignis, Frances?" forschte Frau Harper endlich; unfähig, noch länger still- zn schweigen. Mit ihrer leisen angenehmen Stimme erzählte Frances einige Einzel- heilen, von denen sie annahm, sie würden die Kranke amüsieren. Wenn gleich dies der Fall, so befriedigten sie jedoch augenscheinlich die Gesunde am Feuer nicht im Mindesten, da sie der pikanten Würze der malitiösen Wieder gabe vollständig entbehrten. „Hat Herr Pinkerto» euch denn überhaupt nicht ctlvas geholfen, in dem er euch vor gewissen Ueberstranntheiten und Steckenpferden Lady Fore- iandS lvarnte?" „Ein wenig, gewiß," lachte Frances. „Er hat uns allen geraten, uns sehr einfach und unauffällig zu kleiden, da sie diese Geschmacksrichtung be- sonders bevorzuge; und Ralph und Percy hat er geraten, fröhlich und uw affektiert zu sein." „Ah!" sagte Frau Harper und kicherte vergnügt vor sich hin, „das ist gut! Sehr gut! So ganz und gar wider die Natur — was? Wie wird Edna Carr es nur über sich bringen können, sich einfach zu kleiden, und Tora unauffällig? Und wie können .Herr Ralph und Fräulein Bridget Murray nur vergnügt sein, und Percy Carr nnasfektiert? Wirklich, ich möchte gern Mäuschen sein, wenn ihr alle euch für dies Schauspiel schmüikt »nd anzieht. Und was werden Sie tun?" „Ich? Nichts, Frau -Harper; weshalb sollte ich?" -- „Wt-il Sie eine Gans wären, wenn Sie nicbt auch etu>as täten." „Gut, danii bin ich eine tfians," sagte Frances lachend. „Glauben Si? nicht Lady Foreland sähe unS lieber so, wie wir wirklich sind, als daß wir für diese Gelegenheit eine Nolle einstudieren?" „Was weiß sie denn dcwou, daß euer Benehmen ein einstndicrtes ist? Ihr Bevollmächtigter wird es ihr schon nicht erzählen, daß er euch einen Wink gegeben hat. Da haben Sic nur keine Angst. Benutzen Sie seinen Wink, Kind, und Verhalten und kleiden Sie sich so, wie er cs vorschlägt." „Nein," sagte FranceS und schüttelte den Kopf, „denn er hat es unS 1318