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63. Jahrgang. O L64. Sonntag» 14. September ISIS. 18TS Drahtanschrift: Aochriatz«, rersd«. -rrn>prtch«r.Samm«lnummu: LK241. Rur siir Rachigesprich«: L00U. B-zugs-E-bühr .. DI« «KU»ältI,« »7 mm »reN« Zeile 7» Pf. Alt »NMtee» »»«» Stell«», un» ÄN/ltzlOLlt'TlkLtltz. w«»nui,»em»r»t. Nntpaltt,« »n. ,»» yertlul, 2» «/,. v»rn>»»pUl»e laut r«etf. 0 rt ^ I >»,^«1,, «uitti,» -»gen v°ra»»dr>>HI. St»^limm»er l» Pf., Sannta,, »> Vi. N«-dr»ck m« mit »eulll-er Quelleuauzede <,Dreev»»r lllachr.') pUlllflz. — Uimerlan,«« SchrtWNk« wer»«» nicht »»sdewechrt. Schristleitung und HauptgeschSstrstell«: Marienftrahe 28 40. Druck u. vertag von Stevtch L «eichardt tu Dresden. Postschelk-Konto 1S8SS Lei»,lg. fertiger V?oknung«n 7--!" -7 Neelclitlgu»! «edete» Otto äckubtzfl, Dkeräen-N. V>eri«»t>tt«n tUr »oftnungakunit Ick Vf»II»tr»ke i. a«,eu»u,t ig?3 V?,!l»tr,Üe ick ßoiogr. Vervielfältigungen ie<i«r Art kill- tecknisitie, genuardll»« uns p-rsönUcNo xu,e<t<e N0I0NKU5 Wvdl3cttL. u^L. p tterrnann vseg vreeckon --l., ^i^listrsSs 26 gßooc-o «-»sN,pt»cti,r ,S3N» unU 200kl °°°°g8 ^suskvskSinksksi. Die Vorbereitungen zum Völkerbund. Dle Ausgaben des Völkerbunds. (Eigner Drahtbericht der „D r c S d u. Nachrichten".- Rotterdam, 18. Icpt. Der englische drahtlose Dienst meldet, das, in Paris jetzt Vorbereitungen ««troffen werden, damit der Völkerbund sosort automatisch in Aktion treten kann, wenn Franke «eich und die andere« Mächte den Friedeuovertrag rati fiziert haben werde«. Der Bund, richtiger gesagt, der aus- führende Rat, wird dann innerhalb 11 Tagen eine Regie- rungskommission für das Saartal und einen Hohen Kommissar für Danzig ernennen müssen. Ferner werden sofort Maßregel» für die erste Vollsitzung getrosse» werden. Diese Sitzung dürste kanm vor März i»21) stattsinden. Die deutsche Regierung bittet um eine Cntente- Kommisfion. Berlin. 18. Sept. (Eig. Drahtmeld.) Um eine Reihe «yn Zweifeln bei der Audi ü h r u n g s b c st i m in u n >' detz Friedensvertrages über Heer, Marine und Suftschifsahrt zu bcicitigcn, Hai, wie die „TM. Rundsch." cr- kährt, die deutsche Negierung die Entente um die Ent- s e n d u n g e i n r r m i l i t ä r i sch e n K o in m i l s i o n nach Deutschland ersucht, die am Montag in Berlin eintrifft. Die erforderlichen Bestimmungen finanzieller, gesetzlicher und administrativer Natur müssen im Interesse einer geregelte» Organisierung des deutschen Wirtschaftslebens bereits jetzt, und zwar mit größter Beschleunigung »erlassen werden. Ta eS sich dabei zum Teil um Maßnahmen von einschneidender Bedeutung handelt, sieht die deutsche Negierung at«f dein Standpunkte, daß eö praktischer ist, von vornherein im Ein vernehmen mit den alliirrle» und assoziierten Machten vor zugehen. um in dieser Hinsicht die Gefahr späterer Meinungsverschiedenheiten mit der Entente zu vermeiden und die Gewähr dafür zu haben, daß nicht in Zukunft die in Angriff genommenen Maßnahmen unter Ucbcrwnidnng schwerer, das deutsche Wirtschaftsleben, sowohl wie die in Betracht kommenden Personen vielleicht hart treffende Hindernisse wieder abgcändert werden müssen. Verölung de» Reichsminifterinm». (Eigner Drahtberlcht der „Dresdn. Nachrichten".