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^ck-loppe» vo» 8-i »K. Liitomodil-Kckleiilimr » k»>. »»«r Samier L vo. !L D'i a»en««ti»«»« !t. .>L8<I-.1iirIlW. . . vm. Z2-60 «>- I^v«Iv»-^«pp, I» .... vuu 25 Klk. itt, Leviler. ivi» 14 NI» it«, Landtagsverhandlungen. Zweite Kammer. Der gestrigen Sitzung der Kammer wohnte» die Staats- minister v. Metzscst, Dr. v. Seydewitz und Tr. Otto, sowie eine gröbere Anzahl Regierungskommissare bei. Die Kammer nahm „unSchst den Entwurf eines tt in z u g s k o kl e n ge j e tz e s in nllgeuwinr Borberatung, tj 1 bestimmt, da», »venu eilt Zivil- slaatsdiener oder ein Lehrer an einem Gymnasium, einem Real gymnasium, einer Realschule oder einem Seminar von seinem seitherigen Stationsorte »ach einem anderen versetzt wirb, ihm die Umzugskosten zu vergüten sind, es ei denn, daß die Ver setzung lediglich ans seinen Antrag geschieht. Im 8 2 wird u. a. bestimmt, daß bei unverhältnisinasilg großem Bestände der .Habe nur ein Aufwand vergütet werden soll, wie er bei einem dcr Stellung angemessenen Bestände erwachsen sein würde. Was als notwendiger Aufwand und als angemessener Bestand anzu sehen sei, entscheidet das Ressortministerium. Es kann vor schreiben, daß ihm oder einer Nachgeordneten Behörde der von dem Versetzten mir einem Unternehmer über den Transport ab- zuschliehenoc Vertrag zunächst zur Prüfung vorgelegt werde. Rach 8 b wird dem Versetzte», wenn er sür seine bisherige Wohnung über den Zeitpunkt der Versetzung hinaus Mietzins zahlen mutz, eine Entschädigung dafür gewährt. Diese Ent- tchädigung wird gemäß 8 6 nach dem Iahresmietwerte einer angemessenen Wohnung in dem bisherigen Stationsorte bestimmt. Zur Festsetzung des Iahresmictwcrtes werden die sächsischen Orte in drei Klassen «ungeteilt und es gelten als Iahresimetwert in der Klasse I 20 von, Hundert, in der Klasse II 18 und in der Ksasse III 15 vom Hundert des vor der Versetzung bezogenen pentlonSfähigen JahreSdiensteinkommens. Nach 8 12 hat aus Verlangen der Versetzte eine Berechnung der Umzugskosten ein- zureichen und soweit nötig zu belegen. Die Umzugskosten wer den von dem Ressortministerium festgestellt. Dieses kann die Feststellung sür bestimmte Klassen von Beamten einer nach- geordneten Behörde übertragen. 8 18 bestimmt, daß die Vur- ichristen dieses Gesetzes von den Ressortministerien auch auf Nichtstaatsdiener und andere als die im 8 1 bezcichneten Lehrer erstreckt werden können. Die Debatte eröffnet Vizepräsident Dr. Schill: Der Ent wurf sei zu begrüßen, da er gegenüber den äußerst unklaren und dehnbare» seitherigen Bestimmungen, die in den Bcamtenkreisen vielfach« Unzufriedenheit heroorgeruscn hätten, eine Besserung anstrebe. Was in den Motiven ausqesührt werde, könne man unterschreiben, ivas aber vorgejchlagen werde, sei nicht geeignet, eine Besserung zu erzielen, weil das, was auf der einen Seite geschossen, ans der anderen wieder eingcrissen werde. Zu be mängeln sei die Art der Entschädigung der Transportkosten. Im Reichsdienstc. sowie in Preußen, Bayern usw., seien dafür Pauschalsummen festgesetzt, während nach dem Entwürfe der tat sächlich notwendige Aufwand vergütet werden solle, was zu Umständlichkeiten und Weitläufigkeiten führen