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Mr. L,v I. M«re B » ist in einem Rück. Rar sol«eudr Kr — Mus Kt« M»e» die Vvsretß«^ r^tfch^»ü»««rpjs schreiben drei Reichspräsidenten an de» elärnnq ergangen: »Vvn seiten der RejchSlettung wird alles, wnS in Deutschlands Kräften steht, versucht werden, um »lle mit Deutschlnnd zuiammelihängenden deutschen Einheiten im deutschen Vaterlande zu vereinigen und ihnen das Los der Krenidl»errfch>nt zu ersparen." — Zur Tauzerluubui» a» 1. M«1 «eil: da« Ministerium mit: „Die Regierung hat dem Ersuchen »er Saaltnhaber, am heurigen l. Mai den össentiichen Tanz srei- «ugeben. entsprochen »nter der ausörücktichen Be dingung. daß dadurch die von den Organisationen zur Feier des Tages geplante» festlichen Beransiaitpngen keineSkaÜS benachreiiigl werden dürfen. ES ist bedauerlich, daß eine Reihe von Laalinbabern von oer ihnen gewährten Mög lichkeit, öffentliche Tanzlustbarkeit abzuhallen, i» einer Weise Gebrauch machen, die der von der Regierung ge stellten Bedingung nicht entspricht. Die Regierung wird bei ihren künftigen Maßnahmen die bei dieser Gelegenheit gemachten Erfahrungen berücksichtigen, unter Umstände» im Nahmen der bevorstehenden allgemeinen Neuregelung des Taiizwesenö. Inzwischen wird erwartet. Satz die Saat- snkiaver ihrerseits dazu beitragen, daß die gegenwärtig her- vorgetretenen Unstimmigkeiten noch rechtzeitig sich gütlich ansgleichen lasten." — Neuer Zierdronue«. Die Ltaatsregierung beab sichtigt dir Errichtung eines Zierbrunnrus an der ein- sptingen-den Ecke des alten Ständehauses in der Friesen- raffe aus Mitteln deS Kunstfonds. - Weitere 2 Mivioneu Mark für Erwerbslvse« - Für, k»rge. Zur Deckung der anteiligen Kosten der Stadt- gemeinde für die ErwervSIoien-Kürsorge hat der Rat ein aUderweites Berechnnngsgeld in Höhe von 2 Millionen Mark ,u Lasten der Kriegsanleihe bewilligt. — Die beschleunig,e I«a»griff»«tz»e -er Gasserubruck» lettung Wettiuerplatz-Löbtau ist gemäß dem Ersuchen der Stadtverordneten zur Behebung der Nebelständc'in der Gasversorgung der westlichen Borstädte vom Rate nun mehr besckilvffen worden. In der betreffenden Gesamt- ratssstznv.g ist jedoch vom Bciriebsamte ans die Schwierig keit der Beschaffung deS erforderlichen Rohmaterials hin gewiesen worden. — In der betreffenden Sitzung wurden auch SM Oliv Mk. zur Beschaffung des dringend erforder lichen Bedarfes von MXi Stück Gasmessern bewilligt. — lieber die Belieftruug der Biaueuschisfer »it Aus- I«»dSlebenSmitteln i:n Gebiete der Stadt Dresden enthält eine 3'uUsolkaiiNlmachung in dieser Nummer das Nähere, — Die R,al-»iol,>eu«eld«ug der «eldepstichiige« E»r«ß» betriebe ist in oer moderigen Weise unter Benuvung der amtlichen Meläckarien in öerZeitvom 1. bis späte stens 5. Mai erneut während der regelmäßigen Dienst hunden im städiischen steststeiiumle. Neues Rathaus. 