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Vrv8<1ou 1881. Lveeliit iL^iick tttUi 7 Utir I« ler cftpkdttton: Miiuciiimilie Ii>. 7>l>-niieii>enlep>«t» 7 Mo'k !>N Pi»c., dnrm die Poll 7SPfoc Ü-IMINI. lUPsoe. 37000 i!M°,k »ufloke ürcmpl. pür tieNIiikiiodeeiiiorioiidierM»« »uscrifit nmck-. tich idic NedocUe» nicht »crdiudttch. Unnonccn für im) »eiimcn au! rlcAmunnrii-Vurcankv.i-aol««. tt«>» ck lvi>«I«r; — «»»all «toNei- Dan»« « «»mp ;— Jn»alt»en»ank; - L». VluUer ii> Goi-iiy: — «ov. iLteN »i Moqdebiiig; — 2. Barif 0- v». tiiHali«; — SleiiieriuHamduia llntkrlMltmg, ILittävi'-i,riiü^i«bi;ii-^lrLKriLin t> Tageökail für Uolitik, Geschäftsverkehr. Lör/enbencht, Fremdenliste. 26. öullr^anx. tzinikio.le weiden Malieicsirit« i» di» Nachm. 3 Ul,t aaqknaunNkn, Svnulag» vtö Mittag»lr Mir. In Nciiiiadl NI» au Wocheniagen: gr. ikloiN'iaa'ic Nr. L b»> Nachm. »UNr. — L,e cinjti.iüiic Poazeiic tolicl Id Pigc. tti.>i>ci»ndl LÜ Ptge. Lin« Äamnlik stür dal »achit« liigiqc Sttch.'inea der Jnjerat« wird nicht gegeben. iinÄnaiiig« Annoncen - Tluslroge von undcknnnicn't»! innen »uenien wir nur gegen Piänumernt»»«» Zahlung durch vricsinarlc» oder Poneinjaiiinng. Acht Silben kalten tdPig. Inserate iür bi: Montaga- dkummcr oder nach einem gejungt die Petitzette iiv Pt. ZZo«« Xi-. 4:> FVilückralidrstr. -Nr. 4!» * ' U! ompIiohltoiurvirlllmltig'POttgoi- «Io»?»»««, r«,1»c si i? iiir lvnabou uuci älttckelnm bin xu»» Altvr vcm Ui .Ittlncm. 8 ^ Uvdtelluvtz'ou mtt.lt Nltt-a» wurilou j» oigouvn AckvUoiü ff nrum>>t orlcaligt. keimsnn L V/ei8v, L.,r°,. (irnuttEii-liiliilk ^poni. iitlridmmg, :»I, I. Hvlull: 1VIl8<Irnü'«;i8tl»88« 16 1'Lipi88t;i ii;- V>i6i>inav>it8-^uLvvnkauf A 2U bolcttuiit billigLtou l'roisen. Kj ILttrtn»»!,» Gtttttti, >it;Il>«88^tr»88v 17, xvxonIUiel' <lom kxl. 8oülv88. Rr. 291. Witterung vom 17 «aiiober. Barometer nach Oskar BLIold, Walisirage >.', (Abdii. VII.)I s 770 Mll, seit geslcr» N MM. gestiegen. Tliktn>o»it»>og>. ». Rcaum.: Tcing. Sr!., »icdr. Tcmv. ü "W . nöchsicTeinv."" A. Nord Ä>cs»2r!tnd. .Negcn. dcdcckt. ! Aussichten für dcn 18. Oktober: Zeitweise aufklärend, meist trocken, kalt. Ticustag, 18. October. Vi«ra»iwortlichec Rcdactenr sstr PvüSschkö I>r. Emil B icrel, i» Treichen Dem Anssticinc nach ist die Vorlegung des Tabakömonovol^ aus eine spätere NcichstagSsession vertagt worden. Wenigstens die Verbindung des Monopols mit der Altersrentcnvcrsichcrung wurde verschoben. Hn Berlin liat man die 6iesal>rlichlcit des Spieles er kannt. den Arbeitern vorzustunkcrn, die Erträgnisse des Tabaks- monopols genügten zur reichlichen Ausstattung einer solchen AltcrS- versorgungskassc und gleichzeitig zu Steuererlassen. Ilm einem Ar beiter von seinem 55. LebcnSjabre ab eine Jaliresrentc von nur 300 M. zu gewähren, sind jährlich etwa 550 Mill. Mock nöthig. Tamit erhalten aber mir die 5'/o Mill. unselbstständiger Fabrik-Ar beiter jene Rente; die landwirtbschastlichcn gehen ganz leer aus und was niit dcn Fnvalidcn anderer Stände und Berufe wird, darnach bat bisher noch kein Mensch gefragt. Tic Handarl'citcr, die kleinen Geschäftsleute, die niederen pcnsionsloscn