müsse. Dazu komme nach, daß das Ministerium gegebenenfalls prüfen solle, ob die Einrichtung eines Beamten in dem Umfange nötig sei: es sei unausbleiblich, daß hierdurch wieder vielfach Unzufrieden heit geschaffen werde. Man gehe sogar so weit, daß die Beamten vor bem Umzüge den Vertrag mit dem Spediteur vorzuleqen gehalten sein sollen. Damit würde sich dos Ministerium eine kolossale Last aufbürden und andererseits sei, wenn auch kein Mißtrauen, so doch ein Mangel an Vertrauen gegenüber den Beamten ausgedrückt. Ihm erscheine dos System der Pons ch a I- sätze, wenn es auch einmal zu viel, einmal zu wenig geben werde, doch das vorteilhaftere, da cs sich ausglciche und das Ministerium von der Prüfung ^-r wirklichen Umzugskosten ent bunden werde. Beim Pauschalsystem wisse jeder Beamte im voraus, womit er zu rechnen habe. Weiter habe dieses System den ungeheuren Vorteil, daß es alle Beamten gleichmäßig be handle und den Behörden erspare, in die Privaloerhältnisse der Beamten einzndringen. Unangenehm berührt sei er von dem wiederholte» Betonen des fiskalischen Interesses in den Motiven. Auch in dieser Beziehung wahre das Pauschalsystem das fiska lische Interesse besser, als es durch das neue Gesetz geschehen könne. In Preußen bestehe die Pauschalvergütung seit dreißig Jahren und dc> Etat sei dadurch noch nie zn lehr belastet worden. Dr. Schill bemängelt dann verschiedene Einzelheiten des Entwurfs, so die Frage der Entschädigung des Mietzinses, die Glaubhaftmachung der Umzugskosten usw. und wünscht. Saß namentlich 8 2 einer prinzipiellen und organischen Abänderung unlerzogen werde. Auch die Bestimmungen betreffs der Lehrer an den Höheren Schulen seien einer Abänderung nach der Richtung fähig, daß städtischen Lehrern, die von dem Gymnasium einer Kollatur z. B. an ei» Gymnasium einer anderen Kollatur gehen, Umzugskosten gewährt werden. Redner stellt dann den An trag, den Entwurf a» die Gesetzgebungsdeputation im Ein vernehmen mit der Finanzdeputation F zn verweisen. Vizepräsident Opitz stimmt mit dem Vorredner überein, daß die Rätlichkeit und Zweckmäßigkeit der Vorlage nicht an- aezweiselk werden könne, denn der jetzige Zustand sei ein solcher, «in den« weder die Ressorlministericn »och Sic betreffenden Beamten ihre Freude haben könnte». Der Entwurf sei noch verschiedenen Seiten wohlerwogen, ivas aber nicht ousschtteße, daß man noch bessere Vorschläge machen könne. Bedenken habe er gegen die Bestimmung im 8 1. wonach keine Vergütung ge währt werde, wenn die Versetzung lediglich auf Antrag des Beamten geschehen sei. Diese Bestimmung scheine ihm etwas dehnbar, und er könne sich sehr wohl Fälle denken, in denen trotz dem Umzugskosten zn gewähren billig sei. Bezüglich 8 2 rege cr die Frage der Rechtsmittel gegen die Entscheidungen der Ressorlministericn an. — Sekretär Dr. S c c tz e n - Wurzen äußert den Wunsch, daß, wenn die Bestimmungen des Enttvur's nur für staatliche Lehrer bcibchallc» werden sollien, dies au ge eigneter erteile klar zum Ausdruck komme. — Äbg. Dr. Spieß- Pirna hält, wenn mau aus das Pauschalsysiem zukomme, eine Abstufung zwischen Verheirateten und Unverheirateten durch führbar, »nd wünickst ferner, daß bezüglich der Mictsentschädi- gung