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Bclk> Mrtzr» «n IV »r. U. 41. Jahrqanq. EE— zut«»tltov« , .kl»-. 8Srup,?.7LL 2 UHIHP > Ifzk,ttIi>«e,«r.2S.> M^v IM>-» si«M vsdi,,» ä7?m°."^.«.n ?»nip»«»>>«r«N» No. >7» «Mt I Lto»»I»o !»14 „Ilm i 0«« plomdieunrni L»Nn- op«!«»rloi»»n «re Dresden. 18tt«. ^rntiltit«, krnvoo. e»ri kiLni. vr—t». VPMrmm v. Lwt 1. -I». 1G7 - üocliLriiiiKe MkmLselime« S. Lrosswruw, iiSkmsicliinsnssdl'ilc H ^ I-erob>>r«<.t>vr Ttzmr l, Hr. 1837. - öv»1vs DIsvk- u. Li"- ifisokunxsFsIrSnk, »r»rovt ^«1 U»»4e», U»l»kr»»k- k«lto», >T,v» ». »kiMieg 1« vl»»»kvdl-^^«k»l»l« d. ^«rl,d>k1 l.vdvrÜu'LL, dsrts ^si'lcs von »sini'. ^o^ei'. lüii'lrtionls. Von lliiMn goi'n oingononilnon. tzla^lc.. so I'l . « äl.rri, »int I )I„rli 2di II. unä „»üz-oreocren. - ftraiufstor Vorsunstt incali >clr,ccicet>. «r 4V jpiegel: Ker«<chr<td- an» ^ernsprech-Berichte vom 9. Februar, Ki Maven. Amtliches Wahlrelultat. Bei der am 4. d. M. im s. Rrichitagswahlkrelte Mayen-Ahrweiler stattgehafften Reichstags» eriotzwahl erhielten Baunnchttlcnbesitzcr Wallenborn in Bilvurg tTtr) 1t),897. Landwtrth Beter EohnS I. a»S Ocklendung (Anti'.) Sft9 und Redakteur Adolf Hosrichter aus Köln lsoz.j k>26 Stiminc». Wallenborn ist somit gewählt. Wien Eine am Sonnabend hier stattgehabtc Versammlung von Schmredrmeistelii beneth über die von den Schmiedegebilien .luiaesleüte» Forderungen einer lOstündigen ?lrbeiiszcil und Loh» erhühuiig. Tie Meister erklärten die Forderungen siir nnerinlibar und beschlossen die Sperrung der Weclstätlcn. lieber 100 Meister haben bereits dieser Ausforderung Folge geleistet Paris. Ambrvise Thomas in nicht unbedenklich erkrankt. R o m Die „Agrnzia Slesani" veröffentlicht folgende Tcpcichc ms Massauah: Am 7. Februar lnge»Ic der Feind hinter den »ach Adua zu liegenden Höhen, welche durch eine babbelte Reihe vor- geschodener Posten in einer Starke von nngesähc 20,'<x» Mann ge chutzl waren. Die Italiener ruckten an diriem Tage bis ans 2 Stunden von Adua vor und nahmen eine «Stellung aut de» Höven. dir den Enlisciv dehrrrichen. ei», in der L>oss »u»g, de» Feind z» eineni Angriff zu bewege». Aber die Schoaner zogen sich noch am Abend »ach Eolina zurück, wahr- 'cheinlich in der Absicht, die Italiener nach eine», günstigeren Terrain zu ziehen. Am 8. d. berchle das ganze ilalienitche Aimee corps die Höhen am Zola-Passe. Brindisi. Freiherr von Hunimerslein ist heute früh 6 llhr unter der Bedeckung druticher und italienischer Polize'beanften über Ala nach Berlin abgrreist. wo die Ankunst Dienstag lruh gegen ff Uhr eriolgt. Madrid. Roch eingehenden Berichten über das Gefecht bei Eandelarta aus Kuba waren die Inturgenten OOffOMann stark und verloren über 300 Mann. London. Di« »Standard and Diggers News' erhielten ei» Telegramm aus Johannesburg von gestern, wonach Präsident Krüger die Einladung Eliambeilatn'S, nach England zu konimcn. angenommen hat. Präsident Krüger wi,d sich demnach mit einer Kommission dahin begebe». Tie Punkte, über welche derselbe mit der englischen Regierung verhandeln wird, weiden vor seiner Abreise sesigesteUt werden. Petersburg. Der