Beamten und ähnliche Gesellschaftsklassen — abgesehen von den wohlhabenderen Bürgern mit einträglicheren Berufe» — dürfen aber wohl fragen: mit wel chem Rechte man ihnen Stenern anscrlegen will, um lediglich die Fabrikarbeiter zu pensioniren? Ten Bethciligten selbst aber, den Fabrikanten und Arbeitern, die Ausbringung einer Summe von jährlich 5—MO Miss. Mark bchuss der Altersprnsionirnng der Fabrik arbeiter anzusinncn, geht auch nicht an. Wie sollen Arbeiter einen Jahresbeitrag von etwa 81M Mark sich am Munde absparen für ibrc Altersversorgung? Ebenso sind die wenigsten Arbeitgeber im Stande, einen AnSgabeposten von derartiger Höbe ihren Produktions kosten ziiziischlagen oder sie müssen nufhören, für das Ausland zu prodnciren. Erlwhen sie den Preis ilner Waaren »m solche Sähe, so märe cs mit der Eoncmrenz der deutschen Erzeugnisse auf dein Weltmärkte vorbei. Man darf nur sich diese Sachlage in große» -fügen vergegenwärtigen, um zu sage»: jeder übereilte Schritt in dieser Richtung kann furchtbare Rückschläge für unsere gcsammle Gi'iterprodnktion zur Folge haben, kann unter Umständen der Ar- beiterbevölkerung in ihrem gegenwärtigen Arbeitsverdienste zehnmal mehr schaden, als ihr durch Anweisungen ans eine znlünsligc Alters versorgung genützt sein würde. WaS der Staat aber zu tlmu hat, um seiner Ebristenpslicht, für die wirtschaftlich Schwachen zu sorgen, Das bat auf der Bildung von großen Verbänden zu süßen. Die Errichtung großer Genossrnschasten ist die erste Aufgabe des Staates. Wie er dabei am zweckdienlichsten zu verfahren, sei späterer Er örterung Vorbehalten; Heute wollten wir nur die Unaussührharkeit der Begründung einer wirklichen Altersversorgung ans den Erträg nissen dcS TabnkSmoiiopols nacbweisen. Durch den Widersprucb, den namentlich auch die sächsischen kon servativen: van Zehmen, Ehrenstcin, 1)r. Jrege u. A., sowie das Ecntrmn und zuletzt auch der Führer der preußischen Nationallibe ralen, Herr v. Bennigsen, gegen das Monopol erhoben, ist Fürst ViSinnrck einigermaßen stntzig geworden. Der ztanzler beginnt ein- zulcnken. Aber Das geschieht nicht, ohne daß Herr v. Bennigsen seinen Denkzettel erhält. Man könnte fast Mitleid verspüren mit diesem Politiker, so arg wird ihm mitgespiclt. So eben hatte er in Mag deburg geprahlt: um seinen Ueberzeiigungcn von der Gcmeinschäd- licbkcit des Monopols nicht untreu werden z» müssen, habe er 1878 ans den Eintritt in die preußische Regierung verzichtet; er habe also ein großes persönliches Opfer gebracht, mir um nicht von seinen Grundsätzen abweiche» zu müssen — da weist ibm die „Norddeutsche" schwarz auf weiß nach, daß ilm Fürst Bismarck bei den betr. Unter handlungen über seinen Eintritt in die Regierung lediglich I,in- gebaltcn habe. Bennigsen glaubte wirklich, cs hinge mir von seinem HandanSstrccken ab, so sei ein Ministerportcfeuille sein-, Fürst Bismarck aber batte sich bereits ans Grund seiner amtlichen Berichte vom jtönige von Preußen ernstliche Untcrband- lnngcn darüber untersagen lassen. Fürst Bismarck eoiwersirte blos zum Scheine noch mehrere Monate mit ihm. Bennigsen merkte nicht