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vermischte». — DaS in Ellwangen «scheinende Blättchen, das auf den hübschen Kosenamen „ D c r Jps" hört. hat. wie es scheint, einen besonders schlauen Vertrauensmann ain Telephon. Durch Ver mittelung dieses intelligenten Vertreters seiner Interessen war er in der Lage, am Mittwoch gegen Abend den Bürgern von Ell- ' ' n - . - -zwiicyen oem Lreucicuri, meiiyk Vorbehalte der Zustimmung der Vereinigten Staaten das Abkommen getrosten worden, daß die Sam lab getrogen woroen. oap oie Samoa-Inseln mit Ausnahme der Inseln Theodor Ulrich. Theodor Ulrich. Jsauk Ludwig Hanna und Potpoila Deutschland zufallen" Die Einwohner Non Ellwangen. sofern sie Zutrauen zu ihrem „Jps" haben, mögen vergebens den ganzen Abend die interessante» Jnieln „Theodor Ulrich" und „Isaak Ludwig" auf der Karte gesucht haben. Wenn sie allerdings die Anfangsbuchstaben der gemeldeten Rufnamen zusamniensetzen (was vielleicht am besten der Telephonbediencr des „Jpl" schon gcthan hätte), dann bekommen sie allerdings die Insel Tutnila heraus, die thalsächlich existirt. So gicbt der neckische kleine „Jps" seinen lieben Lesern Scherz-Rebusse in Extrablättern ans. * Eine vereitelte Hochzeit wird in Berliner Börlcn- krcisen viel besprochen. Ein Börsenmakler Verlobte seine Tochter mit einem Rabbiner aus Jhvbli» in Böhmen und nun sollte die Hochzeit sein. Alles war daraus schon vorbereitet, der Bräutigam war mit seiner Mutier und mit seinem Bruder nach Berlin ge kommen. Dieser Bruder sollte die geschäftliche Seite der An- rhallen sollte, tu Empfang zu nehmen oder wenig stens die Auszahlung zu sichern. Der Makler weigerte sich jedoch, das Geld baar auszuzahlen, wollte es vielmehr bei der Reichsbank hinterlegen und seinem Schwiegersöhne einstweilen nur den Genuß der Zinsen zugcsteheu. Daraus ließen sich jedoch der Bräutigam und lein Vertreter nicht ein und die Hochzeit ging in die Bruche. ISO Gäste, die geladen waren, wurden in aller Eile noch tele graphisch und telephonisch abbcstcllt. Für das Hvchzcitsmahl icdoch, das in einem Restaurant bestellt und zum Tbeil schon vor bereitet war. mußte der Schwiegervater die Kosten bezahle». I» heftiger Feindschaft trennte man sich, und der jüdische Gvttesmann daiupste ohne Frau mit seinen Angehörigen nach Böhmen zurück. ** Bei der Station Doroy, in der Nähe von Gran < Ungarn) fuhr eine Lokomotive mit Volldampf in einen einfahrcnden Per- soneuzua hinein. Der Führer der Lokomotive, der den Zug weiter entfernt glaubte, konnte nicht mehr bremsen. Drei Passagiere wurden schwer und mehrere leicht verletzt. Drei Wagen wurden beschädigt. ** Ein wohlhabender Kosak, der mit seinem Sohn von einer AuSsahrt »ach seiner Wohnung in der Niederlassung Schinna zurückkehrte, fand seine Frau, eine Tochter, einen Lehrer, zwei der Familie bekannte Schüler, eine zum Besuch anwesende Frau und zwei fremde Personen ermordet vor. Ein vierjähriger Sohn und ein Säugling waren leben geblieben. Die Urheber des Ver brechens waren Chinesen, von denen 7 bereits cingefangcn worden sind. " Aus der Insel Mauritius sind in der vergangenen Woche 87 Erkrankungen an der Pest und «)2 Todesfälle vorgekommen. In Pest wurde der Mädchenhändler Hermann Bahr aus Galizien verhaftet, als er mit einem Transport von 25 Mädchen nach Konitantinopcl abrciscn wollte. Bahr, der dort ansässig ist. exporlirtc jährlich mehrere Hundert Mädchen nach