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Beleablätter werden mit roLlg- bcrechnek. Hauvt» Geschäftsstelle: Marikiistr. 38. kernivrechanichlub? «Mi I Nr. U und Str. SOS«. klLSVLrvll unck socksr ^rt aus ltsn do<toutsn6»tsn Olastiüttsn «tos lu- ^uslaucios onipkoliton lu roioiilialU^or Xusivalil ^lld. Killt ck 8ollv, Lüllixl. UokliftsörLutöii, IVterrnisi^Irt »l. » vr»spp«vI»»t«Uv I. «081. Lacherlin nun ln blnsctien, ivv plaftal» nustiönal« n Carl Tiedcmann, Hoflieferant. Gegr. 1833. Weltausstellung Paris l90t>: Goldene Medaille. Der beste Lrifzbo-eiraiistvich ist Tiedemanns Bernstein-OeUack mit Farbe; schnell trocknend, nicht nachklebend. Marienstraße 10, Amalienstraße 18, Heinrichstraßc <Dtadt Görlitz) und in fast allen anderen Drogen- und Farbenhandlungen. H ! <»«s ^ii«Lre ii lür w xröLstor Z.u8ZV8,ji1 empfiehlt äs.8 MU" von »I«8. L ivirlill iw8 Urol, 8Ql»Io«8»t» »8»v ^io. 28, purt. uucl I. Ltrixo. Nr. ir>8. Äitikli Sozialdemokratie u. Reichstagspräsidium. Resorm des Landtagswahlrcchts, Personalveränd-, Feuerwehlverband, Tinnsell in Nürnberg Kunstansstclliing. Bürienwochenbericht. SLkLL'Ni > Zonniag, IS. Juli LSS3. Die Sozialdemokratie und das ReichstagSpräfidlum. Wie für die Schulen so hat jetzt auch für die innere Politik die stille Zeit der Ferien begonnen. Die Erörterungen über die Neichstagswablen, io breit sie auch ausgesponnen wurden, haben sich schließlich erschöpft. In Ermangelung jedweden wirklich aktu ellen Themas schwelst der Blick von der Vergangenheit in die Zu kunft und bleibt iiaturgemük zunächst bei dem neuen Reichstage, seinen Aufgaben und seiner Wirksamkeit hasten. Das erste, was der Reichstag nach seinem Zusammentritt vorzunehmen hat, ist die Wahl seines Präsidiums. So ganz glatt, wie dies früher zumeist der Fall zu jein pflegte, wird sich diese Wahl diesmal nicht voll ziehen. Tie Hauptschwierigkeit liegt in der Veantwortung der Frage, ob der sozialdemokratischen Fraktion als der nunmehr zweit- slärksten Partei eine Präsidentcnstelle zugesprochcn werden soll oder nicht. Die Presse der bürgerlichen Parteien führt fort, sich mit dieser Frage zu beschäftigen, zumal in den unmittelbar beteiligten Kreisen der Sozialdemokratie die Meinungen darüber, ob der numerisch begründete Anspruch auf eine Vertretung im Reichstags- Präsidium ernstlich geltend gemacht werden soll, auseinandergehen. Angeschnitten wurde diese Frage zuerst von Eduard Bernstein, einem der jüngeren Führer der gemäßigten „Akademiker", und zwar in entschieden bejahendem Sinne. Er erblickt in der Erfüllung der einem RcichStagspräsidenten erwachsenden repräsentativen Pflichten, zu denen er besonders einen Besuch beim Kaiser rechnet, keines wegs eine grundsätzliche Verleugnung der antimonarchischen Grund sätze des politische» Programms der Sozialdemokratie. EinPfticht- besuch beim Monarchen gilt ihm als leere Formalität, nicht aber als eine Anerkennung des monarchischen Prinzips, das er vielmehr ausdrücklich verwirft, indem er betont, daß cs sür die Bekenner rcplibtilani cher Gesinnungen unbedingt Grenzen gebe, die nicht überschritten werden dürfen. Auch nach Bernsteins Auffassung darf sich also z. B- ein sozialdemokratischer Reichslngsadgeordncter nicht an einem Kaiserhvch beteiligen, weil das eine demonstrative Ver herrlichung der Monarchie sein würde. Stach Bernstein hat als bald Singer, der als Präsidcntenkandidat in erster Linie in Frage komme» würde, seine Stimme erhoben und zwar in entgegen gesetzter Richtung. Er veiwirst die opportunistische Taktik Bernsteins und bestreitet, daß in der Partei ein Bedürfnis bestehe, um jeden Preis eine Vertretung im Präsidium zu erlangen. Die ganze Präsidentcnsrage dünkt ihm klein und