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7tr. 37 Seile 12 volkswirtschaftlichen Schichtungen entsprechend« Zusainniensetznng deS ReichswirlschaftSrateV leider nicht be rücksichtigt hat. und beschloß, die vvn iliin gestellten Anträge ciiieiu vvrzubringen und nach jeder möglichen Richtung hin zu vertreten. Mit Genngtunng kannte man feststellen, das, der Vorschlag des Verbandes auch bei den anderen Wirt» schgstskreiie» LgchsenS. »ameiitlich bei den Handelskammern, aber auch aiiberiialb Sachsens uiieingeschräiikte Anerkennung gesmide» bat. l5S steht zu hassen, dasr eS gelingen wird, die gegenwärtig nach bestehende» llnavlirvmmenheiten a»S dem vntwurs zu beseitigen und den NeichSwirtschastSrat z» einer wirklichen Vertretung der LLirtschgsl des ganzen Deutschen Reiches zu machen." Herabiessiiiig des Zwischenziusrs dci vorzeiiiger Rückzahlung ausgewerteter Hypotheken und Obligationen Ilion zuständiger Seile wird inilgeteiit: Der ZinSsuß siir die Berechnung des Zwischen zinses, der bei vorzeitiger Rückzahlung »ufgeiverteier Hypotheken und Jndiistrieobiigailonen in Abzug gebracht wird, ist zuieyt, und zwar siir die ,'!eii vom I. April >626 ab, aus 8 v. H. festgesetzt worden. Seitdem bat die Jiiissigkcii au> kurzsristige» Geldmarkt weiter zu- getiommen, sich auch aus den iängersristige» übertragen und damit günstig ans das ZinSniveau auch langfristiger Geldanlage» gewirkt. Dies zeigt sich an den ZinSbeüingungen der inzwischen anSgegebenc» laiigsristige» Anleihen, sowie an der ikurSeniwickinng der Psand- brieie. Nachdem diese Eniivicklung gezeigt hat. das, eS sich voraus sichtlich nicht um eine vorübergehende Erscheinung handelt, worauf übrigens auch die neuerliche Herabsetzung »eS NeichSbankdiSkont- satzes ans 5 v. H. hindeutet, hat die SieichSregiernng nunmehr hin sichtlich der Festsetzung des Zwischenzinssatzes die Folgerung ge zogen und durch eine DnrchsühriingSverordnnng de» ZinSsuß aus 7 v. H. herabgesetzt. Der neue ZinSsnb gilt ni alle» Fällen, in denen der NüctzahlungStermin nach dem 23. Januar 1627 liegt. * Die tzmissioilsiäiigkrit an der berliner Börse im Dezember 1628. Unter den Emissionen, die im Monat Dezember neu zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelagett wurden, standen an erster Stelle die aus Sachwert. Goldmark oder Reichs mark ausgestellten Pfandbriefe. Bon diesen wurden nom. 233 506 666 Reichsmark zugelassen. ES folgten Jndustrieaktien im Nominalwert vvn 81665 666 Reichsmark und 12 Millionen Schilling, 13 Millionen Reichsmark Staats-, Stadt- und Provinzialanlcihen, 5, Millionen Reichsmark Jndustrieobligalionen. 4 Millionen Danzigcr Gulden HhpothekenpfanSbriese ider Danziger Hypothekenbank 21.-G.» und 2 675 666 'Reichsmark BcrsicherungSaktien ider BersicherungSgeseUschast Thuringiai. Bei den neu zur Börse gelangten Psandbricfemissivnen bandelte eS sich fast auSschlieblich um 8- und 777ige Werte. Gegen Ende deS 'MonaiS Dezember tauchten dann die erste» Obigen Pfand briefe auf, und zwar zunächst die der Preußischen Hypotftekenakticn- bauk und danach des Landschaftlichen KreditverbaiideS für die Pro vinz Schleswig-Holstein. An der Summe der neuen Jndustric- aktien sind beteiligt die Hapag mit 33,2 Rüllionen Reichsmark, die Schlesische Porliandzemeni-Jndustrie mit 18,äi Millionen 'ReichS- mark, die Gescllsämft siir elektrische Unternehmnngen mit 10 Mil lionen 'Reichsmark, die Qesterrcichischc Eisenbal>nverkehrS>instalt in Wien mit >2 Millionen Schilling, die Maschincnbau-A.