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^d«m brr sür die stimmte Au »»gewendet werven, Mv« > schen»wrrthe Berücksichtigung. Am s. d. «. Nachmütaa» ist »»«halb «balg- stein ein am Remorqueur «am Salla» angehäng- ter mit 8800 Lintner Zucker beladener «ahn aufgefahren und die Ladung »um größten Thelle verloren; dieselbe ist jedoch verstchert und macht «an den Versuch, einige» Gut nach Möglichkeit noch zu retten. Altenburg, 2. December. Am 26. Novem ber wurden in der Mhe von Kahla auf der Lbauffe« S legitimationslose Männer in einfacher LtvilNeidung aufgeartffen, von denen sich 2 an sang» ganz schweigsam verhielten, wahrend der Dritte in sehr gutem Deutsch vorgab, daß sie nach Neustadt gehen und dort an der Eisenbahn ar beiten wollten. Bald stellte er sich jedoch heraus, daß e» drei französisch« Gefangene waren, welche sich in Erfurt der Gefangenschaft entzogen hattm und über Neustadt und Schleiz die böhmische Grenz« zu erreichen gedachten. Der Eine war ein El sässer Unteroffizier, di« beiden Sergeant-Major» und der eine davon von der spanischen, der ander« von der italienischen Grenze gebürtig. Str wur den nach Erfurt zurückgebracht. Berlin. Von Setten de» Krieg-Ministerium» sind im preußischen Staate bet verschiedenen Kaufleuten 750,000 Paar wollene gestrickte Strümpfe bestellt worden, welche bi» zum 15. December fertig und an diesem Tage abgeliefert werden müssen. Um einen so großen Auftrag schnell auSsühren zu lassen, hat man diese Liefer ung so eingetheilt, daß sich die Unternehmer in allen größeren Städten daran betheiligen durften. Berlin, S. Dec. Die „Kreuzztg." schreibt: Der LegalionSrath Fürst zu Lynar, welcher im Auftrage Sr. M. des König» die Höfe zu Stutt gart, München und Dresden besucht hatte, hat gestern die Rückkehr nach dem k. Hauptquartier angetreten. Seine Mission dürfte sich nach den un» gewordenen Andeutungen auf «in« Zusam menkunft der deutschen Fürsten vor Eintritt der demnächfligen Friedensverhandlungen bezogen ha ben. Vom Oberrhein, 3. December. (A. Z.) Als am Donnerstag di« Sparkasse zu Straßburg Wieder eröffnet wurde, drängten sich im Lauf« d«S Nachmittags nicht weniger al» 1800 Perso nen an dieselbe, um Rückzahlungen zu «mpsan- gen, aewiß «in schlagender Beweis für die Äoth- wendigkeit der Eröffnung deS Geschäftsgänge». ES ist nun abzuwarten, wie sich in nächster Woche die Einzahlungen gestalten und ob nicht di« Mil lion Francs rasch erschöpft sein wird. In Bezug auf di« Räumung von Orleans durch di« Franzos«» constatirt «ine Depesche de» Generals Palliere», daß zuvor die Marinebatte rien vernagelt, Pulver und Material vernichtet worden sind. Dem Geneval Aurelle» d« Pala dine soll, nach einer osficiellen Mittheilung, vor seinem Rückzüge noch eine Armee von mehr al» 200,000 Mann mit 500 Kanonen nebst den Ge schützen der Marine im verschanzten Lagrr ver blieben sein. Sin Telegramm de» Brüsseler „Echo du Par- lement" au» Tour» meldet: In den Kämpfen am Sonntag wurde da« Truppencorps der ehe maligen päpstlichen Zuaven bi» zu drei Bierthei- lrn ausgerieben. Colonel Charette wurde schwer verwundet. Tour», S. December, Abends. Der Re gierung stnd durch einen in Nantes ntrdergefalle- uen Ballon Bericht« aus Pari»,»gegangen, welche bi» -um 4. d. Morgen» reichen. Nach denselben batten die Preußen am S. Morgen» di« franzö sischen Positionen zwischen Brie und Champigny angegriffrn, der Kampf dauert« von 7 Uhr Mor- grn» bis 1 Uhr Nachmittag«. Di« Arme« Duckot bivouakirte in der Nacht vom 2. zum S. im Ge hölz von Vincennes, und ging i» Lauf« de« S. über dir Marne zurück. Duerot concentrirt sein« Streitkräfte. Der Bericht Trochu'S über die Kämpf« bei Pari» meldet vom 2. d. l Uhr 4S Min. Nach mittag». Di« Preußen