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— vr»»ck»«« Seit« » - -'Die Kkrch« cu S ch v n « v i 8on>»k«nck. ä«> »S. Lprv ISA VMitt«! intft Janffei und Herr hebrSischc ««gaben sich di« on Kaufmann. Mitglieder b«i italhch.» nonH«i Herrn Hotorge! rdtrlgent Süd« mit d«m Gnnauog«n-»tngt« almen »c. ,n Geh-r drnchtn,. Hochbeiriedlgt eriammelten sodann in da« akustische Kadrnet r Eintritt war frei. Abend« besuchte» viele äßigung der Preis« Reinthgler'o Oper: „Das ronn . Di« Verbandlungen fanden am 12. April »on früh 9 Ubr an im Stadtwaldschlößaien statt. Am Jabrcs- berichte macht« der Vorsitzende, Herr Kantor Pohlc-Loswwitz, Äit- tdeilung ilder die Tbäligkeir deS Vereins, bei dem «in stetiges Wachsen cu verzeichnen sei. Der Kassenbericht deS Herrn Kantor Sverling wie« einen sebr günstigen Stand d«r Kaste nach. Die ausscheidenden VorüandSmitaiicder wurden wieder gewäklt. Für den in der l. Ortoberwoche statt:.ndenden Vereinstag wählte man Pulsnitz. Nachdem am Nachmittage noch die Fabrik de« Herrn Has-Pianosortesabrikantrn Kavs besucht war, begann ' s5 Ubr das Kirchenconcert in der Frauenkirche. Da« herrliche Meisterwerk Silbermanns, vor 2 Jahren vollständig durch Herrn Holorgelbauer Jehmiich reslauiirl, wurde gespielt von den Herren Zier-Kamenz. Pokle-Loichwiv. Hientzsch-WeiStropp, E. Hövner mrd Fairsten- Dresden. Viola war vertreten durch Herrn Heintzsch-Drssden. Die herrlich ivnkenden Eböre aut der Kuppel und von den Galerresiän- den unier Kantor Neickcl's, die gleichen vom lioben Orgelchore und vom mittleren Cbore unter Kantor Pokle's Direktion. EinHnmnuS (I Satz) von Reißiger, gesungen von Vereinsmitgliedern und diri- girt von Herrn Seminar-Ob.'rlekrer Zocher-Dresden bildete den Schluß der in allen ilnen Tbeilen besonders gelungenen Aussübning. — Gestern s:üh in der 9. Stunde wurde den Passanten der Marienbrücke die schönst ist der Schwamm im ' en mutzte. freundlichster W«ise gewährte der fetzige Gutsherr. Herr Pi lleutenant Ha»S von Earlowitz, am vergangenen Dienstag di meint»« au« diesem Grunde im Gaslhose dorticlst Jreibb Tanzvergnügen. Die O viel Freude bereitete es nste Gelegenheit geboten, aui die unverhojsteste Weise eine Lustreise zu nnrernebmen. DreS klingt schauerlich, gleichwohl aber war eine derartige Katastropbe so unmöglich nicht. Denn obgleich aut beiden Seiten der Brücke daS reglementniützige „Achttmg! Zug kommt!" ausgestcckt war. trollte gang gemüttilich ein Frncbtsnbrn'err mit der „barinloscn" schworcen Fahne, woraus mit weiße» Lettern das gruselnde Wort „Pulver" skehl, über die Brücke und begegnete dort nicht nur einem, sondern einigen Eiienbahncüge». Nun weitz man auch, batz trotz Funkenrängcr die Lokomotiven dann und wann einen Waldbrand oder so etwas an- rrchien. Kanus nun auch nicht einmal einem solchen seuerspeicndcn Ekienbaknungethüm einiallen, in übler Laune einen« Pulverivagen besondere Auimerksamkeil cu ivibmen? — Die Gasisreunb'chasi Dresdens, die sich ja schon io ost aus's freundlichste zeigte, kann ar:ch diesmal bei der Jröbeiseier tbaiig »ein. indem sie den auswärtigen Gästen (meist pädagogischen .Kreiien angekörend) entgegenlomml und recht bald Anmeloungen für FreilogrS bewntt. 