- Verliu, 18. Lept. Das Rcichoministerium ist heute mittag 2 Uhl zu einer längere« Sitzung, die in -er »irrten Nachmittagüstuudc noch nicht beendet war, zn- fammengetreten. Zuverlässigem Vernehme» «ach handclt e« sich um die Stellu « g » ahme der Reichsregiernng zu der neuen En tcntenote. an deren Annahme durch Deutschland in keinem Falle zu zweifeln ist. Berlin. l3. Sept. lEig. Drahtincld.) Der Ausschuß der Nationalversammlung für auswärtige Ange legenheiten ist. wie eine Berliner Zeitung erfährt, für kom menden Dienstag nach Berlin einberufcn worden. TS ist mit Sicherheit anzunclnnen, daß dabei die Stellung nahme der Reichsregiernng zur neuen Note der Entente kür die Reichsvcrfaffung erörtert iverdcn wird. Der papierne Ariedensvertrag. (Eigner Drahtbericht der „Drcsdn. Nachrichten".- Hamburg, 18. Sept. Entgegen den ursprünglichen Be stimmungen im Friedensvcrtrag, besteht die Entente auch auf Auslieferung der deutschen Tanl- dampfer. Aus diesen Druck bin verlassen heute sieben Tankdampfer der Teutsch-amcrikanjschen Pctrolcumgescll- schast mit 37 090 Tonnen den Hamburger Hasen. — Nach Berichten aus Gent hat der belgische Staat -ic Aus lieferung zweier angesehener Hamburger verlangt. ES sind dies Dr. Hanft und Dr. Prosch, die als KriegSgerichtSrätc in Gent mehr als M Todesurteile gegen Belgier gefällt hätten. »ie frmMche» Umtriebe im besetzte» Seblrt. Köln, 13. Sept. sEig. Drahtmeld.) Die in Zelle an der Mosel erscheinende Ortszeitung bripgt folgende Bekannt machung: Der Anschlag folgender Plakate 1. R« klamezn - «unsren der rheinischen Republik, 2. Aufruf de- Rheinbundes ist im ganzen Armeegcbicte ge stattet. Unterzeichnet ist die Bekanntmachung vom fran zösischen Militärverwalter des Kreises Zelle Oberstleutnant Meyer. Berlin, 13. Sept. lEig. Drahtmeld.j Die deutsch- uattoualen Abgeordneten Dr. Obersohrcn, Tr. Philipp und Arnstadt stellten in der Nationalversammlung folgende Anfrage: Bor kurzem wurde in Kaiserslaurcrn fbaqr. Rhetupfalz) ein Kaufmann von einem französischen Soldaten ohne joden Grund erschossen. Die abprallendc Kugel tötete einen anderen Kaufmann im zweiten Stock werk des Nachbarhauses. Eine Entschädigung inurdc den hetreffenden Familien bisher nicht gewährt. Bon einer Bestrafung -es Soldaten ist in der Oeffentlichkett nichts be kannt geworden. Hat die ReichSregierung von der fran zösischen Heeresleitung Aufklärung über den in Kaisers lautern begangenen Mord gefordert? Wie gedenkt sie sich der Geschädigten an-unehmen- ! Mainz. IS. Sept. General Fayollc erließ eine Bekannt machung, wonach die Einführung der „Frankfurter Zeitung" und des „M 1 t ta g S b l a t t^ ,n die fran zösische Zone vom 12. bis SO. September verboten wird wegen in beiden Blättern veröffentlichten Arrikotn, welche -ie „Würdigkeit det BrsatzungStruppen" verletzten» i Ae brutsche amtliche Aassassuag über Sberschlefiea. Berlin, 13. Scp!. Tie interalliierte Militär- k o in m i s s i o n, bestehend aus den Ehcss der militärischen Missionen von Frankreich, England und Italien, hatte nach ihrer Rückkehr von einer mehrtägigen Bereisung Obcrschlesicns, wie bereits gemeldet, der NcichSregierung eine vorläufige Auszeichnung