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Todesanzeigen. Ein harter Ungläcksschlag hat unS getroffen! Unser guter Loh», Gatte, Vater ««tz Großvater, Herr Carl Gottlob Schneider, wurde uns tn der Nacht vom gten zum zte« Mat, als der ersten nach seiner Ankunft tu Leipzig, daselbst durch einen Schlagfluß schon im S7sten Zäher seines ehätigen LehenS entrissen. Wir derloreo viel, sehr viel mit Ihm, und nicht einmaj der arme Trost waruuS vergönnt, deugrn seiner teHte« Augenblicke zu feyn, und, waS Liebe vermag, zu seiner Rettung oder wenigstens Erquickung beitragen zu könne». I« großer Beruhigung gereicht es unS indeß, baß sein Tod nur ein Entschlaf,« gewesen seyn kann- indem er des Morgens wie eln sanft Schlummernder und mit gefalteten Händen auf seinem Lager verblichen gefunden wurde. Groß und gerecht, wle früher im Leben unsere Liebe zu Ihm, dem sorgsamen, treuen, Heilern HauSvater, ist unser Schmerz über seinen so schnelle« und so frühen Tod, und nur der Glaube an «ine, AsteS weise und gut lenkende Vorsehung kann, nebst der Hoffnung auf frohe Wiedervereinigung jenseits, unsre tief betrübten Herze« trösten. Mit dieser traurigen Anzeige fühlen wir unS auch noch verpflichtet, den vielen Freu»« den deSDerewigten für all«, ihm im Leben sowohl, alS auch »ach seinem Hinscheide», in Leip« zig und hier, bewiesene Freundschaft und Theilnahme den inSiAstru Dank dorzudringen, und mit dem Herzlichen Wunsche für Ihr und Ihrer Lieben langes ungetrübtes Wohlergehen ver« einige» wir die ergebenste Bitte, auch uns mitZhrem ferner» Wohlwollen zu erfreuen. Plauen den >2. Mat >825. Die Hi»terlaffene». Unser guter DaterJohann Christian Eichhorn, Bäckerobermejster und Daumwol» lenwaarenhändler allhirr, schlummerte am verwichenen HimmelfahrtSfest« sanft in die bessert Welt hinüber, und zwar im 82sten Jahre seines frommen und thatigen Lebens, von welchen er leider! Vie letzten rz, des Augenlichts beraubt, verleben mußte, welche Harte Prüfung er jedoch alS Mano und Christ still und muthig ertrug. Seine väterliche Liebe und Treue bleibt unsern Herzen unvergeßlich, und indem wir dem Seligen hierdurch auch iffzntltch ein Pflicht« gebotenes, wenn auch schwaches, Opfer der Dankbarkeit auf fein Grab «jederlegen, trösten wir uns mit der frohen Hoffnung, daß wir Ihn jenseits Wiedersehen werden, Plauen den ig. Mat 1825. Die Hinterbliebenen Kinder. Unser unermüdet thätigec und rechtschaffner Ehemann und Vater, Paul Pflug, Fuhre mann zu Plauen, hatte am 12. Mat das Unglück, von einem seiner Pferde durch einen Schlag an dos Schlafbejn, im Zysten Jahre Pas Leden zu verliere». Schnell und leicht war sein To», aber er beugt uns um so tiefer/ als wir in ihm «inen redlichen Ehegatten und vier zum Theil noch unerzogene Kinder einen treuen Vater, und zwar so unerwartet und gewaltsam verloren. Tröste uns Gott, wie unS die Theilnahme so vieler guten Menschen schon erquickt hat, wofür wir hierdurch den herzlichsten Dank Vorbringen. Und Du, 0 Guter, den von nn« geschieden, Oft werben wir an Deinem Grab« «einen; Sin hartes, jammerschweres Srdenloos, Denn unser Alles ruht in diesem Grab. Ruh' nach dem treuen Tagwerk nun i» Frieden O fleh' auch Du, bis wir uns dort vereinen, Und sanft dort in der Erde stillem Schees. Für unsre Herzen Himmelstrost berab! Sophie verw. Pflugtn und ihr« Kinder. Unsere unvergeßliche, redliche und sorgsame Mutter und Schwiegermutter, Frau Joh. Cunigunde Lenzner, ged.Esper, weil. Hrn. Joh. Wilh. L«nzaerS, gewesenen Pfarrers zu Miß« lareuth, hinterlassene Wlttwe, enlschltef dahier den 4. Mot d. I. nach manchen anhaltenden körperlich^, Leiden, die fie mit stiller, weiser Fassung ertrug, aa Entkräftung, tu de« unlängst angetretenen 79. Lebensjahre; rin zwar hohes Alter, indessen kam ihr Tob doch noch früher als wir erwarteten. Ihren Hinterbliebenen Bekannten hiesige» Gegend, welche dia Berschte, dene im Leben ehrten und unserm Schmerz werden Gerechtigkeit »iedrrsahren lassen, dieses zur Anzeige. Mühltroff den ry.May ihrs. Die htnterl, Anher nnh Schwtegersvhn.