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Mitredarleur: vr. ,daS 8«utMon: Dresden, Freitag, l: Januar 1875! Politisches.', - Oilückliches 9ieujahr! Möge 1875 besser sein, als 1874! Man ches Gute beuchte uns das abgelausene Jahr, aber der rückschwei- sende Blick begegnet doch einem Plus von trüben Erscheinungen. Der voilswirthschaftliche Niedergang schlug Wunden, die zu ver binden nnd zu heilen cs der größten Anstrengungen, fleißigster Ar beit und einer Läuterung der menschlichen Vorstellungen von Dem, was erlaubt ist, bedarf. Alle Erwerboklassen in Deutschland nah men an dein Tanze um das goldene Kalb Thcil; der Menschen« werth wurde zuletzt nur nach der Ertragfähigkeit des Individuums taxirt — was Wunder, daß, seitdem der goldene Milliardentrauiir zerrann, die Mißachtung nicht vloS der wirthschaftlichen Gesetze, son dern auch der sittlichen Grundsätze an» Volke in allen seinen Schich ten sich bitter rächt? Die Umwandlung der Ersparnisse des fleißi gen Volkes der Deutsche,» in Papiere oft voir der Werthlosigkst französischer Assignaten, die im Vorjahre grauenhafte Verwüstungen nnrichtete, ergriff naturgemäß auch die Klasse, die sich vorzugsweise „Arbeiter" nennt. Auch sie werden an den Ähren des Vorjahrs ebenso wenig glcichgiltig vorübergehen, als die Kapitalbesitzer: die Trugschlüsse der soeialdemagogischen Glückseligmacher liegen ebenso handgreiflich vor Augen, als die moralische Verwerflichkeit dcrGqld- gicr, der wüsten Spekulation um jeden Preis. Handelt das Völk auf Grund der gewonnenen oder vielmehr der ihm mit blutiger Un erbittlichkeit cingetränkten Erfahrungen, so dürfen wir hoffen, däß im treuen Jahve neues Leben ans den Ruinen zerstörten LebmL- glückeS grünen werde! Vom Auslände zu geschweige», so festigten sich im großen Vaterlande die Rcichvinstitutionen. Die Lebenskraft nnd Dauer dev' jungen deutschen Reichs erwies sich zu wiederholten Malen in den großen Fragen der europäischen Politik. An freiheitlichen Institu tionen ist das Reich nicht gewachsen; eL wäre nicht »öthig gewesen, beim Reichüpreßgesetce hinter den Zustand zurückzugreifeu, den vor geschrittene Länder wie Sachsen ohne Gefährde ertrugen; die Wehr kraft des deutschen Reichs konnte in erforderlicher Wucht organisirt werden, ohne durch Etablirung des militärischen SeptrnnatS das Vudgetrecht der Volksvertretung zu verflüchtigen. Rur aus dem Kampfe gegen die römische Herrschsucht erwachst dem Volke eine freiheitliche Frucht: die obligatorische Eisilch«, die Einsetzung poN Beamten zur Beurkundung des bürgerlichen Standes. Rur der Hader zwischen der beansprucht«»« Allgewalt des Staats und der Kirche zeitigte diese Frucht, welche bei Fortdauer des Friedens zwi schen beiden niemals gereift wäre. Mit heute beginnen wir auch eine neue Rechnung, die wich tigste von allen, die mit den, uerrv8 verum mit Geld, hlns Sachsen zwar, wird bei dieser Neuerung nicht viel zugemuthet. Dividitt die Thale» summe mit Drei und du hast die Einheit des jetzigen Geldrechenslistems — das ist Alles. Trotzdem erfordert, diese ein fache Manipulation im Kopse eine wesentliche Umwandlung unserer