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Ilr. 41Z Seite S — »Dreier Hachrtcht«»' — Arett«!. S. September 1S2s , " <k s t » c ? - p v Vereine und Verunstaltungen. — Militär-Verei» „Dentsche Kapalle»»«", DreSdea Heu», »Uhr MonatSversammlung tm BereinSIokal. Sonntag l.N Uhr «Ssahr« vom Hauptvahnhot zur Stanbartenwethe nach Pirna. — .Elterndnud sitr Knadenmuftk^, «. v. Frett« PlonatSver» lawmluna tm „Klviierkeller". Zahlreiches Srlcheincn wird erwart»«. — Riesen,ebirgSvereiu Lande«,rnppe Sach!«» Heute Monat«. Versammlung 8 Uhr kleiner Gewerbehauslaal, Ostra-Aller. Sonntag Famtlienwanberung: Bvdenbach. Herbllwiese, SHSnborn, Hopsen berg, Alt-Bobmen. Hhren, Sieben Berge, Malschwlv, WtlSbors. Bodenbach, Absahrl 7,1» Uhr sriih Hanvtbabnhof. Lonntag«sabrkarte Bvdenbach iÄrenzaudwet» erkorderlich. Führer! Knobloch. DtenS- tag: Damenuianderuttg: Ülatben, Hovnsleln, Brand, Lchulzengrund, Füllhölzel, Rathen. Abfahrt »,»> Uhr vormitlagS Hauptbahnhos. Rück fahrkarte Rathen, Flihrerin: Krolop-Tchnlz. — Mililärverei» Laudegast, Sonnabend 8 Uhr Monat«- versammln»» im RaiSkeller. — Sächsischer Uriegerveretn «nd Franeagrupp«. Sonnab.nd 8 Ubr Neuslädler RaiSkeller MonatSversammlung. — Militäroerein l, Sonnabend 8 Uhr MonatSversammlung tm BereinStU'im, Sonntag t Ubr iiachmtltag« kkeglerheim, Strehlen. — t», Volksschule, DreSden-SaVIsi. Somnicrkonzcrt: LHSre von lk, M, v. Weber: »Im Eichenschattcn", Tanzspiel von Bolkinann, Sonnabend, de» ä September, »nd Montag, den », September, abend» ^8 Uhr. In »er Turnhalle, Ltmsonplatz. — Militäroerctn „Sächsische Husareu", Sonnabend 8 Uhr MonatSversamnilnng. Sonntag Ausflug nach Hausdorf. Abfahrt !>,5>! Uhr vom Hauptbahnhos bis BurkhauSivaldc, Maxen, Sonntag», sadrkarte. — Bereinigung eben, Schüler der tessentlicheu HaudelSleh«. anstatt der dresdner tkansmaanschast. Sonnabend 8 Ubr in Schilds Hotel Tanzabend. — M,-t^,-B, „Lyra-Eintracht" Sonnabend 5 llhr Neustädter Bahnhof Tresse» zur Sangersahrt Absahrl »,27 Uhr nach Königs- brück. — M ist V. „Dresdner Apollo", Sonnabend Sängersahrt nach Eulau. Trcsspnnki 1,8» Uhr nachmittags in der Kuppelhalle des HauptbahnlioscS, Abfahrt t,5:! Uhr Svnnlagskartc Bodenbach Ibsen, Ausweis mttbringcn. — Landsmannschast Greiz. Sonntag Herrenpartie nach PulSnih. Abfahrt v.tü Uhr vom Hauptbahnhos, — I». September MonatS- versammlnng Fretlerger Ttrahe 78. 2«. Sitzung -er Sta-lveror-nelen. Kleine kirchliche Vachrichten. — Synagoge, »tvltesdienste: Sabbateingang 7 Uhr: Sabbit: Morgcngevcl 8,«5 llhr: Plujjai 0,8» Uhr: Ingendgollesdtenst: 8Lt> Uhr: Nitncha: t Uhr: Sabbatansgang: 7,80 Ubr. Wochentage: Mora naebe«: ä I> Mir: Abendgebet: N.td Uhr. Milivoch, den 8. Sep tember, Morgengcbet: »,8<> Uhr. Synagoge und Belsga!: Beginn des Renlatiisteiies gilt Anivrache Mti>'i'ocli abends Ubr. DonnerS- Fretlag srith 8 Ubr, Predigt l» Uhr, Minchg S Uhr, abend» 8.«5 Mir, Freitag irtth 8 Uhr, Predigt l» Uhr, Sabbateingang »tä Uhr. Sabbat Morgengebet 8.t"> llhr, Mntias »,»i Uhr, Pktnäm t llhr, Sabbatansgang 7,I'> Uhr. Wochentage: Morgengcbet g.<5 Ubr, Labbathansgang 7.15 Uhr, Wochentage: Morgengcbet 8,15 Uhr Abendgebet »,:!