entfernt, daß er dabei der Dnpirte war. Fetzt erst, 1881, erfährt er zu seine», Schrecken das Beschämende, daß damals ihn Bismarck auch nicht anders behandelte, als seiner Zeit Herrn v. Bcnedctti. Sich so am Leitseil geführt zu wissen, muß empfindlich schmerzen. Uns macht die Lektion, die Bennigsen jetzt erfährt, ungchcucren Spaß. Niit seiner „Ctaatsmamischast" ist cs min für immer vorbei. Er ist als ein ganz gewöhnlicher Politiker entlarvt worden, wie sic Bismarckcn zu Dutzenden unter die Finger lausen. Wer aber so „enthüllt" wurde, bewahrt im Busen alles Andere, nur kein Gefühl der Dankbarkeit. So ist Bennigsen auf die Seite der entschiedenen Opposition gedrängt worden, er wird das TabakSmoiiopol niemals bewilligen — schon aus Rache nicht! lind daß sich Bismarck jemals ivicdcr nach ihn, als Ministercollegcn umsäbe, diese Gefahr ist für Deutschland für immer beseitigt. Noch immer wollen die Gerüchte nicht verstummen, daß es mit dcm Regimentc des Grasen Daasse in Oesterreich vorüber sei. Es nutzt Nichts, daß man offiziös versichert: dieser Ehef des ciglciihonischen Uabinets besitze das uncrschüttcrtc Vertrauen seines kaiserlichen Fugcndsreundes. Das mag vollständig ziitrcsfcn. Aber es ändert an der Tliatsachc Nichts, daß sich keine Persönlichkeit von selbstständiger, politischer Bedeutung zum künftigen Reichskanzler Lesterreichv hcrgcbcn wird, so lange die inneren Zustände der west lichen Hälfte des Reiches die jetzige trostlose Zerfahrenheit zeigen. Bon dem besten, edelste» Willen beseelt, Eintracht zwischen den verschiedenen Nationalitäten Oesterreichs berzustellen, hat daS Kabinct Gras Daaffe es fertig gebracht, das Grund- und LcbcnSelcmcnt dcü .ßaiserstaateS, die Deutschen, in eine nationale Oppositionspartei umzuwandcln. Die Regierung suchte als Gegengewicht ihre Stühe immer bet den Czechen. WaS diese Stütze aber für Oesterreich Udeulct, daS hat vor einigen Tagen daö Prager Blatt der Jung- Licchcn, die „Narodny-Listy". verrathen. indcin eS mit cynischer Frechheit forderte: die Ezechen sollten bei der bevorstehenden Zusammenkunft der Kaiser Oesterreichs und Rußlands die Ein mischung des Zaren in die inneren Verhältnisse Oesterreichs zum Schutze der unterdrückten Slaven anruscn. Die klügeren Altczechen merkten zwar sofort, welche Blöße sich ihre Landslcnle damit gegeben n„d tadelten sie ziemlich hart wegen dieses unpolitischen Schrittes. Die Fungczcchen aber meinten guten Muthcs, sic hätten ja nur dasselbe und lmge nicht so schroff gethan, was die Altczechen thaten, invci» sie seit inelircrcn Wocbcn fast täglich in dem wichtigsten Zweige der militärischen Ausbildung, dem Fclddienstc, unterrichtet worden, insgesammt nach der Scheibe geschossen. Feder Ersatz-Reservist hat 2-5 scbarsc Patronen zu verschießenjetzt sollen die Reicr« vistcn auch zu dcm ebenfalls sehr wichtigen Wachtdicnste her- angczogen werden. Denjenigen, welche sich gut geführt, ist nunmehr gestaltet, nicht mehr wie bisher, abtheilungswcise und unter Führung, sondern für sich ollem nnszugehcn. Ende dieses Monats, etwa 2 t., 25. und 20. October, wird die Vorstellung der resv. Ersatz-Rcscrve-Compagnien erfolgen. Tic Entlassung . ...... .ic seiner Zeit daS Protektorat Napoleons III. für die Slaven anriesen, dieser Mannschaften ist für dcn l. November festgesetzt. — Am Sonntag Vormittag '/e>2 Uhr versammelte sich auf Holzliofc Schulgutstraße 8 eine größere Anzabl hochachtbarer ^ Männer, unter denen wir die Herren Oberkricgsgcrichtsrath Nebr- ^ hoff von Holderbeig, .stonsistorialralh Hofpredigcr 10.