-G. Martini <L Hüneke mit 825 iE Reichsmark. Erstmalig notiert wurden im De zember an der Berliner Börse 266 260 666 Reichsmark und 4 Mil lionen Gulden Pfandbriefe, 31615 stütz Reichsmark Jndustrieaktien, 15 Millionen Reichsmark öffentliche Anleihen, 2,75 Millionen Reichs mark Bankaktien und 2 675 stütz Reichsmark BcrsicherungSaktien. * Die Entwicklung der Binnenwassersrachten. Eine Ausstellung der Frachtraten aus de» wichtigsten Binnciischisfahrtsstraßen zeigt für das Jahr 1626 fast durchweg ein starkes Ansteigen der Sätze. Das am Ende deS JahrcS erreichte 'Niveau geht in de» meisten Fällen über die gleichfalls stark erhöhten Sätze des vierte» Quartals 1625 beträchtlich hinaus. Der Index der Erzfrachtcn, der siir 1613 mit 166 angesetzt wird, stellt sich für das vierte Quartal 1625 aus 118 und stieg im Berlaufe deS Jahres 1826 unter Schwankungen aus 116. Eine außerordentliche Zunahme erfuhren die Frachten für Eisenerze aus der Strecke Rotterdam—Ruhrhäsen, »nd zwar vvn 6,62 Mark im Jahre 1613 und 6,75 M. im vierten Quartal 1625, aus 1,58 Mark pro Tonne im vierten Quartal 1826, während die Sätze für Stettin—Kosei im Jahre 1626 durchweg niedriger lagen als gegen Ende 1625. Die Kohlcnfrachten auf der für die Einfuhr wichtigsten Schifsahrtslinie Hamburg—Berlin stiegen im Lause deS Jahres 1626 von 3,11 M. pro Tonne auf 3,66 M. gegen 2,85 M. im Jahre 1813. Allerdings geben die im vierten Quartal 1625 geforderten Sätze mit 4,47 M. über den höchsten Stand des Jahres 1626 noch hinaus. Dagegen haben die Frachten für den Ausfnhrweg Rnhrhäsen-Rotter dam gegen Ende deS JabreS 1626 mit 3,65 M. pro Tonne einen Höchstvunkt erreicht im Vergleich zu 1,30 M. im Jahre 1613 und 1,18 im vierten Quartal 1825. Der Index der Kohlenfrachten stieg von 166 im Jahre 1613 und 121 im vierten Quartal 1625 auf 176 im vierten Quartal 1626. Ein ähnliches Bild ergibt sich siir die Getreidc- srachten, die auf der Strecke Hamburg—BreSlau im vierten Quartal 1626 mit 7,73 M. pro Tonne höher lagen als 1613 <6,26 M.i, icdoch hinter dem vierten Quartal 1625 <8,12 M.i zurückbleibcn. Der Inder der Getreidefrachten erhöhte sich von lsttz im Jahre 1613 und 136 im vierten Quartal 1625 auf 16g im vierten Quartal 1626, die Sätze für die Strecke Rotterdam-Mannheim von 2,32 im Jahre 1613 auf 6,76 im vierten Quartal 1826. * Die amerikanische Außenhandelsbilanz im Jahre tS2S. Nach den nunmehr vorliegenden endgültigen Ergebnissen der Auben- bandelSstatistik der Bereinigten Staaten erreichte der amerikanische Außenhandel im Jahre 1826 ein Gesamtvolumen von 6)l Milliarden Dollars. Die 'Ausfuhr belief sich auf 4 816411 666 Dollars, was gegenüber dem Boriahre einer 'Verminderung »m 88 466 666 Dol lars gleichkommt. Tic Einfuhr stellte sich aus 4 432 541 666 Dol lars, ist somit gegenüber dem Boriahre um 265 852 666 Dollars ge stiegen. Der AliSsuhrübcrschuß in 1826 ist der kleinste seit dem Jahre 1616. — Bemerkenswert sind noch die Ziffern über de» Außenhandel ln Gold. Danach belief sich die GoldauSfuhr aus 115 767 666 Dollars, die Goldcinfuhr auf 213 472 666 Dollars. Daraus ergibt sich, daß die amerikanischen Goldvorrätc auch weiterhin noch ständig zunehmen. Aktiengesellschast für Eartonuagenindnstrie, Dresden. Die im Ilmlans befindliche Dividendcntaxe von Ist?» stammt, wie uns aus BerwaltnngSkreisen mitgctcilt wird, nicht von der Verwaltung. Der Abschluß ist noch nicht sertiggcstellt und dürste mit Rücksicht aus die weite Verzweigung deS llnternehmcnS nicht vor Ende Februar zu erwarten sein. Ehemische Fabrik Helsenberg A.