>> Mn, — Der Rite Tierschnssverein zu Dresden tritl am 6. und 7 September »in zwei VeransiiilNiiigen für den Tierschutz an die Ocffeiitlichketl, Am Montag, dem 6. September, abends ^-8 Uhr findet im »roste» Laale des Verctiiöliauscs ein Bor- trcigsabend statt. Pros, Tr. M a r. -H e r z o g z u Sachse», wird über das Thema „Reichtum und S ch i> n b e i t tm ! i e r l e b e n" »nd der Vorsitzende des Vereins, PrivatuS t^ aul. über „Tiere und Tierschutz in üen Reli - g i o n e n der V ö I k e r und Zette n" mit nilwgu'nglime» sprechen, Zwischen den Vorträgen findet Konzert der Meiereis- Kapelle statt, Für Dienstag, den 7, Sevteinbcr, ist nachmitagS ein G a i t e n i e si in der Kronen Wirtschast des Großen Kartells nir Tiersrennde und ihre Angehörigen vorbereitet. Unter Leitung der Vaüeilincisieriii Frali P r a tz s ch-K a n s- mann iverden Darstellungen von Tiermärchcn abwechsein mit Kesangsoorträgen deS Fräulein Margot Steian, Rezi tationen von I ran v. Riese» st a h l, Schriftsteller Köhler» Häufte» und Insirnmcniglvorirägen des Kaufmann- Orchesters, Am Abend beschließt Tanz im Saale die Ver anstaltung, Sin r^ier Besuch ist sehr zu wünschen, zumal Ncberschüsie den Zwecke» des Ticras»Is deS Alten Tierschutz- vercinS dienen sollen. — Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft. Am Sonnabend, dem 1.. und Sonntag, dem 5, September, siuden ,n Dresden Sitzungen des Verivaiiinigsrates der Wirtschafts hilfe der Deutschen Ltudentenschast und der DarlchnSkassc der Deutschen Studentcnschast statt. Dem Verwaltungsrat der Wirtschaftshilfe gehören bekanntlich Vertreter der örtlichen studentischen Wirtschaftsorganisationen sämtlicher Hochschulen Deutschlands an, außerdem zahlreiche Persönlichkeiten des WirtschastS- und öffentlichen Lebens. In diesen Sitzungen werden die Arbeiten des vergangenen Geschäftsjahres und die Richtlinien für das kommende Jahr besprochen. Die Tagung findet ihre» Abschluss n it einer össentlichen Sitzung im Fest- saal des Studcntenhguses Dresden, bei der spreche» iverden: der prciistische Minister sitr Wissenschaft, Kunst und Volks- bildung, Pros, Dr, Vecker, in Vertretung deS Herrn Reichs, inintsterö Dr. Külz Ministerialrat Pellengahr, der Prä sident deS Reichsvcrbaiidcs der Deutschen Industrie, Kch. Rcg,-Nat Pro», Dr, (?. DuiSberg iLevcrkuseni, der Vor sitzende des Verbandes der Deutschen Hochschulen, Pros, I). Dr. Scheel, der HauvtgeschästSsührer der Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft. Assessor Dr, R, S ch a i r e r. Verordnung, ob sic mit diesem Trank wieder fortsahren, oder was sie sonst gebrauchen soll . . . Zeitlebens der Ihrige ffr. Schiller, Die folgenden Vrieie Schiller? betreffen Erkrankungen seiner Iran und seiner Kinder, Eharlotte wurde im Ok tobcr i7üt), kurz nach der Geburt ihres dritten Kindes, ihrer Tochter Karoline, von einer schweren Erkrankung heimgesucht. ES war ein schweres Ncrvcnficbcr, in dessen Gefolge Iriescl, heftiges Phaiiiasieren »nd Delirien mit oft phrcnelischen An fällen aiistraten, dann wieder hartnäckiqc Stiimpsheit. Gleich gültigkeit und Abwesenheit des Geistes, sodasi Schiller fürchtete, ihr Kops möchte da»ernd leiden. Seine Berichte in den Brieten an Goethe auS diesen Tngen atmen die tiefe Sorge de» be drückten Herzens, un-d Goethes Antworten zeigen dte warme Teilnahme an den