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vo«mer»tag. 14. April 1927 — »Vr«d»er Hachrtchtea" — «r. 17« L^krlt Riesenbrand eines Wolkenkratzers ln Nevyork. Eine Feuersäule in 17S Meter Löhe. Rennark, 1«. April. I« elegantesten Viertel »oo Nenyoek brach in einem «8 Stock hohen WolkenkregersHotel, »aS oor der Vollendung stand, eia gewaltiger Brand a«S, der wie eine Niescniackel weithin sichtbar war. Zehn Stockwerke dcö Gebäudes muhten abbrennen, ehe die Feuerwehren über haupt eingretsen konnten. Sine ungeheure Menschenmenge «rsolgte das einzigartige Schauspiel. Der gesamte Verkehr muhte umgeieite« werden. Zu dem grvhcn Neuyorker Hotelbrand wird noch be richtet. dah das vom Brand heimgesuchlc Hotel „Nieder, land" das größte Luxushotel Neuyvrks werden sollte. ES liegt an der ü. Avenue, de», niodernsten Stadtteil, in dem sich die luxuriös eingerichteten Häuser der Nennorker Hoch- sinanz und vornehme Klubs befinden. Das Niesengebäudc des Hotels war bereits oben und unten fertig, während vom mittleren Teil nur der Stahlbau sichtbar war. Die bereits fcrttggcstelltcn Etagen waren derart auSgestattet. dah der Neubau seit Wochen zu den meist bewunderten Gebäude» Neunorks gehörte. Schräg gegenüber vom Hotel Nieder- land" befindet sich das Palais Vandcrbilts. Als der Brand aus bisher ungeklärter Ursache ausbrach, war die Heuer- wehr bald zur Stelle. ES war ihr aber vorerst gar nicht möglich, mit Wasser an den Brandherd hcranzukvmmen. da die umliegenden Häuser wesentlich niedriger sind als daö Wolkenkratzcrhotel, das aus dem Häusermecr weil hervor ragte. Mit unglaublicher Geschwindigkeit ergriffen die Flammen ein Stockwerk nach dem anderen und schlugen so hoch, das, der Feuerschein viele Meilen weit bis nach den äuherstcn Bororten Lang Island hin sichtbar war. Die nntere Hälfte des Stahlaeritstes bildete eine weih- glllhcnde Sänle. Dauernd sanften Balken. Fenster und Türen aus dem Brandherd, der sich in einer Höhe von 175 Metern befindet, ans die Strahe und aus die Dächer der umliegende» Häuser. Aus dem Brandgcbäude selbst war der Brand auch nicht zu bekämpfen, da n o ch keine Fahrstühle vorhanden waren, ein Emporllimmen über daS glühende Stahlgerüst aber vollkommen unmöglich war. Dl« Fenermehr war dehee gezwungen, erst etwa t» Stockwerke »ollständig nleberbrennen zn lasse«, n« dann von den Dächer« her Nächstliegende» hhch« ften GebSnde mit Spritze« elngreisen zn könne». Während der obere Teil de» Hotel» brannte, besetzte die Feuerwehr sämt liche benachbarten Häuser, wobei die Wohnungen der Mil- ltardäre und der Sind» geräumt werden muhten. Die benach- barten Wolkenkratzer wurden dann vollkommen unter Wasser gesetzt und ständig bespritzt, um ein« wettere Verbreitung des FeuerS durch die hera-fallenden -rennenden Häuserteile zu verhüten. Hierbei sind große Werte vernichtet worden. Das Schauspiel hatte Zehntausend« von Neugierigen an gelockt und ein starke» Polizeiaufgebot war erforderlich, um die Menge am Ueberichreitcn der Gefabrengrenzr zn ver hindern. Der Brand brach gerade zu einer Zeit au», wo der Ntesrnverkehr NenyorkS seinen Höhepunkt erreicht. Al» dann dir zahllosen Vöschzüge durch die Stadt brausten, verbreitete sich mit Windeseile die Nachricht vom Feuer. Autos und Fußgänger versuchten zu vielen Tausenden die Brandstelle zu erreichen, während die Polizei sich bemühte, den Verkehr sofort umzuleitrn. Die Menschenmenge sammelt« sich dann hauptsächlich im Zentralpark an. um das Feuer zu sehen. Daö Dach und die Fenster des berühmten Riclen- hvtcls Plaza, das dem Gebäude säst gegenüber liegt, waren schwarz von Neugierige». Wenn größere weißglühcnde Ge- bäudetcile