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,>6 48, 26. Februar 1921. Fertige Bücher. »Sr!rn«»t! ,. ». DIM. SuchS-nd-I. 2221 Der Giaaisgerichishof in Leipzig ist eröffnet. Ich bitte nicht auf Lager fehlen zu lassen: UlltersilAiWussHlltz M SMMiWos Von vr. Erich Kaufmann ordentl. Professor der Rechte an der Universität Berlin M. 6.— ord., M. 4.50 netto, M. 4.— bar und 11/10 D- >ie Fragen, die gelegentlich der Vernehmungen und Verhandlungen des Untersuchungsausschusses über die Kriegsschuld- ^ fragen die gesamte politische Welt lebhaft bewegt und erregt haben, werden einer rein staatsrechtlich-wissenschaftlichen Erörterung unterworfen und damit aus der Sphäre der parteipolitischen Leidenschaft in die Sphäre ruhiger und sachlicher Erwägung unter den Gesichtspunkten der Erfordernisse des Rechtsstaats, insbesondere des deutschen Rechtsstaats verlegt. So wird die Frage nach der Verfassungsmäßigkeit des Untersuchungsausschusses, sowie der des Staatsgerichtshofs als Kriegs schuldgericht vorurteilslos erwogen. Dabei wird insbesondere der Begriff des Ausnahmegerichts eingehend erörtert und die wichtige Frage nach der besonderen Natur der „Schuld^ aufgeworfen, die allen Erörterungen über sogenannte Schuldfragen zugrunde liegt. Insbesondere wird die Einrichtung, die Zusammensetzung und das Verfahren des von der Verfassung vor- geschriebenen Staatsgerichtshofs behandelt und ein Entwurf fiir das Staatsgerichtshofs-Gesetz mit Begründung als Anhang beigefügt. Ich bitte um umgehende Aufgabe Ihres Bedarfs. Berlin NW. 7 Georg Gtilke, Verlagsbuchhandlung Verlag Aurora § Neuheit! < * « Dresden-Weinböhla 7 Neuheit! Lutetia Parisiorum Roman von Ruth Margarete Noellig Preis fein gebunden Mark 20.—, bar Mark 13.— und 11/10. „Weder ein körperliches oder moralisches Elend noch Irgend eins Wunde, wie scheußlich sie auch immer sei, darf derjenigen schrecken, der sich der Wissenschaft vom Menschen gewidmer hat, denn das geheiligte Amt des Arztes verpfl chtet, alles zu sehen, und erlaubt auch, alles zu sagen —" heißt es in dem von Tardieu herrührenden Motto, das dieser lebendigsten Schilderung des Paris von heute vorangestellk ist. — Mit un» erhörter Kühnheit wird neben zartesten Schilderungen auch das Elend enthüllt, an dem Paris, die leuchtende Stadt, so reich ist. Es wimmelt in dem Roman von wundeilichen Gestalten, die alle einen Augenblick lang auftauchen aus dem Sumpf von Paris gleich Luftblasen, die üderschäamcndes Wasser zischend in die Köhe wirft. And dann ist noch eins, das den Roman lesenswert macht, die eigenartige Stimmung, in die jedes Leben getaucht ist! Denn trotz all der Ungeheuerlichkeiten, die er mit seltener Sachkenntnis bloßlegt, breitet sich doch gleich einem weichen Schleier ein hochpoetischer Reiz über diese Schilderungen, denn cs ist ein Dichter empfinden, das hier den phantastischen Fiebertiaum einer kranlhaften Überreiztheit in all seinen Phasen frsthält. VSrs«abl»t1 f. deo Deutschen Suchhunde!. 98. Hadraaug. 291