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336 n, Ulld s zu s baten! : Flucht niedere nach i egen 1 zog i us, d eittag ntlicher ng, w ilbürg nd ist chsverf tbürger gtwvl icherhei Iks ha Regier! Stad! Beispi erfassui r stelle! lands, ug vor und wi forder ischen l nt Heil werd, 'ordern, s Gehr als die iheit d« bürger! ! Jetzt stehen ughau de vc , wo ward ng. ' wurde i früt . Fam 'S, d. die ukali sich mun duv . ae astcr n hat ist kaum mehr Möglich. I« einem Parlament, daS ein Jahr lang zusammen berathen hat, sind die Parteistellungcn so starr geworden, daß an ein Zürückgehcn nicht zu denken ist. Man muß also oktroyren. Wenn die Regierungen aber zu stolz sind, von dem Volke eine Verfassung anzunehmen, so wird sich das Volk noch viel weniger eine Verfassung von ihnen aufdringcn lassen. Die oktroyrte Verfassung wird da her dem Volke stets ein Dorn im Auge sein: anstatt daß die Verfassung der Frankfurter Nationalversammlung auf dem nächsten Reichstage in konservativem Sinne rcvidirt worden wäre, wird die oktroyrte so lange ein Gegenstand beständi ger Angriffe sein, bis sie der von der Versammlung ursprünglich beschlossenen so ähnlich als möglich ist. Zudem betrachtet man im Volk octroyrte Verfassungen mit Mißtrauen, weil man sieht, daß in Preußen, wo man sich die Octroyrung hat gefallen lassen, die Regierung schon wieder mit dem Plane umgeht, das selbstgeschaffene Werkzeug, weil ihre ungeschickten Hände es nicht zu gebrauchen verstehen, ohne Mitwirkung der übrigen gesetzgebenden Factoren abzu- andern. Dieß sind die einfachen Gründe der Politik, welche die Negierungen abhalten sollten, auf dem von Preußen vor- geschlagenen Wege zu verfahren. Und dennoch Hal Sachsen sich Preußen angeschlossen. Die Regierung tauscht sich aber sehr, wenn sie meint, auf friedlichem Wege dieser Ansicht im Lande Geltung verschaffen zu können. Alle Parteien sind dahin, einverstanden, daß die Rcichsverfassung jetzt anerkannt werden müsse. Leipzig, die konservativste Stadt des Landes, steht hier an der Spitze, und das ganze Land folgt ihr em- stimmig. Die Regierung möge also die Folgen ihrer Politik wohl überlegen. Wir können schwerlich glauben, daß ihr unbewußt ist, wie tief durchwühlt die Zustande in unserm Vaterlande sind, welche tiefe politische Demoralisation in den untern Schichten des Volks eingeüssen ist, und daß sie thätige Unterstützung blos in der konservativen konstitutionellen Partei finden kann. Aber auch diese Partei würde ihre Hand von ihr übziehcn, sobald sie einen Gcwaltschritt gegen Frankfurt wagte. Und dann möchten wir die Wahlen sihen, welche nur einen einzigen Mann in die neuen Kammern schickten, der die deutsche Politik der Regierung billigte — .es mußte denn ein Ultraradicaler sein, der aus der Erbitterung über die gelungene Reaktion Hoffnungen für eine neue Revolution schöpfte. Auf konstitutionellem Wege läßt sich also diese Politik nicht durchführen. Ein anderer Weg ist noch übrig: er ist in der preußischen Note vorgezcichnet. „Die preußische Regierung ist darauf gefaßt, den zerstörenden und revolutio nären Bestrebungen nach allen Seiten hin mit Kraft und Energie entgegen zu treten, und wird ihre Maßregeln so treffen, daß sie den verbündeten Regierungen die etwa ge wünschte und erforderliche Hilfe rechtzeitig leisten kann." Die sächsische Regierung mag mit preußischen Bajonneten versuchen, ihren Willen durchzusetzen. Wenn