aus der Höhe heruntersausten, brache» aus den Straßen wiederholt Paniken aus. Am späte» Abend erschien der Nennorker Bürgermeister W a l k e r an der Brandstelle, wo er vom Kommandanten der Feuerwehr empfangen wurde. Dieser erklärte dem Bürgermeister, daß e» sich um den höchsten Gebändcbrand handele, der bisher in Amerika vorgekommcn sei. DaS Feuer stelle die berühmtesten Kirchturmbrände weit in den Schatten. AIS die Flammen etwa in die Höhe von liN Meter heruntergekommen waren, konnte sich die Feuer wehr erst daran machen, den Brand an,»greisen. SSmtliche umliegenden Dächer wurden zu Ausgangspunkten von LSsch- arbciten gemacht, die mit unzähligen Schlauchleitungen von allen Seiten dnrchgesührt wurden. Die Mannschaften schweb ten dauernd In der allergrößten Gefahr. Erst nach stunden langem Wassergeben konnte der Brand lokalisiert und gelöscht werden. Der Dollargotha. An der Spitze der Geldaristokratie der ganzen Welt steht, wenn umn einer genauen Ausstellung der ..New Bork Times" (Rauben ichenkt. unbestritten Henri, Ford, »stoch vor wenigen Monate» schwankte das Zünglein der Wage zwischen Ford und Nockeseller. Heute aber verfügt die „Ford Motor Com pany" trotz des i» sUiigsier Zeit erfolgten Nückichiaaes über ei» Vermöge., von l2oooOoooo Dollar, „ad die Company besteht nur aus Henri, Ford und dessen Sol», Edsel. Tie Penvlcumköiiigc Rvckesellcr können sich hinter dieser Summe, die Ford zum Dollarmilliardär macht, mit ihren lumpigen kvo Millionen verstecken. Man bat das Nockciellerscüe Ver möge» bisher immer viel höher beziffert, aber genauere Be rechnungen haben die Bermöaen fast aller Dvllarsürste» auf dein Papier reduziert, und »ur Ford, dessen Vermöge» von scher leichter zu übersehe» war, ist aus einsamer Höhe stchen- geblieben, eine Einsamkeit, die indessen bei niemandem schwer mütige Gefühle auslösen könnte. DaS Rockeicllcrsche Vermöge» muß wiederum durch drei dividiert werden, damit der »Besitz des amerikanische» Finanz- Ministers Andrew Mellon, der mit 200 000 00t! beziffert wird, heiciuskoiiimt. Bon hier ab folgen dann die Nangnächsten in dichterer Folge. Als reichster Nichtamertkancr folgt der -erzog von Westminster mit gleichfalls 2M Millionen. Ucber iic gleiche Summe können außerdem noch die Pctrolcum- magnate» Anna und Edward Harkncß verfügen. Ter be rühmte britische Finaiizmann Str Basal Zalmrvss lntt 125 Millionen, desgleichen als reichster indischer Fürst der chaekwar von Baroda. Das weitere ist schon mindere Klasse. Whitney, der Eiseiihalmkönig. G- Bäcker öe Lohn, die Bank- Magnaten. Vincent Astor, Vonderbilt, der Belgier Löwen? stein, der japanische Großreeder Mitsui der Bolivianer Simon Palino. »iid endlich der vielgenannte I. P, Morgan ver sagen bloß über die Bagatelle von >00 Millionen, also dem zehnte» Teil dessen, nmö Henrn Ford sein Eigen nennen kan». Der berühmte, in ungezählten Schlagern besungene, millionenfach als Inbegriff des Reichtums zitierte Rothschild reicht vielleicht gerade noch an diese Kategorie heran:' die „TtmcS" findet cs jedenfalls nicht der Mübc wert, ihn zn nenne». Und die anderen Krösusse, die Guggenbeim. Du Pont, Dvdgc. Lamont, CurtiuS uiw.. ebenso die europäischen Fürstenhäuser und die allerrcichstcn Leute Deutschlands fallen ganz »nd aar ab. Wenn man in Europa den Namen Rothschild mit dem gleichen Klana aussprach. als ob man alle irdischen Güter mit einem Wort nennen wollte, so kommt daö daher, daß der Name Rothschild schon seit Generationen eine Rolle spielt. Ein Träger dieses Namens ist tatsächlich einmal der reichste Mann der Welt gewesen, und das Vermögen der Familie hat sich seitdem gewiß nicht verringert