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I bin ich gesonnen, meine Windmühle, 5 Mi nuten vom Bahnhof gelegen, aus freier Hand zu verkaufen. Zu erfragen in der Expedition d. Bl. Soin Ml. I36 Licijen w - 18s Weizc» dr. - 180 «er»c - 16V Hafer , >20 empfiehlt m FMe Hosen, W« Bekanntmachung. Die Aicsfuhren zum Rcparaturbau der Tom- municationsweze im hiesigen Orte sollen Freitag de« 8. d. MtS. Nachmittags S Uhr im Gasthofe zu Gröba an den Mindestfordernden in Accord gegeben werden. Bedingungen werden vor Beginn des Termins bekannt gemacht. Hierauf Refiectirende werden geladen sich zur genannten Zeit daselbst einzufinden. Gröba, den 2. November 1878. **A. Otto, G.-V. Thee, 1878er und I87Ser Ernte, als: f. Imperial, f. Perl, f. Congo, f. Peeeo mit Blüthen, ff. Kysow-Congo, ff. Kysow-Peeco, ff. crhst. Vanille, ächt engl. Bisquits empfiehlt Eingesandt. Immer näher rückt die Zeit der Uebergabe unserer neuen Fahr brücke an den öffentlichen Verkehr. Obwohl über den Tag immer noch nichts Bestimmtes verlautet, so dürfte doch der von vornhin«» vorgesehene Termin, der 1. December, wenigstens an nähernd ststgehälten werden können, denn die aus die Brücke auSmündende Fahrstraße am jenseitigen Elbufer ist bereits gewalzt, also fertig und die Vollendung der Fahrbrücke dürfte auch nicht allzulange auf sich warten lassen. Die Verbindung der beiden Elbufer durch eine Fahrstraße wird für die Zukunft Riesa's jedenfalls von großer Bedeutung sein und der Eröffnungstag einen Glanzpunkt in den Annalen der Stadt bilden. War doch die Eom- munication zwischen hüben und drüben zur Zeit einzig und allein auf die beiden Fähren in Promnitz und Gröba beschränkt und wie unzureichend diese Verbin- Allstem. Consum-Verein empfiehlt seinen Mitgliedern ff. Kaffee von 110 Pf. an, prima Magdeburger Sauerkohl, ff Tafelbutter, Hamburger Speisefett, ff. Limburger Käse, saure Gurken, geriluch. Speck, L Psd 70 Pf, Petroleum, L M is Pf I2M0 Mark auszuleihm gegen beste Hypothek zu günstigen Bedingungen, nach Befinden in Posten zu 9000 Mk. oder 6000 Mk. oder 3000 Mk. Näheres bei ** Rechtsanwalt I)i>. Hur. Lvstkurüt. Rußlands nicht sorgsam genug gepflmt, namentlich di« inniaen Beziehungen zu Deutschland mcht in genügeuder Weise aufrecht «halten habe. Dazu kommt da« vor gerückte Alter de« Reichskanzler«, welche« di« Ersetzung deffelben durch einen jüngeren Staatsmann Vielen al« sehr «ünschenöwerth erscheinen läßt. Graf Hchuwaloff hat sich in seinem früheren Amte al« Chef der dritten Ab- theilung, sowie auf dun Poste» als Botschafter in London groß« Verdienste erworben. Sein diplomati scher Takt, seine Weltlenntniß, Umsicht und Entschlos senheit sind ebenso bewährt wie anerkannt. Außerdem legt man gerade jetzt ein bedeutende« Gewicht darauf, daß er einerseit« stets «in eifriger Vertreter der alten FreundschaftSbeziehungen zwischen Rußland uud Preu ße» war, andererseits aber mit den britischen Verhält nissen genau vertraut ist und in England sich einer hohen Achtung «freut Seine persönliche freundschaftlich« und vertrauensvolle Stellung zu mehreren britischen Staatsmännern könnte sicherlich nur dazu beitragen, manche Schroffheiten politischer Gegensätze zwischen bei den Reichen abzumildern und statt Konflikte, welche für beide Theile schadenbringend sind, eine versöhnliche Ausgleichung eintreten zu lasten. Türket. Nachrichten au« Constantinopel zufolge sind in BurgaS ne« angekommene