Volltext Seite (XML)
gi« chen) Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. Sonnabend, den 16. September 1882. kl Küistsvxaar, ", ung Seide ajestät rone hält i8t U6r rudmA6lri'0Lt, Dort an cis« Kaiser« 8sit', vsr, als äis Lris^skavkar' srtüot', 2ox in äsn ksil'§sn 8trsit? ^Vsr küiaxkt' kür vsulseklanäs Ldr' unä Rukm, Kür vsutsodlanäs Krsidsit küku? ^Vsin rcarä kür solokss Ilsläsvtkuia vsr NarsokaUsstad vsrlisk'a? vu, scllss 8aek«su, krsus äiek, vsr Lsläksrr, kook uncl rittvrlisk, Dein KSaix Albert ist ». Wer ist äsr rittsrlieks Lsrr, vsr xrsiso 8ie§68kslä, vsr Kents nn8 2N koksr Kür' vier 8sillsn Lin^ux kalt? ^Vsr ist 68, der clsn ürKSlsü Ksinä vssisFt In klut'^sin 8tran88? ^Vsr Kat äas Vatsrlanä §ssint Im 8turm nnä 8ok1aektsndrau8? vu, §ros868 vsntseklanä, krsus viek, vsr Köni^, kook nnä rittsrliok, vsin Kaiser IVilkelm ist's. cm- 'eier für > zu esa iei'- vnä ksnts kskrt äas ülsln Riesa, ksi äir sin; Vas mnss kür äiek sa äoek kürrrakr Lin' koks Ldrs sein! ver Nokeorsller llaoä in Nanä Hit <lem Ve1tiner-8pross: Lin 8exe» kör «las 8»ekse»I»»ck, kür Ueutsedlanä, stark nnä xross! vn, klsinss Rissa, krsus äiek, vis Lürstsu, koek unä rittsrliek, 8is kskrsn ksi äir sin. der Hand vieler den Heldentod gefundener Braver ent fallenen Sachsenfahnen, a«S deren Spitzen nun daS eiserne Kreuz herabgrüßt, wehen diesmal dem Kaiser auch neue sächsische Feldzeichen entgegen, welche noch nicht vor ihrem Kriegsherrn vorübergetragen wurden: diejenigen der neuerrichteten Jnfanterieregimenter Nr. 133 und 134, welche bei der Kaiserparade am 15. September zum ersten Male erschienen vor König Albert sowohl wie vor Kaiser Wilhelm. Wie die alten Regimenter deS sächsischen Armee- corpS, so werde« sicherlich und gewiß auch die neuen sächsischen Trvppentheile durch ihr« Leistungen die Zu friedenheit der Monarchen finden und somit die Kaiser reise nach Sachsen unser,« Armeecorp» die verdiente Anerkennung bringen vor Kaiser und Reich. Die Truppen aber find, wie wir im deutschen Reiche mit Stolz sagen können, da» Volk in Waffen und die Vollkraft der Nation. Mit ihnen wetteifern bei dem diesmaligen Besuche deS deutschen ReichSoberhauptes die übrigen Stände deS Landes, um ihre Lieber Treue und Ergebenheit dem angestammten Herrscherhause, wie dem Träger der deutschen Kaiserkrone und seinen Familien gliedern zu bezeige« und «och lange lange Zeit werden die Kaisertage iu Sachs« 1882 Denjenigen in der Erinnerung bleiben, denen eS vergönnt fern wird, sie ppe. ußchen he der des deutschen Heeres von der Tüchtigkeit des 12. Armee co,ps zu überzeugen, und die unserer Stadt zunächst liegenden Fluren und Felder sind zum Schauplatz der großen und glänzenden militärischen Schauspiele be stimmt, welche dem Kaiser den Beweis liefern sollen und werden, daß di« sächsischen Truppen fortgesetzt in einer Weise ausgebildet werden, die sie befähigt, alle zeit Schritt zu halt« mit ihren Kameraden aus Nordt- wie Süddeutschland. Seit den Septembertagen de- Jahres 187k hat der deutsche Kaiser die sächsische« Regimenter nicht wieder gesehen. Damals manövrirten dieselben in Gemeinschaft mit den Truppen deS 4. Ar meekorps und legt« damals — wie 1870/71 im Verein mit demselben auf blutgetränktem Ruhmespfade in Frankreichs Gauen! — vollgiltigen Beweis für ihr« Schlagfertigkeit und hohe Leistungsfähigkeit ab, so daß der Kaiser seine vollste Zufriedenheit mit dem Verlauf der gesehen« Hebungen auSsprach und König Albert die- seinem Armeekorps in einem von Merseburg au» datirten Tagesbefehl kund gab. Seitdem hat das 12. Armeekorps eine nicht un beträchtliche Vermehrung erfahren, sowohl dir Infanterie wie, die Artillerie wurde verstärkt und neben den von den französisch« Kugeln im Kampfgewühl vor St. Privat, la Montagne unk Sedan zerfetzt« und dort »i bue ja wöchentlich dreimal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. — Abonnement-prel- vierteljährlich 1 Mark 2s Pfg. — Bestellungen nehm« alle Kaiserl. Poftanstalten, die Sncdaicnen in Riesa und Strehla (E. Schön), sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welch« bei dem auSgebreiteten Leserkreise eine wirksame Veröffentlichung finden, erbitten wir uns bis Lag- vorher Vormittag- 10 Uhr. Eirrzrrg des Kaisers Der Kaiser s ommt! Dieser Jubelruf läuft gegen wärtig von Mund zu Mund, durch alle Gauen, durch alle Stände deS SachsenlandeS und überall rüsten sich die Alt« wie die Jung« zu einer Fahrt, um den greisen Heldenkaiser de» jung« deutschen Reichs von Angesicht z« Angesicht zu sehen. In der Lausitz, wie im Vogtland«, im Mederland wie im Erzgebirge sam meln sich die alten sächsischen Soldaten zur Kaiserparade fahrt nach d«r Residenz, wo sie dem deutschen Reichs oberhaupt ihre Ehrfurcht bezeigen wollen. Am Donnerstag hatte Dresden, heute hat unser Riesa die Ehre, den deutschen Kaiser, Wilhelm den Sieg reichen, in ihr« Mauern willkommen heißen zu können. Auch Riesa hat sich festlich geschmückt zu Ehren de» obersten deutsche), KneaDhrtr» and freudig schlagen den geliebten Monarch« Wilhelm und Albert Aller Herzen entgegen und Alle» harrt mit gespannter Erwartung des feier liche« Augenblick», da der Kaiser mit uns«rm König in hiesiger Stadt emtreffen und ihn« von deren Ver tretern, wir Kem sauchzende« Volke der Willkommen gruß dargebracht weichen wird. Kaiser Wilhelm kommt m» Sachsenland, um sich auf» Reue in seiuerSigekschaft al» OberkriezSherr Wckall un- AnMr. Arnlsötatt -er Wnigl. Amtshanptmannschaft Großenhain, der König!. Amtsgericht« Mesa und Strehla, sowie des Äadtraths;n Mesa. SS. Jahrs