Kaiser und die Kaiserin haben eine Ein ladung des dentschrir Botschafters, Fürste» von Radolin. zn einem Eonccrt während der Kronunasfelcrlichkcitcn in Moskau ange nommen Das Concert soll am 7. Juni unter Milwiiknng erster deutscher Kräfte slattfinden. Konstanti noprl. Dar armenische Patriarchat erhob bei den Botschafter» Beschwerde wcgc» des zwangsweiien Massen- ubeririltes von Ütrweniern z»n, Islam und wegen vieler damit zn« rinmenhangcirder und ans anderen Gründen Vvlgcnonuncncr Ver- ,a,i.,iigt». In den letzten Tagen wurden zahlreiche Bcrhaslnngcn aon Iunglurken vorgenviiunen: gestern wurde auch e>» Mar>ne- miizier verhaftet. Sofia. Tie Natlonalverianiinlung erschien gestern korporativ am Einpfange im Palais. Ans eine Awvrache des Piaiidcincn der Sobranse Thcodorvff. der den Tank der Ration snr de» Akt elicner Staalsiveisdeit und beishiellowr Sclbstverlengnnng seitens des Plinzen Ferdinand auSlprach, antwortete Prinz Ferdinand, was er gclban habe, war ihm durch seine Pflicht gegenüber der Ration auscrlcgt, die feit cincin Jahrzehnt ihr Schicksal ver- :r.me„svoll in 'eine Hände gelegt habe. Er habe dem Bater- andc ein Lpjcr gebracht, so grog, so grausam und so lies ein- chneidend, wie cs in der Geschichte noch kein Bei'piel ge geben habe. Er habe für das Heil und das Glück Bulgariens ein eigenes Kind als Unterpfand gegeben und darum die Bande 'einer Familie gelockert und die Bande, die ihn an de» Öccidcnl 'effelten, zerrissen. Dagegen fordere er nun von seinem Balte nicht lärmende Ovationen und glcikneu,che Huldigung, sondern Ehrfurcht und Vertrauen iür seine Person. Der Prinz spiach sodann die Zuversicht aus, baff die Worte der Konstitution von der Helligkeit und Unantastbarkeit des HericherS in Zukunft keine leere Pbrase bedeuten und daß alle Bulgaren sich einig fühlen würden in der Devise : „Ein Gott, ein Herrscher, ein Vaterland". Der Piinz chloß seine Ansprache mit dem Ausrufe: „Ter Occident hat sei» Anatehm über mich ausgesprochen, die Morgenrc'the des Orients umstrahle meine Dvnastte und leuchte über unsere Zukunft!" Sofia. Die „Agencc Balcanigue" meldet, nach Berichten aus Konslantinopel habe der Sultan in der gestrigen Audienz dem Ministervräf'denlen Stoilow seine lebhafte Befriedigung über dir weise Politik der bulgarischen Regierung auSgedrnckt und die Ein- iührnng von Reformen in den enropäl'chrn Provinzen des tüiki- 'chcit Reiches Versprochen Neueste Drahtnachrichten. Subscriptionsball. Jnvalidenverein „König Albert", Nationalllbeialer Lehrergesangvercins-Eonceit. Kgl. Eonservatorinm. Briefkasten. niiihte Tie Honneurs des Hanfes machte der Generaldirektor der Königl inusikalische» Kapelle und drS Hoslheaters Herr Gras Ceebach, vor dessen Loge sich traditionell der aristokratische Theil der Besucher in Erwartung der Ankunst der Mitglieder des könig lichen Hauses Rendezvous giebt Unter diese» Festlheilnehmern bemerkte man de» Königl. prensiischcn Gesandte» Erc. Gras von Dönhoff, die Ereellenzen Staatsminister b. Mehlch, General lentnnnt v. d. Planch, v. Wnhdors. die Excrlleiizen Generalleut- na»t b. Kirchbnch, Stndtkommandaiit