russische Truppen auSgeschifst worden, die zwischen Adrianopel uud Lule- burgaS concentrirte russische Truppenmacht soll eine sehr bedeutende sein. Die aus der Gefangenschaft zurückkehrenden Nizams, deren Dienstzeit noch nicht völlendet ist, werden neu equipirt und zu dem in Koffowo concentrirte» türkischen Armeecorps dirigirt. — Der Pforte zugegangenen Nachrichten zufolge soll auch General Totleben in LuleburgaS eingetroffen sein Und die Wiederherstellung der Fortsund die Errichtung von Baracken für die Truppen daselbst angeordnet haben. Man sieht, es wird auf beiden Seiten ganz energisch gerüstet. Kirchennachrichten für Strehla vom Monat Oktober 1878. Aufgebotene: Karl Heinr. Zschimmer, Secretär bei dem Adlig Pflugkschen Lehn allh. und Ida Auguste Junge v. hier. — Karl Henn. Eichhorn, Einw. und Schneider in Riesa und Auguste Theresie Dünkel v. hier. — Friedrich Richard Finsterbusch, Schmiedemstr. allh. und Amalie Auguste Kretzschmar von Lampens walde. Getaufte: Gustav Robert u. Friedrich Oswald, H. Friedr. Adolph Möbius, Botenfuhrmanns allh., Zwillingssöhne. — Ernst Friedrich, H. Henn. Julius Meyers, Hdarb. allh., S.. — Emil Max, H. Emil Paul Bäges, ans. B. u. Kaufmanns allh., S. — Emina Anna, H. Joh. Friedrich Aug. Müllers, Ziegel- arbeiterS in Großrügeln, T. —Paul Otto, H. Karl Gottfr. Thierbachs, Gutsbes. in Sahlasan, S. — Richard Rudolph, H. Ernst Bernhard Kickelhains, ans. B. u. Ziegeleibes, allh., S. Beerdigte: Friedrich Ernst Riedel, H. Friedrich Aug. RiedelS, Gutsbes. in Görzig, S., 8 I. 11 M. 4 T. alt. — Frau Marie Auguste Greif, geb. Bieder mann, H. Karl Gottfr. Greifs, ans. B. u. Hüttenarb. allh., Ehefrau, 41 I. 6 M. IST. alt. — H. Friedr. Aug. Säurigs, HauSbes. u. Hdarb in Kleinrügeln, todtgeb. S. — Aug. Henn. Manigk, Hdarb. auS Finster walde, 51 I. alt. — Franz Robert Töpel, H. Joh. Gvtth. Töprls, Maurers u. Wirthschaftsbes. allh., S., 5 M. 11 T. alt. — Friedrich Aug. Kimmel, H. Friedr. Aug. Kimmels, Einw. u. Hdarb. allh., S., 4 I. 8 M. 28 T. alt. — H. Franz Eduard Böttcher, ans. B., Kunst- u. Handelsgärtner allh., S4 I. 10 M. 8 T. alt. — Paul Ferdinand, der Wilhelmine Frohberg Dienstmagd v. hier, unehel. S., 7 M. 1 T. alt. — Anna Marie Kresse, H. Karl Herrn. KreffeS, Haus- bes, u. Schmiedemstrs. in Reußen, T., 8 I. 6 M. 24 T. alt. düng «ar, da« hat «an auf beide» Seite» schmerzlich genug empfunden, war diese Emrichlung schon bis her für den Verkehr zu Fuß mit viele» Hindernissen, Mt Zeitversäumuiß «nd Geldopfer» verknüpft, so «ar an «neu wagenvettchr in einer dem Bedürft«- nur annähernd emHttchenden Weise schon gar nicht zu denke». Ganz abgesehen davon, daß di« Kähreu n»r bi« zu einer bestimmten, ziemlich frühe» Abendstunde zu de» gewöhn liche» Taxen benutzt, werde» konnten uud später ent weder gar nicht oder doch aur zu bedeutend erhöhtem Preise zu habe» waren, erlitt die Lommunicaüo» im Winter bei starkem Eisgang oder nicht genügend fester Eisdecke, so wie zur Zeit der Frühjahrs- und Lommerhochfluthen der Elbe eine wachen- ja monatelang« Unterbrechung. In Ansehung dieser allgemein bekannten und gefühlten VertehrScalamität müssen Stadt und Land dre neum günstige» Verhältnisse mit hoher Freude begrüße» — chre volle Beachtung und Würdigung jedoch werden sie erst in Zukunft erfahren. Eine, wenn auch nur gering« Abhülf« für den Verkehr zu Fuß bot ehedem der Fuß weg über di« alte Eisenbahubrücke, aber auch dieser war