nebensächlich ; aber nbgeseben hiervon beruft er sich ans de» Standpunkt, den die Partei vor fünf Jahren eingenommen hat, als sie zwar den Anspruch auf eine Präsidentcnstelle erhob, es jedoch ablehnte, sich gesellschaft liche Verpflichtungen, die in der Geschäftsordnung nicht begründet sind, hauptsächlich diejenige, zu Hofe zu gehen, auszwingen zu lassen. Eine Unterstützung erfuhr der Bernsteinsche Opportunis mus von dem Genossen „Parvns". Er hält denen, die durch die Teilnahme der Sozialdemokratie am Reichstagspräsidinm eine Abstumpfung der Gegensätze zwischen Monarchie und Republik befürchten zu müssen glauben, entgegen, daß dadurch die Sozial demokratie nicht hoffähig, sondern das Reichstagspräsidinm nur „weniger hoffähig" werde; denn die Sozialdemokraten hätten sich nicht den anderen, sondern die anderen den Sozialdemokraten an- znpassen, und daher werde cs in der Auseinandersetzung zwischen dem sozialrevolutionärcn und dem monarchischen Prinzip nicht das crstcre sein, das Schaden leide. Die gegensätzliche Auffassung in der Beurteilung der sozial demokratischen Präsidcntcnfragc hat dann eine weiter« Vertretung und Verschärfung erlangt durch die Parteinahme Vollmars sür Bernstein und Bebels für Singer. Der Führer der bayrischen Sozialdemokratie erklärte in einer Rede in München, die Sozial demokratie sei durchaus bereit, ihren Anteil an der Verantwortung zu übernehmen; sie werde darum auch beim Zusammentritt des Reichstags zweifellos ihren Anspruch auf Stellung des zweiten Präsidenten mit allem Nachdruck und ohne sich durch formali stische Bedenken irre machen zu lassen, geltend zu machen wissen. Dagegen wandte sich Bebel mit der ihm eigenen Schärfe und Un duldsamkeit gegen Bernstein, dem er vorwarf, daß er durch seine Betrachtungen den „Genossen" den Genuß an dem großartigen Siege vom 16. Juni verekle, zum Jubel der Gegner. „Sollte hier oder dort in der Partei," erklärte Bebel, „ein Zweifel be stehen, was die Wahl vom 16. Juni zu bedeuten hat, dann em pfiehlt cs sich, daß der Parteitag zu Dresden klipp und klar seine Meinung darüber äußert. Unsere Vertreter haben besseres zu tun, als über die Niederlage des bürgerlichen Liberalismus larmoyante Betrachtungen anzustcllen und um die Gunst der bür gerlichen Parteien zu buhlen." Also sprach August Bebel! Aber des hart abgckanzeltcn Bernstein nahm sich das Münchner Organ Vollmars an, indem es Bernstein dasselbe Recht der freien Mei nungsäußerung zusprach, wie cs Bebel beansprucht, und vor un- nötiger Schärfe und Erregung in dem Austragcn von Meinungs verschiedenheiten warnte. Dem unbefangenen, unbeteiligten Beobachter wird die leiden schaftliche Heftigkeit, mit der hier zum Teil die „Genossen" eine Frage der bloßen Taktik erörtern, um so weniger verständlich sein, als ja eigentlich die Frage der „Hofsähigkeit" von Sozialdemokraten «d ihrer Zulässigkeit zum Präsidium einer deutschen Volksver tretung tatsächlich schon entschieden worden ist. Am weitesten zurück liegt die Tatsache, daß Ende Februar 1890 auf Befehl Kaiser Wilhelms II. zu den damaligen Beratungen des preußischen Staatsratcs über die Arbeiterfrage ein ausgesprochener Sozial demokrat ausdrücklich als Sachverständiger zugezogen worden ist und daß sich der Kaiser mit diesem Sozialdemokraten nach einem Frühstück beim Minister v. Bötticher langt Zeit eingehend unter halten hat. Dem Gedächtnis der Zeitgenossen mag dieses Faktum längst entschwunden sein, aber kaum der Vergessenheit anheim gefallen ist cs, daß sich in Darmstadt auf einem parlamentarischen Abende der Großherzog von Hessen mit dem sozialdemokratischen Abgeordneten Ulrich drei Viertelstunden lang unterhalten hat, und Laß der sozialdemokratische