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7 NT» Wü«-«llbgo «Sap»» 0» G»»,asw»s «»rgo». Sakko or erSLrte ii» Überhäufe. dass Amerlsa Irmoouer Septembervertrag» üsrr den aemeinsameu K oeu-fchluss mcht beigetreteu sei. Die irischen Sin ns einer habe» bi« Veschtckuug d«r vov Lloyd SeoiA« vorgeschlagenen irische« Natioual- knnserenz aSvrlrhnt. cf ttalteuische Dampfer sind nach einer »r«. ,eu Meldung i« Hofen non Genu« aut nnbekannter Irsache »ervrauui. «eutzelos erpärte sich der enalischen Reaiernna acgenuder bereit, mehrere Mitglieder der ve»i»eliskischen V«te, In da» Kabinett etntrete» »u lasse». Köutg Konstantin non Gri«che«lan» ist am Dvn- ^erttag im Souderzuge von Lugano nach ThusiS in Grau- virvLen gereist. An Stockholm lind di« Italienischen Sozialisten ein- -rekruffe«,- die Vertreter der deutschen sozialdemokratischen Ainderherr wurden am Freitag erwartet. DaZ österreichische Adgeordnetenhau» ver- endgültigen Rücktrittes de- Grafe» Lm ». Achvi hat vrief an Zaimis «r Interesse dir zur Elnh i«i». «der folgenden »ng Alex > verso WWW deuland» und zur Lösung versolg« mit lebhaftem der Gemüter und für die Wiröerversöhnung des znfainmenznmlrken. «S». D. «.> va«izkl»»' Dank an die verbaahsmiicht«. Veni-rlo» hat «in Danktclcgramm an Ionnart gerichtet, «on« es u. a. heisst: Ter erste In di, Augen springende Erfolg, den Eure Erteilen, errungen Hasen, verbeißt ei» »alles Gelingen des glotzen Werkes der Be friedigung und Einigung Griechenland», da» die grossen Schutzmächtr in seinem höchsten Interesse unternommen haben. ,W. T. B.) Bcnizeloo' Adsichte». Der„TcmpS" meldet, dass BcnizeloK der englischen Regierung seine Politik infolge der Ereignisse in Athen in grotzen Linien dargelegt >mve. Sr habe sich bereit er- klärt. eine konstitutionelle Monarchie anzunehmen und zu unterstützen deren Rechte durch eine verfassunggebende Brr- iammlung. die. sobald es di« Umstande gestatten, nach Achen Klü ragte sich rysalge de» .. Clau>-2startinitz auk nächsten Dienstag. ^ . Der Mechaniker Friedrich Kö11eran» Vielefel» wurde > eimverufe« werden soll, genau bestimmt werden sollen. wo« Schmurgertcht Dresden wegen der Ermordung der loste die willkürlich von König Konstantin im Juni Serkäuferiu Kchöpe zum Lode oerürteilt. aufgelöste Kammer wieder zusamnieuireteu und der Führer D-ttcransage der amil. sächs.L a n d e S w e t t e r « a r t e : öer Mehriieit folle die Negierung übernehmen. Inzwischen Ze^ekre de-'.er. leine wesentliche Demperaturvedenmg. vcn.zel.sti- ^esnttervcigovg, sonst meist trocken. , Partei in da- Kabinett eintieten. iW. T. B.) . -. SLnig Konstantin «an Griechenland I ist DounerStag^ morgen im Souderzuge von Lugano nach Englische Furcht vor der Minderung de< Arachtrau»-. Tue Ärr und Leise, wie es der englischen Regierung bakichr. st'e Oesienttichkcit über die Frachtraum-Verluste an» die Frochtrunm-Frage airf-uklären, scheint der eng lisch»» Fachpresse nachgerade zu bunt zu werden, Zu Kachstlattern gehört das bekannl« Linerpoolrr Rceder- lÄU .LHe Iourual of Commerce"', das in der Nummer vom 4. Juni sich wieder einmal, wenn mich in böslicher Form, -iLi-stber beschwert, dotz die englische Regierung nicht die Bcr-Iuste der Tonnage, sondern nur Sic stahlen der ver- oreneu Schrife von Woche zn Wr>che angäbe. Allein, da diese Art der Verosientiickuna ,„m einmal den Berab- 'sdiioaen rmt den Alliierten England» entspräche, so solle man sie seht keiner weiteren Kritik unterwerfen. Dem Thuki» in