Kümmernissen des Freundes, „Unsere Zu stände sind so innig verwebt." schreibt er an Schiller am 26. Ok tober, „das, ich daS. waS Ihnen begegnet, an mir selbst fühle." Nur langsam schritt endlich die Besserung vorwärt». Ende de» Monats war sie so weit hergesiellt, dast am 3.Dezember die langst vorbereitete ttebersiedelung nach Weimar stattftnden konnte. Ans den Tage» der Krankheit stammt folgender Brief Schillers an Stark: II. Meine Frau beunruhigt mich heute mehr als diese ganze Zeit Uber. Sie ist gleichgültiger für alles, und diese Gleich gültigkeit wechselt mit ängstlichen Besorgnissen »nd Grillen ab. als wenn sie nicht recht bei sich wäre. Es wird mir auch jetzt erst erzählt, dass sic die anine Nacht über tn einer Art von Delirium gewesen. In ihrem Pulse habe ich heute auch eine grosie A-b- wecbsilung bemerkt, er ward zuweilen ziemlich voll und dann wieder sehr schwach und schnell. Sie klagt vorzüglich über ein Klingen und Zischen in den Obren, Meine Schwieger-Mutter will bemerkt haben, dasi cs über den andein Tag schlimmer mit ihr sen. Wir ersuchen Sie inständig lieber Herr Hosrath, heute Abend bet Zeiten z» kommen, wo möglich bei Tage noch, um zu sehen, ob etwa nicht ein Friesel dahinter steckt. Die Schwäche -er Nerven und daS Anhalten des Fiebers beunruhigen mich sehr. Im Dezember 1861 erkrankte Schiller» zweiter Sohn Ernst, dann Lotte und die beiden andern Kinder Karl und Karoline an den Masern, Schiller schreibt an Stark: III. Weimar. 13. Xbr. 1861. Die Masern haben sich bet meiner Frau und Karl und auch »et der Kleinen förmlich cingesunden. Karl hat heule »irgletch Dorslol, , g»n »t« ..«chw»sl»rvsch«s»^Ui^»>^ Donnerstag, den L. Geptember 1SSS. Au» der groben Zahl der Eingänge ist solgende» »u er wähnen: Ei» Schreiben des NateS. tn dem er mMettt. bah er de» abweichenden Beschlüssen der Stadtverord neten »um Haudhaltplan« ISS« »ugesttmmt Hab«, wirb dem Ftnanz-AuSschuh zur wettere« Erörterung über ivieseu. Eine Rat-Mitteilung, bah der Srund ,u Kaufver- hanblungrn mit der GtaatSregterung wegen de» ehe maligen Botanischen Garten» am Morttzrtng entfallen sein dürste, da der Neubau sür da» Hygiene-Muse«»'», der an dieser Stelle geplant war. an anderer Stelle errichtet werde» sötte, wird, damit bi« Angelegenheit nicht einschlüst, an de» BerwaltungSauSschutz überwiesen. Et» Ratöschretben über dt« nach der Abstimmung zu dem Volksentscheid geltend gemachten Unstimmigkeiten hinsichtlich der Wahlkartet de» Wahl- und i st e » a m t e « wird dem VerwaltungSausschuß überwiesen. Daraus tritt man in die Behandlung der Tagebord- nuna ein. Z» einer RatSvorlage, au die tn Angltederung an daS Hygiene-Museums ins Leben zu rufende Hygienische SUademi« tn Dresden einen Beitrag von KMO Mk. bt» »1. März 1V27 und sür das Geschäftsjahr 1S37 den Betrag von 10M0 Mark zur Einstellung in den HauShaltplan vorzusehen, beantragt der VerwaltungSauSschusi, dieser Vorlage zuzusttmmen. St.-V. Wagner sKomm.s kritisierte tm Zusammenhang« damit die Vermietung dev PalatS und eine» Teile» de» Gartens an den Union-Club. Man habe eS also mit der Errichtung deS Hygiene-Museums auf dem Gelände wohl nicht eilig. Der Einrichtung der Akademie stimme seine Frak tion zu. Oberbürgermeister Dr, Blüher führt au», bah daS Palat» sur die Errichtung deS Museums nicht in Frage komme. Ein Teil des PalaiS sei bis 1836 an den Automobilklub vermietet: der Univii-Elub habe zu dem Automobilklub tn ein Unter miete, Verhältnis treten wollen. Da» sei inhibiert worden. St.