Abgeordnete Bock im Gochacr Landtage die Würde eines Vizepräsidenten bekleidet, auch heute noch. Als der Großherzog von Hessen mit dem „Genossen" Ulrich jene Unterhaltung geführt hatte, stellte sich die sozialdcmo kratische Presse durchweg auf einen Standpunkt, der weit eyer dem Bernstein-Voll Marschen Opportunismus entspricht, als den radikalen Auffassungen eines Singer und Bebel, die sich mit dem Gedanken, mit einem Monarchen bei irgend einer Gelegen heit verkehren zu müssen, nicht vertraut zu machen vermögen. Ter „Vorwärts", das sozialdemokratische Zcntralorgan in Berlin, schrieb seinerzeit unter der Ueberschrist: „Sozialdemokrat und Großherzog": „Daß ein Großhcrzog das Bedürfnis fühlt, sich bei einem Zusammentreffen auf parlamentarisch-neutralem Boden bei einem Führer der stärksten deutschen Partei über deren An sichten und Stellungen zu iuformiercu, sollte das selbstverständ lichste Ding der Welt sein. Wären wir monarchistisch gesinnt — was mir nicht sind —. so würden wir solche Informationen sogar unter die unerläßlichen Regentenpflichten rechnen. Anderer seits hat natürlich ein Sozialdemokrat keinen Anlaß, einer solchen Unterredung auszuwcichen. Die Gleichberechtigung aller Menschen ist sür »ns erster Grundsatz, »nd wir,wüßten nicht, warum nicht auch ein Großtierzog im Prioatvcrkchr ein Anrecht auf unsere Höflichkeit haben sollte. Außerdem wird ein guter SozialLemo trat keine Gelegenheit versäumen, für seine Ideale zu agitieren, zumal wir so sicher in unseren Uebcrzcugungen stehen, daß wir tausendmal cher aut andere, als von anderen absärbcn." Zwischen dieser Auffassung und dem Bcrnsteinschcn Oppor tunismus liegt durchaus keine unüberbrückbare Kluft. Wenn die sozialdcmokrati'cheu Grundsätze einem „Genossen" gestatten, mit einem regierenden Bundcsfürsten zu verkehren und ihm seine Ideale ans Herz zu legen, so kann cs auch einem sozialdemo kratischen Reichstags-Vizepräsidenten keine allzu große lieber- Windung mehr kosten, „als Vertreter der gewählten gesetzgebenden Behörde des Reiches" dem Kaiser, d h. „dem verfassungsmäßig eingesetzten Präsidenten der Bollziehungsgewalt". einen Pflicht besuch abzustattcn. Nach Bernstein und Vollmar ist das eine leere Formalität, die die republikanischen Grundsätze nicht be- rührt, eine Formalität, vor deren Erfüllung ia auch die säch sischen „Genoiscu" niemals zurückgcschrcckt sind, als sic beim Eintritt in die Zweite Ständekammcr den Eid leisteten, das „unzertrennliche Wohl des Königs und des Vaterlandes zu beob achten". Hätten die früheren sozialdemokratischen Landtags- abgeordnctcn diesen Eid nicht als eine bloße Formalität an gesehen. so hätten sie ihn nicht ablegen dürfen. Neueste Drahtmeldungen vom 18. Juli Berlin. sPriv.-Tcl.s In Darmstadt geht das Gerücht, Großhcrzog Ernst Ludwig von Hessen beabsichtige, sich mit der Prinzessin Xenia von Montenegro lgcb. am 10. April 1861s zu verheiraten. — Die deutsche Seemacht in Ostasien wird in diesem Jahre um drei Äricgssahrzeuge verstärk! werden. Es treten hinzu außer dem Sperber" das Flußkanoncn- boot „Tsingtau" und das vom Deutschen Fiottenvercin im Aus lände geschenkte Sckwcsterfahrzcug. Im ganzen werden sechs dieser Fahrzeuge in den chinesischen Gewässern stationiert werden, und Zwar 2 auf dem Sikiang, 3 auf dem J-angtsckiang und 1 auf dem Peiho. Als Stalionsorle sind Eanton, Tischong und Tientsin auscrsehcn. Hamburg. Die Bauhandwcrkcr beschlossen, den Vorschlag der Innungen anzunehmen und die Sperre aufzuhcbcn. Kiel. Das Schulschiff „Moltkc", Komandant Kapi tän zur See Somincrwerck, trat als zweites Schulschiff die Aus landsreise an und geht zunächst nach Rußland und Schweden, darauf nach dem Mittclmecr. Breslau. iPriv.