über ihre Ausfassung der Lage zukommen lassen, ihre Berniittlnng zur Her beiführung friedlicher Verhältnisse angeboten und gleich zeitig einige Vorschläge gemacht. Die Kommission hält eine M i t v c r an twvrtu » g der n aiio n a l v v l n i s ch e n Agitation von jenseits der Grenze für den Ansbruch der Unruhen als gegeben und eine Reihe von Maßnahmen der polnischen Sette für erforderlich. Hierher gehören vor allem die Rücksendung der nach Obcrschlcsicn beförderten Freiwilligen, die Schließung der WerbebüreguS im Pvscn- schen, die übrigens als am 0. September bereits erfolgt angenommen worden ist, die Einstellung aller Grenzüber- griffc, die Beruhigung der Presse nud endlich die Unter lassung jeder Förderung der geheimen Hccresorganisatioii. Nach Ansicht der Kommission müssen die Polen in Ruhe die Besetzung von Obcrschlestcn durch srcmdc Truppen im Vollzug des Friedensvei träges gbwartcu. Die Vorschläge au die deutsche Negierung betreffen eine allgemeine Nnnrestie für alle Personen, die sich nicht gemeiner Ver brechen uud Vergehen schuldig gemacht haben, vor allem aber die Rückkchrcrlanbnis für alle Flüchtlinge, die in Zahl voll m-hreken Tausenden das Ausstandsgebirt verlassen haben nnü die uunmchr insgesamt zu ihren Wohnstätten und zu ihrer Arbeit znrückkehren sollten. Außerdem emp fiehlt die Kommission, daß gegenüber der Bevölkerung Ausschreitungen unbedingt vermieden werden. Die Reichsregiernng hat im Benehiven mit der preußi schen Regierung -ic Vorschläge der Kommission in Er wägung gezogen und im wesentlichen zustimmend geant wortet, daß jede Ausschreitung gegenüber der Bevölkerung unterbleiben muß. Was ferner die Rückkehr der Flüchtlinge betrisst, so ist diese schon in gewissem Um fange erfolgt. Die deutsche Regierung hat sich bereit er klärt, eine allgemeine öffentliche Ankündigung an die Flüchtlinge zur Rückkehr nach Deutschland zü erlassen, wenn über das Schicksal der sämtlichen ans Anlaß des Aufstandes Verschleppten Klarheit geschaffen wird. Die Kommission hat darauf die Gewähr übernommen, daß die Ermittlungen ohne Berzug und in der wirksamsten Weise cingclcitet werden. Sic hat sich telegraphisch an die Warschauer Re gierung gewandt und einen eigenen Osfizier an Ort und Stelle abgeordnet. Die Frage der allgemeinen Amnestie hat seinerzeit bereits den Gegenstand deutsch-polnischer Verhandlungen gebildet, die bekanntlich von den Polen abgebrochen worden sind. Sollten diese wieder ausgenom men werden, so wird diese Frage wohl zum Abschluß kommen. Natürlich muß sieb die deutsche Regierung bei alle» ihren Erwägungen von dem Grundsätze leiten lassen, daß die dauernde Beruhigung in Oberschlesien erreicht und gesichert wird. tz'»mm»rio besetzt N»mr. Bern, 18. Sept. In der italienischen Kammer wurde gestern nachmittag bekannt, daß Gabriele d'Anuun- zioa überspitze eines Freikorps in Fiume gelandet sei. Die Expedition scheint von langer Hand vorbereitet und gut finanziert z« sei». I» alle« größeren Städte« bestanden WerbebureauS. Die letzten italienischen BcsatzungStrnppen in Fiume schloffen sich der Exvedition an, die über Panzerantomobile, Maschinengewehre und Artillerie verfügt. Gleichzeitig traf der italienische Panzerkreuzer „San Marco" in Fiume ein. Die Negierung soll von dem Unternehme« höchst überrascht sei«. Ritti erklärte einem Abgeordneten, daß Atollen durch das Unternehmen in die größte Verlegenheit versetzt werbe. Auch die Presse verurteilt vorerst die Expedition. Jedoch erwartet mau Bolküknadgebnngcn, wie sie bereits in Venedig «nd Triest begonnen habe«. Seotschskladllche stm>diebim» ia Mt»». Mita«. 