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4N Wirt, r« aus hüll. mache« Kelch», rt« der halt. n u Ny ch dcm wa dt, Welt. euer. » au». oreiic« lebe ns. duftri« ihrer e bi», keines, »ratze« kxpor,. t». Ci« :r Er- ivdrig« rlattvn :deckt dustrie bei der dusln« ans. c dcat- isische« if der stricge. tungs. neisie« Drei. Fälle« stellen, ;S mit egszeit lber. ! >ft zu. 1 in». I klein« niesten »lichen. teuer« ihre« Lern, it eine irtigcn testcht» ng er- den Folge Wirt, müssen ^ der zahlcr sowie Achsen ln den ise die rf die gesetz« >erung »e, die. ! nach, irüud-i durchs r ge'- ats. m. «s — .Dresdner Itachrlchren" — Ares lag. Z. September ISA M n. r die», embcr crvor- >andc» n. Er amte e, und deut- seinen beson- Zedcu- kageö« er dct nkbar, iknheit spitzen- bringt schast- )nnen, mehr Wird enheit nichiS- ringen :m be schiel,, >gu»g, ist, an chastö« irweg, ber- iolche» eltgeS schasi- rdere» Wirt- n dar. nieder lerdcn Bieder chetts- e der :hcure entlich getan, n sind sedem HSpvst tgende Mmcn : volle und it, die skrast. cdingt t ein- » wie ch «n« »Iglith. -üblich ist die brutsch« Industrie nicht nur auf ba» SnlanbSgeschäft eingestellt, »enngletch die» Immer tsr Rück»rat Hilden wird, die Industrie »tll und must am, exportiere» können, und viele Arbettökräste werden er durch dt« Warenauösuhr wieder veschästtgung sind««. Dem Export siebe« di, Zollschranke« und dt« dadurch erzwungene nnwtrtschastltche Zersplitterung ber Fabrikation entgegen, dt« «ich in Europa durch «ine übermäßig nationalistische Wirt schaftöausfassung herauSgebtldet hat «nb die aufzuheben alle Lander Europa» gleich interessiert sein sollten. Bis dahin «»sie« wir aus bi« richtige Ausgestaltung ber HandelSverträa« außerordentlichen Wert legen.- Wir verkennen nicht, bah dabei häufig «ine Jnbuftrtegruppe vpser im Interesse einer anderen bringen mutz, um da» ganze Serk zu sichern. Doppelt schwer ist e» dann für den Unter- -änbler. richtig abzuwägen, damit nicht «in Vertrag für eine einzeln« Industrie zur Lebensfrage wird. Wegen dieser Lchwtertgketten erscheint e» fast unabweisbar, da» ganze Zoll- system in einem größeren Bölker-Gremium von höherer Warte an» »u behandeln. Schließlich hat die Industrie oft darüber ,» klagen, baß wirtschaftliche LebenSsragen nicht nach wirt schaftlichen, sondern nach nur politischen Gesichtspunkten be handelt werden. Seine Partei sollt« da» wirtschaftliche Ganze au« dem Auge verlterenl Abgesehen von der notwendigen vewegungSfreiheit wünschten wir, baß die Industrie in Zukunft weniger al» bisher behördlicher Bevormundung auSgefetzt wirb In unserem verarmten Vaterland haben wir noch immer gar zu viel Behörden und Verwaltungsstellen, von den Mini fterten jede» einzelnen kleinsten Staate» angefangen über die Zwischenstellen bi» zu den unteren Gliedern de» Verwaltung» «pparate». Jede Stelle will arbeiten jede ihre Existenz berechtig»«« Nachweisen, und dieser Tätigkeitsdrang sührt zwangläustg zu Anordnungen und Verboten. Die Industrie braucht aber Freiheit beim Schassen. Nur mit freier, nicht «»nötig behinderter Tätigkeit ist verbunden, wa» un» vor allem nottut: die Freude an ber Arbeit. Wem kann man äußerste Anstrengung zumuten, wenn er den lebten Pfennig für Zinsen und Steuern hergeben muß, wenn ihm selbst nicht» übrig bleibt? Läßt auch die fleißigste «rbe»r keinen Nutzen, bann geht die Arbeltssreubigkett verloren, dann wird ber Arbeitstrieb gelähmt. Und da» ist da» Schlimmste, wa» der deutschen Industrie widerfahren kann. » ES ist unser Wunsch, baß in ber gemeinsamen Au-sprache, zu der die Tagung de» ReichSverbanbe» Gelegenheit bietet, Mißverständnisse aufgehellt. ReibungSpnnkte beseitigt werden Da» würde da» so bitter notwendige Vertrauen der Wirt schaft zu Regierung und Verwaltungsbehörden bessern, und damit wäre wieder ein Stück Aufbauarbeit zum Wohle unseres Vaterlandes geleistet. Wir freuen un», die Teilnehmer an der Tagung de» AeichSverbanbe» der Deutschen Industrie herzlich willkommen heißen zu können. Mögen sie sich in den Mauern unserer schönen Stadt wohl fühlen und