-Tcli Im Bclcidigimgsprozcß des Malers Carlo Äöcklin in Florenz gegen den hiesigen Uni- versitätsprofcssor Dr. Richard Mucker ist der Verhandlungs termin auf den 26. September vor dem hiesigen Schöffengericht anbcraumt worden. Zeugen werden nicht geladen, dagegen wer den in der Verhandlung die Aussagen von 1» kommissarisch ver- feugcn und Sachverständigen verlesen werden. no m menen Beuthen sOder). Trotz sorgfältiger Bewachung und fort dauernder Ausbesserung ist der Odcrdamm Bcuthcn-Dcnlsch- Tarnau in einer Länge von 60 Meter gebrochen. Der Bruch hat sich auf 350 Meter ausgedehnt. Es steht zu befürchte», daß, wenn das Wasser nicht fällt, der ganze Tomin verloren geht. Alle umliegenden Ländereien sind überschwemmt, hauptsächlich ist das Dorf Tarnan gefährdet. In Neustadt ist ein Neubau ringestttrzt. Nensal z. Zum Schutze der Dämme unterhalb Warlenbcrgs traf heute nachmittag ein Kommando Pioniere aus Glogau hier ein. Neusatz ist vom rechten Oderufer vollständig abgeschiütten. Mehrere Straßen stehen unter Wasser. Barmen. In Anwesenheit von Vertretern der Staats- und städtischen Behörden und zahlreicher Fcsttellnehmer «fand vor mittags die Enthüllung des dem Pädagogen Friedrich W'lhelm Doerpfcld von der deutschen Lehrerschaft gesetzten Denkmals statt. NektorMeis-Barmen hieltdie Festrede, Moroni Ober bürgermeister Lentze das Denkmal als Eigentum der Stadt über nahm. Vertreter von Lehrcrvereinen legten Kränze am Denk mal nieder. Essen. Der Schlossermeister Varowsku wurde heute nacht von drei Burschen angerempelt und ohne jede Veranlassung er schossen. Osnabrück. lPr'.v.-Tel.j Handelsministcr Möller sagte in einer seiner hier gehaltenen Reden, daß im nächsten Jahre eine Kommrsion zum Studium der Hondwerkerverhaltnisse in de» Bereinigten Staaten nach dort entsandt werden solle. Ter nach England entsandten Ztommisston habe inan dort gesagt: „Was wollt Ihr hier? Wir können ia doch nur von Euch lernen.' Der Minister empfahl den Handwerkern, zu rechnen und sich die Vor teile des Genossenschaftswesens und die Errungenicizastcn der modernen Technik zu nutze machen und sich bei den Sub missionen nicht zu unterbieten. Stuttgart. Die Stände Versammlung wurde heute durch königlichen Erlaß bis auf weiteres vertagt, nachdem gestern die Steuerreform endgültig und heute der Hauptfinanzctat sür 1903/04 mit 74 gegen 5 stimmen eingenommen worden war. Reichenbero sBöhmens. iPriv.Tel.s Italienische Arbeiter versuchten in der Nähe der Station Bernsdorr einen Personen zug zur Entgleisung zu bringen. Indessen wurde der Anschlag durch die Wachiamkeit des Bahnwärters verhindert. Paris. Ministerpräsident Combes hat den 80 Frauen- orden den Kammerbeschluß, der ihr Ziilassuiigsgcsuch verwirft, amtlich mitgcrcilt und sie ausgcfordert, sich auszuiösen. Ferner hat er die Schließung der 9600 nicht genehmigten Schulen genehmigter Orden verfügt. Alle betroffenen Fraueiwrden scheinen entschlossen zu sein, sich der Verfügung zu widersetzen. Rom. Lapponi äußerte in bezug aus den Zustand des Papstes, das könne noch monatelang so sortgehen. Rom. In der vergangenen Nackt herrschte im Vatikan absolute Ruhe. Man hegt keine Hoffnung.- aber überall wird gesagt, daß es dein Papste besser Rebe. In das Bulleftn von heute früh wollten die Äerzte das Wort „Besserung" aufnehmcn, sahen aber davon ab, uin nicht übertriebene Hoffnungen zu er wecke». Die Flüssigkeit in der Brust zeigt Neigung abzunchmen und übt deshalb keinen Truck aus die Lunge aus. Kopenhagen. Der Tämpser „Frithjof" wird , jetzt in Stockholm ausgerüstet, „m im August mi> der Entsatz-Ex pedition abzugchen und die Nordenskiöldschc Expedition auf- zusuckcn. London. sPriv.