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IV. Ein Fischfang in Canada. (Nach Dicken».) 2?or einigen Jahren besuchte ich mit einem amerikanischen Kapitän einen meiner Freunde, der sich zwanzig deutsche Meilen südwestlich von Quebec zwischen dem Lorenzstrom und der Grenze der nordamerikani schen Freistaaten angesiedclt hatte. Es war mitten im Winter, und wir hatten uns daher zu der Reise einen leichten, aber doch stark ge bauten Schlitten gekauft, der mit Büsfelfellen und Bärenpelzen wohl auSgestattet war und von zwei kleinen muthigen Pferden gezogen wurde. Am ersten Tage ging die Reise ohne Unfall von statten, ob gleich alle Straßen gänzlich verschneit waren und die Kälte so heftig war, daß unser Athem dicke Eiskrusten an unfern Pelzmützen bildete und der Bart meines Gefährten voll langer Eiszapfen hing. Während der Nacht, die wir in einem einsam gelegenen Gasthose zubrachten, er hob sich ein solcher Sturm, daß das Haus bis in seine Grundfesten erzitterte, während ungeheure Schneemassen rasselnd gegen die Fenster getrieben wurden. Am andern Morgen war ich erstaunt, den Haus knecht, obgleich es fast neun Uhr war, nut einem Lichte ins Zimmer treten zu sehen. Es ergab sich, daß die Fenster ganz mit Schnee be deckt waren, und erst nach langen Anstrengungen gelang es, die Thür