-. Rüling, Re- nrrangirt hatten, ^o danfenswcrth cs ist. daß nunmehr die Ezechen .st^nngsrath l>,-. Völnnert. Pastor Itr. Peter. I)r. pbil. ttrauße u. selbst die Urheberschaft dieser Nichtswürdigkeit cingcslehen, so ersieht A. bemerkten, »m sich an dcr aus Rede und Gesang bestehenden man doch aus jenen gegenseitigen Beschuldigungen, daß sich beide, E r ö ss n u n g s s e i erI ich ke i l für die vom Verein für jtindcr- Dbeile, die F»»g- wie die Alt-Czechen, mir als Miiß-Ocstcrreicher s s' ilna« M-. nie-.- c.„i.-^' b e" b c > c» a s t, g « n g sau,t a l t zu betbecl.grn. Diesen Drnmpf iibertnimpften die Aliezechcn nun wieder durch die ^ Enthüllnng, daß lediglich die Fungczcchen die skandalöse Deutschen- dem Holzbofc Hetze in Böhmen, namentlich aber die Rüpclsccncn in.stuchclbad, j betrachten. Mit ihrer viel gerühmten Lonnlität gegen dcn Kaiscr- tliron, trotz ihrer Ansdringlichkeit, stellt es also windig genug nuS. Das Unbinet Daasic l>at aber die Slaven sortwäbrend thatsächlich begünstigt. Es liegt ans dcr Hand, daß der künftige österreichische Reichskainle-, er mag hrißen, wie immer, falls er eine kräftige Politik führen mill, diesen Wirrnissen ein Ende machen und die Gestern haben im Leipziger HochvcrrathSvrozeß die Plaidouers begonnen. Von den in vorvergangener Sitzung noch vernommenen Zeugen ivnrv nur wenig NeneS erzählt, aber die Bc- weislnst gegen die Angeklagten und namenltich die Hauptbcschul- digten docb zum Dheii vermeint. Wie Polizeitommiffar Müblen» broich n. A. erzäblt, waren die bekanntlich bei Breuder ausgcsnn» denen vielenvälmtcn Elicmikalien aus demZUoden unter Reisig vcr- Dcutschcn wieder versöhnen muß. DnS ist aber bei Fortdauer eines' steckt, die Druckplatten aber unter dem Dünger verborgen. Eine Kabinets Dansie unmöglich. j vielleicht »och nie dagcwescne Episode bildet die Abhörung des aus dcr Untersuchungshaft vorgesührten indischen .stausmannS Prcnßcr, Rochesort liat den Nachweis gelwlcrt, dag der PrMidcnt Grcvn, Verlauf im Saale allgemeine Aufregung hervorruft. Erwirb tzndei auch über einen von ihm geschriebenen Brief dcsragt, in wel chem er bei Schilderung seiner Lage, die er eine vcrzwcstclte nennt, sich dahin ausspricht, daß er in dem Sozialistenprözcß vor dem Reichsgericht einen Meineid leisten werde, um lange Zeit in das Zuchthaus zu kommen und — zur Verwunderung — erklärte er sich nun auch mündlich zur Leistung eines Meineides bereit. Natürlich ward sofort ons die Abbörung dieses vom Angeklagten von Water- straat hcrbeigerusenen ElMpationüwugen verzichtet. -- Von dem nach unserer gestrigen Mittbcilung verbotenen iFlugblatt, zu Gunsten Bcbel's. an die Wühler von Altstadt- Dresden , scheint doch, bevor