-G. vorm. Engen Dieterich In Heisenberg b. Dresden. Von der Verwaltung wird mitgetcili: Die verbreitete» Dividcndcnschätzungen <6?L> sind nicht von der Verwal tung auSgegangcn. Das abgclaufcne Geschäftsjahr ist zwar besser gewesen und auch der gegenwärtige Geschäftsgang ist im allgemeinen ein guter, so daß die Verwaltung selbst glaubt, mit der Wiederaus nahme der Dividendenzahlungen rechnen z» können, was sie auch be reits in der letzten Hauptversammlung zum Ausdruck brachte. Da aber die Abschlüsse von vier Fabriken in Betracht zu ziehen sind und von keiner bisher die Ziffern vorliegcn, so wird sich auch vcrwal- tuugSieitig weiteres erst in einigen Monaten sagen lassen. Wczel L Naumann A.-G. in Leipzig. Wie der „D. H. D." von VerwaltiingSseite erfährt, hat die Gesellschaft, soweit sich bisher über sehen läßt, das Geschäftsjahr 1626 günstig abgeschlossen. Die Ver waltung glaubt, wiederum die vorjährige Dividende von 8 ^ zur Verteilung bringen zu können. Auch die gegenwärtige Geschäftslage sei als günstig zu bezeichnen. Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei A.-G., Bremen. Das Geschäftsjahr 1626 hat sich in der zweiten Hälfte wesentlich gebessert, so daß mit einer mäßigen Dividcndcncrhöhnng gegenüber dein Vorjahre <6 761 gerechnet werden kann. Der Ge schäftsgang let auch im neuen Jahre weiter befriedigend. A -G. snr Ehemische Produkte vorm. H. Lcheidemandel, Berlin. Der Abschluß ftir 1625/26 ergibt nach regelmäßigen Abschreibungen von zusammen 367 666 Reichsmark einen crneuicn Verlust von 1 164 835 Reichsmark <i. V. 1 334 161 Reichsmark Verlust nach 311248 Reichsmark Abschreibungen». Der erneute Verlust erklärt sich zum größten Teil daher, daß gemäß der neueren Rechtsprechung des Reichsgerichts nach dem 36. September >826 beschlossene Dividenden von Tochtergesellschaften in das JahrcsergebniS nicht hincingenom- men werde» konnten. Diese Dividenden machen 732 126 Reichsmark ftir die Gesellschaft aus, die also ftir das neue Geschäftsjahr z»r Beringung bleiben. In der gestrigen AussichtSraiSsitzung berichtete der Vorstand, daß die Rationalisierung der Fabriken abgeschlagen erscheine und nur sieben Anlagen in Betrieb bleiben. Mit Rücksicht auf die Unsicherheit, wann »nd mit welchem Ergebnis die still- liegenden Fabriken verwertbar sein werden, anderseits au» dem — »Dresdner Nachrichten" — Wunsch -«rau», dt« Dividendenzahlung wi«ö«r a»fn«-m«n zu können, beschloß der Aufsicht»»«!, der aus den 12. Februar 1927 ein» zubcruscnden Hauptversammlung di« Herabsetzung de» Aktienkapital» im verhält nt» von 5:2 vorzuschlagen. Die Bankschulden der Gesellschaft, die am »6. September 1626 4 432 327 Reichsmark betrugen, sind inzwischen aus 2706000 Reichs mark zurückgegange». Die Gesellschaft ist ' mit der Veräußerung weiterer entbehrlicher Objekte beschäftigt. ES sind bereit» drei Grundstücke I» der Schellingstraße in Berlin für 842 006 Reichsmark gegen Barzahlung verkauft worden, weiter «in Objekt in Magdeburg für 55 066 Reichsmark. Zurzeit bestehen aussichtsreiche Verkaus»- vekbandlungen über andere Obsekte und Aktienbeträge, die zur weite ren Herabsetzung der