Geiierallrutnnnt v Zescha», Oberbürgermeister Geh. Finanzraih Beutler. Polizeipräsident Le Blnistre n. Ten Ball erössncte zur gewohnten Stunde (9 Uhr- Herr Rittmeister v. Metoch mit Gräfin v. Wallwih denen fich sofort eine zahlreiche Tnnzerichaar anschlosi Der Raum, der zu diesem Zwecke nicht ohne Gefahr für die Manteaur. der Roben sreigrgeben wurde, beschränkte sich um diese Stunde allerdings mir aus einige kurze Schritte. Jndesi begnügte man sich sichtbar gern mit dir'er ökonomischen Znmcsfnng, ohne sich i» de» Tanz- frenden stören zu lassen. Nach 9 Uhr wurden dir Hoslogen von den Königl. Hoheiten Prinz Georg, Prinz Friedrich August, Prinzes; M'Mhftde, Prinz und Prinzen Johann Georg beseht i kurz ^ ' - - . E Suetidllttiltt'sl. pi'Sg- linü Kolljljl'uek-^M. UvillellluiA i«romp». prel»« dllUx. ^ k''«rk''pr»''!t«p ^>„1 III, Xr. "W> ^ ItüuiKl. II«>lr>p«tIiekv, vi-esckell, Landesverein. Montag, 10. Februar. vom dura Der Tnmvlcr Patrln' ist am e Nebrnar Racbm 4 Nbr tn Rew 7>ort anaetommeu OerMcheS nnv Tächfische«. — Ter SubskriptionS ball im.KöniglSchan- «pielhausr. Ei» nenes Bild im alten Rahmen das festlich erleuchtete, zum Ballsaal nmgewandelte Haus von ra Bollgästc» diirchwogi, glänzende Unisoimen, prächtige, wen» auch nicht durchweg »enc Ballrvben, Edelsteine. Goldschinnck und Perlen der koslbaisten Art, hie nnd da auch ein Beilchc» im ichlichten Gcwandc. zündende Tan,zweiicn, sröhlicbr Mienen — das Alles schon auf dieselbe Weise mit geringe» Veränderungen oft wicdeiholt und doch wie anders immer in den Menschen, in den Farben, in de» Moden! Aber nicht der Grad der immerhin be- icheidenen Abwechselung ist es. der hier von Neuem immer wieder anziehen könnte, sondern dir ungezwungene Bornehmbeit des Balle«, der die Allerhöchsten »nd höchsten Hrrrichnste» mit dem Bürgerstanbe auf flüchtige Stunde» vereinigt, der glle R»s dieirr Baksteste nnd der sich immer erneuernde Reiz, der banptsächlich daiin liegt. Loh man im Königl. Hoitheater linier den Annen der Fürsten und Fürstinnen und im Verein m» beivoriagrnden Per wnlilhkeitr». mit Männern der Wissenschaft, mit Bericete,,, und Vertreterinnen der schönen Künste getanzt »nd festliche Momente verlebt bat. So war es bisher und ähnlich verlief auch der vor gestrige Ball im Königl. Schnnspirlhniis Kaum wnirii die Tbüren zmn Eintritt geöffnet, alv sich auch die Galerien sofort mit Zn- «chaner» füllten und der Zug der Fcstllieilnebnirr dem Saale während einer vollen Stnnde nnansnörlich znsirömte Gegen 9 Mir war der Stunde zuvor ans Leipzig ringctrosie» war. Jni Gefolge Sr. Maieslät befanden sich die Herren Lberbosmarschall Ercrlle»; Gras Visulnim, Obcrslallmcistcr Ercellenz v. Elnenstein. Oienernladmlant v. Treilschie, Kammcrherr v dlrnim w. Von den Tänze», die sich »nmittelbar niftcr den Augen des Könsgs und der Mitglieder des König!. Hanfes vollzogen, wurde allgemein eine von Aristokraten besetzte Quadrille bemerkt, zn wel cher sich ii. A. vereinigt hatten: Kncgsministc» Eze. v. d. Planitz — Fra» General v. d. Planitz: Slaatsminisler Ev. p. Watzdors — Ezzc. Fra» b. Metzsch: GeneraUcutnanI Eie. v. Kirchbnch — Frau v. Arnim: Maior ,vr!