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i 89. Jahrgang. öiilim voutlor, ltre^Ie». Vallstr. IS, ciuptieblt iu xrüsstsr L!1»v>i»v Okkea ui I II«o«I«, II»u» . Küelivi». mul L.»o«I- «ii «U»r Ii«Il>«-Li» Dresden, lK94. ;i »ligo Slifsck ^ U«k!LDD»rTvr ^ L1tmsrlit.8«estrLLLe1. d»e;»»»ct»I taumln '» l'l-ctt. ^riNuuo Ilnun U- r utnin>),l«>. ' Ilirln > jlll,»ll>-n4, «--ttli- ' -ttnc.,,/ Mil >' :!. > t'1- I'itnr »UI I ZI. I . > « .,rtnn-> /u V' ihn . in -- ' !.c-nl-- n Ul >! ,'.u>t-.l z F>n-»tzittn»z' - O- llutrunct AI» ',.77-. ; ... .v v. r ^ VvUui»«Iit8-XvnIi«l1vn ' I»ao»eiit««»vl»t » ote. vwl'üehlt iu itllvu t'roiiclllkeu 3 ; Lsnüucrä llüälzsr, z t,u8trlv »itmliolil, 1Ioi-itr8tm8tz U. ^ VttI»Vr«N. MWWWW»W«»W»BM«^ . ^ . ^ ^ klLSVLLro» jeder ^rt »U8 den ^edeutendLten l»1.iktiiLNen ij.^z lll- lind 7^ ^u^I.mde-;. oinpleklell in rei« ^nr»rv^k1 ^ !» ^VNIl. Itilll ^ d»nlin, Kiel. Uul'Iist'oiuiNeu. ^ >i«-»»nnolt< II. ^ >,^t«-l>»- III». GoltÄS, tlLSiNNt« «I« »lWL^Iit ml V»«I»HH»»rvn ompüvdlt in -xrofftifuti^tor ^Udttvniil stimmt < . II. II«»i»«v, »0 Uurlnnfftiftiffffv 20, ^urr:rtrvtN^i>8ln»88v < i Irlilmn). zt), - Die Presse und die neue Fassung der AH itt'i „. >3l der' Str.-»I. Hofnachrichtc», Baurat EBeZV» Kl-Ilgri. buch!, Sladtverordiletciisitziiiig. Ein»s Busch. Weilniachtsschau. 'Aiitiken-Eat'iiiet. «-Mische». Tie Juristen können sich stellen, weil angesichts der Umiturz- nottagc ihr Weizen blicht. Aus der Emsigkeit zu schlichen, mit der große und kleine Männer vvm Hach an der Arbeit sind, um eine gesetzliche Häcklclmaichinc sür die Sozialrevolutionäre »der. nenn man Herrn Nicberdiug glauben darf, sür die revolutionären sichstevvlutionäre zu erbauen, scheint in inristischen krcffeil leb- l-aktc Wonne über die »enc Gestaltiing der Dinge zu herrsche». Man kann aus diese Weise dvch wiedce einmal zeigen, das; das in letzter Zeit so viel geschmähte juristische Schcrsleiii eine unerläßliche Peistcuer zu der öffentlichen Wohlfahrt bildet. Maiestätsbeleidig- nng und neue Fassung der 88 IM und 131 des ftieichsstrasgesetz- I nches: was für ein herrlicher „Stasi", welch' eine nncrschöpslichc Fundgrube für juristische Haarspalter! Es ist das reine „Begriffs- 'chlachtscst", das bei dieser (Gelegenheit gcseiert wird. Inzwischen baut sich aber der gesunde Menschenverstand verlegen hinter den Uhren und denkt bei sich: „Was machen denn wieder einmal niciuc lieben Freunde von der göttlichen Themis ? Wenn sic mit ! rem verzwickten „Scharssinn" so weiter wirlhichaslen. wird mir nichts Anderes übrig bleiben, als meinen Abschied zu nehmen." Aelmlicheii wchniüthigcn Betrachtungen geben sich die Vertreter der Presse hin, denen mit der Fuchtel der neu gefaßten 88 130 und !!ll das bisherige Uebelverhalten aus- und ein allezeit leglementmätztges Wohlverhaltcn eingetriebcn werde» soll Per denken kann man es der Presse wahrlich nicht, wenn sic nicht mit Begeisterung in de» ihr Vvrgehaltenen saueren Apfel beißen will, der mit der