3. Ober geschoß. Zimrier 3a9, zu erstaile«. — Erhöh,,ug der Bäderpreise für die städtisch«« Vvlks- tziider. Tie säuern-de Steigerung der Sohlenpreise und der Aufwendungen für Beamten- und Angestellte« - Gchätter markst eine Erhöhung der Bäderpreise für die städtischen Bvik-chädee .rsorderlich. Auf Vorschlag deS Wohtfahrts- pvirzeia,uasth,,'seS har der Rar beschlossen, die Preise der Brausebäder von lu auf 20 Pfg„ der Wannenbäder von 80 ans stst Pfg.. der Bader für Schulkinder von 7 auf IS Pfg. und der Dlchendkartcrr für Wannenbäder von 3 Mk. SV Pfg. ans 6 Mk. M Pfg. zu erhöhen. Zu diesem Beschlüsse ist dis .Zustimmung der Stadtverordneten erforderlich. Tee "ezirkavereiu Dresden im Laudesperbaud der Such,st,«e,« Presto hielt gestern im ^Italienischen Dorschen" sein-, r -d. niüche Hauptversammlung unter Vorsitz vou -Gw. stbrisrieiter Flach ab. Aus dem von Schrift lest:, De ft'urlitz erstatteten Ialn'esbericht ging hervor, daß die 'l nuckme oes gewerkschaftlichen Gedankens als Grrnw'la.,0 kür die Organisation der Presse außerordentlich 'belebei»§ an: die TärigreU des Vereins gewirkt hat. .Der Benin-l-'.-t mit 109 Mitgliedern !n düs. neue Geschitfts- jatzc ei», st'uuem Abgang von st Mitgliedern stehen 23 Zu- gä:i, gegenüber. Aus Anregung des Vorsitzenden wurde eine -ackn,me Pressekonferenz gegründet, die allwöchentlich mit B ei- ee eer Regierung rm Ministerialgebäude tagt. der Krauen G«d«»n gäbe« bt, «orsttzanke» der verschiedene« »ommüstonrn Ihre Berichte über deren Gttmr»r««I Weite-: die Wege preß en!st- e anm-noiume .lonrnaiiste! :oe die .'verausgab? einer Vcrbcmdözcitschrift in itei, Anläßlich der Errichtung eines Landes- eurst) die Regierung wurde eine Entschließung u. die die Besetzung dieses Amtes mit einem forderte Leider hat die Negierung dieser Einschließung keine Beachtung geschenkt. Die Kassenberichte der Schatzmeister -Schriftleiter Dr. Gandil und Meisch lier wurden richtig gesprochen. Die DorstandSwahlen batten iolgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Hauptschrist- leiter Flach: Bo-sitzender: Schriftsteller Berger) 3. Vorstyender: Hauptschriftleiter Otto Zimmermann; t. Schriftführer: Schriftleiter Dr. Pnrlitz: 2. Schrift führer: Schriftsteller Dr. Bandmann: 1. Schatzmeister: Lchrisilencr Dr. Gandil: 2. Schatzmeister: Schriftleiter Günther. Im weiteren Verlauf« der Versammlung wurde ein Tarifausschuß gewählt und scharfer Einspruch erhoben gegen die Heranziehung des Dresdner Rechts anwalts Tr. Wilhelm als Vertreter der Presse zu den I-riedcnoverhandlungen in Versailles. — Deutsch-Evangelischer Fraue»b««b. Die hiesige Ortsgruppe hielt kürzlich ihre Hauptversamm lung ab. Nach dem von Pfarrer Mäyold gesprochenen Ge bete berichtete die 1. Vorsitzende Krau v. Kiel über die llrseii der Ortsgruppe im vergangenen Jahr«. Ein neues gro-ßeS Arbeitsgebiet bat stch ihr erschlossen durch das L. Kainers. der preziöse Dame« wir blumige Gebilde in duftigen Farbtönen hinsetzt und die Schmiegsamkeit der Linien zu einem raffinierten Luxus der Erscheinung steigert. Ans dem Leben der galanten Frauen nimmt auch Leonard mit Vorliebe seine Motive zu Skizzen und Szenen. Ganz Impressionist ist G. v. Finetti in seinen bekannten Bildern vom Rennplatz. Der Humor kommt in knappster Linienführung in den Illustrationen zu Hunas ..Friedensvereiu" zu seinem Rechte. Kritz Koch-Go.ha arbeitet wieder mehr mit realistischer Genauigkeit und bringt neben den lebensvollen Szenen ans dem Kriegs- leben irrige idyllische Bildchen von komischem Reiz. Ernst Stern zeigt seine Zeichnungen zu Re.nhardtischen Th'nteraussührunqen und hat auch auf freien Blättern eine Neigung zu gestellten Szenen ohne starken Hvmör. ßigentlich, Humoristen sind erst Trier. Simmel. Wolf, und .stille. T r i e r ist ein köstlicher Phantast im Märchenhaften und Muolicheu. er hat den Humor der ILrzcntrikS", der nr der Vereinigung des Unsinnigsten besteht, und er wirkt durch die Vilderbogcnbuniheit seiner Farbe«. Simmel ist guii; nichnender Karikaturist, ulkiger Illustrator Ber liner Witze: er hat die knappe Schlagkraft des kürzesten Ausdrucks, wie sie auch im Wortwitz der Berliner lebend!