nur gegen Erlegung des unvermeidlichen BrückendreierS passirvar. Setten der Stadt und des GewerbevereinS waren wiederholt Schritte gethan worden, um da« Brückengeld, diesen mittelalterlichen Zopf, zu beseitige», allein die Direction der Leipzig-Dresdner Eisenbahn gesellschaft hatte sich nicht bereit finden lassen, die ein geführte Maßregel aufzuheben und dadurch dem Publi cum »nd ganz besonders den in hiesigen Etablissements beschäftigten Arbeitern „über der Elbe" eine Erleich terung zu gewähren. Liesen letzteren werden daher die neuen Verhältnisse um so willkommener sein, als sie von dem lästigen Tribut an Fähr- und Brückengeld, daS in Jahresfrist ein für ihren Geldbeutel immerhin nicht unbeträchtliches Sümmchen erreichte, befreit werden. Aber auch der gejammte allgemeine Verkehr zwischen den beiden Elbufer» wird durch den neuen Verbindungs weg eine Neugestaltung erfahren ; man wird sich nicht mehr ängstlich an die Stunde binden müssen, wie bisher, und Berechtigung und guten Grund hat wohl auch die Annahme, daß bei der gegebenen günstigen VekehrSver- bindung viele Ortschaften des jenseitigen Ufers, die bisher an das ferne Großenhain angewiesen waren, fortan nach dem nahen Riesa sich wenden werden. Angesichts der Bedeutung und Wichtigkeit der in Vor stehendem berührten Steuerung werdeu im Publicum Stimmen laut, welche eine officielle Feierlichkeit in irgend einer paffenden Form am Tage der Verkehrs eröffnung über dre neue Fahrbrücke als «ünschenöwerth und geboten bezeichnen. Ob nun an maßgebender Stelle eine Feierlichkeit oder etwas dergleichen für den Tag der Eröffnung beabsichtigt wird, davon verlautet zur Zeit noch nichts ; jedenfalls aber verdiene eS die "Sache um ihrer großen Bedeutung willen, daß irgend etwas geschehen möchte, um den Tag nicht ganz unbe achtet vorübergehen zu lassen, sondern denselben al» einen Gedenktag in der Eutwickelungsgrschichte der Stadt entsprechend zu markiren. Dresdner Gekrridc-Preist vom l. November t878. pr. 1000 Kilogramm. bi« Mk. 142 - . iso - . 18S - . I7o . . >3S Butter ä »ilogr. 2,20—2,60 Wvchcmnarkt in Meitzen. Sonnabend, den 2. November 1878. werkel 3 Ml. — P'. bis s Ml. — Pf 7431 Stück! I Läufer 18 Mk. - Pf. üi« 36 Mk. — Pf. s3 Stück) 1 »uogr. «utier 2 Ml. 36 Pf. bi« 2 Mk. 4u Pf. Butter-reife in Sites«. Sonnabend, den 2. Stovember 1878. 1 Kilogramm «uUer 2 Mk. 26 Pf. bi« 2 Stt. 46 Psg. Am Sonnabend Vormittag hat sich «in schwarzer Hand mit weißer Brust, schwarzweißen Füßen und langer Ruthe am .Mttiner Hof" in Riesa verlaufen und ist der Eigenthümer in der Expedition d. Bl. zu erfragen. Ein großer weißer Hund ist zugelaufen. Abzuholen in Gröba Nr. 42. Des MkmiM m hemm Wmi, Wer C. Justins Wwe., WM«W Riesa, Bahuhofsstratze, «MMW rahme zu auffallend billigen Preisen: Winterriicke, Jaqnets, e, echt eugk. Lederhose«, ArbettSsachen u. s. w. Siaast werben schnell und billigst ausgesühtt. Ein angehaltener Vernhardiner Hnnd, schwart, mit weißem N«tten aus der «stuft, ist anzusehen bei Barbier EKG 8er» Riesa. Ein schwarzer Hu»d (Jagdraee) ist znge- la«fe«. Derselbe kann gegen Erstattung der Jn- sertionSgebühren und Futterkosten abgeholt «erd« Bahnhofstraße Id. Ein schwarze« Umschlagetnch ist am 2. Novem ber vom Eisenwerk bis zum sächs. Hof verlöret» worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen gute Belohnung abzugeben in der Filiale zum . 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