Kvnstantinopel, wo sie in Galata öffentlich für Beträge von 400 vis 1500 Mk., je nach Schönheit, vcrauktionirt wurden. Die Mädchen werden als Kassircrinncn oder Stubenmädchen mit großem Gehalt engagirt — jenseits der Grenze erfahren sie dann die Wahrheit. — Bahr hatte zahlreiche männliche und weibliche Agenten und ein vollständig eingerichtetes Bureau. Die Firma an der Thür lautete: Exporteur für den Orient." * Die Unschädlichkeit des clektrischcn Lichts für die Augen hat ei» ruisilcher Arzt Dr. Kotz durch eine einsachc Be obachtung festgcstellt. Ec acht nämlich von der Annahme aus, daß die Augenlider um so mehr Bewegungen machen, je mehr die Augen durch das Licht angestrengt und ermüdet werden. Nun bat er die Beobachtung gemacht, daß bei Kerzenlicht 6,8. bei Gaslicht 2.8. bei Sonnenlicht 2,2 und bei elektrischem Licht nur 1,8 Lid- beweguugen in der Minute erfolgen, so daß das elektrische Licht darnach für die Augen das zuträglichste wäre. Als durchaus schädlich ist jede Bclcuchtnugsart zu bezeichnen, die mehr als drei Bewegungen in der Minulc veranlaßt, io daß demnach das Kerzen licht zu den ganz ungeeigneten Bcleuchtnugsarte» gehören würde. * Die größte elektrische Küche der Welt befindet sich bei den Niagarasällen. Merkwürdiger Weise ist cs cmc Niederlassung von Carmelitermouchcii, die sich einen solchen Luxus geleistet hatten. Die Transformatoren von 85 Kilowatt cmpsangen den Vtrom mit einer Spannring von 22iX) Volt vom Niagarafallc und wandeln ihn in eine Spannung von 110 Volt um. Die Ge- sammtmenge der verfügbaren elektrischen Energie entspricht 100 Pferdcstärlen, wovon 25 für die Beleuchtung, für die Küche und zum Heizen .des Wassers und 75 für die Heizung des Erdgeschosses benutzt weiden. Die elektrische Küche genügt allen Bedürfnissen der Bewohner und der Besucher des Hauses und dürfte die größte derartige Anlage der Welt sein Sic enthält einen Rost und drei Herde. Der Rost hat eine Fläche von sechs Qnadratsnß und ist rn sechs gleiche Felder eingetheilt, von denen icdcs für sich benutzt werden kann. Von den drei Herden kann der größte einen Strom von 50 Amperes aufnehmen und vier Braten zu gleicher Zeit liefern. Die beiden kleineren Herde haben ze drei Felder. Ein Kessel, der 1800 Liter Wasser zur Benutzung für die Wäsche und Bäd« enthält, braucht zu »einer Heizung 120 Amperes. Bei der Eröffnungsfeier wurde cm Fcilmahl für 250 Personen iu 2>/r Stunden elektrisch gekocht. „ * Von dem Leichenbegängniß eines Zocke» berichten Wiener Blatter: .In Gegenwart zahlreicher Sportsmen wurde Mittags die Leiche des vciunglücktcn Jockeys George Rumbold in der Kapelle der englischen Botschaft in der Mcttcrnichgassc vom Kaplan Rev. William Hechler eingesegnct. Unter den Trauergästen be fanden sich der Präsident des Jockey-Klubs, Herr Aristides Baltazzi, mit den Funktionären des Klubs. Graf Louis Trauttmansdorff, Barm, Friedrich Born, der die Wittwe Rumbold's führte, Herr und rzran Egyedy, Oberstleutnant v. Senyi, Rittmeister v. Kutschcn- bach und andere Sportsmen, sowie alle in Wien weilenden Trainers und Jockeys. Nach Beendigung der Ccremonie geleitete die Gemahlin des englischen Botschafters die Wittwe in ihre Appartements und sprach ihr Trost zu. Viele Kränze schmückten den Sarg: der des Baron Born trug ans den Schleifen die Anf- schrist: „Ehrlichkeit und Treue sichern Dir auch nach dem Tode die Achtling aller ehrlichen Menschen". Der Leichnam