geistigen Vorstellungen von den Wertsten überhaupt. Män spricht in Mark eine Summe aus, die Gott weiß nach was klingt, bei Lichte besehen, aber zu einem kleinen Werlhe zusammcnschru»,pft. Viel im Munde, wenig im Beutel! Erst nach dem Abstcrben der Betagteren unter uns wird das Publikum den Segen dieser neue,» Münzresorm erkennen; einstweilen gilt cS noch, die unvermeidlichen Uebclstand« jedes Ueberganges vom gewohnten Alten zum besseren Neuen zu überwinden. Wenn erst unsere Schuljugend, welche die Dccimal- brüche eingepaukt bekommt, in den Comptoirs, in den Werkstätten, in den GeschüftSlädcn sitzt und mit dem dccimalen Müuzsystom, der decimalcn Maß- und Geivichtsordnung wie Butter rechnet, dann wird man auf die Buntscheckigkeit unserer jetzigen Maß , GewichtS- und Münz-Einrichtungen, wie auf einen Zustand der Unkultur zu rückblickcn. Unserem engeren Vatcrlandc ivar cs vergönnt, durch Einfuhr ceung neuer Gemcindeordnungcn, einer Umgestaltung der Behörden durch Einrichtung von Bezirks Vertretungen einen wichtigen Schritt auf der Bahn der Selbstverwaltung zu ihm» und gleichzeitig durch das neue Schulgesetz an der Hebung des Bildungs Niveaus des sächsischen Volkes zu arbeiten. Weniger befriedigt kann man sich »der die politische Haltung unserer Regierung erklären. Manches Schwanken, viel Umhcrtasten, einzelne Anläufe und schwächliche Versuche traten mitunter in peinlicher Weise hervor. Ti« Haltung der Regierung entbehrte oft der Klarheit, der Consequenz. Eine auswärtige Politik Sachsens existirt nicht mehr, eö handelt sich eiitzig um di« Stellung Sachsens zum und im Reich. Daö Ziel ist hin anderes, kann kein anderes sein, als die Bedeutung Sachsens im Rathe Deutschlands zu erhöhen. Ueber die Mittel zum Ziele herrscht unter den Röthen der Krone, wie es dem Ldnde scheinen will, nicht die erforderliche Einmüthigkeit und Klarheit. In wichtigen Fragen, z. B. bezüglich der Bank- und der Justizgesctzc, zeichneten sich vie expreß nach Berlin gereisten sächsischen Minister durch eine nahezu pythagoräischc Schweigsamkeit ans. Auch der als Abgeordneter nn Reichstage sitzende Minister des Innern, v. Nostitz-Wallwitz, scheint nicht die politische Nolle zu spielen, zu der ihm staatsmannische Ta lente reichster Art und, eine schlagfertige Beredtsainkeit zu berufen schienen. Nur in der Frage des sächsischen Militär-Etats, die be reits vor der letzten Abstimmung zrr unserem Gunsten entschiedest war, hielt er seine, etwas farblos ausfallende Jungfernrede. Holl unser Sachsenland im Deutschen Reiche eine seiner Bedeutung int- svrcchende Stellung einnehmcn, so erscheint ein Verlassen der" jitzt gepflegten Gewohnheiten dringend am Platze. ! Raummangel verhindert uns, heute dcr Bismarck scheu Depesche über da» etwaige Ableben des Papstes, zu gedmken. Nochmals dir Wunsch: „Ein glückliches, ein glücklicheres Neujahr! Localk» riud Äiichsischc». Der Geheime Justizrath Vr. Stübel, xeitherigrr Ritter deü kKerdienstordenS, »ft zum Comthm Zweiter Elaste dieses Ordens de fördert worden. I —Wie alljährlich ward in der katholischen Hoftirche gestern > Abend dasHysse'sche 1» ysum