sie gleichzeitig die Eensur wieder einführt und die Volksvertretung abschafft, kann es ihr gelingen. Aber dieser Sieg wäre nur die Vorbereitung zum Sturz der Monarchie. Wir sagten cs schon einmal: die konservative Partei sinkt nicht in blinder Verehrung vor dem Götzenbilde der Monarchie nieder; sie verehrt dieselbe als den besten Schutz der Freiheit und der Ordnung. Wenn sie aber sieht, daß die deutschen Regierungen die alten Tücken nicht vergessen können, und stets die Volksfreihcit zu verletzen trachten, so wird sie sich auch erinnern, daß sie allein ohne die Mittel der Sachsen. „Sachsens König, höre die Stimme Volks! — Ob er sie hört? — Nun das muß die Zukunft entscheiden." — Wohl, sie hat entschieden! wir, was sie uns gebracht hat. — Der vielfachen 6 an die Staatsregierung und an den König haben wir gedacht, allein sie scheiterten sämmtlich an dem beha Weigern des Königs. Bei der Auflösung der Kn« schien er zwar dazu geneigt und es war das darauf bez Manifest bereits in den Druck gegeben; allein eins Nacht vom preußischen Hofe angckommene Depesche besli ihn, dasselbe zurückzunehmen und die erste Folge davon daß drei Minister, vr. Held, v. Ehrcnstein und vr." ihren Rücktritt erklärten. Nunmehr stieg von Sl Negierung im vorigen Jahre die anarchischen ElM« dergehalten hat, als di« Monarchie längst ihre Wh mehr erfüllen konnte. Sie wird, wenn die Regier«, Freiheit nicht erhalten will, und die Ordnung nicht kann, nicht noch einmal zu ihrem Schutze sich erhch ihr Kraft zu geben, die Freiheit zu vernichte». Dir vative Partei weiß, daß sie Rechtssinn und Mäßj genug hat, um im äußersten Falle auch den Staal vH Monarchie aufrecht erhalten zu können. Die Einigkeit der hiesigen politischen Ve in Bezug auf die deutsche Neichsverfaff« Einen erfreulichen Beweis dafür, wie stark die Sch nach der Einigung des deutschen Vaterlandes in aller lebt, welcher politischen Richtung sie auch angeboren, nachstehende Erklärung der drei hiesigen politischen L« Sie lautet: An das Kön. Sachs. Gesammtministerilm. Die unterzeichneten Vereine erklären in vollkom Uebereinstimmung dem Kön. Gesammtministerium, daß von den Vertretern des deutschen Volkes beschlossen, verkündete deutsche Reichsvcrfassung für Deutschland Recht bestehend anerkennen, und fordern die Regierung bi auf, die Anerkennung dieser Verfassung durch sofortige cation auch für Sachsen auszusprechen. Plauen, den 4. Mai 1849. Der Volksverein. Der deutsche Verein. Der März Fincke, Obm. Gessing, Vors. Kell, L In allen Vereinen ward die schon mehrere Tag, von einzelnen Ausschußmitgliedern der drei Vereine chene und am 3. Mai von den Ausschüssen bcralhem rung, über deren Inhalt und Form man sich mit a nenswerther und von jeder Seite bewiesener Rücksicht; auf den Standpunkt der sonst entgegengesetzten Partei ei einstimmig angenommen und Einsender gesteht, daß ihn «inen tiefen und wohtthuenden Eindruck gemacht sehen, mit welchem brüderlichen, olles früheren Grolle gessenden Herzen die Deputirten des einen Vereines m Mitgliedern des andern empfangen und angehört >v Das war eine schöne Stunde, so sagten sich Viele, auch die Zukunft diese drei Vereine bei aller Selbststänbi die jeder einzelne nach seinem politischen Glaubensbek behauptet, in gleichem, herzliche» Einklänge gemeins wirken sehen, was überall der Fall sein kann, wo sie gleichem Ziele auf gleichem gesetzmäßigen Wege streben