Bankschulden Verwendung finden werden. Durch die Kapitalzusammenlegung und Herabsetzung der Rücklagen aus 1 Million Reichsmark iverden insgesamt srei 17 Millionen Reichsmark, die Verwendung finden zu Abschreibungen auf Anlagen mit 8 760 666 Reichsmark, auf Wertpapiere und Beteiligungen mit 8 8t« 666 Reichsmark, auf Vorräte mit 843000 Reichsmark. Weiter iverden die Verluste der beiden Jahre hieran» gedeckt. Neben den Bankschulden besteht »och ein Kreditorenposten von >,85 Million Reichsmark aus dem Erwerb restlicher Motard-Aktien und Hamnionia-Aktien. ES bandelt sich hier um langfristige Schulden, die ratenweise in de» Jahren l626 bi» 1633 abzutragen sind. Still- gelegt sind 12 Fabriken, die zum Verkauf stehen. Die holländische Fabrik, die stets verlustbringend war, ist gegen eine jährliche Pacht summe von 18 060 holl. Gulden an die Internationale Leimkonven tion verpachtet werde». Der Geschäftsgang im laufenden Geschäfts jahre bat sich gebessert. DI« Leimpreise haben etwa» ungezogen und der Veimabsatz ist gestiegen. Die zn starken Vorräte konnten ab- gestoßen iverden, so daß das Geschäft jetzt einen normalen Gang hat. Infolge der Rationalisierung konnte» die allgemeinen Unkosten Im lausende» Geschäftsjahre um 45 N ermäßigt werden und infolge deS starken 'Abbaues der Lagerbestände und entsprechenden Rückgang der Bankschulden ermäßige» sich Zinsen und Provisionen von 706 066 auf 366 666 Reichsmark. Auch die Tochtergesellschaften im Ausland sind durchrationalisiert worden. Ratheuower Dampfmühleu A.-G. — Schärfer« Zusammenlegung des Aktienkapitals. Keine Wiederrrhöhung. Die Hauptversammlung, bei der die überwiegende Aktienmehrheit bekanntlich tm Besitze des M i a g - K o n z c r n S ist. genehmigte zunächst einstimmig den be kannte» '.'löschInst für das Geschäftsjahr 1825/20, der einen Verlust von 186 248 Reichsmark ausweist. Sodann wurde der Antrag auf Herabsetzung des Stammkapitals im Verhältnis von 3:2 und Zu- zahlnng von 1666 Reichsmark auf die Vorzugsaktien, sowie auf Wiedererhöbung des Aktienkapitals um 256 666 Reichsmark zur Be ratung gestellt. Der Vertreter des Miag - Konzerns gab eine Er klärung ab, der zu entnehme» war, daß langwierige Aussprachen zwischen den einzelnen Aktionären das Ergebnis gezeitigt haben, ein verschärftes ZusammenIegungSverhältiiiS von 2 : l vorzuschlagen. ES wurde dann auch beschlossen, das Stamm aktienkapital vvn 1,5 aus 6,75 Million 'Reichsmark zusammenzulegen und das VorzugSakticnkapitnl durch Zuzählung von 2506 Reichsmark aus der Mindesthöhe zu erhalten. Der durch die Kapitalreduktion buchmüßig erzielte Saldo wird zur Deckung deS Verluste» und Be seitigung des noch mit 65 666 Reichsmark bestehenden Kapital- cntwerlungskontoS, sowie zu Abschreibungen auf die Immobilien, Betriebskonten und zur Bildung eines gesetzlichen Reservefonds in Höhe von 166 660 Reichsmark verwendet. Zu der ursprünglich ge planten Erhöhung des Aktienkapitals um 256660 Reichsmark er klärte der Miag - Vertreter, daß eS nicht gelungen sei, mit einer Gruppe, die über eine Sperrminorität verfüge, hierüber eine Eini gung zu erzielen. Die Versammlung beschloß daher, eine Erhöhung des Aktienkapitals zunächst nicht vorzunchmcn. I. P. Bemberg A.