>r. Oppen v. Hntdenberg — Frau v. Posen,: Erc. v. Zeichau — Frau Rittmeister Eckhardt. A!a,or v. Erlegern — Gräfin Wallwitz : Hnuvlmann von Hvllcbc» I. — Mitz Child: Hauptmann von Hollcben II. — Frau Minister v. Watz dors re. Kurz vor 10 Uhr zeigte eine allgemeine Beweg ung die Ankunst Cr Majestät des Königs und der Mitglieder des Königl Hcmses im Saale a». Tnrch die dichtanorüngrnde Menschenmenge hält cs, wie immer, schwer, den hohen Herrschaften eine schmale Gaste für den Eercic zn schaffen Wer je dieses Bild von der Höhe einer Loge herab gesellen hat, dem bleibt eS nnber» getzlich : ein brausendes Meer boi, festlich gekleideten Menschen, die Pracht der Juwele», der Diamanten nnd Perlen, der im Glanze von Hunderten von Lichtem erstrahlende Saal — das ist ein Schauspiel, das immer eigenartig nnd fesselnd wirke» muh Unter den Ersten, die Sc. Maiestät mit Ansprachen anszeichnete. befand sich Ercellenz Gras v Dönhoff, dem der König dir Glückwünsche »r Verlobung der Eomtes: v. Dönhok' ans'prach. Ferner wurden »ie Herren Er», v. Zelchan. Erc. t> Kirchbocb, Oberbürgermcisier Btiillcr, Landiaasabgeoldnetcr Ernwcl! zu längeren Gesprächen bcrangezoge». Von den Künstlern »nd Künstlerinnen beehrte der König mit Ansprachen: die Regisseure des Komgl. Hostheatcrs Lobe und Erdmann, Frl. Orgrnl, Frl. Wedekind, Frl. v. Ehavanne, Frau Bast»'. Frl. Diaconv »nd Frl. Gasn»: semcr mehrere Ver treter der Industrie nnd der Kaufmannschaft. Gleich liebenswürdig nnd huldreich verkehrten die Prinzen »nd Prinzessinnen mit zahl reiche» Herren nnd Damen der Aristokratie nnd der bürgerlichen Gelelllchaft. Allgemein bewundert wurde während des Cercles der kostbare Schmuck Ihrer Königl. Hoheit Prinzes; Mathilde, ein viel reihipes Collier, Broiche» und Hanricdmuck von Diamanten und Rubinen, sowie dir Robe von elektric-blauer Seide mit rosa Schleifen yarnirl Prinzes; Johann Georg trug gelben Damast mit cingewirkten Eremeipitzen, die Taille geschmückt mit diasiblauem Sammet: Achren von Diamanten im .Haar, Collier und Arm bänder in weihen Perlen Gegen halb 11 Uhr zogen sich Se. Mazestät, die Prinzen und Prinzessinnen wieder in die Hoslogen zurück, um hier noch eine Halde Stunde zu weilen. Nach dem Cercle eilten die meisten Vallbesucher zum Souper, das vvn Herrn Richard Fiebigcr in gewohnter vorzüglicher Qualität geboten war. Man fand setzt Muhe, die Moden mi Allgemeinen und die zahl reichen prächtigen Roben insbesondere »über zu schätzen. Von den Künstlerinnen zeichnete» sich durch elegante, wirksame Toilette aus: Frl. P, Chavaiinc: weihe Ripsseidc mit rolbem (rvpv cko edinv: Frau Ebarloitc Vaste: rosa Damast, cremeiarbene Guipure-Spltzen: Frl. Diacono: weihe Bwkalseide. weihe Spitzen, weihe und rothe Rosen. Vom Hcrrenpersonal der König!. Hoftheater waren er schienen : die Regisseure Herren Jenirn und Dlbbern, Hof-Elektriker Kommissionsratb Bähr, Ldermaschinenmeisirr Kranich, die Herren Bauer. Dellmei. HermS. Pillrich :c. Fenier war die theatralische nnd-musiknliichc Kunst vertreten dnrch Herrn Franz v. Schönthan, Frl. Bann, Irl. Pallard. Frl. Malmede :c. In das glanzvolle nnd elegante Leben nnd Treiben des Festes traten, wie bereits in früheren Jahren, leider auch einige Erscheinungen von cigenthüm lichcm Ezterirnr: verschiedene inngc Engländer oder ?lmerikaner wnren cinsach wieder im 8n>olcinx: r,schienen nnd beiheiliaten sich in solcher Kleidung am Balle. Diesmal hatte man indeh die Rücksicht von früher nicht: inan lieh die Herren ohne viel Um stände ans dem Saale entferne». Um 2 Uhr neigte sich das Fest seinem Ende. Ter ehrwürdige „Grohvatcr" gebot Schluh und ogb auch den Letzten das Zeichen zn der üblichen Vereinigung in den Casohäuier» der Neu- nnd Altstadt. — Se. Maieslät der König wohnte gestern Abend der Vor stellung „Die ManS" im Königl. Schauspielhaus bei. — In Gegenwart einer grohen Zahl von Ehrengäste», unter denen sich der bei Sedan als Oberst der Artillerie fchwrr verwnn detc Generalleutnant v. Funcke, Gras v. Vitzibum. Vorsitzender des Landesvereins znm rotben Kreuz, die Offiziere von den Landwrbr- bezirken DreSden-AIt und Neustadt, der BiindcsvrSsident Donner und die Präsidialmitglieder Hanpimann a. D Druckmüller, Blnm. Einrrt nnd Rrinecke besanden, hielt vorgestern der Königl. läch sische Militär - I n v a l i d en v rrr i n .König Albert' Miahngc Eriimernngsiciei an de» deni'ch französiichen Krieg dem geichinückien Saale der ..Tonballe" ab Nachdem der Vnr sitzciidc Lag» die Feslverfamminng begiüh! hntle und das Dank gebet von Kremier von dem Gesangverein „Ampi,io»" (Liedec meistcr Engrlhmdlf »nd der Gacdereftrrkavellr tStabsiromprtcr Stock» inioiiirl ivar, gelnngi»' ei» Feil'tzirl znr Anffüinnng. wet- ciirS in einer Huldigung des rrbabenrn KonigspaarrS aivseltr. Den verbiiidendr» Dezi der palriolischen Dichtung von Emil Lange Leipzig Wmch der verdiente Arrangeur des Festspieles. Betriebs iekrrtär Schrlstsübrrr Kliernand: dir prächtig wirkende» lebenden ft. Batterie des 1. Feld-Artillerie-Regimenls unter Wachlmcislc Schumann dar. Histvriiche Musik und Gesang rahmten die schöne Dichtung und die lebenden Bilder rin. Einen besonderen Fcstak: bildete die Ehrung der i» den Feldzüge» von 1860 und 187" 71 Verwundete», mil Silberlordcer geschmückten Veteranen und die damit verknüpfte Ncbcrgalie einer prächtigen Eine» Sialnmrvlic. deren Verserligcr der schon erwähnte Kamerad Klicmand ist Mi! einem dreifachen Hoch des Letzteren ans die treue Kameradschaft in Krieg und Frieden schloss die von Beifallsjubel' begleitete Hmivtseiec des Tages. An das Ehrenmitglied des Vereins, den Fürste» BiSmnrck, gelangte rin begeistertes Begrühringstelegranim zur Abiendnna. Den Schluh des prächtigen Abends bildete eit, animirter Ball. — Mit Allerhöchster Genehmigung ist aus das erneute An stichen der lnndwirthichaftlichen Krcisvereine, die allgemeine An Wendling der Beiordnung über die Stiftung eines tragbaren Ehrenzeichens für Arbeiter nnd Dienstboten betreffend auch ans landwirthschastlichc Arbeiter »nd Dienstboten ansgedelnit worden. — Nach einer Veröffentlichung des Königl. Ministeriums des Innern ist beschlossen worden, die Mitglieder des Land - G e n - darmcriecorps bei dienstlichen Verrichtungen in Eivilklcidung, mit einer VerlbeidigimgSwaffe — einem logen. Todtschläger — ausziirüsten. — Tic feierliche Einweihung und Eröffnung des Königl L LehrcriemincirS im benachbarte» Plaue» wird voraussichtlich am ^ ^2. 