Graubünbe» abgereift. Auf dem Bahnhofe waren nur iehr weiiige Neugierige anwesend, da der Zeit punkt der Abreise nicht bekannt war. (Verspätet ein» gebmstfen.) iW. T. B.) England uud der Fall Hoffmunu-Wrtmu,. Au« sicherstcr Quelle verlautet: UeLer die Vorgänge de» Falles Hofsmanu-Grimm mit der Staatsdcpesche HoÄ- mannü an de» Schweizer Gesandten Odier in Pctersbürg verschaffte sich die englische Ncgierilii'g Kenntnis. Sie bcsatz auch den Schlüssel zur Chisfrelösung und legte die dechiffriert« Depesche der prorstsorischen russischen Regierung vor. die daraufhin gegen Grimm vorgiug. Zn den Ausschreitungen in Gens. da« diele Nerabreüuno ^ Nach Schweizer Blättermeldungen fordert der sag diese ^erabreoung Bundes rat vom Genfer Staats rai eine Aus. kiärung darüber, aus weichem Grunde die Behörden nicht rechtzeitig erschienen waren, als man be reits die gefahrdrohenden Amammlungen gegen die Kon- V». 15 ^ ^ -u ^ ^ Der StaatSrat der viel bcachteten Rede des frairzösischen rrge«üKer aber ser fest,ustellen, der Verbündeten Englands nicht immer genau bc »stgt werbe, wie ein« F-esriiellung zeige, die vor wenigen Tage» der französische Admiral Lacaze gemacht habe, lulaie der Mittelmächte erkenne., konnte. -ne^r de? viel bcachieten Reste de^s ira'i»ösischen auSsühriichei, Bericht nast, Bern. Wie verlautet. .ll>n«ra!.2 sch rem? eines englischen Bl-sttcS ist für UN» um io nahmen gerade d.e oo» Admiral Lacaze gegebencn, Borgehrns äe-egeuiUch der D-mo..7"a^ r «u re »n oi . ^ ebenst. Einzelne neue Versuche in verschiedenen Orten der Kantone Tessin und Geus. zu demonstrieren, wurden rasch unlcrdrücki. Tie Konsulaie -er Miitesnistchtc werden «ervrnll«:. al- gerade die von ZoHleu rn enrer Zuschrift von französischer Seite an die ..Mene Züruchcr Zeitung" al» Grundlage längerer Betrach rungen öenntzk worden sind. Da» ^Journal os Eomniercr"! «rrnr. eK »wrnde rnkerestant sein, wenn di« englisch« Regie rung «'«mal -n diesen Zahlen kritisch Stellung nehmen würde. Da anscheinend dos englische Reederblatt an- 'nnrmt, das, die evglrlche Negierung dieser Anregung nicht Folge leisten wird, so machst eS kick selbst an dir Kritik, ^«h-ern das Blatt au einzelnen Punkten, «welche in den französischen Zahlen etwas dunkel seien". Kritik geübt Hai, vystwcrit es aus ernen allgemein«« Gefichtspunki, welcher die Denve.ndumg der üetressendeu Zahlen für den gewünschten Zwsck ausschsretzs. Dar Blatt schreibt: „Diese Statistiken stnd narurlich a,,«^ allgemeiner Natur, und sie berücksichtigen indchi die rruhekannte Menge, nämlich das Verhältnis des- lenlgcn versngbor«n Frachtraumes, welcher für rein mili tärische Zwecke astsostürert wirb und infolgedessen nicht in dem gewöhnlichen Houstel Verwendung finden kann. E» ist unmöglich, unsere Streistkräfte außerhalb de» Landes eustfvrsche'.id unserer augenblicklichen militärischen An strengung zu ernn-Uern. ohne mehr und mehr aus die Han- delSviarrve strr T'-anSporrzwacke znrückzugrcifen., und ie.kbkt weni' mau annirunrt, datz die schreckliche Verwüstung der SchifsSraMvbsst/LnL«. wie sic in den letzten zwei Jahren stnrstqe'unden hat. bis zu einem gewissen Grade aufgehaltcn ioSrAe. sonrutzsoch'mwerderDruckaufunsere Handelsmarine enorm bleiben." Wir könne» dem englischen Fachblatt völlig recht geben, kclchi: -rast du- Bclttovnage kom»nst cs im Augenblick au. son dern a,rs ,ne aem britischen Iuselreich noch nach Abzug der tur Ml-lit»ri^che .Zwecke benätigten Dampfer übrig bleibende