die Dreiklassenteilting, die an und für sich zu Ungerechtig keiten führen könne, zum Beispiel dort, wo sich Garniionen be finden usw., wenigstens für die zweite Klasse erhöht werde. Der Entwand, daß WohnuiigSgeldzuschüssc auch nur nach dein Pauschauantuili vergütet würden, treffe nicht zu, denn es bandle sich dabci nicht um eine Vergütung der wirklich gezahlten Miete, während beim Unizugskostciigesetz die Vergütung sür den tatsächlich enlstandeneii Aufwand in Frage komme. — Abg. Dr. Rühl »i a n n - Döbeln: Was im Gesetzentwürfe niedergelegt sei, bedeute lediglich die kodifiziernng der bis jetzt gehandbabten langjährigen Präzis. Unziitricdciihcil mit de» bisherigen Be stimmungen sei ihm a»S seinem kreise nicht bekannt geworden. Die Ausdehnung des Gesetzes aus die städtischen Lehrer erscheine ihm bedenklich, da die Kammer nicht befugt sei, aus diese Weise in die Rechte der Städte einzugreisen. — Vizepräsident Tr. Scyill bemerkt dem Vorredner gegenüber, daß in de» Motiven selbst die Regierung zuaebe, daß Unzufriedenheit über die jetzigen Bestimmungen bei vielen Beamten wahraenommen worden jci. Abg. Höhnel bemerkt zu den Ausführungen der Äbgg. Dr. seetzcn und Dr. Rühlinann bezüglich der Lehrer an höhe ren Schuten, daß ihm die Bestimmilgnen im 8 18 des Entwurfs genügend seien. Bei Einführung des Pausckalsatzes werde man, wen» man die Bestimmungen ans die Lehrer an städtisch«» Schulen anSdehne, Unzufriedenheit Hervorrufen. Slaatsminister v. Metzich: Die Tendenz des Entwurfs gehe dahin, die Mangelbastigkeit. Unregelmäßigkeit und Ungleich" beiß die gerade aus diesem Gebiete Herrichten, tunlich st zu be seitige«, und zwar vornehmlich z» gunslen der dabci wesentlich interessierten Beamtenschaft Man habe aber auch Vorkehrungen getroffen, daß nicht zu große und zu weitgehende Entschädi gungen gewährt werden, wie es bisher manchmal tatsächlich der Hall gewesen sei. Wenn einzelne der Redner an verschiedenen Bestimmungen doch Anstoß genommen und oornchmlich das Prinzip der Umzugskosten Vergütung bemängelt, auch bezüglich der Mietsentschädigunp wcirergchende Vorschläge gemacht hätten, so seien das Spezialitäten, über welche die Regierung im jetzigen Stadiuni der Verhandlungen eine definitive Antwort zu geben sich nicht schlüssig machen könne. Es seien über derlei Punkte verschiedene Ansichten möglich und die Regierung werde gern ,« Berlaok der Beratung diese Anregungen eingehend erwägen. Das Dekret wird hierauf an , die Gesetzgebungsdeputation bezw. Finanzdeputation B perwicse». — Es folgt die allge meine Vorberatung über den Personal- und Be soldungs-Etat der L a n d e s - B r a n d v e r siche rn n g s k a in in e r auf die Jahre 1900 und 1907. Abg. o r st- Mulda gibt einige Erläuterungen hierzu und ertvähiit, daß dieier Etat im wesentlichen mit den gleichen aus früheren Perioden libereinstinime. Gemäß dem Anträge des Abg. Horst wird als dann das Dekret der Finc»izdeputalion ^ überwiese». — An schließend gibt Präsident Dr. Mchnert die bereits im Abeno- blatte bekannlgegebene ttlejchüflSiibersichl, au die sich die eben falls schon niitgeteilte Debatte schloß. — Tagesordnung der Zweiten Kamme« für die 4. «isienttiche Sitzung ain S. November, vormittags 10 Uhr: Antr- g der Abgeordneten Dr. Küblmorgen, Nudelt und Genossen. betr. die Aushebung des tz tv des ErgünzungSsteuergeietzeS vom 2. Juli 1902. OertlichcS und Sächsisches. — Aus der Regislrande der gestrigen St«dtver»rd»ctenkitzu»g. die unter dein Vorsitz des Vorstehers, Herrn Justizrats Dr. Stöckel abgehoben wurdc, ist folgendes zn erwähnen: Ter Gesaintsitzung lag ein Antrag des Herrn 2t.