13. April dS. I. staktfinde». Plauen ist die erste uiilec den Land- gemeinden Sachsens, welche znm Sitze cinci solchen, vom Staate ^ > errichteten nnd erhaltenen höheren Bildnngsanstalten auserwähll» - worden ist. Um ihre Dankbarkeit gegen die Regierung, wie ihre ! Freude über die Eröffnung der Anstalt Ausdruck zu geocn, haben > die Ortseinwohner beschlosien, eine Festgabe aufzubringen in Gestalt ^ » , einer Kapitalstiitnng, deren Zinsen alliährlich zur ein SiivendinmS.! . oder Bücherprämien an bedürstige nnd steihigc Serninaristen ver-s L - wendet werden sollen. S, ' — Tie „Köln. BolkSzeitnng" läht sich ans Berlin telegrapdiren . r: ? ! „Die sächsische Militärverwaltung bestreitet, dah sie den zum Katho-^ ß K licismns überyelretcnen Prinzen Schönburg verankaht habc.'^x aus dem sächsischen Oiffziercorps auszuscheiden. Ter Prinz habe s: freiwillig den Ab'chied genomincn, vielleicht, um den gcsellichasl- lichcn Verlegenheiten zn entgehen, vielleicht auch, well sein Vatri ihm die Geldmittel entzog. Die sächsische Mililärverlva.lnng Hab, 4 Snal mit einer >0 kompakten Menge von der Höbe der Frrilrrvve! Bilder „Dentichr Treue", „Abschied", „In, Feldlager" »In der bis zur Hintrrgninddekoration griüni, bah jeder Neuling dirMög Schlackst". „Nach der Schlacht" und „Dir Huldigung" ?e. steiften lichkrtt. sich icmer noch darin zn bewegen, iür nnSgrlchlosien Italien i i,Inge Damen, Invaliden »nd aktive Kameraden von der , entzog . vicimchr alle Hindernisse hinwcggeräunit. nni dem Prinzen den Eintritt in das bavriichc Heer zn ermöglichen. — In dem Wettbewerb für das Plakat zur »ächstiahrigcn hiesigen internationalen K nnstansstelI n n g hat Albert Kling ner-Bcrlin den I. Preis mit dem Aussührungsauftrag erhalten — Leipzig, 9. Februar. Aus heute Vormittag hatte dc> Vorstand des N n t i 0 n a lli b era I e » Landcsvcrcins für das Königreich Sacksten eine aiiherordcntlichr, stark besuchte — auch eine Anzalst Landtagsabgeordneten wnren ans Dresden crichienen — cinbcnifen, nni zn der wichtige» Frage der Abänderung des iächsischen Laiidtagswahlgeietzes Stellung zu nehmen. Dc. tö»'ii" eröffnete ngch I I Uhr als Vorsitzender des Vereins die Peiiamm lnng »nd bg>, dem Eniste der Gegner im Verein auch Gerechkig keil widerialiren z» laffen. alle Verbitterung ;n vermeiden nnd sich auch mit Denen, die eine andere Meinung vertreten, einig zn wissen in der Liebe znm Vaterlande »nd znm König, an» den der Redner dann ein begeister! ausgenommenes dreifaches Hoch ans brachte Hieraus gab der Redner dem Reierentc» Jiislizralb T r Schill das Wort Referent gab riinächst einen Rückblick aus das Verhältnis; des Ecnins znm sächsischen Wabirechl Seinerzeit ie: bei den ständitchen Verliandlnnne» der Eemns von 2 Tlstui. von manchen Seiten für zu doch befunden und daher ein Eenins von 1 Thlr, feslgehaften worden. Die Absicht der Gesetzgeber ging