« ist Fritz Wolf übertrisst ihn noch an Respektlosigkeit Ser Beobachtung und Schärfe des Spottes: auch er gibt nur .'.eichnnng und Umriß mit aller Freiheit der witzigen Ver zerrung, Am bittersten aber, sozial aufwühlend ist Hein rich Zille, der Zeichner un-d Maler des Welkstadtprole- tariais. der grimmige Schildere! der Kaschemmen und Borstadthöfe. der unerbittlich das Elend in seinen häß lichsten Form-n malt. Sein „Humor" ist Anklage und Bloßstellung, gber man hat daö Gefühl, daß der Künstler in dieser tieftte« Schicht mit Behagen und Liebe n»:ilt Er ist ein ÄuSklang des Naturalismus aus der Zelt, w» er am dunkelsten und widerlichsten war. So hat der in der Ausstellung dargebotene Berliner Humor nur wenig Befreiendes und Erheiterndes: auch dir Zeichner verleug-, .»»> »»« «r« nicht keine Herkunft aus de« aus«e«lMtcn vodeuP»»««,, r««. GrnLttabt. N. L » - echt ichic Tätigkeit. — Nachdem darauf mehrere Reu- und Wieder wählen im Borstande erfolgt waren, nahm die 1. Vorsitzende, dir nach langjähriger Arbrit ihr Amt au» i>amtlie«rück- sichtrn niederlegt, aber der Ortsgruppe als Ehrenvorsitzende auch iveiterbin mit ihrer Erfahrung zur Seite stehen will, bewegten Herzen» Abschied von den Mitgliedern und schlug Im Namen d«S Vorstandes Gräfin Anni Dohna als ihre Nachfolgerin vor. Ein Mitglied dankte der Vorsitzenden für ihre treue Arbeit und befürwortete die Wähl der Gräfin Dohna, die dann auch vollzogen wurde. Dem geschäftlichen Teile folgte ein rief nachdenksamer Vortrag von Herrn Ko»? ststörialrat Vorwerk über „Religiöse Seelcnkunde deS Kinde» - V»lktztz»chsch»le. Pros Dr. »»«d. Hei«rich To « radi setzt Freitag, den S. Mai, abend» 87 Uhr. seine Borträge über soziale Hygtkne im Saale der OrtSkrankenkasse fort. Er behandelt Typhus und Ruhr als Bolksseuchen und ihre Bekämpfung. Karten sind noch in der tSeschästssteve und abend» an der Kasse zu haben. Erwerbslose haben srrien Zutritt, wenn sie ihren Ausweis vorzeigen. — Gegen Mitte Mai beginnen die neuen Vortragsreihen. Schott jetzt sei auf die Führungen durch DeeSdnei Sammlungen hingewiesrn. Beschränkt« Teilnehmer zahl macht rechtzeitige Anneeldung in der Geschäftsstelle, Breitestraße 7, 1., nötig. — Der Verein »er Deutsche» Ds»Mra«tßche» Partei siir DreSbe» ««b Umgeb««« hielt am Di,»Stag sein« Hauptversammlung ab. in brr der Vorstand neu- gewählt wurde. Zum ersten Borsitzenden wurde Ministe rialdirektor Geh. Rat Dr. Dehne gewählt, zum zweiten Professor Dr. Zetzsch«, zum dritten Fra« Maria Stritt. Ferner murdcn In den Vorstand gewähkt: Stadt- rat Beck. Iustizrat Lehmann Bankier Maron «nd Herr Lebe iS. — Dem Fuhrwerksbesitzer Paul Sange in Groß deuben bei Leipzig wird ln Anerkennung der Errettung eine» Kindes vom Tode deS Ertriukens öffenttiche An erkennung ausgesprochen. — Blumentage zu« Veste« »er deutsche« Ziott» gef«»Oe»e»r Die Vereinigung