aufgeführt. Die Kirche war stark von Andächtigen und von Musikfreunden besucht. — In Heiüohntem Glanze ging vorgestern Abend die erste Soiree vor sich, die der mit der äußeren Repräsentation der königl. StaatAregierung betraute Herr Krieg-minister, Cavalerie-General v. Fabrik« Excellenz, in den prächtigen Näpmen der Bel-Etage des Ministeriums des Innern veranstaltet hatte. Die Elite der Dresdner Gesellschaft, Alles was auf hervorragende Stellung in der Staats und Militär-Verwaltung, in Kunst, Wissenschaft, Schul« und Stadt, Diplomatie und Finanzen Ansprüche erheben kann, vereinigte sich zu einest» Stelldichein, dem der Glanz der Uniformen und Gala- Leider zin nicht minder festliches Ansehen gab, old di« Pracht der Toilette»» eines reizenden DamenflorrS. Unter den Erschienenen bltzsterkte» wir die Staatsminister vr. v. Gerber, v. Ntistitz-Wallwitz und Abeken-; die Generalität war wohl vollständig vertrete»», zahl reiche Subaltern-Ofsiciepe umschwirrten die Damen; unter den polltischen Eclebritätci» erfreuten sich die Präsidenten der Stände- Kammern, v. Zehmen und vr. Schaffrath, vielfacher Aufmerksam keit^; um Künstler, »die Meister Schilling, um den Chef dos Hof- theaters/ Graf Plate», um Bühnen,nitglieder, wie Fräul. Proska, die Herren Deitmer »uid Meister, bildeten sich dichte Grupzwn; die Vorstände der höchsten Unterrichts-Anstalten, wie Geh. Rcg.-Rath UrjLestüer ünd Rector Ihlberg, fesselten durch ihre, interessanten Mmheilustgen. Besonders zahlreich war jene Classc erdcngc- schmiickttr StaatSwürdcnträger vertreten, auf die man in der Jom- geschah. Die Fischotter befindet sich im Bodenbacher Forstamte; leider ist sie todt, sie wäre andernfalls eine schön« Acqiusition un ser» Zoologischen Gartens geweseiu — -Heute findet, wie alljährlich, auf dem Platze an der kathc- lischen Hofkirche der sogenannte wendische Dienstboteümarkt statt. Da stehen sie, trotz des hohen Schnees, frisch und frank, mit blühen den Wangen, die strammen Mädels der Lausitz und die forschen Burschen aus dem wendischen Lande und wart«; auf di« Herrschaft, welche sie erküren soll. Am primitivsten zeigten sich früher unser« transgermanischen Gäste freilich schon vorher in «inen» großen Ge höfte eines Gasthauses auf der Bautznerstraße, wo die wahre Vor- vcrmiethungSbörse war. — Der durch Gift gestorbene frühere Aufseher im städtischen Versorghause, Baumgart, ist im August dieses Jahres nicht seine» Postens enthoben worden, sondern hat denselben freiwillig nieder gelegt. — Die Socialdemokraten, die bekanntlich in Meerane bei den Stadtverordnetcnwahlen unterlege» sind, trösten sich mit kleineren Erfolgen bei den G'emeinderathsmahlen in Wilkau, Wittgensdorf und Altendorf bei Ehemnitz. Die Herren Bourgeois mögen also immer hin auf der Hut sein! — Gestern Vormittag hat eine in der Pirnaische» Vorstadt bei Verwandten wohnhafte, ledige, ungefähr 50 Jahre alte FrauenS person den Versuch gemacht, sich durch Erhängen zu entleiben, »st aber von ihrer zum Gluck dazu gekommenen Schwester abgehalten worden, ihre Absicht auszuführen. Ein vorher stattgefundener Zank nalisiik den ebenso bequemen als