-G. iu Barmen. Der BetriebSüberschuß in 1825/26 wird mit 6,8 <i. B. 5,6j Millionen Mark auSgewiesen. Nach Abzug der Handlungsunkosten von 2,6 <1,6> Millionen Mark, der Steuern von 6,8 <6,4j Million Mark, der Zinsen von 0,2 <6,3j Million Mark und der Abschreibungen von 1,7 <1,5j Million Mark verbleibt ein Ueberschuß von 1,6 <l,7j Million Mark, aus dem, wie bekannt, wieder 8?» Dividende zur Verteilung kommen. Die Ver größerung der Weberei in Augsburg sei vollendet. Von den im AuSlande neugegründeten Bemberg - Unternehmungen habe die Fabrik in Amerika ihren Betrieb ausgenommen. Die anderen beiden Fabriken sollen im Lause des Jahres 1827 in Gang kommen. In der Bilanz stehen die Anlagcwerte mit 10,8 (6,6)'Millionen Mark, die Beteiligungen mit 5,7 <3,6> Millionen Mark und die Warenbestände mit unverändert 4 Millionen Mark zu Buche. Dir Debitoren werden mit 5,2 <3,8j Millionen Mark und auf der Passiv seite die Kreditoren mit 2,1 <8,6) Millionen Mark angeführt. Be sonders hervorzuhcbcn ist der Passivposten von 6,2 Millionen Mark, der eine ausländische langfristige Anleihe deS Unternehmens be trifft, über di« bisher in der Ocssentlichkeit nicht» bekannt ge worden ist. Gottfried Lindner A.-G. In Ammendors. Der für die deutsche Automobilindustrie ungewöhnlich große Auftrag von 16 000 Karoge- ricn, den die Gottfried Lindner A.-G. kürzlich erhielt, ist, dem „B. T." zufolge, von den P r e st o w c r k e n A.-G. in Chemnitz erteilt worden. VS handelt sich dabei um einen Auftrag von vielen Millionen. Die Gottfried Lindner A.-G. ist bekanntlich eine der grüßten Karoffericfabrikcn deS europäischen Kontinents. Rheuania Bereinigt« Smaillikrwerk« A.-G-, Düsfrldors. Die Ge sellschaft legt für das am 36. Juni zu End« gegangene Geschäftsjahr 1825/26 wiederum einen dividendcnlosen Abschluß vor. Bei einem Nohgewinn von 166 726 <i. V. 228 613) Reichsmark beanspruchten Zinsen 52 886 <71 638) Reichsmark, während Abschreibungen 45 228 <75 824) Reichsmark erfordern. Die Unkosten sind in der Gcwinn- und Vcrlustrechnung vorweg verrechnet, so daß sich unter Berück sichtigung deS VorjahrSvortragcS in Höhe von 82 056 Reichsmark der voizutragend« Reingewinn von 86 768 Reichsmark ergibt. Dieser wenig günstige Abschluß wirb im Berichte deS Vorstandes mit dem> Konkurrenzkämpfe »nd den gedrückten Preisen begründet. Di« un günstige Lage wurde noch verschärft durch einen vier Monate dauernden Streik. Im laufenden Geschäftsjahr ist der Auftrags eingang reger geworden und das Unternehmen ist gegenwärtig be friedigend beschäftigt. Braunschweigisch« Kohlen-Bergwerke, Helmstedt. Die Vermal- tung wird der auf den 11. Februar einbcrufcnen ordentlichen Haupt versammlung wiederum die Verteilung einer Dividend« von 16^5 Vorschlägen. DI« Umstellung in der dentfche» Glasindustrie. Die Fourcault- Grsellschast in Torgau hat nunmehr ihre Produktion ausgenommen und mit der Liescrung bereits in erheblichem Umfange begonnen. Die befürchtete Beunruhigung deS deutschen TafelglaSmarkteS durch das Auftreten dieser neuen Konkurrenz ist nicht erfolgt, da die Fonrcault-Gcscllschast sich nach längeren Verhandlungen dem Bonner Vciein angeschlossen hat und sie im Rahmen der ihr zugewiesenen Quote produziert und die vom Verein festgesetzten Preis« einhält. Gleichzeitig hat die unerwartete Absatzbelebung tm November und Dezember zu einer merklichen Erhöhung der Aufnahmefähigkeit deS deutschen Marktes geführt. Eine Erleichterung der Absatzverhältnisse hat ferner die Stillegung der Lautzcnthal-GlaShütte In St. Ingbert hcrvorgerufen, die ihre Produktion gleichfalls