der SietchSheut- scheu aus Feindesland siir Sachse« »ud Thüringen. Sitz Leipzig, e. V.. AbteiU,,«, Dresden, der eine fäch'isch« LanbcSfammlun« zu« Veste« »er Zi»il«e fangenen, der Zurückgekehrte», noch Zurückkehrenden und ihrer Familien vom Ministerium genehmigt «orde« ist, plant von heute, Donnerstag den. 1. Mai. ab Blumentage. Junge Damen und Schüler höherer Klaffe«, welche sich noch an -er Sammlung beteiligen «ollen, können sich in der Se- 'chästsfteUe, Schnorrstraßr 8. melden. — Die genannte Vereinigung erläßt im Anzeigenteile eine« A»sruf. i« dem zur Hilfe für die Pioniere des deutschen Handels i» Auslande aufgefordert wird. — Z<N»s über potitische Tage-srag««. Im Rahmen dieses von der Dresdner Ortsgruppe für Frauensttmmrech, veranstalteten Zyklus wird Pastor Mensi » g . Gpnnabend. den 3. Mat, v Uhr. lm kleinen obereu Saale de» Künstler- Hauses. Grunaer Straße, einen Bortrag über „Gtaar und Kirche" halten. Wegen des Nationalfeiertages mußte derselbe auf diesen Tag verschoben werde». Noch dem Vortrag findet freie Aussprache statt. A«ch Nichtmtr- glieder haben Zutritt. — Wegen Berge Heus gegen das Belageruugsgesest „« 1s. April d. I. hatte sich der 27 Iatzr« alte Maurer Rudolf Kladziwa vor dem Dresdner Schöffengericht zu ver antworten. Er wird beschuldigt, am 15. April in seiner Wohnung aus der Flemmiugstraße ohne behördliche Er laubnis eine politische Versammlung abgehalten zu haben, an der 25 bis 3U Personen, anscheinend Spartakisten, teil- genommen hatten. Daruuter befanden sich sechs Frauen, zwei Soldaten mit roter Armbinde und ei« Änoalid. Als dir Versammlung entdeckt wurde, Sattest sich dk Tkil- nehmer kurz zuvor entfernt. Kladziwa wnrde in Haft ge? stammest: bei seiner -Festnahme trüg er einen Schlagring bei sich. Er ist aus BreSlau gebürtig. In her Verhand lung gibt er zu, nur mit sechs Personen eine Besprechung zur Gründung eines Sportklubs gepflogen zu haben: zu der beabsichtigten Gründung sei es nicht gekommen. Die Personen seien ihm weniger bekannt gewesen. Von Nach bar« wird die Teilnehmerzahl dagegen auf 3V Personen geschäht. Z» der Versammlung hatte sich Kladziwa. wie noch festgestellt worden ist. zehn Stühle geliehen. Der Ver teidiger beantragt die Freisprechung des Angeklagten und Gewährung von Entschädigung für angeblich unschuldig erlittene Untersuchungshaft. Dem Anträge wird nicht stattgsgebkn. Das Urteil lautet auf Grund der Bekannt machung des Gesamtministeriums vom 14. April ISIS aus 1 Woche Gefängnis, die als durch die Untersuchungshaft verbüßt gilt. In der Urteilsbegründung heißt es, die Be kanntmachung richte sich gegen Versammlungen, ganz gleich, oo diese politisch seien oder nicht: eine Versammlung sei es aber gewesen, die in der Wohnung -es Angeklagten ohne behördliche Genehmigung stattfand. — Verhostnng »»„ Eiseubuhuriiube»». Der Gen darmerie von Klotzsche gelang eS. die in Lausa wohnhaften Kunze, Ziesche und Kieschnick und den Dresdner Hei«, zu verhaften. Sie waren während -er Fahrt am ersten Block haus hinter Klotzsche auf einen fahrenden Güterzug auf gesprungen. hatten die Wagen erbrochen und ihre Beute abgeworfen. Darauf waren sie am sogenannien „Hacken wege" wieder abgesprungen und hatten das Diebesgut mittels Handwagens nach Lausa gebracht. Als die Tat bei Ankunft