mögen die Verhandlungen und Beratungen einen alle Teile befriedigenden Berlau «ehmenl Dem Reichsverban- -er Deulschen In-uskrie zum Grutz. Bon Kommerzienrat Han» Vogel, Chemnitz. Am 8. und 4. September hält ber Ncichsverband ber Deutschen Industrie in Dresden seine diesjährige Tagung ab. Mit aufrichtiger, herzlicher Freude wtr-d er in Sachsens Hauptstadt von den staatlichen und städtischen Behörden und von der Bevölkerung begrüßt, vor allem aber von der säch fischen Industrie, bt-e in ihm ihren Spitzenverband, ihr« oberste Vertretung gegenüber d-cm Staat, der Oeffentlichkeit und dem Ausland sieht. Sie ist ihm besonders dankbar, daß er in den Jahren, die hinter uns liegen, in den Zetten der Revolution und Inflation und beS DanicderliegenS der deutschen Wirt schaft, die schweren Nöte und Sorgen der Industrie in der Oeffentlichkeit und bet den Behörden zur Sprache gebracht und für deren Abstellung so energisch gekämpft hat. Sie dankt ihm für seine Wiederaufbau-Arbeit, für die Hilfe an der Be seitigung der Zwangswirtschaft, für die tatkräftige Mitarbeit an den Handelsverträgen und da» Eintreten für die Beset ttgung der hohen steuerlichen und sozialen Lasten, die die In -ustrie so schwer drücken. — Welch gewaltige Arbeit hier ge leistet wurde, ist in ber Oeffentlichkeit gar nicht genügend bekannt. Die diesjährige Tagung wird von besonderem Interesse Und besonderer Bedeutung sein. Außer den Vorträgen her vorragender Kenner der Wirtschaft werben zwei RetchS- rnintster sprechen, eine Anerkennung der hervorragenden Stellung, die ber Rcichsverband der Deutschen Industrie für sich in Anspruch nehmen darf. Wir stehen an einem Wendepunkt der deutschen Wirtschaft. Wenn auch wette Teile derselben dantederltegen und schwer zu kämpfen haben, wenn die Arbeitslosigkeit noch erschreckend «roß ist. wenn vor allem auch in unserem Gachsenlande be- sonder» die mittleren und kleineren Industriebetriebe an Kapitalmangel schwer leiden, so machen sich doch manche An zeichen einer Besserung bemerkbar. Ueberall wird gearbeitet an dem Aufbau ber Industrie; «an sucht den Borsprung, den manche Länder infolge de» Kriege» und seiner Auswirkung erreicht hatten, wieder ein» I zuhole»; man verbessert die Einrichtungen und Arbeits methoden. soweit es di« Mittel irgendwie erlauben. Noch wird e» schwerer Arbeit, noch unermüdlichen Fleißes und energischer Tatkraft bedürfen, ehe die deutsche Industrie ihr« frühere Größe und ihre frühere Stellung in der Welt wieder erreich» hat. Dazu bedarf eS aber auch des Zusammenschlusses ! aller Kräfte der Industrie, wie sie in dom Reichsverband der s Deutschen Industri-e verkörpert sind. Den deutschen Industriellen, den Mitgliedern de» Reich». > verbände» der Deutschen Industrie, an ihrer Spitze dem all- verehrte« ersten Vorsitzenden, Herrn Geh.-Rat Dr. DutSberg, die in diesen Tagen unsere lieben Gäste sind, rufen wir ein herzliche» und aufrichtige» Willkommen entgegen. Mögen Sie sich wohlfühlen in Sachsen» Hauptstadt und möge die Tagung von Segen sein für di« -eutsche Industrie und da» deutsche ! Valerland. —— Industrie un- Export. I' von Dr. Mär z, Dresden, Syndikus des Verbände» Sächsischer Industrieller. In einer soeben veröffentlichten Untersuchung de» In stitut» für Konjunkturforschung über die Ursachen der Arbeitslosigkeit in Deutschland wird «. a. auch festgestellt, daß die AuSs-uhr von Fertigsabrikaten au» DeuÜchlanb von b,7 Milliarden auf 4,7 Milliarden gesunken ist. Mit Recht wird daraus der Schluß gezogen, daß di« starke Verminderung der Ausfuhr von Fertigsabrikaten die heutige Arbeitslosigkeit zu ! einem groben Teile verursacht hat. Bon besonderem Interesse ist die Feststellung de» genannten Institut», daß bet einer Steigerung der Ausfuhr unter gleichbleibenden Preisen von nur S Milliarden Mark unter Berücksichtigung eine» be stimmten Lohnsätze» drei Viertel Millionen Ar« Ibeit» lose tu Tätigkeit gefetzt werden könnten, da» w-ürde heiße«, daß »7)1 Prozent der gesamten Arbeitslos««, die gegen- !