auf das Fourcault- Znstem umstellt. Die Gesellschaft ist Mitglied des Bonner Vereins. Auf der anderen Seite beabsichtigt der Verein Deutscher Spiegel glasfabriken die Errichtung einer Tafelglashütte nach dem Four- cault-Verfahren in Mitteldeutschland. Ungeklärt ist ferner da» Ver hältnis der Libbey OwenS-Gesellschast in Gelsenkirchen-Rotthausen znm Bonner Verein. Die Gesellschaft, die ihre Produktion voraus sichtlich im Februar ausnchmen wird, scheint bisher einen Beitritt zum Syndikat nicht zu beabsichtigen, und würbe al» Außenseiter um so mehr eine Gcsahr bedeuten, als auch nach der neuerlichen Absatz- bclcbnng immer »och 40 A der Tafelglasindustrie stilliegen. Di« Konti,igentlernngsbeprednnge« in d«r P»r,«llani»dnstri«. Ende dieses Monats sindct eine Zusammenkunft von Vertretern der Porzellangcschirrindustrie statt, bei der über den Stand der Vor arbeiten zur Kontingentierung der Produktion beraten »nd über die Form ihrer Wetterführung Beschluß gefaßt werden soll. Die bis her geführten Verhandlungen haben zwar die Klärung einer Reihe wichtiger Punkte gebracht, jedoch zu irgendeiner Entscheidung über das System der vorzunchmendcn ProduktionSrcgelnng noch nicht ge- sührt. Die Interessen der einzelnen Werke haben sich als recht ver schiedenartig erwiesen, so daß eS noch einer längeren Vorarbeit be- dürscn wird, bevor man z» einem einheitlichen KontingenticrungS- vlan wird gelangen können. ES besteht jedoch nach wie vor der feste Wille, eine Kontingentierung durchzuführcn. Errichtung «iuer Eierbörs« iu Hamtnrg. Die LandwirtschastS- kammer der Provinz SchleSwig-Holstet« beabsichtigt» in Gemeln- Sonnfti,. 23. ZtMkar "7 ' schast mit d«u Gellügelzüchterverelnrn ltderak in d«r Pr»vtnz Eie,, sammelstellrn rinzurichten. Dir von den Produzenten gelieferte« Eier sollen sofort unter amtlicher Mitwirkung durchleuchtet werde», um so ihr« Güte srstzustrllrn und dann in Hamburg tm Anschluß an di« vutterauktion der Meiereiverbändr sür Schledwig-Holstein direkt an die Kleinhändler und Makler zu börseumäßigrn Bedingungen adgesetzt werden. E» ist vorgesehen, die Eier in zwei Klasse» je nach Gewicht einzuteilen, und zwar bilden die erste Klasse Eier tm Mindestgewicht von 55 Gramm und die zweite Klasse solche von 50 bi» 54 Gramm. Durch diese Maßnahme soll zunächst einmal be zweckt werden, die Qualität der in den Handel gebrachten Eier z» heben, da ja nur solche zugelassen werden, die bei der vorgenomme- nen Prüfung al« gesund befunden werden. «l»dann will man de» deutschen Eierhandel möglichst von der ausländischen Einfuhr be seelen, die im Jahr« 1625 275 Millionen Reichsmark betrug. Die vandwir«>chast»kammer steht aus dem Standpunkte, daß die deutsch« Landwirtschaft wo-l in der Lage ist, den Sierverbrauch ganz alle!» zu befriedigen. Erleichterung d«r 1sch«ch».fl»wakisch«» D«»tse»»«rschris««n. Die tschechische Nationalbank veröffentlicht einen Erlaß sür die Erleichte rungen im Devisenverkebr. Danach werden Guthaben von Au»- ländern au» Essektenverkäusen von der Anmeldung und Bewillig«»» srelgegeben »nd gleichzeitig di« bewilligungSfrele Erteilung von Krediten an Ausländer von 20 660 tschech. Kronen auf 256 066 tschcch, Kronen erhöht. Diese Bestimmung soll dazu beitragen, eine erhöht« Beteiligung de» Auslandes an der Prager Börse herbeizusübren. Weiter ist von Bedeutung, daß im Reiseverkehr nach dem Ausland ohne'Bewilligung nngesäbr 20 666 tschcch. Kronen mitgenommen werden können gegen bisher 3666. Bezüglich ausländischer Noten besteht überhaupt keine Beschränkung mehr, so daß die Einreise in die Tschecho-Slowakei für Ausländer durch die Devisenbcstimmun- gen nicht mehr behindert ist. vel« und Felke. Wochenbericht der Carl Heinr. Stöber. Komm.