'Anerbielringen werderr Fetdgaste l-t dankbar angenomnien. - In! Tivoli ^eierte vorgestern Abend die Vereinigung s ch l c S w i g - h o l st e r n e r Betera n e n von 1849 den 33. Er- ianenwgstag der Erstürmung der Düppcler Schanzen unter cabtt reicher Theilnabme aller Veteranen und Ehrengäste. Die Werner- sche Kapelle tührle den musikalischen Theil veä AdendS mit belannler Vortreblichkeil aus. Ten eigentlichen Festaktus bildete ein von Frau Silvia Brand gedichteter und von Fraui. Venus gesprochener: Prolog, der dtirch de» 'Mäniiergeiangveiein „Liederhain" mir dem > Adl'scl',cn Vaterlandslied und dem Kreutzet'>cben „Dag des Herrn"! stimmungsvoll ' '' '' ' " r K«is, ist deWdltch en wurd« der Tdurm olze und so bedenklich, umdic Sicherkelt »on Besuchern nicht irr gefährden. Dir Gemeinde wird dadurch schwer Die Ritterguts!,errichast schenkte zu dem Baue s. Zeit kk.. wovon 18.000 Mk. sür denselben verbraucht wurden: ft aber sehr fraglich, ob sich der nochmalige Umbau wieder auf »on Kauimann. Der Eintritt war Irrt. Abend« besuchten viele eine für die Gemeinde jo bequeme Art machen wird. Mitglieder b«i Ermätzlguna der Preise Reinthgler'o Oper: „Das — Seit zweihundert Jahren befindet sich nun das Rittergut Kälbchen von Heilbronn . Di« Verhandlungen fand«,, am 12. April Ottendorf im Besitze der alten Familie von Earlowitz, und in . "" " —^ ^ — ^err Premier» stag der Är- Treibt« und Tanzvergnügen. Die Stimmung war dabei eine sehr animirte und tete eS namentlich, datz sich der Genannte saiinnt seiner Genial,lin in leutseligster Weise unter den Versammelten bewegt«. — Dt« in verschiedenen Blättern verbreitete Nachricht, et ier ein Mädchen auö Neudörfel aus dem Wege von Bernsdori nach Lichtcnstein von zwei unbekannten Männern anaesallcn und ihres Geldes von ca. 50 Nkk. beraubt worben, ist unwahr. Tie Räuber- geschichte ist von dem betr. Mädchen erlügen und vom Brigadier Schmiedel in Mülse» das angeblich geraubte Geld in deren Bette versteckt vorgeiunden worden. — In Faltendain bei Schmicdeberg scheidet heute der hochverdiente Lehrer 'August Schulze, welcher über 42 Jadre lang ohne Unter! rechmig, treu und eitrig sein schweres Amt verwaltete, aus demselben aus, um sich nach Schmicbeberg in den Ruhestand zu- rückruzieden. Er war noch der erste Ledrer seit Erbauung der Schule t 1839). Wie viel Ellern samint rdren Kinbern. ja sa,t die ganze Einwodnerzabl des Orles und rer dazu gedörigen Gemeinde Dönschten, sowie Alle, die sich noch in der Ferne zerstreut, haben dein braven Mann zu danken. Möge dem pstichtgetreuen Jubilar nnd 'einer Gattin noch ei» niigettübterLebcnöabend beschieden sein. — 'Am recblseitigen Pfeiler des linksseitigen FadrjochcS der Meißner Ebanssee Eibl rücke üi am vergangenen Donnerstag mor gens in der sümten Stunde ein eem Scknliseigcntdümer Friedrich Arndt in Magdeburg gehöriger, au, de> Reite von Haniburg nach dem Ellumschlagplntz Laube bei Detsche» begrigener nnd mit ea. 32>e> Zentner Stückgut beladener Sckilevvkahn total havarirt. Das genannte Fahrceng l»ing als Drillcs i» einem von dem der österreichischen 'Nordivestdaniv'sck intalirts Grielltchait gehörigen Re- morciueur „Sophie" geschleppten Zuge nnd ,chlug bean Paisiren der oben erwähnten Brücke trotz alter Anstrengung der Manntchasl mit solcher Gewalt an den rechtsseitige» Pwiler. datz es kurc daraus oberhalb derselben gegenllber der Lnebiict'bachinundui'g in Grund tank. Der SchinsahrtSverkelir iü durch diesen Untall nicht ge stört worden. — Der IIjährige Knabe GlöcknerinM ei tzen ward am Ehar- ireitag der Lebensretter eines 