liebenswürdigen stillschweigenden Alternakive dargereicht wird: „Friß Vogel oder stirb." Je länger man nämlich über den gesetzgeberischen Werth der beiden neuen 88 130 und 13l »achden't, desto mehr gewinnt man die Ueberzeugnng, daß die veränderte assrurg ein unzweideutiger AnSdruck des schönen GrundjntzeZ ist: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold." DaS entspricht ja am ende auch dem modernen „Zeitgeist", der jedem Erdenbürger, der irgendwie unzufrieden ist und Neigung zur Kritik zeigt, ei» dom erndes „Raisonnirc er nicht!" cntgegenrnst. Indes? Scherz bei Seite! Tic neue Fassung der 88 130 und 131 bildet eine thatsächlichc Gefahr sür die berechtigte und unentbehrliche freie Meinungsäußerung im Allgemeinen. Das mag ans den ersten Blick nicht ohne Weiteres einlcnchtcn. Wen» man aber den anscheinend harmlosen Wortlaut einer lrilische» Tsiitdigung unterzieht, so entpuppen sich die beiden Paragraphen als .wer richtige Manscsallen. Tie vorgeschlagcnc ncne Ncdatlivn der in sirdes stehenden Paragraphen ist folgende: 8 IM. „Wer in einer den "entlichen Frieden gefährdenden Weste verschiedene klaffe» derVevöl- 'erring gegen einander öffentlich arnreizt. wird mit Geldstrafe bis > 0.0 Marl oder mit Geningniß bis zu 2 Jahren bestraft. Tie 'ttbc Strafe trifft Denieirigen, welcher in einer den öffentlichen uedc» gefährdenden Weile die Religion, die Monarchie, die Ehe. ic Familie oder das Eigenthum durch beschimpfende Acnßciringcn i'entlich angrcift." 8 131: „Wer erdichtete oder entstellte That- c fticn. von.denen er weiß oder den Umständen nach annchmen muß, das; sie erdichtet oder entstellt sind, öffentlich behauptet oder verbreitet, MN dadurch Staatsrinrichtnngen oder Anordnungen der Dbrigkcit verächtlich zu machen, wird mit Geldstrafe bis zu 000 Mart oder nt Gcfängniß bis zu 2 Jahren bestraft." Allo Religion, Monar >hie. Ehe. Eigenthnin sollen kräftiger als bisher geschützt werden. Tas ist ja recht wünschenswertst und durchaus zu billigen, wird an zunächst denken. Ebenso wird man geneigt sein, die Bestraf >ng der erdichteten oder entstellten Thatiachcn vrinziviell gut zu beißen. Sobald man sich aber die Folgen der neuen Vorschriften sin Einzelnen vergegenwärtigt, fängt die Sache alsbald an zu hapern. ES tritt nämlich die merkwürdige Erscheinung zu Tage, daß der dehnbare Eharatter der veränderten Bestimmungen ihre Amvendnng anr jede in der Form vielleicht etwas scharst, sonst aber fachliche Kritik gestattet, die von irgendwelcher Seite an ge .villen offcnbaren Schade» der bestehenden Trdnnng geübt wird. Infolgedessen fühlen sich sämmtliche bürgerlichen Parteien ernstlich beunruhigt und säst alte führenden Blätter bemühen sich darzulegcn. wie leicht di e neuen P aragraphen sich in ein Fanguctz und Henkerbeil gegen über gewissen von ihrer engeren Parlcirichtnng vertretenen Grnnd- anfchailungen verwandeln lassen. Vollends der 8 131 mit seinem Kriterium der..den Umstünden nach" anzunchmendcn ..WisienS- l