seinerzeit dahin, das Wahlrecht so zn gestalten, dah es der ich basten Bevölkerung dir nöthigrn Garantien gab, wie sic das Wab! gesctz von 1868 voraussetzic. Schon die Aeiidcnmg i» dc> Skener gesctzgebnng von 187-1 aber hafte eine bedeutende Erweiterung dcs Krcites der Wahlberechtigten zur Folge, nnbcwufft und »nwillkilt sich. Zuerst 1877 78 sei ein sorialdemokrati'cher Abgeordneter gc wäblt worden, in 12 Jahren habe sich die Zahl der 'ozialdemokra tiichen Abgeordneten bis ans 11 vermehrt. In alnehbarer Zeit aber werde dank der Verhältnisse, wie sie einmal liegen, die Zahl der Sozialdemokraten im Landtag unter Beibehaltung des letzigen Wahliustems »och ganz gewaltig anicbwellcn. Ein Damm muffe daher bei Zeiten durch eine Aendernng des Wahlgesetzes gezogen werden. Darüber seien olle Vertreter der staatscrhaftcaden Par teien in der Zweiten Kammer des Landtags einig, wenn nm» auch über die Wanl der Mittel nicht einer Meinung war. Rehwold! Dresden ist auch für eine Eiisichränknng der Sozialdcmcstratrn i:n Landtage, vcnirtheill aber die Regierungsvorlage Pro'. Tr Kar! Biedermann erklärt, dah das fortwährende Anwachsen der Sozial demokratie eine Gefahr sei, die nur rin Blinder nicht sehe» könne Dem müsse unbedingt endlich ein Danini geietzl werden Redner bedauert dann das agitatorische Vorgehen des Dresdner Rcichs vercins wie auch des Leipziger Vatcrlandlicheii Vereins, zumal rin Theil von dessen Mitgliedern auch dem Raticmalltbcrnlcii Verein anaekörc. Dr. Vogel Dresden verwahrt sich dagegen, atz ivenn die Dresdner Nationalliberalen vorschnell gegen die Vorlage Stellung genommen hätten. Die Vorlage komme nur w bald schon vor die Kämmet, das; die Dresdner üch für vcrv'tickstct ge fühlt hätten, io rasch wie möglich gegen die Vorlage Stellung zn nehmen Nach Redners Neberzciignng bedenke die Walstrciorm eine ernste, grobe Gefahr Geh, Kommerzienroth Niethammer be tont dagegen, die Sozialdemokratie malle alles Bestehende Um stürzen und Reich und Vaterland vernichten: mit einer solchen Pa,te! aber könne speziell die Nationalliberole Partei nickst vaktiren. Was wahre Arbeiterfreundlichkrit betrifft, io nehme er »nd jeder Ordniingsvnrteiler im Landtagr es mil de» 'oziatdeinokraii'chen die Abgeordneten znm Mindesten ans. Tic nationotlideralen Abgeord- iu!»rten der Zweite» sächsischen Kammer hätten gar nicbi anders bandeln können, als wie sic gebandelt. Geb. Regiernngsratb Dr. V"l"neft aus Dresden, ivrichl hieraus gegen die Voftage Geb. Rasti Pro». Dr K. Wach bebauet! den Zwirwalk nnler den staats erhallenden Parteien »nd ist überzeugt, das: die Abgeordneten dir BetnIIinng der Vorlage nicht überstürzen werden Nachdem noch HandelSkammcrsrkrrtär Schulze-Dresden gegen den Geb. Komme, ziemalb Georg! für die Vorlage eingetrcwn, ward folgende vom Puff. Biedennann dran kragte R'ewlnlion mit groper >L.tii»men mebrlieit, der erste Satz „'gar fast einstimmig, angenommen. .11 Die Geiieralveriamminng des Natii'iiaNit'crnle" Vereins 'ür das Königreich Sachten spricht ihre grnndmtzliche llrbcrcinstimmung damit ans, dah ein tvciterrs EindOnarn der revolutionären Sozial-