schmeichelhaften Sammelbegriff! mit ihrer Schwester, soll die nächste Veranlassung dazu gewesen sein. „Spitzen der Behörden" gern anwendet. Gegen 9 Uhr Abends er-! — Während der Weihnachts-Feiertage ist, wie wir erst jetzt schienen dft allerhöchsten Herrschaften, Se. Majestät der König in! hören, im Gästhofe zun, Adler beim Weißen Hirsch, ein neugciorc- drr Uniform eines Reichü-Fcldmarschalls, Se. königl. Hoh. der Prinz! nes Kind todt in der AbtrittSgrube gesunden und die Mutter deS- Gsök§ in'der Uniform des Jäger-Regiments. Bei ihrem Eintritt: selben in einem dort dienenden Mädchen ermittelt worden, in Vbn großen Ballsaal stimmte die unter der Directicm von Ehrlich! — Oetie»tlichc Sitzung der StaLtverord- musicirende Leib-Regiments Mmtär-Eapclle di« Sachseu Hnmne an. R, e t c n den 30. Dcc. Da jetzt der Reichstag pausirt, präsitirt Die hohen Herrschaften unterhielt«, sich in huldvoller Mise mit der Vo^ mclen der Gaste, d. »König ,nöb. sondere sprach lebhaft »nt den» ^ vorkoinincurcu combinilttn Sitzungen um zwei Laieln.vcr- " ' '» die große! mein', und der Fußb m kau», die I dclcgt. Wegen der .. .chaft . . "it k^»-Dasbi«1ungen an Thee, Ei«, Mar:-! pckainit gemacht werben, tritt da»Collegium den gemachten stadt- delwllch- und HnnlM>Ersrnchungcn durchdringen. Musik- rättzlichrn Vvlichlägcn eben so >ric dcn Staltz»beschlnssen dclrcisa kirector Ehrlich sprelte jchwunghast einsein gewähltes Proarcnnm, tcr Bebauung teSLoniie»g,ninrstsickS am Sternplatz und Poppitz van dem nctnientlkch di' Ouvertüre :11 Oberon Mianon und das k Aweiltöctlgcn Häuiert, bei. hinsichtlich »er zwiscücu dcr cLtat t mrn vem n-nwnnw, v». ^uvcriur» ,nr.oeron..vttanon unv da, SkaatSfiöcuö ,»cgc» der Bebauung des Rawpcschm Finale aus ^vhcngru» zundctm. Gegn» !<) Ulst hafte das gest ^ Hoizholcä mit einem Jullizgebäudc eiitltandene» Distereuz hat HMeplmlt erreicht. Kriegöminister v. Zabrice, der nebst »ich eine gütliche Ausgleichung bcrgestcltt. Die Hauptgruntzüge Gemahlin in lieben»würdiger Weise die Honneurs machte und dem offenbar der Reichstagsbeschlus!: die billige Gehaltszulage von 500 Thlr. zu streichen, nicht die gute Laune verdorben hatte, sah allinählig seine schönen Räumlichkeiten sich lichten. Da war nun 'chneidcnte Strlße coinint in der Moment gekommen, daß die jüngere Welt sich den Freuden des Straße an der Westseite dcS Tanzes hiügeben konnte. Besonders die jüngeren Herren Osficiere zeigten sich hierbei am Platze. Vor Mitternacht war die Festlichkeit zu Ende. Einige Belästigung erfuhren die Festbesucher, die nicht sd glücklich wären, Dienerschaft zum Halten der Winterkleider aus- stcllen zu können, durch die Verzögerung in der Garderobe. — Von dem'bedeutenden Anwachsen der Auflage unseres Blattes, zugleich aber auch von dcrSchnelligkeit der Druckmaschinen, j hergestellt »»'„d benutzt; rle. Stabt' Dresden wirb tür das von» welche Na«l>tS in einem Zeitraum von 8—9 Stunden dcn Druck - «Ho-up über tie Slraßcnlvälitc hinaus adactreEne Areal be^r Ver. i,' bwbiuigsstlaßc. von dcn rlb;accntcn tcr Wcsticltc tic>cr Straße, besorgen, ^»ugt drc ,'zahl der Bogen, dre nur rm Monat ^ecem- ocr