°V. Kvhlmaun vom 1. November vor, den Herrn Oberbürgermeister um Auskunft über die Audienz zu ersuchen, welche die Vertreter des Deutschen Städtetages in der Frage de«. Fleischteuerung beim Herrn Reichskanzler gehabt haben. La der Herr Ober bürgermeister vorher erklärt hatte, zu weiteren Auskünften, als sie kürzlich in der Presse erschienen seien, nicht in der Lage z» sein, zog der Antragsteller seinen Antrag zurück. — Die Ein gabe einiger Anwohner des D ü r er p l a tz c s, die um Her stellung des Tsirervlatzcs ersucht, besprach Herr Dr. Pilling, der u. o. die Möglichkeit erwähnte, daß man dort einen Brunnen errichten könnte, woraus Herr Oberbürgermeister Beutler »ur teilte, daß die gärtnerische Herstellung schon vorgesehen sei und mit 27 000 Mark in oc» nächsten Etat werde eingestellt werden: bei einer etwaigen Streichung wolle man den Betrag auf den Verschöncrungssonds übernehmen. — Zum zweiten Mole stand als erster Punkt auf der Tagesordnung der Bericht des vereinigen Verwaltnngs- und Finanz-Ausschusses über den Antrag der Stadtverordneten auf Hcrübergabe einer durch das Stadtrcchnungsaint angusertigenden vergleichenden Zusammenstellung der tatsächlichen A» sf üh r n n gsto fl en der Ticfbauar beite» beim Bau der Carola-Brücke in eigener Regie und der für diese Arbeiten von den Sub mittenten veranschlagten Summen und die Richtigstell u n g einer Aeußerung des Herrn Stadtverordneten Ahlstclm. die dieser in der Gesaintsitzung der Stadtverordneten vom 11. April hinsichtlich der Schleuscnbaulen im Jahre 1902 getan hotte, und das Ratsschrciben daraus. Nach dem Referate des Herrn St.°V. Schü machen zum erste» Teile waren Angebote mit ,ziemlichein Unterschiede cingegaiigen, die den Rat -veranlaßten, s keins der Anaebote anzunehiuen. sondern den Bau im Tage- lohn «ussührcn zn lassen. Zugleich gab der Berichterstatter eine Darstellung der Grundsätze, die die Stadt bei der Ver gebung von Zcmciitschleusenbnnlen bis 1902 geführt haocn Herr St.-V. Ahlhel m beleuchtete ebenfalls die'e Frage uns stellte seine Aeußerung dahin richtig, daß cr seinerzeit nur von den ! Jahren bis 1902, nicht nach s902, gesprochen Hobe. Zur Sache sprach Herr St.-V. Schumann, der dem eine» Berichl- > erstattet zilsliinmte. Herr St.-B. Hantke oerlrai den ! Standpunkt derer, die sich seinerzeit sür eine teuerere Firma ver- mendet. Das Gutachten der vereinigten Ausschüsse wurde zum Beschluß erhoben. — Zn Punkt 2 lag eine Ratsvorlage vor, Vcrpslegsgclder in den Landesanstalten nicht nach cuicm früheren Beschlüsse der Stadtverordneten als erhöhte n S a tz von 1 Mt. 25 Pfa. Nur auf die Zeit vom 1. September 1905 bis zum 01. Dezember 1900 zu zählen, sondern einer Ministcrial- oerordnung entsprechend bis auf weiteres, insbesondere -vorbc- hältlich anoerweitcr gesetzlicher Regelung, zu bewilligen, lieber das Gutachten des verein igle» Rechts- und Finanzausschusses referierten dic^.Herren St.