des Zuges in Radebcrg bemerkt wurde, nahm die Gendarmerie in Klotzsche die Verfolgung der Einbrecher auf. Dis im Neuschnee leicht zu verfolgende Spur führte nach Lausa, wo alle vier verhaftet wurden. Dem Dresdner gelang es. auS der mit Doppeltüren versehenen Haftzellc auSzubrcchen und zu entfliehen: die anderen wurden nach Dresden übergcführt. — SeschLstsiudttse». Anr heutigen Tage kann Sir alte en- gesehene Sclndrsprodukten-, Samen- und Getreide-Grvsfohandlung Schefsler, Steg r». Co. Nach f. (Inhaber Paul Raabei, Dresden, ans ei« AI jähriges Bestehen zurtickbltcken. Dl« Firma erfreut sich sowohl in landwirtschaftlichen Kreisen wie bei ihren Hachgcnoffen allgemeiner Wertschätzung. — Heute feiert die Papier- Handlung und Buchbinderei von Paul Gorke, Strupestraße 24. ihr 40 jähriges Bestehen. — Sei» NiliheigeS Dieußiuhi»»« bei der Polizetdirektion begebt heute, 1. Mai. Polizeiwachtrneister Hellmuth Kindl er Im 14. Bezirk. — Fräulein Selma Bertha Ientzsch ist am 1. Mat d. I. LS Fahre im Haushalt de« Herrn Hugo Bretschneiber, Kohlengeschäft, nnb seit dem Kriege auch in dessen Geschäft bei der AnSgabe der Lebensmittelkarten tätia. — «»dreaskiechgemeinde. Die Anmeldung zue »irchen- vorstandöwal, l kann nnr noch bis zum S. Mai. Uhr, in der Kanzlei. Haudnstratze 28, bewirkt werben, da an diesem Tage bi« List« abgeschlossen wird. — «»«»> de A»»i«i gibt heute seine erste Borsteklung ff« Uhr im Ber-ftnshause. — Der DreSdaer Serei» ,ur F»r»er«n, der Sittlichkeit ftrtiher Abokitiouistisch« Kvberatloni veranstaltet morgen abend 7 Uhr im kleinen Saale de» Vereindhanse», Zinzendorfstraß«, eine sffentltch« Bersammlung, in der Frl. Dorothea v. Felsen aus Beelin über da» Thema „F rauen a-r beit tm besetzten Gebiet' inach »eesdnlichea Erlebnissen) sprechen wirb. Die Dam« leitete lauge Zelt die FürsorgeaSteilung der Ztvilverwaltuna von Brabant in Brüssel, deren Hauptaufgabe die Fürsorge skr sittlich gefährdete Frauen «nd Jugendlich« war. — Zirkus ««rrusuui gib« heute am i. Mai zwei Vorstellungen, S Uhr und 7 Uhr. In der Nachmittagsvorstellung zahlen Kinder auf allen Plätzen di« Hälfte der gewvhnlichen Eintrittspreise. I« beiden Vorstellungen komm« außrr dem Zirknspragramm da» in- btsch« Pruukschauftück „Sirbhanga' zur Aufführung. — Im - Kaiser.Palast finden heute, Donnerstag, t« Marmor- , saal zme« große Kouzert« de» Dresdner «ouzertOnhestcrs «Feier- ei«) «ud der Karl-Hüder-Kapell« unter «tt»trk«ng erster Gesang». ^ Eine schwere GchtffSßavarte er- eignete sich gestern, Mittwoch, mittag In der 12. Stunde an der hiesigen Etddritcke. Der zu Tale fahrende eiserne Kahn von A. Ermer in Nünchritz rannte mit dem Vorderteil gegen den rechtsseitigen Strompfeiler und legte sich dann auer vor das linksseitige Gtromjoch der Brücke. Neben dem schweren Schaden, der den Besitzer des Kahnes trifft, ist aller BorKussicht «ach die aus Klarkohle bestehende wert volle Ladung: die für das hiesige Elektrizitätswerk üeftimtnt war, als verloren zn betrachten. Der Kahn luftt« eiste Wasserverdrängung von «74 Tonnen und sollte hier unter halb der Brücke audgeladcn werben. — Freiber«. In einer >m „Oberhof" adgehalteste« Ber- sammlung wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokratie beschlossen, eine Sicher heitSwehr aus bürger lichen Kreisen