griffen bei Tagesanbruch hie Französischen Positionen an, der Kampf dauert« mehr al» 7 Stuiwen. Zur Zett, wo Trochu dies« General ftnck yänd sein« ! Ltd daß e« werde, welch« dürfte. — Wie .. ist der S., abgesehen von einer kürzen Kanonade und kleinen Vorpoftengefechten ruhig verlausen. Der Tag wurde dazu verwandt, die Situation der Truppen, welch« da» ungünstige Wetter mit Gleichmut- ertragen, möglichst zu bessern. Außer dm vorstehenden osficiellm Nachrichten liegen noch anderweitige Ballonnachrichten au» Pari« bi» zum 8. Abend» vor. Dieselben melden, der letzte Donnerstag war der Bestattung der Todten sowie zur Sora« str die Verwundeten gewidmet. Dem General Renault ist der Fuß amputirt wor den, General La CharriSre ist todt. Die Gene räle Paturet und Boissonnet sind verwundet. Die Anzahl derWürttembergischen und sächsischen Trup pen, welch« Deutscherseits an den Kämpfen theil- nahmrn, schätzt der Bericht auf 100,000. Ein Bericht de« General Schmitz vom Abend der 4. Meldet: Die Armee außerhalb Paris befindet sich in gut gedeckter Stellung. Die Truppen schöpfen neu« Kräfte aus der kurzen Ruhe, auf welche sie nach dm letzten harten Kämpfen vollen Anspruch haben. Brüssel, S. Dec. Der befestigten Stadt Douai im Departement Nord ist aufgegeben worden, sich aus 40 Tagt zu verprovianüren. (Douai, unweil Lille, ist eine Stadt von 115,000 Einwohnern, hat Kanonengießerei und Arsenal.) Au» LaFSr«, I. December, schreibt man der Köln. Ztg.: Der Französische Commandant, Fre- gatlen Capitain Planche, hat La FS re mit der größten Energie verlheidigt und erst nach 30 stün diger heftiger Beschießung von unserer Seite die Kapitulation angenommen. Die kleine Stadt hat ungeheuer gelitten, kaum ein HauS ist unbeschä digt geblieben und ich finde ein Bild der Ver wüstung wie es in Toul, Verdun, Straßburg, welche Ort« ich auch alsbald nach ihrer Capitu- lation besuchte, sich nicht gezeigt. Der Kraft der Preußischen gezogmen schweren Festungsgeschütze widersteht nun einmal keine Mauer mehr. Hier ist die Bevölkerung übrigens sehr eingeschüchtert und wünscht dringend den Frieden. Florenz, 4. December, Abends. Der Hex- zog von Aosta hielt bet der Entgegennahme der spanischen Krone an die Deputation der Cortes folgende Ansprache: Treu den Ueberlieserungen seiner Ahnen, verkenne er nicht die Schwierigkei ten seiner neuen Stellung und die Verantwort lichkeit vor der Geschichte. Er vertraue indeß auf Gott und auf da« spanische Volk, welches den Beweis geliefert habe, daß eS sich einig weiß in der Achtung der Ordnung, der Religion und der Freiheit. Der Herzog fügte hinzu, daß er, um sich seiner Erwählung würdig zu machen, nur dem Beispiel und den konstitutionellen Traditionen, in denen er erzogen sei, loyal zu folgen habe. Der Herzog schloß seine.Ansprache mit etwa fol genden Worten: „Soldat in der Armee, werde ich vor den Repräsentanten der Nation der erste Bürger sein. Ich weiß nicht, ob ich da« Glück haben werde, mein Blut für mein neue» Vater land zu vergießen und der großen Zahl Derer, welche den Ruhm Spaniens verherrlicht haben, ein Blatt hinzuzufügm. Dessen bin ich aber in jedem Falle sicher, daß di« Spanier von dem Könige, dm sie erwählt habm, stet» sagm wer den: Seine Lohalttät weiß sich über die Kämpfe der Parteien zu erheben; er hat keinen andern Gedanken als die Eintracht und da- Glück der Nation." Die Red« des Prinzen wurde mtt dem Ruse: „ES lebe der König von Spanien" ausge nommen. Madrid, 5. December, 4 Uhr Nach«. Ge stern um 11 Uhr Morgen« fand un Palast Pitti zu Florm» durch dl« Commission der Cortes die feierliche Ueberreichung der ErwählungSact« de« Herzog» von Aosta zum König« von Spanien statt. Auf di« Redm antwort«»«» dem Präsiden ten der