-Ges. a. A„ Hamburg. In der verflossene» BertchtSwoche setzte plötzlich eine scharfe Aus wärtsbewegung der Preise ein, einerseits zurückzusühren aus die feste Stimmung auf dem Talgmarkt und anderseits aus die höheren Forderungen sür Rohstoffe. Leinöl. Der Markt nahm einen unregelmäßigen Verlaus, mit fester Grundstimmung. Voraussichtlich dürste mit einem An halten der festen Tendenz, besonder» für die vorderen Termine, zu rechnen sein. Leinöl prompt 78,75 Reichsmark, Februar-April 72,56 Reichsmark. Sojaöl verzeichnet« in der abgelaufenen Woche eine Aus besserung und eS sind größere Posten gekauft worden. Auch von schwimmender »nd naher Abladungsware wurden verschiedene Par tien aus dem Markt« genommen. Sojabohncnöl, roh, auSschl. 78,56 Reichsmark. ,S e i s e n - C o t t o n ö l lag in der abgelaufenen Woche aus gesprochen fest, ohne Icdoch gröbere« Interesse zu erwecken. Engl. Seifen-Cottonül eis Hamburg 82 Reichsmark. Rizinusöl. Die Saatpreise sind nach wie vor fest. Da» Geschäft bewegte sich nur In engen Grenzen. Rizinu»vl, 1. Pressung, Januar-Juni 47,16 Psund Sterling. 2. Pressung, Januar-Juni 45,16 Pfund Sterling, D. A. B. B. 50,10 Psund Sterling, in Holzbarkel», cif Hamburg. Palm kern öl war ebenfalls sehr fest. Für späterr Monate herrschte gute Nachfrage. Diese Termine lagen im Preise auch etwa» höher. Palmkernöl, roh, prompt und Februar auSschl. 44,10 Psund Sterling. Für KokoSöl gilt da» gleiche. Auch in diesem Artikel sind größere Posten zu erheblich höheren Preisen akzeptiert worden. Kokosöl, roh, handelsübliche», auSschl. 85 Reichsmark, Max. »X freie Fettsäure, auSschl. 88 Reichsmark. Fettsäuren konnten sich im Preise behaupte». Größere Posten, sowohl Erdnußöl- al» auch KokoSpalmkernvlsettsäure, sind für Export gehandelt worden. KokoSpalmkernölfettsäure 72 Reichs mark, Srdnußölsettsäure, je nach Farbe 60 bi» 68 Reichsmark. Rindertalg. Sämtliche Sorten waren fest gestimmt, «ns der letzten Londoner Talgauktion wurden von aufgestellten US» Fässern 356 Fässer zu unveränderten Preisen verkauft. Die Seisen- industrie zeigte eine lebhafte Kauflust und dl« Säufer beschränkte« sich nicht nur auf Deckung de» notwendigsten Bedarfes, sondern er wurden auch verschiedene AblabungSvosten gehandelt. Kür australische Talge waren di« Preise ebensall» etwa» höher. Salader», Abladung Januar-Februar 88 Psund Sterling, Sansinena, Abladung Januar-Februar 89ch Pfund Sterling, deutscher Schlachthau-talg, je nach Qualität 78 bis 82 Reichsmark. Palmöl war fest gestimmt. Bei guter Nachfrage zogen die Preise an. Lagos-Palmöl eis Hambaurg 86 Pfund Sterling. Tran war ruhig, bei unveränderten Preise». Hamburger Warenmarkt vom 21. Januar. Kaffee. Nrasilosscrten unverändert, » Pence bi» l Schilling niedriger, Tcrminpreise teilweise >4 Ps. höher. Lokomarkt weiter still: SantoS-Spezial 168 bi» 116, Extraprima 6» bi» 106, Prima »8 bis 86, Superior 66 bi» 83, Good 86 bi» 90, Rio76biS82, gewaschene Rio» 125 bis 186 Schilling. Kakao. Da vom Inland neuerding» Zurückhaltung geübt wird, blieb da» Geschäft bei unveränderten