cipslichtnng" in Bezug auf die Erdichtung oder Entstellung einer Thatlachc würde in der Präzis sehr bald ein unerbittlicher Knebel sür die gelammte Presse werden. Um eine derartige straf rechtliche Würgmaschinc hcrznstellen. dazu hätte cs wirklich eines w großen Aufwandes an juristischem Scharssinn nicht bedurft. Es wäre einfacher gewesen und hätte die Situation klar umzcichnct. wen» man sich ans Seiten der Regierung daraus beschränkt hätte, eine „Umsturz" Vorlage kurz und bündig in folgender Fassung zu »ormuliren: „81: Alles ist strafbar, was die jeweilige Majorität unter Strafe gestellt wissen will. 8 2: Dieienigen unter 8 1 lallenden Handlungen, dir straffrei bleiben sollen, sind als Aus nahmen von der Regel besonders namhaft zu machen. 8 3: Eine Handlung, die nicht als Ausnahme von der Strastcgel ausdrücklich gekennzeichnet worden ist. kann unter leinen Umständen Anspruch ans Straffreiheit machen." Es thut Einem in der Seele weh, daß man derartig mit der gegenwärtigen „Umsturzvorlage" umspringen nmß. Tic öffentliche Meinung kann sich aber doch nicht gutwillig aus die Guillotine ichuallrn lasse». Ter verhängnißvollc Fehler der Regierung, da»? sic in der Vorlage nicht das erlösende Wort „gegen den Umsturz" Sal-! Vcrmnthlichc Witterung: Kälter, cvent. iLchneefall. ^. leiden dvch zu finden vermochte, rächt sich letzt. Unsere Zustände wahrlich nicht au einer so unnbertrcsilichen Vollkommenheit, daß es gar nichts zu tadeln gäbe. Es nmß mauches scharte Wort im ernsten Kamps der Meinungen gegen die Schäden und Gebrechen der Gesellschaft auch von vrdnungsparteilicher Seite gesprochen werde». Wenn diese Möglichkeit abgeschnitten wäre, jo würde bald die „schleichende Verlumpnng" allgemein cinreißcn und das revolutionäre Feuer unter der Asche so reichlich nähren, daß cS plötzlich über Nacht lodernd hervorbräche und die Gcheiinräthe der „Uinstiirzvvrlage" jählings ans den Betten scheuchte. Tie Mög» lichkeit einer innerhalb vernünftiger Grenzen nngchinderten Kritik ist die stärkste Schntzwehr gegen das Ueberhandnchmen der Kor ruption. Diese Wahrheit ist von unserem Altreichskanzler selbst zu wiederholten Malen anerkannt worden. Wie aber soll eine nnabl-ängige Presse cristircn können, wenn »ran sic mittels des. 8 l3l sür jeden Irrthum mit schwerer Strafe haftbar machen kann ? B i n Unsere Gerichte haben bei zahllosen Gelegenheiten bewiesen, daß sic beim besten Willen nicht im Stande sind, den eigcnthümlichen Verhältniffen der sonrnnlistischen Technik eine auch nur bescheidene Würdigung angedeiheu zu lassen. Man kann sich also schon jetzt ein »ngcfährrs Bild von dem schwaulcnden Rechtsbodcn machen, der sich für die Presse bei einer so schrankenlosen Erweiterung des snbiektiven richterliche» Ermessens herausbildcn würde, wie sie der neue 8 13l cinsührt. Was „hätte" der verantwortliche Redakteur einer Zeitung nach richterlicher Auffassung Alles ..wissen müssen"! Tie Eage der Presse cr'cheiut unter der Herrschaft einer