Corte» der König von Italien, sowie der Prinz, di« Kron« annehmend. Der Präsident be grüßte darauf dm Herzog von Aosta al» König von Spanien mtt dem Ramm Amadeu» I. Wien Zur russisch«, Streitfrage««-»» di« „»»."Folgend«»-. Da» russisch« «»Nmtscheint vor Alle« mit der Pforte «ine Verständigung er zielen au wollen, um der Lonsermz,. welch« die Frage da» schwarz, Meere» hehandesitssoll-zwik ttv« Vorschläge machm p» kövnm, General Jg» natim» hal ber ««MUttg dei Sultaat. wie im»- al» Lom- lonvention aur^Kmeft -L-H0 V"- v r Mm Pariser Vertrage di« Sa «mtt« de» ottoma- nischm Gebiete» von SM« Rußland porgeschlagm. Ein« solch« vftrgschaft wär« weam d«r morali schen Wirkung auf die Rajahbevölkerung der Balkanhalbtnsel nicht zu unteqchätzm. London, S. December, Abend«. Heute hat die Kaiserin Sugmt« der Königin in Windsor ei nen Besuch abgrstattet. Zttr Notiz. Wer in der jetzt schweren Zeit sich einig« heiter« Stunden verschaffen will, nehme ö Ngr. und greife nach dem Ameism-Kalmder für 1871, er ist voller Humor in seiner bekannten gemüthlich-launigen Sprach«. Kirchrnnachrichten von Riesa. Am 8. Sonnt, dc» Advent predigt in Riesa: Vorn». >/,S Uhr: Herr Dtaconu« Richter. Vorher '/,8 Uhr hält Derselbe Beichte und Privatcommunion. Nachm. >/,2 Uhr hält Adventexamen: Herr Pastor Böttcher. In Wetzda predigt Bonn. '/,s Uhr: Derselbe. Die geistlichen Amtshandlungen vom II. bi» 17. December übernimmt: Derselbe. Getaufte vom S. —8. Dec. Emma Marie, Carl Gottlieb Andrä'S, Bahn- arb. u. Einw. in R., T. — Julius Hermann, Carl Friedrich Große'-, Bildhauer- u. B. in R., S. — Heinrich Gustav, Christian Gottlieb Wohl- lebe'S, Handarb. u. Einw. in R., S. Beerdigte. luv. Carl Eduard Fischer, weil. Joh. Carl Fischer'S, gew. GasthofSbcs. in Poppitz, nachgel. ältester Sohn, L3 I. ö M. 27 T. alt. Kirchrnnachrichten von Strehla. „Am 3. Adventsonntag« hält Herr Diaconu» Leyn die Beichtandacht." Gelauste im Monate Nov. 1870. Ida Anna, Ernst Eduard Hellmuth«, Zimmer manns, T. — Ernst Otto, Ernst Wilhelm Thie mes, Maurer», S. — Emilie Anna, Charlotten Emilien Schreiber in Leckwitz, T. — Helene Jo sephine Hedwig Eleonore, Hrn. Ernst Rudolph Reuther«, PachtinhaberS der Rittergüter Görzig und Trebnitz, T. - Max Friedrich Emil, Joh. Gottfried Kohls, Mufici, S. — Richard Paul, Carl Wilhelm ThürmerS, Walzer- im Eisenwerke zu Gröba, S. — Max Alfred, Mstr. Friedrich Ernst Hoyer», Seiler«, S. — Ernst Hermann, Wilhelminen Theresien Wolf in Görzig, S. Beerdigte im Monate Nov. 1870. Carl Friednch Henzschel, Handarb., 57 I. 10 M. 26 T. alt. — Frau Johann« Rosine Wengk«, weil. Hrn. Johann Andreas WengkeS, Glbzollauf- seher«, hinterlaffene Wiltwe, 73 I. 8 M. alt. — luv. Carl Otto Möbius, Carl Gottlob Möbius, Hau»- und Feldbefltzer», S., 14 I. 4 M. 12 L. alt. — Minna Auguste, Friedr. Äug. Nünchert», Maurer», T., 3 I. 10. M. wen. S T. alt. — Carl August Müller, Nachtwächter in Sahlasan, 63 I. wen. 7 T. alt. — Mstr. Friedrich Gottlob Sohr«, Weiß- und Sämischgerber, 68 I. 10 M. 5 T. alt. — Christian« Rosine Kleemann, well. Gottlob Kleemann'S, Häusler» in Kleinzschepa, hinterlaffene Tochter, 60 I. 8 M. 11 T. alt. — Johanne Thereste, Carl Gottlieb Kellner-, Hand arb., T, 7 I. 2 T. alt. — Moritz Richard, Hrn. Friedrich Moritz Thieme», Schuhmacher-, S., 1 I. 9 M. 20 T. alt. — TageSkalender. Eiscnbahnfahrten. von Mies« nach »««»»««: Mor«,n« 7 Uhr ld MI»., Bormittag« 10 Uhr d» Rin., Stach«. » Uhr d» «In., Rach». « Ubr Si Min., «heode » Uhr » «In. «achte >1 Uhr lr Rt». von Miesch nach tv«lp,ta: Mora,«« > Uhr 77 «In., Mo,»«», 7 Uht U «I».. vor». 10 Uhr » «t»., «ach». 4 Uhr, 7 Ubr » »n.. «ach» tt Uhr 4- «in. von Miisch nach M»»«mm.- fr-b » Uhr. «er», tl Uhr. «ach». » Uhr ,0 «In., Stacht« 10 Uhr «i «in.