-Del.s Die englische Gesellschaft von Nort- Vorneo teilte in einem Schreibe» an die Blätter mit, daß die in den letzten Wochen von amerikanischen Kriegsschiffen be schlagnahmten sieben unbewohnten Inseln iu ihr Eigen tum übergehen. Belgrad. Der österreichisch-ungarische Ge sandte Dr. Zumpa überreichte heute dem König sein Beglau bigungsschreiben. Der Gesandte gab den Gefühlen der Freund schaft und der Svmpathie Ausdruck, die Kaffer Franz Joseph für König Peter hege und schon sür seinen Vater empfmidcil habe. Tie Entwicklung der wichtigen Handelsbcziehungcii zwilchen den beiden Nachbarländern sei nur möglich, falls die Freundschaft und die guten Beziebinigc» zwischen ihnen gepflogen und ge stärkt würden. In seiner Antwort sprach der König seinen Dank sür die Gefühle der Sympathie des Kaisers aus und sicherte dem Gesandten volle Unterstützung seinerseits, sowie die vertrauens volle Mitwirkung der Regierung zu. INachts cingclicndc Devesclien befinden fick Seite 4.1 Zur Reform des Landtagswahlrechts. i M SR Pst D> - tl wco. § L ev i . -t .WH Puiis. (3 Uhr nackin.l Rente 97.52>/2- Italiener 102.1k. Spanier ?9.2K. Portugiesen 31,20. Türken 32,3ö. Türkeülose 128,50. Ottomanbank 599.—. Staatäbabn —- Lombarden —. Fest. Paris. Produktcnmarkt. Vcizen per Juli 24.85. per Septbr.-Dezbr. 22 40, stetig. Spiritus per Juü 44 50, per Sein.-Dezember 36,25, flau. SUtbel per Juli 59,—, per September-Dezember K2.2ö, matt. Amsterdam. Produkten - Bericht. Weizen per Rovbr. —, per Marz —. Roggen per Lktodcr , per rl-,ürz —. GcsclMSlos. W ' ch >. Die Reform des sächsischen Landlagswahlrcchts bildet auch iu der nichtsächsischcn Presse fortgesetzt den Gegenstand lebhafter Er örterungen. Im radikalen und sozialdemokraiüchcii Lager kommt die Uiizusricdcuhcit darüber zum Ausdruck, daß das Vorgehen der sächsischen Rcaicrung jo bedachtsam erfolgt und nicht gleich, dein Wunsche dieser Kreise entsprechend, der Sprung mit verbunde nen Augen in das allgemeine, gleiche, direkte und geheinw Wadi» recht hirieingelaii wird. Indessen, auch auf gemäßigter Seite ist man im allgemeinen mit dem jetzige» Schritte der Regiening nicht einverstanden, weil mau im gegenwärtigen Augenblicke davon ein Auschwcllen des Machtbewußstcins der Sozialdemokratie be fürchten zu müssen glaubt; ein Standpunkt, der in de» „Dresdner Nachrichten" wiederholt als unbegründet zurückgewicse» worden ist. So vergleichen die natioiiallideralen „Berliner Neuesten Nachrichten" die jetzige RcgierungSkuiidgebuiig mit den Worten, mit denen die Regierung leincrzcit in der Thronrede zur Eröffnung des Landtags das Dreiklassciiwanirecht als die erfolg reiche Lehmig der gestellten Anfaabc begrüßte, und meinen, cs sei schwer zu entscheiden, „welche der beiden Verlnntbarnngcn die schwächere sei". Ein anderes gcmäßigtlibcrcües Organ, die „N a ti onaI-ZciI»n g", druckt folgende Auslassungen des „Leipziger Tageblatts" ab: „Eine Zeit von höchster politischer Bedeutung ist angebrochen, insbesondere auch von Partei- politffchcr Bedeutung. Wenn die nationalliberale Partei diese Gclegcnbeit zur Beeinflussung des sächsische» Wahlrechts nach ihren Ilcberzeugiinyen und ihren daraus entspringenden Wünschen nicht mit aller Kraft ergreift, wenn sic nicht alles, was sie hat an Kraft und Einfluß, an jungem oder altem, an theoretischer und praktischer Intelligenz znsanimcnschwcißcn und einschcn kann, dann hat sie sich ils kurzsichtig erwiesen und kann sich über die dann unausbleiblichen Folgen nicht beschweren. Jahrzehntelange Klagen können hier behoben, der Grundstein zu einer ganz neuen Entwicklung des politischen Lebens in Sachsen kann und muß hier 'Dazu gehvi . zW' Kil! -M gelegt werden. Dazu gehören aber feste und im genebenen Fall*