solchen Bestimmung umso verzweifelter, als die biireankralischeAnssasinng von der sozialen Stellung der Presse bei uns auverordcntlich geringschätzig ist. Man braucht keineswegs eine übertriebene Meinnng von dem Wertste der Preffe zu haben, um das bestehende Verhältniß zwischen ihr. die doch »>>:' einmal eine Großmacht des niodcrnen Pcbcns geworden ist. und den maßgebenden staarlichcn und gcstllschaftlichen Faktoren bei uns in Tcuifchlandzu bedauern. Was in Denecreich und Frantrcich vielleicht zu viel geschieht, er giebt bei uns ei» enNchieoencS Znwenig. Ter Tcntfche betrachtet seine Presse im Turchschnitt nur als ein nothwendigcs Uebel. das man mitschleppt, weil man es nicht völlig losiverden kann. Man braucht daher auch die Presse, soweit cs nöthig oder nützlich ist, aber Dieienigen, welche sich der Presse bedienen, pflegen es in einer Weise zu Ihn», die durchblicten läßt, daß der Presse dadurch eine große „Ehre" widerfahre. Tie „maßgebenden Kreifc" triefen förmlich von gönnerhafter „Herablassung", wenn sie jezuwcilcn „gezwungen" find, mit der Presse in Verbindung zu treten Ta liegi die Wurzel des Uebels. DieBureaukralie sieht in der Presse ein feindliche, geistiges Prinzip. Wainni ? Tarüber geben viel- leicht die Aenßernnge» Aufschluß, die Fürst Bismarck im vorigen Jahre einem Journalisten gegenüber gethnu hat. Ter Fürst er-, klaile damals, er begreifst fehr wohl, das; Männer von Intelligenz > j„ , n»d Eharakler es unter den heutigen Verhältniffen - > innerhalb der Preise sich eine unabhängige, ihren «brechende Stellung zu schassen, statt sich ihr Leb beschränkten Gesichtskreise der Burcaulraiie ;» bewegen Dieter de» Kabine!-- nicht biireaiikralffchc Geist mit seiner nadclöhrartigcn W' " verhindert, daß i», Tciitsche» Reiche die ansläiid'ge z-reoe a:s i die volftinhe Lage im Allgemeinen. : eiii'liißrcichc und niinbh.iiigige Mitraiberü, und Millhaierrn an Rücktritt de-- Kabine!-'- erörterst der Monarch gutem Vernehme» nach dalff». daß sür einen "gährige» Zi-strani" die Malrilnlarbeiträgc die llcberweimiigcn nicht übersteigen werden - Im Jagdschlösse Königswiiftrrliansen sand gestern Abend im Sbeffesaale >i» Tiner statt, a» welchem der Kaffer, der König von Sachsen. Prinz Heinrich von Preuße». Prinz Georg von Sach'ci:. dei Herzog von Sachsen-Allenburg. Prinz Alben rn n sta.1 Altenburg und andere Fürstlichkeiten rheililahmcn Tie Taftlimisik sührtk das Kosleck'sche Blajcrchor aus. Nach de» Mahlzeit vcn einigten sich die Herrschaften nach after Sitte zum Tabak Kollegium in dem kffsiorischeii Saale. Heute Morgen begab sich die Jagd gesellschait zu Wagen nach krm Forst. — Eine Btntthol ist in de, bentigen 'Nacht in Plvtzcmstc vernbk worden. Ter Nachtwäcbte» Wilhelm Ziegncr wurde iu der Ausübung iciiiks Berufes von Ein brechern. welche er verfolgte, im Handgeniengc erstochen. Ein Kollege, welcher dem Bedräiiglen zur Hilfe eilte, kam mit leichten Verletzungen davon. Von den Thätcrn fehlt bis letzt jede Spin