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L8RL. Zcdrsmm ^ kcbttmever. vr«<1«n Lanüdaurrtt. 27 (reie»»«»»»,) « Zrestl. ir. Mlnitterkotel (reie»,,«»»?»-) vmpfoklvu iw« «kng«<tlki-<«i> Lig»i»i»«n - IXI»»»!»««» Sucglrcons . . . M. 5. - Vivgnvr . . . . Ric. 8.50 6ud» Imperial . Ml. g.50 ««xilro (8per.) . „ 5.70 ^orart . . . . „ S.— Amatist» l.» k'ssiMoot». . „ 6.— j Ar,m»0o» . . . „ 9.— I 8«ct>»ong,Ili »I . Ml. 9.50 , YÄ . . .. ,2.- l L- . - .. >s.- i L- prvisdavlior übsr, caLVO^odenLigarren von 2^ Dk. dis 15 Ulk.da88tüek gratis. 8e. Heilixkeil Papst Pius X. feiert im näcsislen dnlire sein Ooldenes Driesterjubilüum. Um clie Oaben. welebe opferwillige Kalboliken dem bl. Vater aus diesem /mlaL spenden wollen, 2U sammeln, tiat sieb ein deutsebes Damen-Komitee mit dem tdauptsitr in Dom gebildet und bittet, diese Oaben mögen besteben in Daramenten und Kireben- geräten rur Ausstattung armer Wissionsstationen im Deidenland und in der Diaspora. Fueb die saebsiseben Kalboliken wollen gewilZ bei diesem sebönen Werk niebt binter den übrigen Deutscben Lurüeksteben. sondern dureb Oeldspenden oder fertiggesjlellte Daramente diese Oaben vermebren belfen. Wer dureb seiner blande Arbeit ru bellen bereit ist, wolle sieb an die unter- reicbneten Damen wenden und wird dann die fertig-mstcllende Arbeit, bereits rugeselmitten und mir Verarbeitung bereit, geliefert erbalten. desgleieben sind genannte Damen bereit. Oeldkeiträge entgegen^unebmen und wird aucb die kleinste Oabe dankbarst angenommen. Die Rainen aller derjenigen, welebe dureb Oeldspenden oder dureb ldand- arbeiten das seliöne Werk unterstützen, werden in ein Duell eingetragen, dem bl. Vater unterbreitet. dlaeb Umgang aller Arbeiten wird eine Ausstellung derselben veranstaltet werden mit genauer Angabe, wer dieselben geliefert bat. Urlaucbt Orakin 8eliönburg, Seblok Klaueliau, Mitglied des röm. Komitees. Kräfin 8edall-kiauevur, Wiener ZtralZe 7. vrssdsn, Mitglied des röm. Komitees Dräulein IVlaris v. korris, 8treblener Ltralle 17. Orvsden. Drau Direktor kÜ8«It, DinglingerstralZe 6 II. vrssdsn. bloldame k^rsiin Oarolins v. Kasrtnsr, Dalais Fm Tascbenber§. llrssllsn. Drsiin Inaris v. Kavrtnsr, dobann-Oeorgen-/XIIee y II. vrssdsn. Dräulein l^ari« Olöeknsr, Unterer Kreuzweg 6 I. vrsodon. Drau blauptmann Ursitrau v. Dalkett, plausn. Drau Direktor lblgonstoek, Kröba bei Diesa. Drau Oberlebrer Dübsek, Oadsbsrg. l'rau l.andricliter ttüttsr, 8tepbanstra6e, llsiprig. l rau öaronin v. l,ebr«r, littau. ^ l-rau v. IVlüIIsr, FrndlstralZe lä, llrssllsn. l-rau Oberingenieur IVIütil, UelenenstralZe lö, Oliomnitr. Drau karonin v. Osr, IVlsiken. Drau Dr. Otto, ^wiekau. Dlofdame Orälin ksuttnsr v. Königliebes 8cblolL, Orssdon. Drvifrau v. 8ebönb«rg-Ibammsnbain, Ibammsnkain bei Wurden. Drau Ikümsr, Obomnitr. Drau v. V/utbsnau geb. Kräbn Obotsk, Dresdener ZtraLe 140. Otismnitr. Drall /Viajor v. Woikowsk^-öidau, Lautrsn. Utlalben korleckl W Tölifer und OfenDeker I ^ I K . -Vä Töpfer und Ofensetzer Dvesden-A., ISllnerstvaße 2^ empfiehlt sich -um Zerre» re«. ll«»etre» vo» orte,. Usclmarcdi»«». w»redke»rel». Reparaturen. Vermißt wird niemals derErfolg b.Gebr.v Steckenpferd - Teerschwefel - Seife v. Uvrxiiirtill» L Oo., kmlvkvlll, mit Schutzmarke: Zteckenpkerck. Es ist die beste Seife gegen alle Arten Hautunretntgkelten und Hautausschläge, wie Mitesser, Finnen, Pusteln, Blütchen, rote Flecke, Flechten rc. Tmschivefkl-Stift von Uorxiiinno L 6o., Nnckvbelll mit Schutzmarke: Steckenpferd. L St. SO Pf. in Dresden bet: BergmannLEo..Köntg-Joh-Str. Hermann Roch, Altmarkt 5. Weigel L Zeh, Marienstr. 