daS Verbot zur Publikation kommen sobald er von dem nnsanberen Finanzgeschäfte Ronstans, des französischen Gcsandien in Dnnis, .stcnntniß erhielt, das Absetzungö- dckret unterzeichnen wollte, nl-S das Tazwiichcntrctcn Gambetla'S Roustan rettete. Das wird dcr künstigcn Aiinisterpräsidentenichast Gnmhctta's nicht gerade förderlich sein, aber verhindern wird es sie auch nicht. Einstweilen erschweren ganz andere Gründe als diese schmutzigen Geschichten den Eintritt Gambelta's in die Regierung. Er verlangt, daß dcr Präsident der Republik nicht mehr den Ministcrsitznngen präsidirc dieser ivill sich aber nicht zu einer bloßen Gesetz-Untcrschreibungsniaschine degradircn lassen und er! konnte, eine große Anzahl vertbeilt worden zu sein, denn gestern weist auch das weitere Verlangen Gambctta's, ohne ein eigentliches ^ cladtvierleln ichon alle -vamer danilt vcr- Portefeuillc in die Regierung zu treten, d. h. eine Art unverant wortlicher Diktatur auSziiühen, als verfassungswidrig zurück. i sorgt. Drotzdem ist noch eine bedeutende Anzahl Eremplnrc von j der Polizei beschlagnahmt worden. Der Trucker, welcher nach dcr ans dem Flugblatt angebrachten Druckfirma in Zürich scin sollte, ist )ic englische Regierung fackelt nicht mehr mit den irischen! in Pirna ansfindig gemacht und verhaftet worden. Empörern. Gladstone wirft alle Häupter der irischen Landliga in!. dcn .sterter. Er hofft damit der Bewegung Herr werden uns der irischen Fusel Ruhe und Frieden zurückgebcn zu können. Tie nächste Zukunst wird cs mismeisen, ob diese Berechnung stimmt. Einstweilen thun die Frländcr noch so, daß sic ans die Verhaftung ihrer Führer mit einem allgemeinen Ausbruch der Rebellion cint- worten würden. Re,lestrTelegramme der..TreSviierNacktt." vom 17. OUbr. Berlin. Die liberalen Blatter frage», mit welchem Rechte in der „Norbd. A. Z." dcr Protokollauszug veröffentlicht werden - Wie uns von zuverlässiger Seite mitgcthcilt wird, wurde in Pirna dcr Buchdruckercibesitzer .st. B. Simon am vergangenen Sonnabend, gerade in dem Augenblick, ais er eine .stistc mit sozia listischen Schriften als Frachtgut dcr Balm übergeben wollte, ver hafte». Es bat sich iierausgcstellt. daß Simon vorher im Laufe des DageS bereits drei andere .stiften mit gleichem Fnhalt nach auswärts (Dresden?) aufgegebcn batte, ferner daß derselbe sich schon längere Zeit mit der Anfertigung von sozialistischen Flug blättern besaßt hat, wie solche auch von den letzten Landtagswahlen her in scirer Otffein noch vorgesnndcn worden sind. Allem An scheine nach dürften somit die vorgestern, Sonntag, massenhaft in Dresden ansgestreute» Wahlaufrufe Bebel s idat. v. 25. Sept.) niebl, wie aus denielien bemerkt steht, i» der Vereinsi'uchdruckerci Dagcs- zum Dabaksmonopol urkundlich z» erweisen, entsprochen. Berliner Börse. Fm Vordergründe des Berkebrs slauden dein mit was für die hiesigen Herren Hoteliers von Fnleresse sein möchte, denn über kur; ober lang wird diese Einrichtung auch hier Eingang findeir. Eredilaelicii, t>10--50—2 0, 10 Mk. höher. Dieselben erreichten Obengenannter Verein will morgen Mittwoch Vormittags von 10 ,omit wieder den bochnen bisher dageweienen Eourv.,4.