-V. Nösch <Soz.) erwähnt, bas» auch andere Organisa tionen. z> B. die Jugendorganisationen, sich um die Ermtrtung der Räume bemüht hatten. Oberbürgermeister Dr. Blüher teilt weiter mit, daß tm Rat bereits die Frage erörtert werbe, dem Automobilklub die Räume zu kündigen. DaS Gutachten mit einem Zusatzantrag Ftnsterbusch tSoz.i, den Automobilklub au» dem MietverhältntS heraus zubringen, wurde angenommen. Schwestern und Schwesternschaft in den städtische« Kraukeu» Häusern. Zu einem Antrag der St.-B. Frau Juuge tSoz.), di« Tracht der Schwestern tn den städtischen Kran kenanstalten einheitlich zu gestalten und Abweichungen irgendwelcher Art zu verbieten, hat der Derwaltungs- a u S s ch u s» beschlossen, diesen Antrag abzulehnen. St.-V, Frau Noack <Soz.) stellt den Antrag, den Rat aus- zusordern, dem Antrag Junge betzutreten. Sie sührt aus, das, die Zugehörigkeit vieler Schwestern zur „Schwestern, schast" Unruhe unter die Kranken getragen habe. Mit Emphase trägt sie das Entsetzliche vor, bast Schwestern der Schwcsterinchns» zu Veranstaltungea «Ingeladen worben seien, bet denen die Stahlhelmkapelle gespielt habe. St,-V, Frau Böhme sKomm.s kritisiert di« Tatsache, bast die Stadt Dresden ans der Gesolci Puppen tn den ver» sthicdenen Dresdner Schwesterntrachten ausgestellt habe. ES werde ein Zwang auf die Zugehörigkeit der Schwestern zur Schwesternschaft äusgcübt. Stabtrat Dr. Temper erklärt, das, sich eine Beeinflussung der Behandlung der Schwestern je nach ihrer Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkcit zur Schwesternschaft nicht habe Nach weisen lassen. Ein Druck auf Zugehörigkeit zur Schwestern schaft werde bestimmt nicht ausgeübt. Selbstverständlich gebe es unter de» Schwestern Unzufriedene, aber di« in den Äu». sübrungen der Vorredncrinnrn wiederholt angegrtssen« Oberin Frl. Dr. Abendroth habe sich gerade um das Wohl der Schwestern in höchstem Maste verdient gemacht. St,-V. Mewes lDeuilchloz.) spiicht zu der Angelegenheit in solchem Tempo, daß auf der Tribüne nur einzelne Wort« zu verstehen sind, namentlich da die Linke ihn fortgesetzt unterbricht. St.-V. Rösch sSoz.s wirft dem Stadtrat Dr. Temper vor. dast er die Organisation der Schwestern tn der Schwestern schaft betrieben habe, um die Schwestern von einer Verbesse rung ihrer AnstellungS- und BcichäftigungSvcrhältnisse abzu- haltcn. Der Antrag Noack wirb mit 38 gegen 36 Stimmen abgclehnt, der Antrag Junge mit der umgekehrten Stimmea- zahl angenommen. »» «ra»»E»aAstaUE». — D»rk«hr»v»rschr»fl»» Dt« u««e« v«»ketzr»»»rschriste». Vech«» sWtrtfch.s braründet s«t«e« Autra». den Rat zu ersuchen, bet der Verkehrspolizei bahtngeheub vor- stelltg zu werden, daß dt« neuen verkehrSvorschriften insoweit eine «enbrrung erfähren, al» fl« den G«. schäst». und Wareuoerkehr erschwere» und hemmen. Sr trägt ein« groß« Anzahl von Beispiele« vor. tu denen der Verkehr durch dl« Vorschriften nicht geregelt, sonder« erschwert werde, dah in den Einbahnstraßen