-V. Dr. jur. Krumbicgcl und Rechtsanwalt Schlechte. Es ist von der Regierung bereits ein Gesetzentwurf über eine gesetzliche Neuregelung den Stände» zugegangcn, sodaß dieses Gesetz noch in dieser Session zu erwarten ist. Das Ausschnßgutachlen wurde zum Beschluß erhoben. — Als 9. Punkt tag dem Kollegium ein Antrag der Herren St.-B. Kaufmann Sack und 'Genossen auf Vereinigung der Straßenbahnlinien Älbertplatz — St. Pänli- Friedhof und Ncuslädter B ah n h o s — D ip P o I des to ali>a er Platz zn einer Linie und auf durchgängige Ein führung des Sechsm i n u t cn »V e rkeh rs auf der Linie B e r a k e l l c r — W i I d e r M a n n vor. Die Begründung durch den Antragsteller befürwortete, um die Verwirklichung des WnnichcS möglich zu machen, die Herstellung der Oberleitung aus der Earolabrnckc. Es sprachen St.-H. Müller I, Dr. Kr u m b i e g c l, S ci» u b e rt I und Tr. Hopf, der vor allem auch dis Beleuchtung in den Wagen der Elektrischen besprach, weiter Herr St.-V. Viehwegcr. Das Kollegiui» stimmte einem Anilaq zu, die 'Angelegenheit dem Stadtrat zur Entschließung zu überweisen. — Zu Punkt 1 beantragte der Finauzausschiitz lBerichterstatter: St.-V. Eisenbahnsekretär Blvtbner), das Kollegium wolle einer Ratsvorlage gemäß seine Zustimmung er teilen, daß beini König Georg-Gymnasium vom 10. April 1900 ab drei ständige Stellen für wissenschaftlich gebildete Lehrer fGrundgestalt 9000 Mk.s begründet werden, und den Rat zu ermächtigen, zwei dieser Lehrer nötigenfalls in die fünfte Gchaltsltnssel von 10M Mk. cinzurcihen und die erforderlichen Mittel in den nächstjährigen Hanshältplan einznstelleii. Ter Berichterstatter erklärte die Vermehrung der Lehrkräfte aus dem natürlichen Wachstum des ueugegründeten Gymnasiums. Für die Stellen in der höheren Gestastsstassel sollen hiesige Herren gewählt werden. Es wurde dem Anträge des AuÄchisises gemäß beschlossen. — 10. Punkt. Zu einem Ratsjchreibc», mit dem cr die Haus- und Badcordnung für das neue Güntz- Bad über sendet, und der in dieser Sache an die Stadtverordneten gelangten Eingabe der Ortsgruppe Dresden des Verbandes deutscher Bade bescher und -Leiter schlägt der Verwastiiiigsausschuß durch Herrn evt.-V, Beyer mir, von dem Raisschreiben Kenntnis zu nehmen »nd dadurch die Eingabe für erledigt z» erklären. Auf ein erneutes Schreiben der Badcbesitzer konnte mir kurz cin- aeganaen werden. Herr St.-B. England sprach gegen das Gutachten des Ausschusses und vertrat die Intercssev der Badc besitzer und erwähnte eine .Zusicherung des Herrn Oberbürger meisters au diese, daß das Bad ein Lmnsbnd »ist wesentlich höheren Preisen als die der bestehenden Bäder sei. Er beantragt Rsickverweisung an den Ra' und Erhöhung der Preise. Herr St.-V. Flocke mann stellte den Antrag aus Rückverweming an den Ausschuß. Dieser Aist rag wurde mit 91 pegen 27 Ttimiiien abgelchnt. Nachdem das Wort »och Herr >-i.-V. G l ö ß ge nommen, legte Herr Oberbürgermeister Beutler dar, daß ihn die Badcbesitzer zuerst gegen Medi'-iiUmser ansgcrusen hätten, das habe er zugciagt: nur für die Wannenbäder habe er den Badebesitzern z»gc>agt, daß ihnen keine Konkurrenz berciin werden solle, nicht aber zur das Schwimmbad, mii dem man im Güntz-Bad etwas Besonderes ichaffen »volle, eine a»!e Gelegen heit, auch im Winter zu schwimme». In älnilicheiii Sinne ivrachcn auch du Herren St.