2jährigen Kindes, welches in einem Wagen liegend, mit vielem an die Elbe gcroUl war. Der niullnge Jiurge ging bis an die Brusl ins Wasser und es gelang ihm, den Wagen den Flnthen zu entieitzen. — Am 12. d. M ist in Leipci g der voriu. Dircclor der Kgl. Landeslotterie Geh. Fiirancrath Müller verstorben. Er bat ein Alter von 74 Ja! reu erreicht und genotz die allgemeinste 'Achtung. — Selbstmorde. Der in gute» Verhältnissen lebende Fleischer und SckiankwirtlitMaitsbesitzer Willi. Poppe in Weitzbacb , -- . ^ , bei Wieiendurg hat tick am 12. d. durch Zerschneiden der ganzen ^ . »geleitet wnr.e. An ihn reil.le j.ck> eine von - eui j „orderen Fläche des Halles >. NtAsl Ranrmeiters selbst entleibt. In Vornaubc re- L-erecns.,Herrn Venus, gehalt-ne tetkitche Autpiache, erhängte sich der Dckiänkwirlh Goll,rieü Hämel. welche ,ml emcm begeriterl au'genommenen ^och aut daS K. .'.-.aus _ ^ce 'Bezrrksverumuulung der'Amtshauvlmannschau F loha schlotz. ^ou Vcai. dem König A.ll'ett trat ans Italien ein i menscheusreuuSlieben Betckilutz geiatzl. auch »i dieie,» Jahre huldvolles Begrußtlngsrelegrainul em. Eur aumnrter Ball stsl, denn Eitern die Unterbringung ilropimlöscr .Kinder im Alter von 3—14 Jahren in die Heilanslall m Soolbnd Franten- hauien ans Kosten des Betiris ctt ermögiick'en. — In W i t t g e n s d v r s bei Kreiicka brannten die iämml pt ihr«, Rechts«: von rttanng nur dt« kahnie AuSstucht vorbracht«, sie habe de» «erichwiegeim, Postrn mehrere kleine Ächuldposten süx thr«n m bvwdlen woNe«. Herr Staatsanwalt W«i««r bleu auf »rund »»» den Erg»bntst«n der Bewewauinalmte sür erwiesen, daß le verehrt. Müll« ihren Ekemann zur Ableistung eine« falschen «deS verleitet habe und die Hk. Strafkammer, unter Vorsitz des Aor Tnnninler. erkannte dem Anträge gcmätz ntß belegt. — Laudaert»! de» >d. April. Snattainmer lV. s ttdr Hauvivertzandtlnig «»re» den «tenickerun«»>-nldccloc Eduard WMiclm 4!dpfer au.' r>c.»dcu »>e«en 4>e INI«». s»asla»lmer V >Be>»t»ngc»,. s Utir HauvIvcrbaudNm« I» Plivalttaatache» der Lchuecdertn Hovvcudie»»! ge«cu Selnra v.rehet. Stand w.ge» tpktktdtjNMg. u> dc-gt. Marte »er«e>. Lcdt« «„«, Paullue veredet Loch t» Saudeaag we,e» Peletdi. gun«. >«»b, «c«eu de» »aigiuan» Earl Otto Llelueiiianu >r>c«cu tteverlruuu«. Metkoroloniset,« «»odattttunge« »«r deurnli«! Leewin» tu Hamdar, am >u. Ä»,n u« d Udr Feste einen schonen harmoni'chcn 2lbschlutz. - Einen drastische» 'Act der Selbsthilse vollzogen gestern eine 'Ancabl Baulieierantcn, Schlosser, Tischler :c. in einem Reu- baue in öer Lindenaustratze. Da sie sür die von ihnen gebetenen Arbeiten vergeblich Zahlung gefordert hatten, hingen ne eininch Thüren und Fenster aus den Lin ge in nnd brachten ihr rechtliches Eigentlmm mittelst bereit gehaltener Handwagen in Sicherheit. Es scheint endlich bei unseren guten Handwerkern doch einmal zu dämmern und die Eüisick'.t Platz zu gewinnen, datz durch ilne bis- hcrige mibegreislickic Nachsicht der Banschnnndel »nr genährt ivor den ist. 'Möge aber dieser Fai! eine dringenve Warnung tur die Profeisjomsicn sein, Banlieierungen nur aui Grund genügender Sicherheit anszusührcn, denn überall dürste es nicht so glatt ab- lansen, wie bei dem Neubau in der Lindenaustratze. - Nächsten Montag schon sollen Gafsc's Schwimm anstalt e n in der Elbe wieder eröffnet werben. - P o l i z e i b er i cki t. Vor einigen Tagen wurden von einer Frau aut dem Aitmarkt 6 Stück bahngcieltichast a u f g e i u n b e n. ttve erschreckt, wurden vorgestern in Neustadt zwei vor einen Lan- wagen .