viele Geschäftsinhaber schwer geschädigt wür- den. und daß vielfach die Handhabung der VerkehrSvorschriften dazu führe, daß die Beamten vom vubltkum ge- narrt würden. So Hab« et» Mann mit einem Hand- wagen nicht über ein StraßenstÜck fahren dürfen: er habe darauf mtt seiner Krau den Dagen aufgehoben und binübergetraaen. Da» sei gegangen. Der Antrag wird dom RechtSauSschutz überwiesen. vesouderer ««»schuß sitr die NotftaudSakti»». Nachdem Btzevorfteher Holst dt« Leitung der versamm. lung übernommen hat, spricht St.-B. Rvsch sSoz.) zu seinem Antrag, den Rat zu ersuchen, btr vom Reiche zugunsten der Erwerbslosen eingeleitet« N o t ft a n b »akti o n, tnSbesonbere da» durch den Reichstag beschlossene Arbeit«. beschaffungSprogramm, tatkräftig durch Arbrtt»b«schaf. fung tn der Gemeinde zu unterstützen und einen -eso «de- ren gemischten Ausschuß aus MatSorrtreter« «nd Stadtverordneten zu bilden, dem «o obliegen soll, alle zur Durchführung der NotstandSaktion notwendigen Maß- nahmenvorzuberaten. Oberbürgermeister Dr. Blüher erklärt, daß die starke Erwerbslosigkeit keine vorübergehende Erscheinung set. sondern daß man noch auf eine Reihe von Jahren damit zu rechnen habe. Eine ihrer Ursachen set der Umstand, daß nicht mehr, wie früher, rund 860 066 Menschen tn Deutschland tm Heeresdienste standen. Man dürfe erst 1629 oder 1980 mtt einer erheblichen Abnahme der ArbeitSlostgkett zu rechnen haben. Der Rat habe schon Anträge auf NotftandSarbetten tn weitem Maße gestellt. Der Oberbürgermeister stimme der Einsetzung eines solchen Ausschusses zu. SS set gelungen, mit dem Reiche zu einem Abschlüsse wegen der Arbrtten für Wasseranlagen zur Gewinnung von elek- irischer Kraft bet Niederwartha zu gelangen: dadurch würde eine große Anzahl von Arbeitslosen Beschäftigung finden. St,-V, Berndt sDem.f spricht vor allem über dt» Not- wendtgkett, auch über die erwähnten NotstanbSarbetten hinaus auch gelernten Arbeitern Beschäftigung zu schaffen. Dem Antrag wirb einstimmig , »gestimmt. Der Vorsteher Dr. Zetzsch« übernimmt wieder den Vorst». Kü-i-auf begründet St.-V Geiser sSoz.) seinen Antrag, bei der Reichsregierung und dem Reichstage dahin vorstellig zu werden, baß die Unterstützungsdauer sür die lang fristigen Erwerbslosen aus länger alSVSWochen ausgedehnt werde. St.-V. Hirschseld (Dem.) führt unter anderem au», daß es dem Antragsteller wohl nicht angenehm set, wenn sein An trag einstimmig angenommen werbe. Er legte im Gegensatz zum Antragsteller dar, daß nicht die kapitalistische Wirtschast an der Wirtschaftslage schuld sei, sondern lediglich die Werte- verntchtnng im Weltkrieg. Seine Partei werbe dem Antrag zustimmen. Der Antrag Geiser wird angenommen. Schluß der Sitzung 13 Uhr nacht». ES folgt eine nicht- öffentliche Sitzung. Kaben Sie Verdauungsstömngen 7 Aier ist eine gnle Bokschafi für Sie! Begreifen Sie daß unter zehn Fällen von D«rdauung»besch«erden neun durch ein Uevermatz von Säure verursacht werden, und daß diese« leicht unschädlich gemach! werden kann? Die« ist latlächlich so, und St« können sich davon überzeugen, indem Sie einen halben Teelöffel voll .Btserirt» Magnesia' nächste» Mal «innebmen. wenn St» «inen Anfall von Magenschmerzen haben. Erden Sie acht aus di« Er- leichterung