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103 sich die Türken desselben, ermordeten die verwundeten Fran zosen, zerstreuten die Mönche, rissen Thüren und Fenster nieder, und verließen die heilige Zufluchtsstätte unbewohnbar. Nun blieb vom Kloster nichts übrig, als zerstörte Mauern, und von der Brüdergemeinschast ein einziger Bruder, der sich nach Kaipha flüchtete; als Bruder Joh. Baptist von seinem Oberen den Befehl erhielt, sich nach Karmel zu be geben, um den Zustand des heiligen Hauses Gottes zu untersuchen und die Mittel zu dessen Wiedererbauung an zugeben. — (Fortsetzung folgt.) Bekanntmachungen. Laut allhier geschehener Anzeige ist dem Hausknechte des hiesigen Ralhswirths in der Nacht vom 24. — 25. dieses Monats aus der großen Schankstube des hiesigen Rathskel- lers vom Fcnfterbrctchen weg seine silberne eingehäusige, mit römischen Ziffern versehene Taschenuhr, woran sich theils eine schwache gelbe Umhangekette, theils eine breitgliedrige Argentankctte mit zwei kleinen gelben Schlüsseln und einem ganz glatten Argentanpetschafte befanden, entwendet und bis jetzt nicht wieder erlangt worden. Gerichtswegen macht man diesen Diebstahl hiermit bekannt und Jedermann Behufs so fortiger Anzeige auf die gedachten Gegenstände aufmerksam. Stadtgericht Plauen am 29. März 1845. Haußner. An Jmmobiliar-Brandcafsenbeiträgen auf den Termin „crstenApril 1845" sind von jedem Hundert der vom ersten Januar d. I. an laufenden Versicherungen Vier Neugroschcn Acht Pfennige * von den Besitzern oder Verwaltern der catastrirten Gebäude hiesiger Stadt und Vorstädte binnen der nächsten 14 Tage, längstens aber bis zum 20. April dieses Jahres unaufgefordert au die Stadtsteuer-Einnahme allhier (in No. 30) pünktlich abzuführen. Dabei wird zugleich noch daran erinnert, daß bei Erhe bung dieser Beiträge Nachsicht nicht gewährt werden kann, weil der Ablieferungstermin fcststeht und bei der Brandver sicherungskasse Reste nicht eingerechnet werden dürfen. Plauen, den 27. März 1845. Der Rath. E. W. Gottschald. Bekanntmachung. Diejenigen Abgebrannten, welche durch die Hülfsdeputa- tion Bauholz aus den Communwaldungen erkauft haben, werden hierdurch aufgefordert, dessen Abfuhre unverzüglich zu bewerkstelligen. Hierbei wird zugleich bemerkt, daß die in Schluchten liegenden Stämme zur Erleichterung der Abfuhre herausgebracht worden sind. Plauen, den 27. März 1845. Der Rath. E. W. Gottschald. Bekanntmachung. Das von Christian Friedrich Bechert hinterlassene Haus mit Grundstücken in Brundöbra, von welchen jedoch der obere Theil der dazu gehörigen Wiese und ein Stück Feld abge- rrennt und besonders mit verkauft werden wird, so zusammen gerichtlich auf 1390 Lhlr. gemindert worden, soll den 10." April 1845 Vormittags 11 Uhr an Gerichtsstelle zu Klingenthal öffentlich verkauft werden. Das Weitere ist aus den Anschlägen in dem hiesigen Amtshause und an Gerichtsstelle zu Klingenthal zu ersehen. Königl. Justizamt Voigtsberg, den 20. Februar 1845. H a n t u sch. Bekanntmachung. Auf Antrag der hinterlassenen Erben soll das von Joh. Christian Körner hinterlassene und localgerichtlich auf 985 Thlr. gewürdcrte Haus mit Grundstücken in Brundöbra den eilften April 1845 Vormittags 11 Uhr an Gerichtsstelle zu Klingenthal öffent lich verkauft werden. Das Weitere ist aus den beigefügten Anschlägen im hie sigen Amtshause und an Gerichtsstelle zu Klingenthal zu er sehen. Justizamt Voigtsberg, den 20. Febr. 1845. - Hantusch. Sitzung der Stadtverordneten in Plauen am 3. April 1845. Ein zweistöckiges Wohnhaus mit 3 Stuben und zwei Stuben- und drei Bodenkammern steht aus freier Hand zu verkaufen in No. 579 in der Ziegelhütte. Ein gutes Zugpferd mit Geschirr und ein einspänniger Rennschlitten sind zu verkaufen. Wo? erfährt man in der Erp. d. Bl. Gin Pferdegöpei, bestehend aus 2 stehenden, 2 liegenden Wellen, 3 Kammrädern und 3 Drehlingen, in noch ganz gutem Zustande, ist zu verkaufen. Auch kön nen wir zwei Garnpressen, die eine zu 5 Pfd., die andere zu 10 Pfd. Paketen, billig ablassen. Plauen, den 28. März 1845. Facilides <L Roßbach.