^spannte Pferde scheu. Sie gingen durch und übenuhrcn j H^krait dersell en entschiede» i den cum Fallen gekemmcnen Kutscher, der mehrere L. u e ti ch u ng c n § klagt» hieraus licken Gebäude in den nebeneinander gelegenen Geholten der Ge- j brüdcr Earl Liehe« nieder. — O b e r l a n d e s g e r i eh t. ^Der Strafsenat unter Vorsitz ! des Herrn Sennl-'präsiecnlen l>r. Otto verwarf die von einem ge j " isicn A. Schnell ui Heide kSckllcswig Holstein, eingelegte Revi tio>i. Der Angellagte Halle sich in einer von i!,m lieeansgegelenen und von ihm veriandlen Btot'cknire, ohne irgend hierin Wissenschaft ! lick, gnalisizirt cu sein, den Titel „Svecialiit sür Magen- unk ! Dnrmlnlarrlw" beigelegt. Die Anklage war von Hen» Eener«! j stantsnnivait l>r. von Schwane vertreten. — Ebenso wurde die von dein De. mall. Johann Friedrich Treibich gegen >das in cweitec Jnüanc weg»» .Kerpervci.etzung gefällte Erkenntnis' ! eingelegte Rechtsmittel tzer Reainon verivorse» und es blieb . . -. .darnach bei einer lünslägigci! Getäiigiiitzitrate. — Der Redakteur lordendentcherne einer Ellen-, Gustav Wolbo'.d in Dbcr-ö« batte bekanntlich in der von ihm ^ : herausgegebcnen Zeitschrift .Maturant" die Krälnner'scke» Gickit >,,, n ' "'i-vrrnichlenden Kritik unrerzogen und namentlich die wcisell :e. Ter Fabrikant Albert on «0>>«U»M»»N. . . . Ll>ckl,olm . . . . tzLKoraiida . . . . st. PiuNdur, . . Möttau sau-dur- . . . . »«n«l Pari« «ttm»«. . . . «etpK« vlini «tretlau I, »tachn- c'chnec. 7.'.7 7Ü6 7M 3k» «>v » cci« ovo «»cv e>cv n ae» «»>«,». lrichr matt« lcichi Uill letckt Ichiooch leiä» matt« lexlil ietUn leiun «>»«>«». wolle»««» woUeuio» wolkenlos Haid bedeckt dedeckl «chue«>) wotkrnlo» Haid bedeck,-j Haid dcdccki wdtleiao» heile.'» - « L — bt — I ' PL» I S ^ > 8' 4- » ? ' »! P- Lx 4- »3 ch griid Netz, peil» -erannahe» der «ellern orivtihiNeu Tc- mold gemeldet, datz gegenüber der auch zur Annahme gelangt« tolnlion, die Regierung möge Kn BundeSrathe gegen das Mo itimmen, ein Abgeordneter geltend machte, „die Landesintcresie erlitt. — Ausgeiundcn wurde ein Doppelschlüssel, welcher in be- > bördiiche Verwab.rui'g gcnviumen ward. — Vom !7. bis znm 22. d. Mts. wird die Oucrallee von der Tberesien- bis zur 'Anton- Nratze wegen Chausiirung für den Fahrverlehr gesperrt sein. — In der Frerberger,(ratze streifte gestern Abend ein Spreng wagen cin beladenes A' ch e s u k r w e r k. wobei das letztere zerfiel und ln diei'ein Zustande den Pierdebahnverkehr an der Untaltstelle ' s Stunde lang hemmte. Durch ein mit Gerbereiabsätlen beladenes durchlässiges Fuhr werk aus Burgstädei wurde geiler» die Wettiner- und Schäicrllratze in >o grevlick er W> i'e verunreinigt, datz aintlickes Einschreiten wider e n Führer denelbcn ertolgte. — Ein antzerorbenllich güntkiaeü Resultat hat die diesjährige Aushebung in Pulsnitz ergeben. Von 60 aus d>e»er Stadt genellunasvslick'tigen Dlannickaiten nnd nämlich nur «> als untaug lich be'unden. 