Bedingung eine dciondcrc Entschädigung nicht vcr- tes gerro-ienen Ab ommcnS sind leigende: Der FiecuS tritt das zur planmäßige» Corrcction der Pllluitzerstraßc wie dcr Holbein- ttrahe cnortcriicve Areal, sorrcit ihm dasscibc gehört, ad; die i» den Generalbauplan aulgenommenc, den Holzhos quer durch- ' Wcgiall; sic wird cr etzt durch eine Holzhokes; dcr Staatöstscuö tritt daö zur Herstellung dieser Verbindungoslraßc zwischen tcr PiU- nitzcr- und großen Zicgelstraße erforderliche «real, soweit das selbe ibnü dem Flsrüs, gehört, der Statt unentgeltlich ab. So lange, bis die Adjaccnten der Westseite des HoizhoieS aus ihre aUcinigcn Kosten die vollständige planmäßige Durcistichrung dcr Vc'.k!nd!»igSttrgße in einer Breite von 17 Metern gesichert und dgg erforderliche Areal unentgeldlich an die Stadtgcmeindc abge treten haben, wird die VerbinkuligSstraßc nur aiö Fußweg Bedingung eine bciondcre Cntschädignng langen, daß diese Abjacentcn daö zur ligninäßigcn Dnrchsührung tcr VcrblntvngSstraße now fehlende Ltraßcnarcal der Stadl un entgeltlich avlrctcn; dem Flscuö bleibt das Recht, i» de» Fron ten »er Gcbände nach tcr Verdintungöstraße zu Fenster und . . ^ ^ rhüren ciubaucn z» lassen. Mit dieicn, die ilictliche Auo- . s-itig fertig gedruckte Bogen auswerfen kann, »st obige Ziffer rn > giei.hnng cnnöglichcnden Punkten erklärt sich Collegium einslim- i unserer Druckofficn» bewältigt worden. mig cinverstanden und Achter hieraus ei» icrucles Ersuchen an ! — Ein willkommenes Neujahrsgcschenk bereitete gestern dieLtädtratb: seine Zustilninung zur Auihcbuiig alter - in alle» , r.w i wesentliche» Lzestiininungc» nicht mehr zeitgemäßer - Baurcgu- Pfcrdebahndrrcetlon ftir dieVlasewitzer u»d Dresdner vor. we-in>,^j^ rcr Jahre ISlll), 1812, 18.74 und I8üst zu geben, soweit ber von dcn Dresdner Nachrichten consumirt worden sind: 2,749,0<)0 Bogen zu je 4 Seiten. Theils auf der franz.Marinoni- Schnrllpresse. theils ans der neue» Augsburger Notationsmascbinc, I welche endloses Rollcnpapier bedruckt und in jcderMinutc LOO vier nicht neuer Schnee Bahnbetrieb l bungen pranzcir ! locale sind vorbereitet, Hunderten Gästen ei» warmes As>,l zu bic- - ten. Wer, warm eingehüllt, auf dem Deck der Bähn fährt, wird einfthen, daß quch der Winter im Walde gar schön ästzuschauen ist. — Bekanntlich erhalten unsere Beamten die Gchaltsquittun gen mehrere Tage vor dem Ouartalschluß ausgehändigt. Da hatte nu»» jetzt Einer, welcher nur 25 Thlr. pro Monat erhält, eine große Mkeüde, Rnn statt der 25 stand auf besagtrm Zettel 75 Mk. Der Glückliche kaufte sich gleich eigen Rothspohn, zerbrach sich aber dcn Kopf, wie er die 50 Thlr. mehr (d. i. 200 pCt.) habe erhalten kön nen. Nachdem der Rothe vertilgt ,var, sah sich der Mann die Quit tung noch einkrial genauer an und da fand er die Beschrerung. 75 stanh allerdings da. aber „Mark!" Das Magdeburger Fabrikat ivar also ganz unnöthiger Weise vertilgt worden. — Der hiesige Gastwirthvercin unternahm vorgestern, linier LHtnna deS Hrn. Hotelier Lingke.scine Schlittenfahrt ^ nach Pirna. 