>e ^cndenz:12 M,r diese Apparate besichtigen und versammelt sich 10 Ilhr war auch auf dcn übrigen Elebielen fest und der Verkehr belebt, nur der Schluß wurde etwas stiller, auch blieben ösierr. Bahnen vernachlässigt. Lombarden schlossen sogar 4'/-- M. niedriger. Von wnren wieder die sog. leichten im deutschen Bahnen Banken sehr fest. Diskontogesellschast schlossen I'r> Proe. höher. (ci„wcihung der neuen und ersten ,zo»ds und Prioritäten ,ttll. aber teficr, namentlich denffche. Berg-Z^ Wilkau nach .stircbherc werke ohne Leben, ebenso Fiidustriepapiere. jim „Gold. Ring". (S. Fmerati. - Was dieser rubmvoll vergangene Sommer so eifrig betrieben: i , i >. d>s Verregnung aller Sonn und Festtage, das sübrt der Herbst mit wbr lebhaft.! ftischcr straft weilcr, und so war dabei^nalürlich auch die sonntäg- ch m n l i p u r b a h n Sach- g eine hochwillkommene Ge legenheit, sich mit einem ausgiebigen Regen am Feste zu bctbeiligcn. j Später aber, als er jegliches Volt unter die schützenden Dächer ge- ! jagt, arrangirle er grojunüthig einen Regenbogen und endlich ließ er sogar den prächtigsten Soiuienschcin z». Und da haben wir das Spiegelbild der Gesinnungen, mit welcher man diese vielbesprochene Schmaliviirbalm betrachtete. Zunächst das grämliche Gesicht dcr stirchberger und Regen und Graupclwettcr, als ihnen eine Schmal spurbahn „angedrobr" wurde; dann der Regenbogen dcr Versöhnung, als die Geschichte wenigstens in raschen Gang kam »nd dcr Bau losging, endlich aber der belle Sonnenschein des Fulscls, mm, da die Balm fertig und sich überall so famos onläßt. „Sie können'S i nicht länger verschweigen, die Freude ist gar so groß" über dieses „nette Ding", diese Schmalspurbahn. Und diese Freude ist garwobl begründet, denn stirchberg liat nicht nur die erste Balm, welche ver möge ihrer schmalen Spur sich in die Fabriken und Hose in einer Weise lnneinschläugei» lau» »ud wird, wie sie bei einer Normal- spurbabn ganz unmöglich wäre, sondern die stirchberger fahren auch in den zierlichsten Wagen, die der große Wagen Park der sächs. Staatslmbnen zur Zeit führt. Diese Wage», 0 an der Zahl, stellender Ebemniuer Wertstättc dcr StaatScisenbalmen, aus welcher sie, man sagt in fabelhafter Schnelligkeit. Iiervorgegnnge», ein äußerst rühm liches Zeugniß ans. Tie Wagen, welche Sitz- und Matform- Stebplätze und 2. und st. .stlaste führe», geben außerordentlich sanft, klirren und klappern nicht und gleichen im ganzen Arrangement Lokales unk» TSclisischcS. — Se. Maj. dcr König kam gestern Vormittag von dcr Kgl. Villa Strehlen aus nach der Residenz und nahm im Königlichen Schlöffe die Meldungen einiger Offiziere und demnächst die Vor träge der Herren Staatsminister >w. entgegen. Die Rückfahrt er folgte Nachmittags in der dritten Stunde. — Orden. Ter Smidikus des Klosters St. Maricnstcrn, Rechtsanwalt Spann in Panschivitz, erhielt das Rittertrcuz 1. KI. des Albrechtsordens, Hauptsleueramts - Rendanl a. D. Schenkel in die Balm fertig und sich überall so samvs onläßt. Freibcrg das Ritterkreuz 2. Kl. des Verdienstordens. — Der