Frochtroirwnreng^ Tatz selbst eine Berlustiteigeruna. wie sse rn d«n letzten zwer.Fahren staitgesunden hat. dem cng- lstchen Fachblatt höchst bedenklich erscheint, verzeichnen wir »benfall; mit Genugtuung. Denn wir wissen, datz seit der Ssesperr» !,» die Bcrlniic der englischen oder der Eng- l'svid dienenden .fiarioelsslotie im Monat m > ndestrnS nerdopv-st haben. Am interessantesten aber bleibt die Feststellung, dach ine ganze Darlegung deo sranzöstsche» Ttrm'r,/» zur Stärkung des Mute» seiner lci- aen.d»n L»l'dsi«»ic gemacht wurde! Da wirb man ra '» nächster Ze-t noch manche andere Auslassung des bet Nl-iertien. rw. Augenblicke so beliebten „Unierseebooi- Optim.'ninuL" »ur Hebung der Gemüter zu erwarten dessen! lL D B'i Dm Furcht vor dev Unterseebooten. Der M'tte Fun' m Coruüa au» Habana eingetrofsenc «--gnzöstsch? Dämmer Venezuela" der Compagnie Göqä- >ale Trandatlantiaue brachte nur acht Fahrgäste mit. Von /ist angemeGetsn weigerten sich 1!)2 in letzter Stunde istil- zulahrx^ Furcht vor der Unterseeboot-Gefahr. Wäh- --en.z letzten fünf Nackte wußten Besatzung und Fahr- «getr om»ef'->idei "eben den Rettungsbooten schlasen. tWTB.» chückggAst der enqNschev Fleischeinsuhr. Der S»ritht,pid-Dsgtistik zufolge betrug die eng- s ch e F l , l ck e, n f u h r in der am Iss. Juni endenden Lock-, 247-t Tonni-v aeaen llssä? Tonnen im entsprechenden >. Be>r,ahrcs. iW.r.B.l Zur irischen Frag«. .Echo ä-, Po,,»" weläei au» London: Die irischen S-NN feiner hnbcv die Beschickung bcr von Llond G--nrge, nnrgr,ch!ch<,ruen iriichen Itniionalkonfrrenz av- geiehnt Die irnche Verständigungsaltio» scheine aber mals au b,u noertriebousn nationalen Forderungen der iri-'cheu Roäilaien zu scheitern. Füos liallknüchc Dampfe, verbrannt. Lrui Journal de Gcneve" verbrannten im Haien »vm. >Ä -> u u a fünf italienische Dampfer. Die Ur- Unglücks ,ii unbekannt. Das Matt schreibt, der Vorfall e, nnere an die Zerstörung von Kriegsschiffen im störigen Iabre. 'S. T. B i Dt« vr/ngrestich«» und rnsssschen Hilf»trn»Pe« rn Frankreich ««rde» «»geschoben. Den Auslassungen des Militärkriüker» de- „Journal ."es Dissato" >n dem letzten Wochenbericht ist die Inter- enante Feststellung zu entnehmen, bah die portugiesi schen und russiichcn Hilfstrupven in Frankreich nach anderen Feonren der Alliierten unterwegs sind. Amerika und der Londoner Lepteinbcrvertrag. b Der ..?Nai,n" mr.dei aus London: Aus die Anfrage mn--> Abgeordneten, ab dir amerikanische Regierung den Leudnuer Berlrag unierzeichnet bade, aniworietc Valsour istv- «Mny furzlich TLiestichenkni psr« einend. noch immer von starken Polizeimannschasten bewacht. Weitere schweizerische Mobilisierungen. Der Züricher „Tagesanzeiger" meldet neue umfang reiche Truppcncinbcrusungen de» schweizerischen Heere» durch den BundeZrat. Sozialdemokratie und Lanüesuertcidrqnug in der Schweiz. iMekdnng der S^'wcizcrischen Depeschen - Agentur.i Neun sozialistische National röte erlassen in der Preise folgende Erklärung: Ter Parteitag in Bern vom 10. Juni will uns die Pflicht nuscrlegeu. die Landesverleiöiguug grundsätzlich aözulchnen und die Miliiärkrcdite zu verwerfen. Wir sind und bleiben Sozial demokraten. ebenso sind und bleiben wir Internationalisten. Eine Vcrpflickrtnng aber, die unserer sozialdemokratischen lseberzcugung widerspricht, lehnen wir mit aller Ent schiedenheit ab. iW. T. B.i Eine sozialdemokratische Antwort an Frankreich. Auf die Aeutzeruugcn des frauzösischen Munitions- Ministers