27 als tüchtig in das Militär unter die verschieden artigen Druhpengallmiaen eingerciht nnd die übrigen llieils dem E"w üaerwieien, tlieils als zur Zeit noch nick t tauglich zurück- gestellt worden. -De gest.'in in der Aula des Böhmischen Instituts (Fer- olnandtir. i, eio>>n te A usstellung des F r a u e n e r w e r b S - Vereins ecircut sich einer lehr regen Tbeilnahme des Publikums, nickt muider aber auch der unaetheriteir Aner.eiinmig der ausge- steltten Zchülerarbeiten, welche Lehrern wie Schillern zum ehrendsten Zeugiiu, gereichen. Namentlich verdienen die Leistungen der Kunst- stick- und Nähsch le hervorgchoben cu werden — Bei tämmttichen landwirthsckaittichen Vereinen Sachsens circulin letzt eine in der letzten Sitzung des landwirthschasllichen Vereins D'cbatz enlwortene Petition, die an de» Reicktskanclcr eingebrachl werden toll und lautet: „Ew. Durchlaucht wolle nach wegen Beleidigung ,pgcn W : öer'elle dem Vorgänge der Ocsterr.-Ungarischen ^Monarchie aus sanitären Rücksichten ein generelles Eintuhrverbot für amerikanisches Vieh, amerikanisches Fleisch nnd Fleischpräparate cu erlisten gernken." - Der Ecnlral A u s s ch u h des Vereins c»r Fürsorge sür S t r a s e n t i a > s c n e wird im Anichlutz an die Vereinstage des . Landesvereins sür innerc Mission am 20. d. 2N. im Stadtvcrord-! neten-Saale eine Generalversammlung einbcrnfen und Herr Kreis- Iiauotmann v. Einsiedel als 'Vorsitzender die Verhandlungen leiten. Herr Ober-Kontistorialrath I>r. Zapn beabsichtigt, über die zur Für- tvrge 'ür entlaifene Slrästinge und Korrektionäre zu ergreifenden iweckmätzigstcn Mittel 'Vortrag cu erstatten. — Zur Verhütung jener Ungehörigkeitcn. welche am Palm sonntag inmitten der fomirmirten Jugend leider nur zu ost Platz grenen, ist in den letzten Jahren mehrfach cmviohlcn worden, unter -cührung der belrefscnt en Geistlichen gemeinschaillicbc Ausflüge oder Svaci rgange cn veranstalten. Ein solcher Spaziergang wurde — wie dcr Pirn. Llnc. crcälstt — diesmal in Schau vast arrangirt, wo die tämmtiicben Konstrmanden sich unter Führung des Herrn Pastor Grieshammer nach der Waitersdorscr Muhle becraben und dort den Tag in einer seiner Koben Bedeutung würdigen Weise zu brachten. Diese i obenswerthe Neuerung kommt vielleicht im nächsten Jahre in umsaiiendercr Weise zur Geltung. — Am Abend des 0. dies, fand man auf Schmancwitzer Jagdreruere eine von einem Wilderer erlcgrc tragende Ricke aus. Ein Ziegelarbciler aus Scknldcnhain ist. als der That verdächtig, verhallet worden. — In Ebemnitz hat die Idee der eisernen Kirchen für Sachten, wie es scheint, den ersten Futz gefaßt. Plan spricht davon, -weiter Jnstanc aut Grund von tz 193 cti and der Kläger zur Tragung der e von Krälnner hiergegen eiagewendele datz die dortige alllulberische Gemeinde demnächst tun» eines solchen Gotteshauses Vorgehen wolle. mit wurde jedoch in erster und des R.-S.-G.-B. treigewroc Kosten verurlbeil!. Auch d Revision wurde verworfen. — Landgericht. Marie Auguste verebb Schmidt geb. von Schirnding sank, nachdem ihr Vater wegen Nahrrmgsiorgen durch Selbstmord ans den, stelen geschieden war, von Stute cu Sluse:! bald iübrte sie il» Hang cu Äustcbweisungen unter die Aussicht der Sittenpolicci und 'ckiliet lieb machte sich sogar die Tetinirung der total verkommeiicu Pro'lllmrlt'n i» dic städtische Arbeitsamt»!! noth- wendig, wo-elbst sie die Betaimticbatt einer würdigin (Kenotsin, der Nab,.rin Karoiine Pult machte. Tie taubere Jreunötchasl dauerte nach der > eicerteiligen Entlassnng aus der Austall lml und als später die Pnis zu einem alten Zckmeidermeister stiamens Hilde!randt verzogen war, schenile diese der Schmidt bereitivilligsl