K r eisaus s ch n ß dcr Krcishauptmannschnft Dresden hielt gestern unter Bor-sitz des Herrn Kreishanptmann v. Einsiedel eine Sitzung ab, in welcher zunächst das Eoneessionsgesuch des Herrn Hindorf in Radebenl zu Errichtung einer Wasserheilanstalt abgelelmt, und zwar wegen Mangels des Nachweises seiner Be sälstguug. Dem bezirksärztiieben Vorschläge, die Genehmigung unter der Voraussetzung zu ertbeileu, daß Gesuchstcller einen Arzt aus der Nabe zu Ueberwachuug des Verfahrens hiiizuziebe, konnte nicht zugestimmt werden, weil dem Reiebsgesetz zufolge die Veraul wortung den Unternehmer einer Privatkraiikeiiciusialt allein trifft, auch unterliege es keinem Zweifel, daß im vorliegenden Falle die Patienten einem gewiffen Heilverfahren unter worfen werden solle». Einige Veränderungen zu dein An- lagcn-Regulativ der Stadt Großenhain finden Genehmigung. Ver > g . unseren kleine» Pfcrdebalmwaggons, deren Veittilatiousort sie eben falls hoben. An ihnen ist die Aufgabe, bei möglichst geringem Gc- ort zu gewinnen, haben zur Freude . . ^ „ . . . . eigenen Schmalspur in Freiberg und des Fährcnpachters Dcrnoscheck in Schandau. Das Lokomotiven der Bolm noch nicht fertig find, so versehen vorläufig Disincinbrntionsgesuch betreffs des Sctiarse'sche» Grundstücks Fol. morsen werden folgende erhobene Rekurse wegen Gemeiiweanlagcn: wicht die möglichste Piützczahi bei allem Komfort 'Med.-Rath 1)r. Küchenmeister'!), Bcrgdirectoro Hoffman», des Ehr- brillant gelöst und gerade diese hübschen Wagen habe lich'fchen Gestüts, säuimtlich in Dresden, des Superintendent Richter dcr stirchberger sehr viel bcigelragcn. Da die eigenen 27 für Obcrhermodoif findet Genehmigung, da vas in Rede stehende Gut durch frühere Abtretungen und aus anderen Grü.ndcn seinen landivirthschastlichen Ebaraktcr verloren hat. Die Mehrzahl der Gebäude ist bereits zu Wohnungen vorgerichtet. Die Genehmigung erfolgte unter dcr Voraussetzung, daß die aniässigcn Käufer der be treffende» Drcnnstücte dieselben mit ihrem Grundbesitz konsolidiren. "um Schluß wurden eine Reihe VcnvaltungSstreitigkciten über dcn . .. nterstUtzunaSwohnsitz erledigt. i adcr hatte man glücklich vermieden — Die Ausbildung dcr nach dcr diesseitigen Garnison beordert dorf empfing eine Ehrenpforte und schmetternde Musik dcn Elstra lcwescncn Ersatz-Reservisten I. Klaffe geht nunmehr ihrem zug; die sanften Berne des lieblichen Rödeitbalcs rnde entgegen. Genannte Mannschaften haben» nachdem sie bereits von Hochrufen und Bi zwei geliehene Bniiiokomotivcn, kleine behende Dinger, auf welchen sich ein „normaler" Lokvmotivsührcr fast wie ein Riese-lusniiiiint, den Zugsdicnst. Niit Gnirlanden geschmückt, brachte eine dieser Lokomotivchcn ben von dcr Staat Kirctiberg erbetenen Einweilnings- Erstrazug sammt den Vertretern der Stadl Vormittags nach Wilkau, um die 1 Uhr mit dem Zwickauer Zuge cintrcfsendcu Ehrengäste nach Kirchbcrg zu führen. Trotz des strömenden Regens war Alt und Jung aus den Beinen, die unvermeidlichen Aestjungfraucn ' >. An dcr Haltestelle EunnerS- isik dcn Elstra- . hallten wieder öllerschüffen und in Kirchbcrg, das sich mit