und sosorlig« Linderung, di« danach Antritt I ver «rund dafür ist, daß .Btserirt« Magnesia' dt« schmerzerrrgend« Säure im selben Augenblick unschädlich macht, sobald sie tn den Magen gelangt. .Biserlrt« Magnesia' ist kein neu«« Mittel. Während einer langen Beide von Jahren hat sie Magenleidenden Linderung verschafft, und e» albt heut nur wnitge Familien, denen ihr« schmerzstillenden Ligen- schäften unbekannt sinlu Besorgen St« sich sogleich «in« Flasche, nehmen Sie davon nach Vorschrift ein, und Sie werd«« bald ver- gesjen. daß Sie je an Verdauungsstörungen gelitten haben! Mich»», l «iserirt, »,,,«si, »ird t» S»A „«stM««, »«- p»»u,e«>rötz«» -eiieseri; «» Puloer- uu» ladlrtteusor» z» ». i.«S d«» Fläschchen und I» größere» Flaschen «i» Pnloer ,, w. >.«» dt« Flnsth«. 8 ein starkes Nasenbluten beko Der Husten ist bei ihm 'onnnen. und auch bei meiner Frau noch stark, indessen lass« ich den Brust säst, den Sie verordnet, fortgebrauchen, un- erwart« nun Ihr« weitere gütige Beiordnung, Meiner Frau, bet der die Zufälle mehr krampfhaft sind, habe ich etwas Tt. Thebaica in den Linctus verschrieben. Et« ist zwar sehr angegriffen, aber doch glaube ich froh scyn zu können, daß es bei ihren schwachen Nerven nicht härter gehalten hat. DaS F-ieber ist auch mäßig. Indessen würde eS uns ein großer Trost seyn, wenn Sie in diesen Tagen einmal herüber kommen könnten. Sie erlauben, bester Herr Hofrath, daß ich Ichnen soden Tag Nachricht gebe und mir Ihren Rath und Verordnung ausbitte. Mit d-r aufrichtigsten Hochachtung und Ergebenheit der Ihrige Sch. IV. Weimar, 1ö. LLr. 1801. Sie wissen nun au» meinem letzten Briese, bester Herr Hofrath, daß sich die Masern bet meiner Frau, und bei meinen zwen andern Kindern wirklich eingefunden haben. Der Aus- schlaa ist bet allen sehr stark erschienen, und daS Fieber ist. bei meiner Frau besonder», von ziemlicher Heftigkeit und mit un aufhörlichen Krämpfen begleitet, so daß sie erstannltch ab gemattet ist. weil si« keine Nacht noch Schlas gehabt und auch ein Durchsall dazugekommen. SI« leidet viel und ist sehr un geduldig, wie zu begreifen ist. Der Husten hält noch immer an. obwohl nicht ganz mehr so heftig und krampfhaft, al» an- sänglich: auch hat sie oft ein krampfhastcs Erbrechen, welche- sie sehr angreist. Ich habe dagegen da» Liniment äußerlich angewenbet. Bet den Kindern geht alle» ruHiger ab, well st« von den Krämpfen frei sind, die meiner Frau daS meiste zu schassen machen. Aber bet meiner Kleinen mag der Hal» und der Rachen von Schärf« angegriffen seyn, weil ihr da» Schlingen schwer wird. Srnstchen ist jetzt ganz wohl, bi» auf den Husten, der ihn noch nicht verlassen will. Ich erwart« mit Ungeduld Ihr« wettere Verordnung und bin mit drr aufrichtigsten Verehrung Ihr »ehors. D. Schiller. LinctuS ist ein Medikament, aus Deutsch Lecksaft. Liniment ein halbflllssigeS Arzneimittel zum Einretben. Der Zustand der Erkrankten besserte sich rasch, und schon am 17. konnte Stark dem Gatten und Vater Schiller schreiben, baß sie alle gerettet seien. Bücher un- Zeilschrtflen. X Der I»,«, «ns Enrnfnlz. Pfälzischer Heimatkalender 1G7. Serau»g«g«b«n »»« Pfälzischen verband für frei, valkSbildn«,. Neustadt an der Haardt, RatbaiiH. S. Jahrgang. Druck