-V. Dr. N o m a ck und Tr. H o v o Weiter nahmen die Herren St.-V. Scholz 1. E u g laud lzum Meilen Males, U uro sch und Tr. Schissner das Wort. Das Gutachten wurdc schließlich angenommen. — Schluß der Sitzung nach 9 Uhr: cs folgte eine geheime Sitzung — Die erste Versammlung des R cchtsschutz o e r e i n s für Frailen nach den Ferien, die verschiedener Umstände halber bis setzt lstiiauSgcsctwben werden wusste, findet am 4. d. M., abends 8 Uhr, i.n kleinen GswerbehauLiaal. Ostra-Aliee, und zwar diesmal als gemeinschaftliche Veranstaltung der drei „Helles und Dunkles in der Frauenbewegung". Reserentin: Frau Marie Stritt. Jedermann l»ot Zutritt. — lieber das Thema: „Eduard Morike" wird bei dem am 1. November bei der Gruppe Altstadt vom Evangellichen Arbeiterverein im Etablissement „Odemn" von abends halb 9 Ubr an abzuhaltendeit lilerarisehc» Vortragsabend Hei > Ministc'rial-Sekrelär Richter sprechen und Dichtungen Mörikes voriesen — Di«' Sängerichast begeht im gleichen Lokale am 9. November ihr 5. Stiftungsfest durch Instrumenta!- nns Gesangskonzerl. Der Mitgliederbestand de« Ortökrankenkoss« Dresden de tisietle sich Ende Lepieinver aus W«>40 und zwar VV2>» männliche u»c> :l«4St weibliche Versicherte. Anmeldungen crsolaten 17832 — unter denen sich 2KS4 lediglich sur die Invalidenversicherung befanden —. dagegen Ab nieldmige» t« 0!>v — diirunicr 22i>» lediglich sür die Invalidenversicherung —, sodaß durchschusttlich lSM Meldungen vro Arbeitstag zu erledigen war«» <üe«.i>lt wurm»: Krankengeld «in Mitglieder 74 6!ü> M., FamilieiunNer slüdung 288!» M., Wöchiieriunenuntersiüpung 8813 M. und Lterdcgeloer 8463 M. In den tÄenesuiigabeiine» der Kasse sgnden 123 Pfleglinge NW »ahme, während 137 Mitglieder die Anstalt verliehen — Verei» s » ach > ichten. Tie Gesellschaft „Bürger- kasi» v " oeransialtet nächsten Toimerstag in den Räumen des n privilegierte S ch e i b e n s ch ü tzcn - G e I e l l s ch a s t aus de,» „Schützcilhos" in Trachau ein kirmesfest, das verschiedene liebe, raschniigen sür die Mitglieder in Aussicht stellt Bei herrlichem Herbstwettcr dürfte das reizend gelegene Etablissement aber auch einen Anziehungspunkt für andere Gäste bieten. -- Im Monat Ltlober haben in den BolksbädernsürMiin- ner und Frauen 18 856 Personen gebadet: im gleiche» Zeitraum wurden >m As ul sur obdachlose Männer und Frauen ISIS Personen ausgenommen. — Reisen rund um Asrika, ausgesühr! von der Deutschen Oü Asiika-Linir uns der Woernionn-Kinie in 87 Tage», zeigt das internatio nate Neste »nd Svediiioiisbuceau von A. L. Mende , Sldvntenstratze 7, an. Die Preise einschiiehtich der Beköstigung schwanken zwischen 575 uns 1820 M : Unterbrechungen sind in jedem Lasen gestattet. — Für eine richtige Steuerdeklaration bieiet die bebe Anleitung die stn Verlage von Ater. Köhler »»Dresden erschienene Droschme: Wie schütze ick mich richtig ein? Wie reklamiere iw mit Erfolg? Das sächliche Linko»nne»slcuergeietz ertämerl an »ra: stich durchgeführien Beispielen von Siadtrat