13. Sept. Au Ehren -er in Riga anwesenden baltischen Diplomaten, von denen die Litauer mit einem Tage Verspätung eintrafen, fand ein Festmahl beim Ministerpräsidenten Ulmanis statt. Dieser be grüßte die Gäste und führte ans. daß der erst« Zweck der Zusammenkunft die Herstellung einer Militärischen Ber einigung sein müsse, der sich politische und wirtschaftliche Vereinbarungen anschließen. Die militärische Vereinbarung müsse nicht nur gegen die Bolschewisten, sondern auch gegen andere Feinde gerichtet sein. Der litauische Ge sandte Dr. Schlupas führte auS. daß sich der gemeinsame Kampf gegen denBolschewismusund die deut sche Gewaltherrschaft zu richten habe. Der Minister des Neutzeren sagte bei den Bestrebungen Hilf« ber Entente zu und schloß mit einem Hoch auf den Staatenbund zwischenEstland. Lttaue «und Lettland und dessen Paten, die Alliierten. An einem Schreiben an di« Vertreter des kurländischen und ltvländtfchen Adels sagte der Minister des Aeußeren Schlesewitz, daß der Vertrag vom 29. Februar ISIS über das Ansied- lungSrecht der deutschen Soldaten tatsächlich nicht abaekcklvssen worden sei. i?) Ser Weudevunsi der deutsche« aus- wSrtigen PolMl am 18. Juni IM. Man wird nicht leicht in der hohen Politik einen Gegen stand finden, der »ach dem Erlöschen des nnmilieldaien aktuellen Interesses »och so lange Zeit hiiiduich die all gemeine Ausmerksamleit gefesselt hätte, wie der deutsch russische Rückversichenrngs- oder Rentlalitätsvertrag. de» Fürst Bismarck noch kinz vor seinem Sturze erneuerte und als Vermächtnis seiner genialen Staatstunst dem deutschen Volke hinterließ. Sein Nachfolger im Amte Gras v. Eapriv, verstand aber die fundamentale Bedeutung dieses kostbare» Invcntarstückcs der Bismarckscheu Hinterlassenschaft nickt zu würdigen und gab cs ohne Bedenken preis: das war eine folgenschwere und überaus verhängnisvolle Leicht fertigkeit, welche die dciilsch-rilisische Entfremdung zur un widerruflichen Tatsache machte und dadurch den eigentlichen Grund zu der katastrophalen Entwicklung der gesamten europäischen Politik bis zum Ausbruch des Weltkrieges legte. Au diese Verhältnisse wird die deutsche öffentliche Meinung auss neue mit der ganzen Wucht einer große», die Gegenwart eng berührenden geschichtlichen Lehre er innert durch die Veröffentlichung des Wortlautes jener Mejsicrschöpfung der Bismarckscheu Politik, die eine Ver sicherung Deutschlands gegen die französische Revankh. gesahr darstelltc und gleichzeitig unserem Bundesgenossen Oesterreich Sicherheit gegen einen russischen Uebcrsall gab. Der deutsch-russische Rttckversichcrungsvertrag war ein De fensivvertrag im vollsten Wortsinne und trug sonn! den gleichen Stempel der Bismarckscheu Friedenspolitil wie der Dreibund. Wenn Frankreich gegen Deutschland las Schw rt