40 Schlitten mit ca. 200 Insassen fuhren von der Picardie (großer Garten) ab und landeten >/i5 Uhr in: Hotel zum Adler in Pirna. Ein Theil der Kutscher war wunderbar vermummt, auf ti'ncr Pritsche saß ein als großer Neufoundläirdcr verkleideter Knabe, dessen Schchanz im Schnee nachschlcifte. >'-IO Uh» kam die fröh lich« Schaar nach Dresden retour. Sämmtliche Schlitten waren tei der Rückfahrt mit bunten Lampions geschmückt. . — Vor einigen Tagen wurde in dcn gräfl.Thun'sche» Forsten sticht.iveit von der fächs. Grenze, in der Nähe der bekannten König«- tnühle, «in g«wiß in dieser «eg«d seltener Fang gemacht, indem «ine.sehr starke und vollauSgtrvachscne Fischotter weiblichen Ge- kommt. begnurt heute'der schmerzlich vermißte! nötbig, die Zustimmung dcr Vorgesetzten RcgicnlngSbchörte lpä- mitielst Waggons. Masewitz und seine Nadrlwal- l ecstcns mit tcm Inkrafttreten der neuen Bauordnung cinzuholen, im berrlickfftei» ^-interkleide und die Restauration«'i die stelle der anizrlhebeuden Regulative aber kein neues Bau- ,m herrucyiren ^rnrerircroe uuo me ^ffauranons. j ^„^,1 j» tcr Hauptiache nur Normcn darüber treten zu lassen, inwieweit die geschlossene und inwieweit die freie Bau weile vorgei'chricvcn werten soll. Dcr Bericht des FinanzauS- lchusftS übcr den HauShaltvla» 1875 findet Genehmigung. Für LaS WaffcrlcitungSwescn sind darin Sst,W2 Mark Ausgabe und 28,516 Mark Einnahme, also ein Zuschuß von «86 Mark; für daS Straßenwesen 414,126 Mark Ausgabe und 6240 Mark Ein nahme. also 407,886 Mark Zuschuß und iür Gartcuanlagen und Baunisct'ule bei 27,494 Mark Ausgabe ein Zuschuß von 27,044 Mark eingestellt. Gelegentlich der Debatte übcr den Bericht findet ein Alltrag deS Stadt». Waldmann Annahme, nach welchem der Stadlrath ersucht wird, vom nächsten Jahre ab die ungleiche Belastung der Bürger bezüglich dcr Straßcnrelnigung zu besei tigen. Auch Stadt». Lohr m a 11» bringt einen Aiitrag ei», ber Annahme findet und de» Ttattraw unter Hinweis au! den jam mervollen Instand tcr Löbaucc- und Zlttanerstraßc ersucht, in der östlichen Antonstadt für schleimige Straßenverbesserung durch Beschleußnng Sorge tragen zu wollen. Es sei hier nicht uner wähnt gelassen,daß nächste» Herbst llmgcstaltungc» desAibertplatzes vorgenommc» «nb aus tcnsscihcn Springbrunnen ausgestellt wer den sollen. Die zur Zelt ans dem Platze stehenden Heiken Basen sollen am AnSgange dcö Platzes ausgestellt werten; die ganze Umänderung wirb ca. :>6.',o Thlr. koste». Gelegentlich der noch- maligen Bclathnng wegen dcr sogen. Thalhcim'ichc» Uhr tLoui- senstraßc, wird ccm Stadtrath zur Erwägung anheim gegeben, > ob nicht zunächst rer Altinarkt mit einer erleuchteten Uhr zu der ! scheu sei. lieber einige Punkte tcr Tagecordnung, die sich aui Lchrcranstclliing, Gewährung von UmzugSkosten, AttalSabtrctung u. s. w. bczlcbcn, gehen wir hinweg. Der daS Schulivesen br- hankrlnde vH. 2lcricht des FInanz-AnöschnffcS übcr den 1877,er Haubhaitvlai» wird beralbcn nnd angenommen. Nach demselben machen sich kür 1875 für die Kirchen- und Schuierpedltion 2st.ill6 Niark. für die Kreuzschrilc 50,768 Nlark. iür die NeustädterSteal- schulc r8,6.»2 Mark) für eie Annenrcalschuic 49,:l6v Dia«. "