aber die Rothschilds haben einen Taler ans den andere» gelegt und sind reich ge worden und geblieben nach den gleiche» Methoden, die der cnr-'i'äische Kauf an» befolgt. Die amerikanischen Dvllar- fiirsien aber, die Kinder unserer Zeit sind, und sich ihr Tempo auch im Geldverdienen zu eigen gemacht haben, überholten die Rothschilds und alle anderen die mit gleichen Mitteln arbeiteten, im Sturmschritt. Im Jahre 1003 beaann Ford mit einer kleinen Werkstatt, unter dem gleichen Firmenschild wie beute, und das Kapital lieferten wagemutige Leute, die Einlagen in der Hübe ron ein v- r tausend Dollar machten. Im sechzehnten Jahre seines Betriebes kaufte Ford die Anteile seiner Gesellschafter in» die Summe von 80 Millionen Dollar zurück. Einer seiner Kompagnons hatte ursprünglich 2500 Dollar eingezahlt und diese Summe später mit geborgten, Geld ans 10 000 Dollar erhöbt. In sechzehn Jahren Geschäftsbetrieb bczoa der Ein leger ans leinen, G.iindkapital Dividenden in der Höh« von insgesamt 5 Millionen Dollar Das beißt: seine Einlage batte sich in der »»glaublich kurzen Zeit mit 2000 multiplizlertt! Mit diesem Arbeitstempo konnten und können die Euro päer nicht Schritt halten Die Zetten eines so beispiellosen Ausstieges, wie der Henrn Fords, sind freilich vorbei. Aber allein die Tatsache, daß es möglich war. sichert ihm dauernden geschichtlichen Wert. Fords, Nockefellcrs und de? anderen Tollarsürsten Erfolge waren gewiß nur auf amerikanischem Baden, unter den Verhältnissen eines aufnahmefähigen Kalontallaiides möglich Aber der frische, wagemutige Unter- »ebmergeist. der drüben herrschte, spielte gleichfalls ei^c aus- schlaagebende Rolle. AlS Ford 1002 seinen ersten Wagen, eine lebensgefährlich aninvtende Klapperkiste, gebaut hatte, der man lieber scheu ans de», Wege giva, saiiden sich dennoch Leute, die i'"n G"ld gaben, damit er sei» Werk ansbanc und populär mache». I» Enrova hätte man il», ciusgelacht und verhungern lassen, io wie man es mit zahllosen Erfindern und Pionieren seiner Idee getan hat DaS Bild. daS uns die amerikanische Geldaristokratie bietet, fügt sich harmonisch in das Gesamtgemälde ein. daS den Namen „Amerika" führt. Der Zahlcnwirbel. der für „ns verstandesmäßig gar nicht erfaßbar ist. wird im Kops des letzten amerikanischen Arbeiters zur Selbstecrständltch- kcit Europa kann „nd darf den amerikanischen Vetter nicht um seine Geldriescn. „m die Summen beneiden, die dort im Strom des tägliche» Lebens von Bank zu Bank fließen. Das arme, schwache Europa würden diese Gewalten, wenn man sic hierher verpflanzte, mit ungeheurem Gewicht erdrücken. Vermischtes. Das Tannenberg-VaNonaldenkmal im Bau. Vom Werbcausschuh für da» Tannenbcrgdenkmal wird aus Allenstein mitgetctlt: Die große Sammlung für das Tanncnberg-Nationaldcnkmal aus dem Schlachtfeld? bei Hohenstein iOstprcußcni Hai seit einigen Tagen im ganzen Deutsche» Reiche machtvoll eingesetzt. Dem DenkmalSverein sind schon vor Beginn der öffentlichen Sammlungen so viel Mittel zngeslosse», daß «in Turm deS Bauwerks im Rohbau bereits serttggestellt werden konnte. Der ganze Bau besteht bekanntlich auö acht wuchtigen Türmen, die durch einen Ring von Ehrenhallen miteinander verbunden einen Ehrcnhos um schließen. Die Fundamente deS gesamten Bauwerks sind in diese» Tagen gelegt worden. ** Ein Deutscher in Frankreich verhaftet. In Svrenx wurde ein deutscher Fabrikangcstellter namens Bcuve, ge nannt Timm, wegen angeblicher Handelsspionage verhaftet. ** Verhaftung eines NanschwindlerS. Der aus Breslau geflüchtete Hauvtlcitcr deS Rcichsbaubundcö. einer an geblichen Gründung zur Erbauung billiger Häuser, durch die