Berlin. Rach der „Börscnzlg." ist eine strafrechtliche Ve> svlgiiiig Liebknecht s nach Schlug der Reichstagsseffion »ich: Ter Redakteur des „Vorwärts". Hugo Pötz'cb, wurde heute wegen eines Artikels, in welchem über Soldaten miß- Handlungen gelingt wird, zu l Monaten Gei'angniß perurtheilt. Ham bürg. Fürs» Vismarck wird heule 10G Uhr mit dem Berliner Schnellzuge in Fricdrichsrnh eintreffen. In seiner Be gleitung befinden sich die Gräfin Rantzau und Tr. Ehrpsandcr. F raut s n r I a. M. In der Treieichstraße in Sachseiihanscii ist heute Nachmittag R ^ Uhr ein stis znin 3. Stock gcfülntcr Bau eingcstnrzt. Ans dem Ban befanden sich 25 Arbeiter; von den selbe» wurden einer gclvdlet. 10 schwer oder mindcr schwer verletzt. Ter banailSführrnde Baumeister wurde in polizeiliches Gewahriam genommen. Köln a. Rh. Tie Stadtvertretiing beschloß, aui den mini slericllc» Erlaß I>iii das viel besprochene nnd licitig beiehdele römische Nordlhor nicderzulcgcn. Vor der Niedertegung soll aut' Wunsch des Kaisers eine photoglavhffchc Ausnahme der alten Ruine erfolgen. Posen. In Kiew ift die Seiltänzerin Annunciata von der bekannten Attobaiensaimlsi Bencdetti vom Drahtstil gestürzt und hat sich lebensgefährlich verletzt. Tanzig Zn» Gründung eines deutschen Schnftftcllcrhciius ift in Zopvot ein Bauplatz im Werkhe von .>»,>»io M. von einem wohlbabei.den Maiinc nnenigelllich und fclmldeiisrei zur Verfügung gestellt worden. Tas Tchrfftstcllerhrim fall dazu bestimmt sein, deiiticlien Iolirnalfflen und -Schriftstellern beiderlei Geschlechts im Aller eine dauernde Zniliich!, »ow>e lianlen Mitgliedern des Schri't- slelleibrrii>es uncnlgelllicheii Badeainentlialt zu gcwälire». Güstrow. Nach llägiger Verliaiidluiig verurlticilte die hie sige Straftanmier de» Tiretlor der verkrachten Mecklenburgischen ViehversicheriingsgefstlOchaft. stNarci. wegen Betrugs und Untreue zu I',- Jahre» Gesängiliß. 2 7'alncii EIneiircchlsverl»ft und Ist'OM. Geldstrafe. Zwei mftangctlngle Tirekloreii ivurde» ftcigesprvcheii. Wien. Ter kaffer liiff't am 20. ds. in Pest rin. Peil, lieber die gestrige Audienz Tr. Wckerlcs beim Könige » ........... ....... erfolgt. Ter Miiiisrcrvrä'idcn:. welchem de-. Wetlailichailiiiig - ,„jf Auszeichnungen und Wohlwollen eittgegenkani. beiichtelc iiidige Preise als i s,per die bolitffche Lage im Olllnenieincu. Tabci wurde auch de» ivird. Ließe dicie Presse sich auch noch gutwillig in die Zwangs lacke der ringcsiaiidencrmaßen nicht argen die Sozialdemokratie gerichteten neuen 88 130 und lttl srecken. so wiirde sic sich boltends leder Bewegungsfreiheit selbst beraube» Unter dieistn Umsländen dürste dic kommissivli wohl ein Einsehen haben und »ist Beznz auf die beide» berliängnißvolleii Kaiitichuk-Paragrapheii das gestin.ellc Wort zur Wahrheit machen: „ES kommt erstens anders und zweitens als man denkt." dem grsnmiiiien Wcideprozcß des nauoiialen stebe»-.