lZebür und slabl sowoill von dem Ei mihum H.S. als auch dem einer daselbst wohnende» vor wem gen Wochen im Stadtkrankenbame verstorbenen Wittwe. fortgesetzt wu ein Rabe, so datz sich der Geiammtwertli der »amenllich ans .Ki> d istonen, Garderobe und Betten bestehende» Dielcsbeute mindestens ans 800 Mark becisterte. Die gestohlenen Sachen wurden von rer Schmidt bei divenen Pfandleihern versilbert und vo>r dem Gelde lcRen die beiden Framncimmer herrlich rurü in Freuden; auch vergab die S. nickst, im,»er tiir sich den größeren Vortheil >m Auge -n tebailen. Der mirangekiacste El'emann Pani Otto Schmidt, ein schon vieliach criminell uorbeitrcisles und ans Grund einer Verurli'estung zu Zuck thans aus dem Heere verstoßenes Indi viduum eignete sich unter Vorwissen der Frauen einen Ofen an und verfügte überdies noch über einen Rock. den er sich geliehen hatte, in seinem Nutzen. .Dem Antrag des Herrn Staatsanwalt Vieari- atsrath Luist gemäß winden die beiden Frauen cn je 2 Fahren und I Wockc Geiäuguitz nnd 3 Fahren Clnenrechtsverlust, Schmidt da gegen unter Ausichlritz miidernder Umstände c» l Jalir 3 Monaten Zuchthaus, 5 .cabren Ebrc nrecbtsverlust und Stellung unter Polizei aufsicht verurlbeilt. - Der Bäckermeister Friedrich Adolph Müller wurde im vorigen Fahre von der Dampsinühlen-Aktiengcsellsck ast Dresden wegen einer rennenden Sebulosordening von l-386 Mk. ^05 Pf. verklagt und am 22. März v. I. stillte die lll. Ewilkammer des Kgl. Landgerichtes ein Versüunmitz-Urthcil, wonach M. dic namhaft geinawle Summe sammt Vercrigscinien zu zahlen ver- urtheilt war. Bei Gelegenheit der daran» folgenden Zwangsvoll streckung gelangten Ikö Mi l aarco Geld und Mob Gar im Taxiverthe von 2l6 Nkk. zur Abpsändung. allein die Gattin dev Angeklagten, Ernestine Hcnr. Müller geb.Pme aus Tentickel in Schlesien rcklamirte sowohl dos Geld, ivie auch die übrigen Gegenstände mit Erfolg j als ihr Eigentlmm nnd diese trübselige Wendung des Prozesses! s veranlntzte die klägeri'ck'e Partei, bei Gericht zu beantragen, den! Raulen Schuldner cur Leistung des Olstniatungs-Eides anznhalten. ! Dem Antrag wurde auch entsprochen und der 5. Juli als Termin ! zur Eidesleistung bestimmt. Vor Leistung des Schwures übergab Müller einen von seiner Frau beschriebenen Zettel mit dein Bemer ken an Gerichtsstelle, datz die darauf verzcickmeten Posten im Betrage von 142 M. 45Ps. die eincigen Autzemtünde leines Geschäftes seien und beschwor er dies dann auch mit, wählend in der Tbat noch weitere 12 Außenstände i»> Gesanimtbetragc von ca. 170 Ni. erislirten. Müller, dessen Frau gewissermaßen als Seele des Geschäftes zu betrachten ist, bestritt ganz entschieden, von der Existenz weiterer Außenstände, als wie sic ihm selb» un dem Gericht von seiner Frau vor 'Ableistung des Schwures schriftlich initgetbeilt worden der Errich-! seien, Kenntnitz erlangt zu haben, während dic verehel. Müller keine l Gelegenheit fand, mit der Wahrheit hinterm Berge zu halten und 7-:e 7«i> ,'iiill ttcg. iier»««. . .. ttttnou liui» Ocea». well»,« »o» öcrUiNü hc». find üvk, den bestachen Aulen, tti laich toUenidew iltoiomner und Uübciu Weiler uill c'n,icbi«en Sllcdcrlchtä«e» dic Winde slellemvcN« nüniiisch «ewoideu, ivbbrciid in, dculickicn sufiengebiet unier cttntlntz teeundaree reinenioucn triidr.) Weller »lii schinmhci pnNbewc«»»« liernchi. imWctien >»a Rc«e». im Lite» mit Lchneciiillen Heber de» Dtzdbctsle ilcn»«lrniott>d da«c«c„ dunen Sn» IiUIe. NcNere n„b necke»c Weller sein. Die Mnr«kinember<nur ist mein Iiober »Id «etieru, stde'ch tauben ii» denlschen Btnncnlaiidc noch vielfach, tu Ltid- denstchiand noch aNenNnNbcn .gemtlch inlenüve Nachilronc stall, «et enibdreitnn« dce Einftttssce. der Te«,einem i,n Westen dunle zunächst sti Wesldrustchiänd vllwäilz fviifchreileude Sewärmnn« NM äUffnichendcii, sstdlichcu Winde» und Süidcrichiäzen zu erwarte» sei». El bl,öl!