12. L. Küntzelmann, «m See 58. Paul Schwarzlose, Schlogstr. 18. Frirdr. Wollmann, Houplstr. 2'^. Il irellönmslerei. ^p«2l»litiit: Hiss lHalverfabrou. > i sührull, iu jedtr Ltilart a. Lrchvid «g i> ?eichullu- ». 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DranKe 0re8itön-L., str. 20 Krunasr 8traKs str. 20. Uerren-, vsinen- und Rine>er-«ksevl»s, l^riirotsgen, Sri»QinpVe, RsnckeokrZke, Svklvier», Lüi-rel, Svkieilvn. WM" Sskp-KnKilrsI "WU in rvioker <lu8«abi. Neirenlts steubeiton in RinckerkSudvken, RlNen, Hiülren und ^Lvllvken. TAmlIioks Lulslen ß, Svknviilenei U8W. — 04 — nicht als Botschaft oder als Wunsch von ihr mitgeteilt. Sie erlvartet doch sicl)er, das; wir uns alla natürlich vor ihr geben." „Aber was macht das denn?" beharrte die alte Dame in steigendem Zorn. „Der Mann l)at Ihnen zu Nutz und Frommen, aus den langjährigen Ersabrnngen, die er im Verkehr mit diesem alten Weibe gesammelt, einige schätzbare Mitteilungen gemacht: einerlei ob das seinerseits Vertrauens- mißbrauch ist oder nicht — benutzen Sie es. Tun Sie es nicht, so verlieren Sic Ihre Aussichten." „Es ist besser, ich verliere sie dadurch, daß man mich kennt, wie ich bin, als daß ich sie gewinne dadurch, daß inan mich für etwas hält, lvas ich nicht bin," sagte Frances ernst und schüttelte das Kissen für das ruhelose Haupt neben ihr auf. „Na, ich denke zufällig nicht so," knurrte Frau Harper und schürte ge räuschvoll im Feuer umher: „aber des Menschen Wille ist ja sein Himmelreich. Was für ein .Kleid wollen Sie denn anziehen? Dock) nicht das neue graue mit all dem feuerroten Besatz daran?" „Doch," lachte Frances. „Das ist mein bestes, Frau Harper, und wissen Sie and, — wenn ich eine so demütigende Tatsache nun einmal eingesteheg muß —, daß ich einigermaßen stolz darauf bin?" „Hm, Sie haben es so ans einem Gemälde.gesehen und nachgemacht, sollte ich meinen, was?" „Ja." erwiderte das Mädchen und errötete unter dem scharfen Blick, den Ne Alte so plötzlich auf sie richtete. „Es war ein Gemälde, das Sie und ich — überhaupt wir alle sahen, es war auf Schloß Hartreigh: aber das Ko stüm ist noch modern genug, um nicht wunderlich oder auffällig auszusoheu." „Gewiß wird's ausfällig aussehen, denn die anderen werden ihre tvahre Natur doch zweifellos unterdrücken und sich ganz unscheinbar kleiden, nicht? Ja, da sind Sie also im Vergleich zu denen Doppelt im Nachteil. Sehen Sie, was Sie für ein törichtes Kind sind, stürmen Hals über Kopf gegen Ihre eigenen Interessen an! Es ist ja ganz einerlei, ob Sie das alte Weib täuschen oder nicht, leiden mögen oder nicht. Du lieber Gott, sie repräsentiert über zwanzig Millionen in bar — bedenken Sie das!" Frances schwieg, und auch Fran Harpers Redestrom schien versiegt zu sein, denn sie stützte den Kopf mit den krausen grauen Haaren in die Hände und starrte nachdenklich in das lodernde Kaminfouer. Eine kleine Viertel stunde verfloß, dann strich sich die kleine Alte plötzlich sehr energisch die wider spenstigsten Haare glatt und begann: „Fräulein Frances, wollen Sie schon nach Hause?" „Nein, es sei denn, Sie wünschen, daß ich gehe," erwiderte Frances einigermaßen erstaunt. „Ich darf noch eine Stunde lang ausbleiben. Wollen Sie mich bleiben