zahlreiche Personen um Beträge zwischen 2M und 0000 Mark arlcho'-iat worden ivarci«. Fritz Avvclt. ist in Berlin ver haktet worden. ** Blutiges Ende De. NnblutigS. Wie die „BrrSl. N. N. erfahren, ist die Leiche deS unter dem Namen Dr. Unblutig bekannten Prvpagandachefs der Kukirolivcrkc, deS Kaufmanns Paul Wascieivttz, von der Kriminalpolizei bcschlag- n ahmt worden, da der dringende Verdacht besteht, daß WaS- ctewttz keines natürlichen Todes gestorben ist. sondern den Folgen einer Kopfverletzung erlag, die er anläßlich einer Schlägerei davvngctragc» hatte. Ei» neuer Fall Marek. In den nächsten Tagen wird sich daö ObcrlandeSgericht in Wien mit einem Parallelfall zu dem Prozeß Marek zu beschäftigen haben. Einem Guts besitzer der österreichischen Provinz war auf der Jagd das Gewehr lvSgegange». Die Schrotlabung ging ihm in die linke Hand. Er hatte kurz vorher Versicbernnaen aus mehrere tausend Dollar abgeschlossen. Die Gesellschaften bestreiten nun vor Gericht die ZahlnngSpsltcht „nd berufen sich überdies aus einen Vergleich, den sic mit -cm Verletzten bald nach dem Unfall abgeschlossen haben wollen. ** Sühne für das Autounglück bei Kndowa. Bor dem großen Schöffengericht in Glotz wurde der Autosührcr Emil Jans«, der das schwere Autounglück in Tickerbenen »er- schuldet hatte, wegen fahrlässiger Tötung in Tatein. heit mit gefährlicher Körvervcrletzuna „nd Vergehens gegen daS Krastsahrgesetz zn l Jahr Gefängnis und 800 Mk. Geldstrafe verurteilt. Bei dem Unglück waren seinerzeit sieben Menschen getötet und 08 verletzt worden. Unschuldig htugerlchkel. WiedcrausroNung eines Prozesses aus dem Jahr« 1888. Es ist eine Erfahrungstatsache, baß nichts so schwer auf- zuklären ist als ein Lustmord, und die Zahl der nicht auf- geklärten Verbrechen dieser Art nimmt einen beachtlichen Raum ei» in der Geschichte der Kriminalistik. In Bochum sucht man schon so lange nach einem Lustmördcr, als man daran zweifelt, daß der im Jahre 1888 zum Tode verurteilte und Hingerichtete Bescnbtnder Schilf ein Mörder gewesen sei. Und diese Zwciscl sind schon recht alt. In sencr Zeit befand sich die Bevölkerung der Gegend um Bochum in einer furcht baren Aufregung, denn rasch hintereinander verschwanden über ein Dutzend Frauen, Mädchen und »naben, ohne daß eS gelungen wäre, den Täter ausfindig zu machen. Der erste Fall ereignete sich 1882, als ein zwölfjähriges Mädchen i» der Morgendämmerung zur Kirche ging und nicht mehr zurückkehrtc. Am Tage darauf fand man die furchtbar verstümmelte Leiche neben einer Hecke. Lustmord war er wiesen. Bald darauf verschwanden eine Frau von dreißig, ein Vamsn-Usnikchutis, ksrkiz, Tviru mit rvet vrulÜLkaöpkco, t^ils mit büdscber Lutoskt kssr —.95. vLMSN-fszN!l;ci,ciI>S, keine I^-ck<-r-Imitation, in scbSaeo slockelarbeo, teils spart gesteppt, teils vceiü gepaspelt kaar i.6o, ormsn-U-lNltsehuh». prima 2virn w Mock. karbtSaea, vorrüglicber bitr kaar .1t IlLMSN-RuipIianösellUlioingescdmsckvoller -Vuskilkrung, x»einen-lru>tst>on. m moöerneo karden.... paar Z.—. 2.40, r.az. vamsn-klscol m I.amu,lecker, mit rcvej Druclclrnöpleo, in tarbig sortiert k»" -kt Z.S5, llsmsn-oiace io -reio n. «elü mit »eti-rarr, gesteppt cmck gepaspelt desonckers -relclie Ware kaar NsMSN-üISvs, 2>egen>ecker. beste Qualität, genäiit unck gesteppt, in vielen mockernen karde» kaar .fl S.—6.75, vitmsn - RulpilLNllscKuIlS. beste, Tiegeo lecker, in aparten krildlabrsveubelteo cmck Garden paar ,1t 8.50, 6.75, Ueirsn-Ilafliizhancischuiis io vorrügiiebem Tiegen- nuck I^iumlecker kaar S.