« in Lreste», 14. Aprils Mittags: OOEeni. unter ö.' raftesgeschichtr. Deiitsctie« Rcltti. Was die kleineren Bundesstaaten beirisst, so ist es meist das abhängige Verhält» iß zu Preußen, weiches dieselben zu Gunsten des Monopols zu votiren veranlaßt. So wird aus den Verhandlungen des Lippe'schen Landtags zu Det- genRc- onopol Landesinteresien von ippe-Detmold seien von Preußen derart abhängig, datz man es der Regierung nicht verdenken könne, wenn sie sür das Monopol stimme." woraus von einem liberalen Abgeordneten entgegnet wurde, „datz es zu sehr bedauernsmerthen Zuständen gekommen sein müsse, wen» eine Bundesregierung nicht mehr eine eigene Meinung haben dürfe." ES wird durch diese'Verbandluirg in charaiterrstischer Weise die Stel lung einer Anzahl von Regierungen zur Präsidialmacht im Bundcs- rath gekennzeichnet. Tie preutzischen Kürassiere sollen demnächst eine andere Jntzbelkeidung erkalten, und zwar lallen an Stelle der hoben Stnlpen- stiesel solche in Form der Kanonenstiescl treten. wie sie z. B. die kgl. sächsischen Gardereiler und in Berlin die berittenen Schutzleute trage». Bereits in der vorigen Woche sind inebrcrc Garde-Kürassiere dem preußischen Kriegöniinister mit dieser Fußbekleidung vorgestellt nnd wird ein Gleiches demnächst beim Kaiser in dessen Palais geschehen. In dem ^hannoverschen Torte Sülchamr am Harz machten am Ehacsreitag Schnlknaben sich das Vergnügen, die Orgelpfeifen einer Besichtigung zu untercieben, cu welchem Zwecke sie sich einer Kerze bedienten. AuS Unvorsichtigkeit kam man aber mit dem Licht dein Orgelwe-k cn nahe. Die Orgel sing an zu brennen und — am Abend war die K i r ch e bis aus den Glockenthulin » i e d e r g e b ra n n I. Eine L u f t b a I l o n f a h rt im Schneegestöber, wie eine solche ain cweilen Feiertage von dem Berliner Lnstichisser Richard Opitz mit seinem »en erbauten Ballon „Berlin" von der „Neuen Welt" ans stattsnnd, dürfte wobi selten daaewesen sein. Trotz des un günstigen Weilers batten sich am Nachmittag ca. 8ll00 Menschen in oer „'Neuen Welt" ciiigefrmden. Endlich um 0 Ubr, nachdem die Gondei mit Ballast, Instrumenten, Ankern, Proviant re. befrachtet und mit dem Ballon verlrniden war, konnte Herr Opitz in Beglei tung des Ingenieurs Wolfs die Gondel besteigen und dos Zeichen cur Abfahrt geben. Die Lustreisenden kamen über Schöncberg, Friedenau bis Zehlendorf und hier passirten sie in einer Höhe von «>000 Fntz die ersten Schncewolkcn. Nach der Beschreibung deS milgercislcn Herrn Wolts machte cS den Eindruck, als wenn sie sich beide im dichtesten Schneegestöber befänden, große Flocken uin- wirbelten Ballon und Gondel und lagerten sich in dichter Schicht owohl auf ihre Kleidungsstücke wie den Gondelboden, während das ganze Tanwcrr, sowie der Ballon selbst mit einer dicken Eiskruste überzogen schien Abends 0 Ubr erreichten die Lustschmer llli Hennings- dors an