- geioürdigr - -.tzcidiing. Miiit'lcrbräsidcnl Ti. Welcrlc und Ha,idelsuli:tt'ier .. ^ ' ' Liikacs sind heute hierher zurückgelrhrt. — Tic Berhaiidlungc» ivegcn der Beritaatlilhiiiig der Südbalm sind bis zur koiiftituirliiig des iieiicu Kabiuels vertagt. Pari s. Wie aus Kairo gemeldet wird, beantragte dei gesti. gebende Rath nach Prüfung des Budgets. an> das sticscwatrecht z» verzichten, die Dttilvativnsarinec z„ vcrimudctti und die Stenern hcrabzusetzc». Rom. Vor einigen Tagen wurde der Geinghlin des Ministe, vräsidentcii Erisvi von der Königin eine'Audiniz gewäbrt. »in den Prinzen Lingnngtoffa. den Vräiiiigain üirer Tochter, vorznsieliev. Bei der Audienz war auch dc> König '.»gegen, und das Köniaspaa: beginckirüiischte Fräiilcin Erisvi sowie deren Berloblen aii> das Hcrzlichste. stc o in. Während eines starte» Hagelwetters ervlodirtc gestern vor dein Hgmst, in dem sich das Bankaeichäft des deutsche- und österreichischen Konsuls Ran kalb Sch>:ina>ster befindet, eine Petarde, ohne Schaden aiizilrichten. Hiiizngceilte Stt,nt,lenke, die den Ein gang des Hamsts bewachten, iahen einen Wage» in Earrieie vn ichwindeii. Eine andere Petarde erplodirte „MchMtig an-den, st i Mnreoptatz. dem Sitz der österreichischen Bob'tt -.st 2li:cl> I-ie> wurde tei» Schaden aiigcrichter. Tsiue Tenionslralioiien l ange- ^ernschrcib- »«!> -crniprech-Btrichte vom Ll. Dezember. Berlin. Ter Kaffer denkt heute Abend von Köiiigswuftcr- hameil wieder aus der Wildvaikstation cinzutreffeii. — Ter.Herzog und die Herzogin Johann Albrcchl von Mecklenburg Schwerin geben am lO. Januar in Neapel an Bord des neuen Reichsvoft oampserS „Prinz .Heinrich", n»i sich nach Ecnlon zu begeben. — Zu den Iagdgästen des Kaisers in königswiiftcrhanscn gehörte auch der ehemalige Ministerpräsident Graf Enlenburg. — In der Zeit vom 1 April bis Ende November d. I. sind im Tentschen R'ciche. einichlieplich der kreditirten Beträge, an Zöllen und geinci» 'chaftlichcn Berbrnnchsabgaben zur Anschreibiiiig gelangt -liil.-t0">.l.'O M. 13l.2I0.3O'> M. mcbr als in demselbc» Zcitrnnni des Boriabres . Tic zur Ncichskai'c gelangte Jilciiinalime. abzüglich der '.'Insinhr vergülungs n»d Berioaliiiiigslostcn belrng -llö.O'ei.-.tt? M. l3l.I8I.ll8M. mehr als in demselben Zeitraum des Vorialires-. Auch die Stcmpclslcucrii batten durchweg Mehreinnahmen, io die Börwiistencr eine solche von I.' Mill.. der Stempel ans Werth vapicre eine solche von 3.7 Millionen. Bei der Po'I lind Tele araphenvenvaltniig bctnig die Mclircjnnahiiic 8.3 Millionen. — Ter russische General Swctschi» ift heute früh nach Stuttgart ab gereift, um den? König von Württemberg die Throiibcfteigiing des Kaisers 'Nikolaus kl. von Rußland anznzeigeii. — Tic diesige tür kische Bvlfchast erklärt die von London verbreitete 'Nachricht, daß der Sultan in besorgnißerregeiider Weise a» akuter Neuralgie er krankt sei, für unbegründet. Ter bekannte Anarchist'Viktor Rabe, der aus Leipzig ansqcwicirn wurde, bat die Aufforderung erhalten, innerhalb 14 -ragen Berlin zu verlassen. — Für das Berliner Anarchistcnblatt „Ter Iozialift" hat sich ein neuer Redakteur ge sunde». sodaß das Blatt vorläufig weiter erscheint. — Ter amtliche Bericht über die Weltausstellung in Ehieago wird bald noch Weit' nachten ansgegeben. Der Hauvtthcil ist im Rcichskonmiissariat bearbeitet und ist ein Uebcrblick über den 'Verlauf der Ausstellung sin Allgemeinen, über die Arbeit zur Organisation. Installation und Wiederauslösinig der deutsche» Abtlicilung. über Preisgerichte und 'Verkäufe, sowie über Architektur. Dekoration nnd Int,alt der Ausstellung Der zweite «vczicllc Theil enthält eine Reihe von Einrclabhandlunaen bczw. Berichten, welche von bernscncnj Fach kundigen über alle aus der Ausstellung vertretenen Gebiete erstattet worden sind. Berlin. Ter ?em Bundcsrath ziigeganaene Entwurf eines Gesetzes wegen andcrweitiger Lrdnnng des Reichs»».,»-Wesens ift bestrebt, die Flanckenslcin schc Klausel in ihrem Rcchtsbcslande un angetastet zu lassen. Seine Grundlage der Bestimmung lautet. zweifellos mit der gestngcu Gcdeiitst'ie, der Aibeile»' Mi e Oberdank zusammen. Petersburg. Griff Schuwaloiv wird mb iiiOst bo> dem 2. Januar aus seine» iiciiei! Posten nach Waffchan bcaebrn. 7 Dem ebemaligeii österreichischen Botschafter »'rasen Woltziisteii'. wurde der Andreasorden verliebe» Dem . Regie,ni:g-.>bo:ei!' zn folge hielt der Kaffer in eii.ei Sst.ni:, d . .Komitee - 'ü, den Ba» der silnrische» Eisenbahn folgende Amr-rache: Meine.Hrlren! Die Inanoriffnaliine des Ban de, sttt-cl eo » oenl-e.l,n i'i estm der größten Tliaten der ruhmvollen n.ai.'rnn.z Men,-':- riinvrgr' lichen Balers. Ticsis a»ss>bließlicl' 'iiedliche ,nd !>>; , , ä ' Ilnlei iiehmcii mit (ffottes .Hilie durchuisübren. ist > ol nn: 's- n elieiiige Pftschl. sondern auch Mein I eczlüber A iiiinl imimiiiel» al-.> di, A»aclege»heii Mir von Meinem ,1,euren Bäte, i.be:!,a ie„ unibe. Ich hoffe unter Ilner Mitwirkung den II-ne» >-egou>"iicii Ban des sibirischen Schienenweges baldign und banvli -chlitt, 'chnell nnd gul zu vollenden." Nach dem amtlichen Bei b' belrägi die Länge der bis jel-l in Sff'.ricii elbauim Effei b st-uurette 15G Weilt, d. h etwas iveniger als ein Vicilci der ganzen Lini-' Tic türkische aiißerordenlliche Gr'nndlichast uberbrachfe dem Kaffe, und der Kaiserin den höchste» inikffcheii Trdcn. den Innia Tiden rrsp. de» Elieiakat Trdcn. Petersburg. In einem Lite des Goiiveineinaiils Ocoiv gorod wurde eine 1 sfälirige Tienilmagd verbastel. iveil sie das 21,'ilirige Kind ihrer.Hemchail cnimigt balte Tia'Mistderin ge sland. daß sic bereits 10 äbnlichc Moide bezanaen iiabe. dorn: ie, an 1>> Kinder», die ihrer Mutter zur Pstegr nbecaeben waren. Als Enlschiildigung gab die Mörderin an sic beanssichlige die Kinder nicht gern, und da sic von ibrer Mutier dozn gerwinigen wurde, habe sie sich der kleinen Pmalffige rulledigt. Bnkarc sl. Ein iinlcr dem 'Vridachlc aiiarihijiischcr Uiiitticbe verhastclcr '.'lmicnier soll einen Putsch gegen die Tlirlrnherr'chaft st st st st H KAM »I nii; >