zur Verstärkung der Stadtpollzet »u gründen. — Lauste«. Das Kultusministerium hat verordnet, daß tn allen rein wendischen und gemischt- sprachlichen Volksschulen für den Religions unterricht der Oberstufe mit Zustimmung der Schulvor stände eine dritte Wochcnstunde angesetzt werben kann. Zür Wlederaufvahme des Katechismusuntsrrichts in den Schulen hat sich indes das Kultusministerium nicht e»t- schließen können. — Schtvcre spa rta kt ft i sche Aus schreitungen werden auS der benachbarten preußische« Oberlausitz gemeldet. Nach Muskau wurden Truppen gerufen, weil dort die Arbeiter der Industriegebiet« große Demonstrationen veranstalteten, die tn Wohn«ngspltinb«. rangen und Mtßhandlungcn des Generalbevollmächtigtsn der gräflichen StandeShcrrschaft in Muskau ausartete«. — Bischhet«. Die Aufhebung eines Sch leich - ha » de l» t r a n S p o r t e S ist der hiesigen Landgrndar- rnerie geglückt. Tie hielt ein militärisches Geschirr eines Dresdner Artillerie-Regiments an. in dem 27V Psuttb RindfleM; 8 Zentner Kartoffeln, 10 Zentner Mehl, 10«) Eier. 10 Achtpfund-Brote usw. gesnstden wurden. Dkr Wagen war von vier Artilleristen begleitet, von denen drei noch im Militärdienste stehe«. Zwei der Begleiter wurden seftgenvmmen und an das Amtsgericht Kamenz abgelicfert. Die Schleichhändler leisteten ziemlichen Widerstand und drohten u. o. auch, von ihren Schußwaffen Gebrauch zrr machen. ' ^ finrr allzu kontrastreichen Großstadt, Ar AüfßrlllU» v«» vermSgrnr- Kerzeichniilk« nach dem Staud« vom 81. Dezember 1918 fordert bekannt lich eine uuter dem lS. Januar dieses Jahre» erlassene Ber^ ordnung der Reichsregierung. Die Verzeichnisse sollen die Grundlage schaffen für die Erhebung einer außer ordentlichen Kriegsabgabe, über deren Höhe aber bis jetzt Bestimmungen noch nicht getroffen worden sind. Insbesondere ist auch noch nichts darüber festgesetzt worden, bi» zu welcher Mindestgrenze herab sich die Be steuerung erstrecke» wird, so daß auch dietenigen. die nue ein ganz kleines Vermögen besitzen, gut tun. für alle Fälle ein« solche Ausstellung anzusertigeu. Di« Verzeichnisse wären nach -er ««nannten Verordnung bereits bis zum 81. März einznreichen gewesen, das sächsische Finanz Ministerium hat aber, indem es von einer in der Berord- nuna astSdrRcklich erteilten Befugnis Gebrauch gemacht hat. die Frist für die Einreichung bis zum 31. Mat 191V verlängert. Hinsichtlich der Einreichung wird nochmal» sine öffentliche Auffordcr,ng ergehen. Die Vordrucke für die Bermögensverzelchnissir sind zurzeit noch nicht fertig- gestellt, ihre Ausgabe dürste »ber bei den Steuerbehörde« baldigst «rkolge». > M . Vermöse« im Si»«^-«» genannte« Verordnung ist da» nach -e» Vorschriften deS Besitzsteukr- gesetzes vom L Juli ISIS steuerbare Vermögen, woz» noch einige später erwähnte Ergänzung.