lassen?" „O gewiß, um Gotteswillen bleiben Sie nur hier, so lange Sie können und wollen, sonst brummt Celia mir den ganzen Abend die Ohren voll. Nein, ich fragte nur, weil ich einen dringenden Ausgang, eine Art Reise wie der hinkende Teufel zu machen habe, und noch durch ein oder zwei Dächer blicken muß, nxis drinnen eigentlich vorgeht." Und ehe die erstaunte Frances noch Zeit zu einer Frage oder Bemerkung hatte, war sie schon geschäftig aus dem Zimmer geeilt. — 95 — „Frau Harper!" Frau Carr wandte den Blick nachlässig aus die Tür, als dieser uner wartete Besuch gemeldet wurde, aber sie machte keine Bewegung, der Nahenden auch nur einen Schritt entgegen zu gehen. „Ein kalter Tag heute," bemerkte sie gleichgültig, als sie die Hand der kleinen alten Dame mit ihren fetten tveichen Fingern berührte. „Kalt? So, ist's kalt?" versetzte Frau Harper niit einem forschenden Blick ans Edna, die außerordentlich umständlich ihre Stickwolle zusammen- che sie Zeit fand, sich zu erheben. „Das habe ich nicht bemerkt. Ich fühle mich ordentlich heiß: es ist aber kein Wunder, wenn man so geärgert wird, wie ich heute." Eisiges Schweigen. Ein so unzweideutiges Zeichen, daß Frau Jane Harpers Gefühle und Temperatur für die Damen von Waldlust höchst gleich gültige Angelegenheiten waren, daß der verwegene kleine Besuch tatsächlich einen Augenblick selbst verblüfft und verwirrt war — aber nur einen Augenblick. „Ja, ich habe mich sehr geärgert," hob sie wieder an, ausnahmsweise ungewöhnlich ruhig ans ihrem Sesselchen hockend, die scharfen Augen aber dafür doppelt so aufmerksam ans die beiden vor ihr gerichtet, „sehr geärgert, und zwar über Frances Eldon." „Wirklich?" Endlich ein schtvaches Zeichen von nachlässigem Interesse. „Sie ist augenblicklich in meiner Wohnung und bemüht sich, meiner kranke» Freundin alles an den Augen abzusehen: aber der Unsinn ist es nicht, N>as mich so geärgert hat. Es ist vielmehr ihr lächerlicher Entschluß, sich überhaupt nicht zu bemühen, sich Lady Foroland angenehm zu machen, wenn sie kommt. Mein Gott, weshalb sollte denn eine von der Familie — wie un bedeutend sie schließlich auch sein mag — sich ausschließen und den anderen größere Chancen lassen?" „Gewiß, weshalb?" Das tvar alles, was Edna in der Kunstpause, die die flinke kleine Nedne- rin machte, sagen konnte, aber ihr Gesicht drückte jetzt gespanntes Inter- esse ans. „Gewiß, weshalb, wie Sie sagen, Fräulein Carr?" begann Frau Harper wieder etlvas langsamer: „wenngleich ich natürlich Ihretwegen beinahe wünschen könnte, Frances wöge bei ihrer Abgeschmacktheit beharren, selbst bis zu dem Grade, daß sie es überhaupt ablehnt, uach London zu fahren und dort Lady Foreland zu treffen; denn, wenn das der Fall wäre — ich sehe, Sie Hallen gerade den nämlichen Gedanken — so hätten Sie alles so wie Sie es gern l-aben möchten. Lady Foreland würde Wohl kaum zögern, eher Sie A3 Fräulein Murray oder Fräulein Grey zu wählen." „Ich glaube," warf Frau Carr mit Selbstbewußtsein ein, „meine To> er hat von der Nebenbuhlerschaft irgend eines anderen Mitgliedes uns: ec Familie wenig zu befürchten." „Nein, das glaube ich auch; o, das glaube ich sicher," erwiderte Frau Harper mit Entschiedenheit. „Aber wessen kann man sich schließlich von den Wunderlichkeiten der Schwester des alten Melville nicht versehen? Jedenfalls alles, lvas ich in der Sache zu sagen habe, das habe ich jetzt gesagt. Ich wollte