Preisen beschränkt. Die Tendenz war ruhig. Man nannte: Accra good sermented 71H schwimmend 70 bis 70,6, Bahia^uperior schwimmend und Februar- März 75, spätere Andienungen 71 Schilling, Thom^-Guperior Ab ladung 73,6 bi» 74, Trinidad-Plantation Abladung 79 bi» 80 Schilling. Reis. Da» Geschäft hielt sich heut« bet durchweg unveränderte» Preisen in gewohnten Grenzen. Burma II notierte lok» «nt Febrnar-Andienung 14,8, neue Ernte März-April 14,1)4, April-Nüi und Mai-Juni 14, Burma-Bruch I neue Ernte, März-April 13,1)4, Aprjl-Mai 19, Burma ^ II neue Ernte März-April 12,7)4, April- Mai 12,6, Moulmein loko und Februar 19,9, neue Ernte März-April und April-Mai 19,8, Siam-Spezial loko 19, Superior lok» 20, neue Ernte März-April 20,6, Patna neue Ernte März-April 27,8, Bahia neue Ernte loko 20 Schilling: alle» unverzollt. AuSlandSzucker. Unter dem Einfluß sesterer Kurse der amerikanischen Börse setzte sich hier stetige Stimmung durch, «ad die Umsatztätigkeit konnte sich indessen noch nicht recht beleben. Man forderte Tschechische Kristalle Feinkorn etwa prompt 18,11)4 bi» 18,11)1, Februar-Mär, 18,6)1 bi» 18,11)1. Mai 19 bi» 19,1)1 Schilling, Deutsch« Kristalle waren etwa prompt zu 18,5)1 bis 18,6)1, Februar- März 18,6)1 bi» 18,8)1 im Markte. Alle» in Schilling je 50 Kilo gramm. Schmal,. Tendenz: stetig. Amerikanische« notierte »IX, raffiniertes Schmalz 32)1 bis 82)1, Hamburger Schmalz 87)1 Dollar je 100 Kilogramm netto. Getreide. Gegen gestern trat keine Veränderung ein. Da» Geschäft im JnlanbSgetreide blieb klein und AuSlandSgetreide hatte auch keine sonderlich großen Umsätze zu verzeichnen. Die Preise blieben unverändert. Mehl. Tendenz: fest. Hülfenfrüchte. Bei unveränderten Preisen hatte der Markt wiederum nur kleines Geschäft zu verzeichnen. Viktoria-Erbsen 61 bis 76, grüne Erbsen im Durchschnitt 47 bi» 57, kleine Erbsen hand verlesen 63 bis 68, kleine Erbsen 46 bis 50, Futtercrbscn 26 bis 86, Tellerlinsen 74 bis 83, Mittellinsen 52 bis 62. kleine Linsen 28)1 bis 42, Speisebohncn, weiße 44 bi» 64 Reichsmark, alle» per 160 Kilogramm. Magdeburger Zuckerkurse vom 22. Januar. Innerhalb zehn Tagen —, Januar-März 84,50, April-Mai 85,25. April-Juni 35.25, Juli-August 36,25, Juli-Tcptcmbcr 86,25. Tendenz: ruhig. - Terminpreise Hamburg für 56 Kilogramm netto: Januar 18,70 Brief, 18,50 Geld, Februar >8.70 Brief, 18.56 Geld, März 18,86 «ries. 18.65 Geld, April 18,80 Brief. 18.76 Geld. Mai >8,96 «ries, 18.80 Geld, Juni 18,90 «rief, 18,80 Geld. Juli 18,66 Brief. 18,80 Geld, Nugiist 18,60 Brief, 18,85 Geld, September 18,66 Brief. 18,50 Geld. Doppel- termin: Oltober-Dezcmber 16,66 Brief, 16,70 Geld. Tendenz: ruhig. Bremen, 22. Januar. Baumwolle loko 14,66. Liverpool, 22. Januar. Baumwolle. iAnkung.) Januar 7,10 <7,11). März 7,14 <7.17,. Mai 7,26 <7,27), Juli 7,36 ,7.88). Okiobee 7,41 bi» 7,42 >7,48». Tendenz: ruhig. — A e g y p t i s ch e. lAnsang.) SakellaridiS: März — <18,15), Juli 13,04 I—>. Tendenz: ruhig. Bremen, 22. Januar, 11 Uhr. Baumwolle. INotierungen deS Bremer Verein» für Terminhandel in Baumwolle nach Be dingungen de» Verein«. Pr.iS vcr Libra in U.-S.-Dollireent.) Januar 18.05 Brief, 13,61 Geld, März 14,42 Brici. 14,33 Geld, 14.55 bez., Mai 14,50 Brief. 14,56 Geld. 14,58 bcz.. Juli 14,82 Brief. >4.7» Geld. 14,80 bcz.. Oktober 15.01 Brief. 15.00 Geld 14,66 bcz.. Dezember 15,20 Brief, 15,15 Geld. Tendenz: leicht abgeschwächt.