Tr. O. Lehmann, Vorstand der Stadtsteuerümtrr V unv st in Dree-acn. Mit Litsvtafel zur Berechn». . des Stenerdeirags sür Einkommen bis zu lvü vvv M. Preis 50Psg. Tg , in iroer Buchiicindtimg tnusstche Merkchen enthält auch die Beslimmungc, de» ErgänzungSsleuergeietzeS und wild als praktischer Nnlgebrr zur Linie deklaration willkommen sei». Gcringstc F a h r w asscrtiesen ans der sächsischen Elbstwmstrccke sind am 30. Oktober I9S bei einem Wasserstnn'oe vo» 110 ein miter Null am Dresdner Pegel gepeilt worden: .Dlitre der ! stroh Fahrrinne ! »»'.orku hiesigen fortschrittlichen Frauenvcreiiie: des Rcchleickiiitzverents, der Abteilung Dresden des Vereins Frauenbildling — F r a u c n sl u d i u m und des Dresdner Zweigvcrellts der > Internationalen A b o l i t i o ii i st i s ch e n Föderation, statt. Aus der Tagesordnung steht ein Referat und Diskussion über den kürzlich im Stadloercin sür innere Mission gebastenen > Portrag des Herrn OberkonsistorialratS 11. Dibelnis über l. Zwischen LLöira dtrinn. Grenze) u.'.d Pülnift s Zähre) e»»t i m, l c r bei HoUp!alr §ri?pen. 7,5 km bei ^oslelwitz. 8.5 iim bei Posta 3L km . II. Hwü'cheri Pi!lni§ uns Wiltzbcrz bei Aiederpomttz, 46.5 km ........ IW an der Hiignsuiobrückc'. Dresden, 55,5 km ... 18" beim Kaditzer ^ock', 6t,5 km ....... ISO III. Zwischen Äiidberq und ttaitzsch (sächi.-preuß. Grenze) bei Lcharlenbcra. 76 kn» 187. 17V bei Lornewiy, 77,5 kn» . Il'O 18V bei Gölirischtelscn. St km 185 18'r bei ^itrchla, N5.5 km ISO 18.» Tie vorstehend ansiegeberieii LtromsicUen sind k-i' ''eichte-ten und die diicel sic',.'idv.l Wcisierlicsett sind die wirkliäi fzeinesserien. nictu die §ahr odcr Tauchtiefe!'., e.c s'der Lchisser sür sem Fahrzeug selbst zu besumnst.,, h«.:. — In der Nacht znm Toimetslag ist in Wcißig bei Tharandt eine dem Vorwerk Weitzig gehörige massive Feld scheune mit Elistcpvrrätcn niedcrgebrannt. Es wird Brand stiftung peiiiiiitet. — In R o ß w c i n sind am Reformationstage 12 latholstche Einwohner in die evangelisch-lutherische Kirche ausgenommen worden. — Aus der Ausstellung zu Zeitz wurdc dein Kellerei- und Weinstubenbesitzer Herrn Adolj Berner inLichtensee die golden« Medaille und der höchste Ehrenpreis sür Obst-Beerenwein und Cham pagner zugcspcochen. — S i e b e n l c hu, 2. Nov. Heute früh gegen 3 Uhr brach in einem Hause am Markt Feuer aus, durch welches dieses, sowie fünf benachbarte Grundstücke in Asche gelegt wurden. DaS Haus, in welchem der Brandherd cnlstanden war, mußte gestern infolge einer Erdsenkung geräumt werden. — Aus unbekanntem Grunde freiwillig aus dein Leben ge schieden ist am Mittwoch nachmittag in Rascha n bei Oelsnip i. B. der Alteisenbäiidtcr Georg Glitzner. Der im 31. Lebens jahre stehende, glücklich verheiratete Mann hotte bereits am Vor mittag den Versuch gemacht, sich zu erhängen. Er wurde abge- schnitten und beanssichtigt. es gelang ihm aber später, ein Rasier mesicr zu erlangen und sich daniit die Gurgel zu dnrchschncideu. Innerhalb weniger Minuten war Gl. ein«' Leiche. — Der Flclchermeistcr Pfennig in Naundorf bei MüE berg a. d. E. bewahrte de» zu seinem Motorfahrrad gehörige» großen Benziiihehäller in der Küche in der 'Nähe dcS gelieEte» Esens oist. Durch