und Verlag -er Pfälzischen verlagSanftau Hart Ltesrnberg, Neustadt an der Haardt. Wort und BUdschmuck »«reinigen sich glücklich zur Durch- ftthrung der leitenden Idee: Dienst an Volk und Heimat. Daß in einem pfälzischen Kalender der Hnmor nicht ,«letzt eln« Noll« spiel«» muß, oerstebt sich von selbst. Erdkunde sSr Hilter« «chnke» auf arSettSuutttrlchtNcher ' ^ r Dr. H. » cha, e. Mittelstufe «Quartal» ru^ Srundlag« von Professor UtzUflaflT, Sch» WvriöEn Ml» blsl»»rEN IM vuelle ch Meyer t» Leipzig. Dt« groß, Ve- für den Schulunterricht »lrd beute allaeueet» hinaus haben weite Kreis« den Wunsch, die H.r»a tze. Mittelstufe Untersekunda» l?v V. Oberstufe iOberfekunda bt« Oberprima» 1»0O. Bilderbeft mtt «8 Tafeln. Kaum «ln andere» Gchulfach halte in den letzten Jahren so große methodisch« Fortschritt« aufzuwetsen wie dt« Erdkunde. Di« neuen Richtlinien brachten dt« Erfüllung der Forte- rungen der führenden Hchnlaeographen. Nun liegt auch in dem Buch« von Schütze da« Erdkunde-Lehrbuch vor. da» die fchulbuch- technischen Konsequenzen au« -lesen Aendernngen zieht. (Verlag von Quelle L Meyer In Lelpzlg.i X Biologisch« Expert»»»«», von Dr. «. Schur ig. ». »er- bessert« un» vermehrte Auflage. »« Setten mtt S» FtgUre« tm Text. Verlag von Quelle ' — - - - - -- - - deutung der Biologie ft anerkannt: darüber ht> . . . wundersamen LebenSerschetnnngen In der Pflanzen, und Dterwelt au» eigener Anschauung kennen,«lernen. El« erfahrener Ratgeber dafür »ebt allen Naturfreunden tn diese« bereit» tu »wett«. Auf- lag« vorliegenden Werk« zur Verfügung. Dt« Übersichtliche Dar stellung der Versuch« von den einfachsten bis zu den schwierigeren «e- mSgltcht auch dem Laten eine schnelle Orientierung. Die große Zahl der Abbildungen trägt da« ihrig« dazu det. X H»«a,^ Lieder. Von Gebeimra« Professor Dr. Th. virt. l. Band: Horaz' Lieder und römische- Leben. S. Band: Studien zur Kritik und Auslegung, sverlag von Ouell« L Meyer tn Leipzig.! Ausgehend von der Stellung del Horaz tn »er neuerwachten römt- «chen Literatur hebandelt Birt zunächst da« lebensfrohe, festlich« Trink- und <v«s«llschaft»l>ed. um dann zu der rrnften politischen Dich tung über,«geben. Al» Herold politischer Aspirationen geht Horaz tn »u schwerem Ornat. In den LiebeSdichtungen zeigt er sich al« natürlicher, lebensfroher Mensch, ln den erziehenden Dichtungen tritt da» Ethische und Religiöse seiner Natur zutage. Im «chlußkapttel läßt virt den Dichter über sich selbst sprechen. Für bt« Art. wie virt di« Gedicht« de» Hora, auffaßt, aeden die belgefitaten .Studien" dem Leser, der danach verlangt, di« Rechtfertigung, viele», was t» ersten Teil« nur skizzenhaft gebracht werden konnte, wird hier be gründe« und erläutert. In mehreren Abschnitten werden hier kritisch bl« Trinklieder, die Staat»»»««, dl« Liebeslieder «nd die Metrik de» Horaz u. a. m. »«handelt. So entsteh» »tn abgelchlossene» «ild de» Dichter», s,st gegründet durch kritisch« Auslegung. X Ei»" »nd Er««,« de« »ödaa.gischen Sudlektiv»««». »Ine Untersuchung zur gegenwärtigen Pädagogik, von Dr. E. Hatzn. 7S Setten. tBerlag von Quelle Si Meyer i« Leipzig.! X Sr»u« Tag« — «Du« »ächte von Oskar «onulechue, si. van»), Untvers-l-Vibli-thek «r. b«1/U. lSkeela«. Setpzts.)