der Lehrter Bahn die Erde. Oesterreicts. In Wien fand unter Vorsitz deS Kaisers eine geinennaine Mlnisterkonsercnz statt. Es wurde die den Delegationen cu unterbreitende Vorlage sestgestellt. Dieselbe wird das außer ordentliche Crsordernitz lür dic Truppen im Lecuvationügebicte und nr Süddalmatien aus weitere 0 Monate, llrncr eine Uebcrschreitung des sür die ersten 3 Monate dieses Jahres bewilligten 8-Millionen Kredits mit beiläufig 2 Millionen, außerdem dic Kosten der Her stellung von Rcitslratzcn und befestigter Unterkunstsstänbe, sowie der Beschaffung der nollnvendigcn Ueberschntzvorrätbc enthalten. Die drei Touristen ans Wien, welche am vorigen Sonnabend eine Partie aus die Raralpe unternahmen, dort von einem Schnee- slnrme überrascht nnd seither vermißt wurden, sind, nachdem sie van der Raxaive über Prein zuzückgekehrk waren, am 13. April in Reichen" angelnngt. Ungarn. Ein gräßlicher Mord wurde am 8. d. in Marla-Thcresiopcl verübt. In der Nacht zwischen ll und 12 Ubr wurde der dortige Hotelier Karl Steiner im Hosrauine des Dampf bades , im Blute schwimmend, todt vorgcfunden. Ter Kops war mit einemNasirmesser buchstäblich vom Rumpfe abgeschnitten. Steiner lebte schon seit einigen Fahren in Zwist mir seiner Frau. Ein Scheu düng- xrozetz, den die letztere vor einiger Zeit gegen ihn angestrengt batte, i lich resnltatlos, da Steiner in dic Scheidung durchaus nicht einwrlligen wollte. Ob der Mord in irgend welchem Zusammenhänge mit diesen Verhältnissen stellt, ist noch nicht sestgestellt. Aus der Esatoler Puszta war seit Juli v. I. ein junger Mann als WirtlijchastS-'Adjunn angestellt. Vor ungesühr zwei Monaten kehrte dic Tochter des Haidu von Csakota, cin sehr hübsches Mädchen, welches in Wien als Stubenmädchen bedienstct war, zu ihren Eltern zurück, und der Wirtlstchasts-Adjunkt verliebte sich in das Mädchen. Dasselbe wies jedoch die Werbung des jungen Mannes zurück, und ward vielmehr die Braut eines Burschen ans Petcrsa. Seit dem Tage der Verlobung des Mädchens wurde der Wirthschafts-Adjniikt vermißt und erst vor fünf Tagen gewann man Klarheit über sein Verschwinden. Mehrere Frauen waren, um dürres Holz zu sammeln, in den Wald gegangen und hatten da cin frisch zugeworseneo Grab gesunden, an dessen einem Ende ein Brettchen befestigt war, welches "" darum wurde .. . , gesunden, welcher sich mit Arsenik vergistct hatte. Das Selb st begrab» iß hatte er derart veranstaltet, daß er dic aus der Grube geworfene Erde auf cin breites Brett häufte nnd dieses sodann mittelst erncs starken Stockes über dem Grabe aufstützte. Er legte sich hieraus in das Grab, nah», eine ziemlich starke Dosis Arsenik zu sich und ent fernte nun die Stühe des mit Erde beschwerten Brettes, worauf dieses sammt der Erde auf ibn stürzte und ilin begrub. Diese Art der Sclbstvmcbüttung wurde bei der Exhumiruna conftatirt. Frankreich. Vertreter der deutschen Kolonie in Parts hatten in dem großen Salon des Eafä Ricke ein Absckiedsdiner zu Ehren des Obersten v. Bülo w, des bisherigen ersten Militäraltachss der deutschen Botschaft veranstaltet, der nach einem Aufenthalte von bei nahe zwölf Jahren Paris verläßt, unr die Führung des dritten Garde- Ulanen-Regunentö in Potsdam zu übernehmen. Oberst v. Bülow hat den Beweis erhallen, wie beliebt er in Paris war und wir auf richtig sein Scheiden von den daselbst ansässigen Deutschen be dauert wird.