zückte, ohne von Deutschland heransgesvrdcri zu sein, mußte ihm Rußland kraft des Vertrages auf Grund der wohlwollenden Neutralität mit allen diplomatischen Mitteln cntgegentrctcn, und im Wasscngange iah sich dann Frankreich ganz allein auf sich angewiesen. Das war eine Zwangslage für die Franzosen, in der sic in ihrem eigenen Interesse notwendig Frieden halte» mußte», weil sie ohne fremde Hilfe der deutschen Hccrcsmacht nickst ge wachsen waren. Zugleich wurde Oesterreich-Ungarn durch den Vertrag nicht nur gegen einen russischen Angriff ge schützt, sondern auch seinerseits in seiner Oricntpvlistk gegenüber Rußland in Schranken gehalten und in aggres siven Bestrebungen gehemmt. Man hätte meinen sotten, daß die in dem dciits'h- rnssischen Neutralitätsvertraae gegebene Friedensgarantie den Amtsnachfolger des Fürsten Bismarck hätte veranlassen müssen, seine Politik so einznrichtcn, daß das alte traditio nelle Vertrauens- und Wafscnbrüderverhältnis zwischen den beiden mächtigen Nachbarreichcn nls nnverrückbarc Grundlage der deutschen auswärtigen Beziehungen crhglien blieb. Die damalige Zeit- »nd Geistesströmung stand aber zn sehr unter dem Einfluß der impulsiven Eigenart Kaiser Wilhelms II., der durchaus sein eigener Kanzler sein wollte und in jugendlichem Sturm und Drang sich von der ab wägenden, durch reiche Erfahrung gesättigten Bedachtsam kcit der Bismarckschcn Ttaatstnnst loszumachen traehieie. Der Kurs wurde damals plötzlich nach Westen eingestellt und Rußland vernachlässigt, so daß am 19. Juni 1899 der Rückversicherungsvertrag leine Erneucrnng fand. Diese Wendung in den deutschen auswärtigen Beziehungen wurde von Bismarck mit dem klaren vorausschauendcn Blick, der ihm eigen war, als so grundstürzcnd und gefährlich sür die Sicherheit Deutschlands empfunden, daß der Altreichs kanzler mehrfach in den „Hamb. Nachr." dagegen seine warnende Stimme erhob. Schon zu Anfang 1891 wies Bismarck in dem genannten Organ, das er nach seinem Rücktritt mit Vorliebe als sein Sprachrohr benutzte, darauf hin, wie sehr durch die Verschlechterung der deutsch-rnssi schen Beziehungen auch unser Verhältnis z» Oesterreich-Ungarn z» unseren Ungunsten berin- flußt werde. Der große Kanzler sagte voraus, daß von dem Augenblick an, wo man in Wien die Ucbcrzcugung von dem Abbruch der Brücke zwischen Deutschland und Rußland erlange, Oesterreich dem Deutschen Reiche gegen über eine andere Haltung einnehmen und Deutschland Ge fahr lausen werde, in gewissem Sinne von Oesterreich ab hängig zn werden. Diese Vorhersage ist zu »usercm schweren Schaden nur allzu buchstäbtich in Erfüllung ge gangen. Ein Jahr später machte Fürst Bismarck z»m ersten Male eine ganz allgemein gehaltene Andcntung über den Rückversicherungsvertrag, indem er erklärte, die Situa tion, i« die Deutschland durch den neuen Kurs gegenüber Rußland geraten sei. könne nicht als günstig angesehen werden. Hätte eS früher in Dcntschlands Hand gelegen, sich jederzeit mit Rußland zu verständigen, und zwar auf Grund bestimmter, jetzt nicht mehr vor liegender Abmachungen» die neben dem Vertrag mit Oesterreich bestanden hätten, so sei infolge der zwischen Deutschland und Rußland eingetretencn Entfremdung nun»