wurde nach Newmarket gebracht." ^ Als der deutsche Kaiser Gast der ungarischen Hauptstadt war, wurde ini Ofener Festungspalais vor ihm der ungarische Ru » dtanz (lcörnurg'.vnr) ausgesührt. Kaiser Wilhelm l 1. hat seit dieser Zeit cmc Vorliebe für diesen Tanz gefaßt und vor Kurzem angeordnet, daß im kommenden Fasching aus de» Nnierhaltungen des Berliner Hofes der ungarische Tanz ausgesührt werden soll. In Folge dessen ersuchte der Direktor der Berliner Hofopcr Paul Munch den Naschancr Tanzmcister Karl Kinßky, ihm eine geeig nete Persönlichkeit zu empfehlen, die das Arrangement dieser Tänze übernehmen würde. Aus das Anstichen Kinßky's erklärte sich dem ,.N. P. I." zufolge der Miskolezcr König!. Tcifclrichter Ludwig PottLk hierzu bereit. Der Genannte wird die Berliner außer mit dem Nundtanz auch noch m!t anderen ungarischen Tänzen bekannt machen. '' Tic Opfer eines rassinirten Gauners, der in Paris sein Wesen treibt, werden seit Kurzem Personen, die Handtaschen mit wcrthvollem Inhalt in einem mit Menschen überfüllten Geschäft, Postamt oder aus dem Bahnsteig niedersctzen und ihre Aufmerk samkeit einen Augenblick auf etwas Anderes richten. Ein Mann mit einer ziemlich unisanarcichen Reisetasche erscheint aus der Bildfläche und stellt diese Tasche neben den Unaufmerksamen auf den Boden. Der Ncugekommene ist gut gekleidet, befindet sich ossenbar in großer Eile, und hastig sein Eigenthnm wieder an sich nehmend, eilt er mit Riesenschritten davon. Mit ihm aber ist die andere Tasche verschwunden, nach der sich der Besitzer ver gebens umsieht. Die umfangrcichc Reisetasche des plötzlich auf tauchenden und ebenso schnell wieder verduftenden Mannes hat nämlich einen falschen Boden und ist leer, Er setzt sie nicht neben, sondern sehr geschickt ans eine andere kleinere Tasche ahnungslos« Fremder. Die Klappen deS falschen Bodens geben nach und der aus diese Weile apsgeführte Raub wird von einer Anzahl an beiden Seiten sich vorschiebcndcr Haken sicher festgehalten. Korttetzun» siehe nächste Teste. -o- »ottoder, Schloßstraße 5, heilt frische und ganz ver biete geheime u Hautkraukh. (AnSftüsse, Flechten, alte , Wunden), Schwäche» Beinschäden w. S—5, Abds. 7—8. r> -o- Heti varL«, Äimenstraße 48.1.. heilt schnell, solid u. streng l' diskret: Geheime Leiden ».Folgen, Ausflüsse. 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Meine Expedition befindet sich ^ WilsilMrslrcht Nr. st >« ?. Iiaiisolil,,!«» habe ich unter 1200. kint l< Luton und deren Folgen. Ausflüsse. Harnbeschwerden, Geschwüre, Schwächezustände re. (25,«hrigc Praxis) heilt nach einfach bewährt« Methode O. Dresden, Zuizendorfstr. 47, park, rechts, tägl. v. 9-4 u. 6—8 Abds. Sonnt, v. 9—3. (16 Jahre b. verstorb. Vr. o»v0. »I«v> thätig gewesen.) 8 s dem Safte der iud. Djonat-Pflanze in Berbindung mit einem ncucu Salz. In wenigen Tage» Zuckcrfreihcit. Haiwtveri Marien- Apotheke, Dresden A. Preis :O Mk., für das Ansland conccn lirler V» Mk. Proiv. frei d. Jiistilni i. Diabetikerheilnng, Dres den-Plauen. Seminarstr. 3. Sprechz. das. 9—2 Uhr. 8 UsMsitsn in S lum-Slümtlt» embnchlt in reichhaltigster Auswahl «S«8«pSs 13. Sei LLlmlosvll üdorkiefvrn, sowie in allen verzweifelten Fällen, wo jeder Halt für ein feslsitzendcs Gebiß verloren gegangen ist, leisten die patent- amtlich geschützten H8«n-ÜIl>minium-likb>888 8^81. kamelm geradezu ErstaunlicbcS. 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