—, S.7;, Usrrsn - U-Mösckuhs, Lviim, n mockiscdev karben kaar K r.;o. 1.75, 4 75 '75 Mädchen von achtzehn und eines von sechzehn Jahren, alle drei ivare» aus dieselbe bestialische Weile umgcbrocht. wie daS zwölfjährige Kind. Sie waren also dem nämlichen Mörder zum Opfer gefallen. Ein Jahr später klingelt« man nachtS eine Hebamme heraus, sie folgte dem Ruf und kehrte nicht mehr wieder. Auch ihre Leiche trug di« nämliche» Merkmale. Damit nicht genug, sielen dem Lexualverbrecher km Lanfe der nächsten Jahre nicht weniger als sechs Mädchen «um Opfer, sowie ein sechs Jahre alter Knabe Damit war die .Zahl der von einem Mcninc umgcbrachtrn Menschen aus zwölf gestiegen, begreiflich, daß sich der Bevölkerung lähmendes Entsetzen beinächttgte. Da wurde eines nachts der Bcsen- binder Schilf ergriffen, als er eben ein mindersährigeS Mäd chen vergenmltigcn wollte, und sofort wandte sich die VolkS- w»t gegen ihn: Das ist der Mörder! Schilf, ein Trinker und geistig minderwertiger Mensch, verteidigte sich sehr un geschickt. gab zn, sich an einer Reihe von Jugendlichen ver gangen zu haben, bestritt ober mit einer Festigkeit und Energie, die überraschen mußte, jeden Mord. Zeugen konn ten nicht ausgctricbcn werden. Indizien waren nur unzu reichend vorhanden, trotzdem sprachen die Geschworenen ihr Ja zu den Schuldfragcn. so daß Schilf verurteilt und in Eisen ytngerichtet wurde. Bis zur letzten Stunde beteuert« er seine Unschuld. DaS Schrecklichste aber kam erst nach seinem Tod«, denn während die Bevölkerung glaubte, nun endlich ausatmcn z» können, nahmen die entsetzlichen Mordtaten ihren Fortgang!! Wenige Wochen nach Schilfs Hinrichtung verschwand wieder ein junges Mädchen, dann noch etnS. und noch mehrere, un- alle Leichen wiesen die Merkmale der früher Getöteten auf. Ein Beweis, daß man de» FaUchen erwisch, hatte, währen der wirkliche Mörder wciler unbehindert seinen, .furchtbaren Handwerk »achgehcn könnte. Man hat eS ihm bis Heine nicht legen können, denn erfahrene Kriminalisten welche dt« im Jahre 1028 begangenen drei Lustmorde bei Bochum zur Auf klärung übernommen haben, sind der Meinung daß eS immer noch der nämliche Mörder sein müsse wie vor <5 Jahren. Theoretisch möglich ist das immerhin, der Mörder müßte beute 03 Jahre alt lein. Dir Merkmale bet den zuletzt ausgesun- denen Leichen sind immer noch dieselben wie damals. Ob man diesen Unhold noch wird fasten können, ist eine zweite Frage, wichtiger ist einmal di: Klärung des Falles Schilf, besten Ver fahren, falls er »»schuldig getötet wurde, man wieder aus- nehmen müßte. Das Siorfe» einer Königin unier dem Kammer. Auf einer Versteigerung der Montmartre Erster« in London gelangte vor kurzem ein Korsett unter den Hammer, das seinerzeit die Königin Elisabeth getragen hatte.. Welche Schicksale dieses denkwürdige Kleidungsstück inzwischen gehabt hat. wurde dabei nicht initgeteilt, doch wurde» den Kauf lustigen Dokumente zur Verfügung gestellt, a»S denen die Echtheit zweifelsfrei hervorgchen sollte. Der Eigentümer der (Valerie ersteigerte schließlich das Korsett selbst, in scharfem Wettbewerb gegen mehrere Interessenten. Iiellt grUnckllcli eine Kur in 01- Krippe k«Igen fm»erNa««r 8vlt ,lr»1ll'1iunilvl't/vn VNIpkalllvII v»s> «len dvi'ülimtvstvn llauptkiiNTvIt »d 18. ^prll. pasNUen^ vuell-air avei, bei alle , Katarrh«« tt-vstve««. Aa?e„. 0a,»,. Xierc. U nerieids. .4,11»». avi:sl,k»n»:n ,01 ri. ai-.,sn1ellea««0n<rung, bei kweollld silrckie2llhne Herr- u. vekllLerllraoltluigvn, keausnlslcken, Licht u. khsuwakiaiau». * 5i» ü>Icc1s ko.Ueaaiaro SIckee. » vle dsilelngvrlcdlelro u vielseitig?!«» lnhala- »s m-!e« kcr«>z>ii,»» torlvi». » pneumatische Kammer». » lllll««Haltungen u. 8gort aller Lei. » Vo»»agAvh« anakelLann. vn«ö«,ctzritt»^ck>i-c^ ,«»»«-«>» »»"«