Alöcrt Thomas im Stockholmer ..Socialdemo krat" über da» Me woran dum äerdcntsch «»Dele gation erwidert der deutsche Delegiert« Tr. Gd. David Nack dem ..Borw."u.a. folgendes: Thomas ist allem Anschein nach zwar fest davon überzeugt, Latz Deutschland dcnj Krieg vom Zaun gebrochen habe und über seine friedliebenden Nachbarn iw Osten und Westen hergcfallen lei, getrieben von imperialistischer Eroberungsgser und dem Drange nach Welihegemouic. Er hält uns deutsche S v z i a ld e m o k r a t c u. die wir meinen, mit gute u> Recht unser Land z» verteidigen gegen eine Welt von Feinden uud gegen imperialistische Er- oberungSplänc schNnnnster Art, für arme „Betrogene". Ich gestatte mir den Spiest umzudrehcn und meine Ucbcrzeu- gung auszusprechen. dast d i e französische Sozial demokratie mit ihrer Nebersallslegcudc ein Opfer zari- scher Diplomatie und der an sie gekettete» eigenen Regie rung geworden ist. Die Hauptschuldigen an diesem Krieg fasten in Petersburg. Hier war dlc „verbrecherische, über Bord zu werfende Regierung". Sic ist glücklicherweise in zwischen auch über Bord geworfen worden. Tie Mitschuldi gen der zarischcn Diplomatie sind freilich »och nicht be seitigt. Reich haben in den westlichen Demokratien die imperialistischen Eroberungspvlitiker das Hcst i» der Hand, und wie sic die Mitschuld am Kriegs ausbruch .trogen, so trage» sie die ebenso schwere Schuld an seiner Verlängerung. Thomas fragt, welche Garantien eines dauernden Friedens in den innerpoliiischen Verhält nissen Deutschlands gegeben seien! Wir haben in Deutsch land allerdings eine wesentlich aus feudalen Schichten her» vorgegangeuc Regierung. Ader so ohnmächtig in der Hau» der imperialistisch-kapitalistische» Jntercfsenteirkreife, wie die Regierungen in den sogenannten Demokratien des Westens, bckindet sich die leitende deutsche Bureaukratie nicht. So sehr wir in Deutschland auf die Durchsetzung freilreitlichcr iiinerpolitischcr Zustände und zur Erringung Liner wirklichen Demokratie hinstrcben, wie ich hoffe, mit Erfolg hinstrcl-e», so wenig teilen wir die Illusion, Last man solche wirkliche Demokratie in Frankreich, England und Amerika bereits hat. Aas dort herrscht, ist eine Oli garchie kapitalistisch imperialistischer Interessenten, die uns der Krieg noch deutlicher offenbart hat als sie im Frieden bereits sichtbar war. Diese Demokratie der kapita listischen Bourgeoisie ist eine Demokratie des Scheius und ber Phrase. In der Tatsache, Latz die A-rbciterschast und die sonstige besitzlose Masse des Volkes in jenen Länder» nicht mehr, sondern im Gegenteil weniger Einsluh aus die Diplomatie der Regierung ihres Landes hat wie die Arbeiterschaft in Deutschland, sehe ich das Haupt- binderni», zn einem baldigen, die LcbenSrechte aller Völker achtenden Frieden zu ««langen, einem Frieden, der sich aufbaut aus der Grundlage der Gerechtigkeit und der da. durch die Gewähr der Dauer in sich trägt. Tscheids« an Esert. b. Der Stockholmer Telegiertenrat des Petersburger Arbeiter- und Soldatenrats hat ebenso wie an die unga rische und bulgarische, so auch an die deutsche So ztal » demokratie eine Einladung zu einer Konferenz über mittelt. Das an den Abgeordneten Ebert gerichtete Tele gramm hatte folgenden Wortlaut: .Zsm Aufträge des Ar beiter- und Soldaienrales leiten wir mit, datz der Delc- qiertkiilat in ser L>tz»na vom 2. Juni beschloss, die inter nationale sozialistische .Konferenz nach Stockholm zwischen 28. Iup> und 8. Juli einzuberuien. Ischeidse. Vorsitzender." Dt« Delegation der steulsche» Sozialdemokratie Kat darauf dem Erekutwkomitee des Arbeiter- u»d Soldaten- rates in Petersbuoa »tt«rt«<lt. daß Ke.