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Z2. Stück. Plaum, Sonnabends dm 9. August 182z. Der dritte August als das hohe Namenefest Er. Majestät des Königs von Sachsen, wurde zu Plauen bei dem glücklichen Zusammentreffen mit einem Sonntage kirchlich durch Beziehung des vor* Mittäglichen Gottesdienstes auf diesen ehre würdigen und erfreulichen Gegenstand in Dank und Gebet, nach beendigtem Nachmits tagsgvttesdienste aber auch bürgerlich durch einen Schützenaufzug und solennes Vogel* schießen gefeiert, wobei am Abende bei einem Frendenmahle dem allgeliebten Landesvater ein frohes Lebehoch unter herzlichen Wünschen gebracht und nachfolgender Gesang ange, stimmt wurde. E»eide lm Purpurglanz, Festtag des Vaterlands, Dritter August! Aus deiner Müder Schaar, Wechselnd durchs ganze Jahr, Ist uns kein Tag fürwahr So Tag der Lust.' Dem Vater fromm und gut Strahl' deines Purpurs Gluth Recht »fr no» zu! Süchte auf solches Glück - Mit einem Scgensblick No» einmal mild MÜt, Segenstag dn! Du führst im Wappenschild So freundlich ja, und mild Das Wort August; Und dei des Wortes Schal Durch Sachsen überall Trendiger Wiederball Von Brust zu Drust. Lebt ja der Vater noch! Drod schlügt so froh und hoch DaS Herz uns auf; Drob ruft der Kinder Schaar: Vater im Greifend««!, Wandle noch manches Jghr Den Segenslauf'. Schirme des Himmels Hand Noch lange unser Band In rieb' und ruft! Grüß' rmterm Rautenkranz, Lag, «ft in Kreudenglauz Den Vater SachsenlaudS Friedrich August! Beispiel einer in der Religion standhaften Obrigkeit. Der Herzog von Sachsen, Morij Wilhelm, Administrator des Stifts Naums bürg , Zeitz, früher ein sehr «ifrigrr Protes staut, später durch eingeschltcheue Jesuiten tn-inem Glauben irre »nd wantenh gemacht erat