die Wärme hatten sich in dem Bestätter Gase gebildet, die sich unter furchtbarer Explosion en:- züudetcn. Pi. wurde an den Händen und im tsiesicht entsetz- lict, verbrannt und liegt in sestr bedenklichem Zustande da nieder. Die Küche brannte vollständig aus. — Ocsientliche Beriteigerungeitiiiden Königl. Amtsgerichten. Sonnabend, den 4. November. Lartcnltc'n: Gutsbesitzer Johann Friedrich Meyers Grundstücke in Oberzschockc»: I. Wohn »nd Wirtsckiafwitebäude, sowie FInrsstick (8 Leklar 42,8 Art, 18 l4t M : 2. Wohnhaus und Lolstchnppen <17,4 Ar», N2po M. Gu'tz schönau ^ Agent Eiwin Dornias Grunwtückc inScisbenncrSdnrs i I.Wobn hau« und Fabrikgebäude, Obst- und Ziergarten, sowie Kieien <88,8 Ar>, 44 50» M.: 2. Wohnhaus, Scheune, Obs! nnd Grasgarten, Feld und Wa!o <1 Hektar 24,1 Ar», 8<>c»v M. : 3 MobnhauS, Scheune, Losrauin. Garten. Feld und Wiese <90,7 Ar», 10 200 M.: 4. zu Baustelle geeignetes Fein <97,8 Ar», >800 M. Versteinerung im Gastbos zum Sächsischen Los in Lest bennersdors. Brand. Guts- und Ziegelcidcsiber Earl Reinbotd twren,' Grimdssticke in Berit,clsdors : t. Gebäude und Lvsranm, Garten, Ftchi-n- bachwakd, Wiesen. Feld. Wob»' »nd Ziegcleigebäude <41 Hekiar 14.8 Ar». 7i> 722 M : 2. Wob» und Wirl'LaftSaebäiidc niil Brennerei. Hoimil» und Garten, Teiche, Erlcnniederwald »no Wirle <42 Hektar84,5 Ar», 8« !S7,'M Die Brennerei-Einrichtung und das aus beiden Grundstücken voroandcii« l lebende und lote Inventar ist au> 30 000 M. geschätzt worden, so daß dcr ! Gesamtichätzmigswerl beider Grundstücke >70 989 M. 50 Big. beträgt. Di-' > Grunbsiücke stehen in engstem wirt'chasllichen Ziisammenhangc. Berslci.'c rung znni Zwecke dcr Aushebung der Erbcngciucinschast. Dresden : Ehr« sstane Erneliine verw. Liebing geb. Bormanns ein Viertel Anteil an nach siebende» Grundslücken . I. Stallgebäude »nd «tzarien (4.'2 Ar» da>e!bti, Rudoltsirasje 23, L3Z00 M. : 2. Baustelle <4,l Ar» dasclbü, Westseite der Nudalssirahe, «wische» Nonrod und Ottostraße. 22 550 M : 3. Pani,eil.- -<tN,t Art daselbst, nabe dem Rosmarinweg. 70 520 M. Dresden i Sleu> i metznieistcr Baut Jntius Nöbrdarns uns Er-uard Ncchard Oelinanns Bail ^ Nellen (9,0 bez. 8,0 Ar» in Tolkewitz, Ankerliraßc, 090«» rcsp 9480 M. ! Dresden , Maurer Kart Julius Pietschs sresttebcndcs Eckwotingebäubc, He' raum und Garten <5,4 Ar» in Dresden Seidnitz, Weesensteiner Straße io, ! Ecke Auisiger Straße, 88 822,50 Ni. Dresden : Gärtner Richard Ferdinand ! Tichesckieta »cuerbante-i Wotznbauv, Lintergebaudc, Losranm und GärMerc, <83,1 Ar» in itzompitz, alle Nosiencr üand,trage, 55 700 M. Gärtnere,- > Inventar und Pflanzen 4608,30 M- Cbemnitz ! Richard Theodor Ullrich'. Wohnhaus, Losraum und Vorgatten <9,8 Nr» daselbst. Adolrstraße 20. 93 300 M Ebemnitz i Guüav Lrrmann Bütincrü Wobubaus, Lostaum und Garten >4,2 Ar» daselbst, Lclencnttraß« 18. 52 400 M. Tresve» I Privatmann Arno Maus Wohngebäude. Lvsiaum, sowie kleiner Wäsche irockenvliitz <2.9 Ar» daselbst, Lcrielslrakc 22, 85 880 M Zwickau -. 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Stallgeb,nwr mit Schlachthaus und Schuppe» <4,5 Ar» in Leß'stü'LmdrngU, Gklürr > StraLe 1«, Eck« der WeMabe. 71 Ivo U. Dresdner Nachrichten. Rr. Seite 8. »» Kreit«,».November