«» tetlnehmeu wero«. A»<»«st weiterer Abordnung»« i» DiloMol». Laut „Socialdemotraten" wurde di« Httikunit der deutschen sozialdemokratische» Minderheit in Stockholm sür gestern, Freitag, erwartet. Nachdem «tugetroffen. lÄ. r V.» Fatsch« Berechn,,« italienischer Gezinktste» Zwet der tn Stockholm etuartrofsenB' italieniichen Lozialttten erklärten einem Mitarbeiter von „Aftenpolten", datz dt« ttalientschr Sozialdemokratie »war den Frieden wünsche, aber nicht aus die Losung „Ohne An. uexionen und Entschädigungen" etugehen könne. Iw übri gen baue man seine Berechnungen daraus, datz Leuikchlassd in sechs bis sieben Monaten vollständig vernichtet iit sein werde. Russland werde aus keinen Sonderfrieden rin- grhen. sW. T. B.s Der Kabtuett-wechsel i« Oesterreich. Im österreichischen Ndaeordnetenhause^verlas der Prä sident Dr. Grob ein Schreiben de» Grasen El am- Marti nttz, worin er den Rücktritt bet gesamten Kabt- neits mittetlt und den Präsidenten ersucht. äaS Abgeord netenhaus dis Montag oder Dienstag zu vertagen Daraufhin vertagte sich da» Haus aus Dienstag de» 3«. d. M. «W.T.B.» Zum eudsttltige» Rücktritt de« Grase« E1aw,vkarti»itz wird un» von berufenster Seite uiitgctetit: Die ablehnende Haltung einiger Teile der Parieien des RelchSrateS mar lediglich durch persönliche Momente bestimmt. Beim Per sonenwechsel besteht die Wahrscheinlichkeit der ArSeits- fähfgkell des Parlaments und des Sichkinden» der Parteien untereinander. Z»stimm»«g»r»»dsckd«»se» sü« Gras Sstertzaz». Der ungarische Ministerpräsident Gras Esterhrz» behandelte in seiner ProgrammreLe im Abgeoröneteuhaus« auch die Ernährungsfrage und sagte u. a.: Di« künftige Ernte wird es ermöglichen, die Verpflegung unter allen Umständen zu sichern. Graf Ti « »aals Führer der Opposition befasste sich mit der Kritik des Programm» de- Minifterpräsidentcn und bekämpfte namentlich die Alters grenze für die Wahlreform von -'1 Jahren. Als Ursache seines Rücktrittes sagte er, dass die Krone in der Waftl- rechtsfragc einen viel wciteigehenden Standpunkt ringe, nommen habe als er. Die gegenwärtige Lage werde da durch verwickelt, dass mitten !m Weltkriege nicht an ine Nation appelliert un» die Entscheidung durch allgemein- Wahlen nicht leicht herbcigeftihrt werden könne. Gras Andrassn erklärte, die Erfahrungen des Kriege» hälirn ibu gelehrt, dass man von den grossen Schichten des Volke» nicht solche beispiellose» Opfer fordern kvune. Gros Disza habe sich mit auhcrordenilicher Hartnäckigkeit der besseren Einsicht verschlossen. Es sei geradezu eine Gefahr s'ir die Nation, wen» der verantwortliche Staatsmann nicht u»'t den veränderten Verhältnissen rechne, welche die Temokro. tisterung des staatlichen Lebens erfordere. ES sei ein- Schande sür das Abgeordnetenhaus, dass die Arbeiter. d?e so grosse Opfer ivährerU» des Krieges gebracht hätten, durch kein einziges Mitglied vertreten seien. Nach Schluss der Sitzung des Abgeordnetenhauses hatte eine ung-chen'-- Volksmenge auf dem Platze vor dem Parlament Aus stellung genonrmcn u»L empfing den Milnsterprästdenien. sowie sene Abgeordneten, die sich als Kämpfer für das Wahl- recht hervorgetan hatten, mit großen Zustimmung^' knndgebungeit. sW. T. B.i Die Explosion In Oievec. In der Frcitag-Sitzrrng des österreichischen