«« kommest» Im wesentlichen Hecken sich diese Vorschriften mit dem Er gänzungssteuergesetz. mit dem aber fönst die fetzige Reich». Verordnung gar nicht» z« tun hat. Insbesondere kst auch die Annahme irrig, daß diejenigen, btt schon Ende vorigen Jahres ihre Ergänzungssteuerdeklaration abgegeben hoben, von der letzt geforderten Vcrmögensauittellung befreit seien. Das Besihsteuergesetz. dessen Vorschriften, wie er wähnt. dem Verzeichnis zugrunde zu legen sind, unter- cheidet drei Arte» von Vermöge«: Grundvermögen. Be triebsvermögen. «apitalsvermöge». Zum Grundvermögen gehören all« bebaute« und unbebauien Grundstück« mit Zubehör. Die Frage, wie die Grundstücke zu bewerte« ind. ist nicht leicht zu beantworten. Im allgemeinen ist der gemeine Wert tVerkaufswertj maßgebend. Es ist je doch den Steuerpflichtigen eingeräumt, die Veranlagung nach den Gestehungskosten zu beantragen. Unter Ge- tehnngskosten versteht man den Erwerbsprcis zuzüglich der onstigen Snsch-asfungskosten und der gemachten besonderen Ainmenbungen. aber abzüglich der Abnutzung bis Prozent). Besondere Bestimmungen bestehen für er erbte Grundstücke. Außenstände sind nach den Vorschriften deS Handelsgesetzbuches nach ihren WahrschctnlichkeitS- werten ei«zusetzen. Für Betriebe, bei denen regelmäßige ährliche Abschlüsse ftattsinden. kann der Stand deS Be triebsvermögens «ach dem letzten Abschlüsse zugrunde ge legt werden. Für die Feststellung des Kapitalvermögens sind die Kurse maßaebend. die für die an sämtlichen Seut- chen Börsen zum Handel zugelassenen Wertpapiere, sotvie ür die amtlich nicht isolierten Papiere festgesetzt und «Nr IN. Aprkl im „Reichsanzeiger" veröffentlicht worden sind. Notleidende -Hypotheken sind natürlich niedriger z» be werten. Lebens-, Kapital- »nd Rentenversicherungen sind mit zwei Dritteln der eingezahlten Prämien oder mit dem Rückkausswert einzustcllcn. Der Kapitalswert von Zu schüssen an Kinder ist bei den Kindern nicht steuerpslichnff. bei den Elter« aber nicht abzugsfäbig. Falls die Ehegatten nicht getrennt leben, ist auch das Vermögen ber Frau mit aufzusühren. Für daö Vermögen der Kinder ist. entgegen dem ErgänzungSsteuergesetz. eine besondere Aus- tellung erforderlich. Neben dem nach dem Desitzstenergesetz steuerbaren Vermögen sind aber in dem BermögensverzeichniS auf Grund der Vcrordnun« vom 18. Januar noch besonders aufzusühren: das ausländische Grund- und Betriebsver mögen, ferner Beträge, die der Steuerpflichtige in der Zeit vom 1. Januar 1914 bis zum 31. Dezember 1918 zu Schenkungen oder sonstigen Vermögensübergaben ver wendet hat. soweit «S sich um Zuwendungen im Einzel- betrage von wenigstens 1090 Mk. handelt, weiter Beträge, die in dem genannten Zeitraum zum Erwerb von Gegen ständen aus edlem Metall, von Edelsteinen oder Perlen, von Kunst-. Schmuck- und Lnxusgegcnstänben. sowie von Sammlungen aller Art aufgcwendet worbdn sind, sofern deren AnschaftungSprels für den einzelnen GeäenstanL 500 Mk.. nn- darüber oder für mehrere gleichartiae vbsr zusammengehörige Gegenstände 1M0 Mk. nnb darüber be trägt. Gegenstände dieser Art. die vor dem 1. Iannar 19«4 erworben morden sind, bleiben also außer Betracht: über haupt steuerfrei sind Möbel und Hausgeräte, sowie das sp- genannte BerbrauchSvermögcn. Endlich sind in dem Ver zeichnis auszuführen Beträge» die in dem mehrfach «r- rvähnten Zeitraum zu Nnschasfunaen jeder Art verwendet worden sind, soweit die qngcschafften Gegenstände am 31. Dezember 1918 noch vorhanden waren und Ser An schaffungspreis zusammen den Betrag von 1000» Mk. über steigt. ,, ' . . vereixSkaleuder für heute. DreSduer Orpheus: IahreS-Haupiversamminng, 7 Uhr. «artiu.rutheriiMkcheuchpr: Heute keine Urbiing. ««eschlä» für .te »Be«»»üche Saure Kartoffekstückchen.