Ab- geordnetenhauseS wurde eine schriftliche. Inter- pellationsbeantwortung »es Laiiüeoverteidigungsmlr'ister.' über die am 25. v. M. in der Munitionsfabrik in Ölen« c erfolgte Explosion verteilt. Ter Ursprung der Explosiv" ist danach in der Mincmverferwcrkstätie zu suchen, wahr scheinlich infolge Unvorsichtigkeit bei der Hantierung. D'- Zayl der festgestcllten Toten beträgt 186. doch werde« 170 Personen vermisst. Die Zahl der Berwundclcn belrügt 625. wovon 50<> leicht verletzt sind. lW. D. B.i Die neuesten Meldungen lauten; v. Vatocki über di« Kohlenuol d. Leipzig, 22. Juni. lEig. Drahtmeld.i Ter nattonai- liberäle Abgeordnete Felix Marquart <Leipzrg> hat!- sich an das KriegSernährungsamt mit einem Anträge ge wandt. der Mahregeln zur schleunigen Beseitigung der Kohlennot fordert. Hierauf hat v. Batoekt geani. wartet, er stimme der Auffassung, dass die Versorgung be.r Landwirtschaft und des Hausbrands mit Kohle eiüe un bedingte Voraussetzung des TurchhalteNÄ ist, tn nollew Umfange zu. Auch eine schärfere Ueberwachung der Klein- handelÄiöchstpreise sei geboten. Sr habe in letzter Zeit mit allem Nachdruck aus die Notwendigkeit hingewiesen und hoffe, datz schon in den nächsten Tagen Anordnungen ge troffen werden. Ans dem „Reichsanzeiger". Berlin, 22. Juni. Der „Reichsanzeiger" nert>kkenLickst das Gesetz über die Aendernng de» Gesetze» über den Lb- fatz von Kalisalzen, sowie Bekanntmachungen über die Anwendung der Verordnung über Verträge mit feindlichen Staatsangehörigen, über Silber- pretsc und zur Ergänzung der Bekanntmachung über die Uebertragung de» Vorsitzes in Ausschüssen und Schiedsgerichten an den Vorsitzende» des ReichS- schiedSgerichtes für Kriegswirtschaft. IW. T.DI Lazarettbesuche der Karscri» Düffelbors. 22. Juni. Ti« Kaiserin traf gestern nachmittag zur Besichtigung de» Lazarett» für Kiefer- verletzte von Professor Bruhn iu Villa DoldeSheim d-' Düsseldorf «in. Die Kaiserin besucht« dann noch andere Lazarette. sW. T. B.f Dir AuSschreituuge« »ege« König Kouftauti» i» Su-ouo t>. Berlin. 22. Juni. iEig. DraHtmeld.V Bei den Aus schreitungen gegen König Konstantin in Susans ist eS, dortigen Blättern zufolge, auch zu Tätlichkeiten gekommen. Man bewarf den König mit Steine». Ein italieni'cher Chauffeur, »er verhaftet ist. rief: „Werft ihn inS Wasser!" Ein« Frau versetzte dem König einen Schlag ins Gesicht. Ein unbekannter Mann schlug ihn mit dem Stock über den Kopf, so dass der König seine» Hui verlor. Die Polizei, die unbegretflicherweise keinen Sicherheits dienst organisiert batte, kam zu spät, und wenn der König sich nichk in Lloyds-Hotel gerettet Hütte, wäre e» ihm «ock 'chlimmer «rgangen: denn keine Hand rührte sich zu. seinem Beistände. Während die johlend« Menge vor de» Hotel stand, eilten dcr städtische- PolizeiLommtssar AlbtfeM uud der Chef dcr Schweizer HeereSpolizei herbei un- Sracht:» tu einem Militävauto den König durch die Menge hiudirrch nach kem Grand-Hotel. Bereits vor Ankunft »«- Mon archen in Lugano war seltsamerweise da» in Belllngpua erscheinende Blatt „Dovere" in der Lage, von einer geplan- ten Kundgeibung zu berichten, wobei «» von einem „un- rrioiinichten Gaste" iprach. Die Neutralität der Schweiz, d. Zürich. 2l. Juni. IEig Drahtmeld I Der Bundes- prästdent erklärt« dem Vertreter des „TempS gegen, über, die Regierung gedenke die Neutralität gemäß ihren früheren Erklärungen an die kriegführenden Mächl« auf da» allerstrikteste weiter ausrecht z»er- halten. M