«ärttg auf mehr al» 3 Millionen geschätzt werden, wieder der Beschäftigung »»geführt werden könnten. Dtef« Berech nungen rücken da» Interesse in anschaulicher Weise auf die große Bedeutung de» Exporte», von dessen Not. wendtgkeit man tu Deutschland seit Annahme de» DaweS- Plane» bet jeder Gelegenheit besonder» häufig und mit be sonderem Nachdruck spricht. Denn auch die Leistungen, die wir «ach dem DaweS-Plan aufdrtngen wollen, lassen sich ja nur au» Uvberschüssen -er Produktion mit Hilfe de» Exporte» befahlen. A« Bemühungen, de« Export der Ferttgivaren «teder auf dt« alt« Höh« zu bringen, hat «» dtöher nicht gefehlt Einen wirkliche« Fortschritt auf dtese« «ege konnte Deutsch, land jehoch überhaupt erst nach dem 1. Januar 103b erzielen, weil mit diesem Tage dt« schweren Fesseln, die der Versailler Vertrag der deutschen HandelSpolittk auferlegt hatte, gefallen sind. Seitdem wurden mit einer große« Zahl vo« europäischen und außereuropäischen Staate« Handelsverträge abgeschlossen. Wetter« HandelSvertragöperhandlttugen sind »och geplant oder bereit» im Gange. Di« klare Erkenntnis ber «roßen Bedeutung, welch« die Frag« der Exportförderung für Deutschlands Wirtschaft gerade gegenwärtig besitzt, hat de« Neichsverband der Deutschen Industrie veranlaßt, auf seiner dteStährtgen Tagung diese Krage besonders in den Vordergrund der Verhandlungen zu rücken. Der Vorsitzende d«S Handel» politischen Ausschusses de» ReichSverbandeS, Herr Staats sekretär ». D. von Glmson, wird über «Ziele und Methoden der deutschen Handelspolitik" sprechen und einen UeberLltck über da» bisher in den HandelSvertragSverhand düngen Erreichte geben. Der Reichsverband vertritt in dieser Richtung die Auffassung, daß man den Erfolg ber Handel«- vertragSverhandlungen nicht lediglich vom Exporttnteresse aus beurteilen darf, sondern daß man auch die Erforder ntfse de» inneren Markte», der letzten Ende» für die Prosperität der Wirtschaft auSschlaggobend ist, in weit gehendem Maße berücksichtigen muß. Sehr treffend weist aber auch darauf hin, baß Handelsvertragsverhandlungen schließlich nicht das alleinige Mittel der Exportförderung sind sondern daß auch noch andere Wege zu diesem Ziele führen Einzeln« biaser Wege werden eben-fall» bei dieser Tagung ,mr Verhandlung stehen. So wird die Exportkredit-Versicherung ferner die Exportfürder-ungSmö-glichkeit durch einen gut organisierten HandelSn-achrichten- und AuskunstS-dienst er örtert werden, und von ganz besonderem Interesse wird der Vortrag de» N-elchSmiuister» de» Aeußerrn, Herrn Dr tres« mann, sein, der auf der Dresdner Tagung über «Deutsche Exportförderung im Rahmen de eltwirtschast" sprechen wird. Man wird gerade in Sachsen diesen Bortrag mit besonderer Spannung er- warten,- wird er doch von einem Mann« gehalten, der gerade die Verhältnisse dev sächsischen Industrie, dt« sehr stark aus den Export eingestellt ist. besonder» gut kennt und der als erfolgreicher Führer der deutschen Außenpolitik w-ohl den besten Einblick in die Möglichkeiten besitzt, dt« zur Förderung de» deutschen Außenhandel» bei der gegenwärtigen weltpolitischen Situation und der Stellung Deutschlands innerhalb der Welt sich darbieten Ganz zweifellos ist Im Vergleich zu anderen Staaten die xportförderung tnDeutschland ,uxh nicht in dem wünschenswerten Maße ausgebaut. Wir haben zwar mit Erfolg die Exportkrebitversicherung geschaffen, in weitgehender Weise staatliche Hilf« fitr den Export nach dem Osten erhalten, trotzdem bleibt noch viele» für die Exportförderung zu tun übrig Freilich hängt viele» von dem, was geschaffen werden könnte von der Aufwendung entsprechender Mittel ab. Dir Kapitalknappheit der Industrie und die noch immer bestehende Not, Kredite zu erträglichem Zinsfüße »u erhalten, die eben falls auS finanziellen Gründen vielfach bestehende Unmöglich keit. die ausländischen Absatzmärkte so zu bearbeiten, daß dem deutschen Export die Weg« wieder eröffnet werden können, bilden schwere Hemmnisse. Auch die auswärtige Politik des Deutschen Reiches, die von der Erkenntnis durchdrungen ist daß sie in der Schaffung und Erhaltung von Absatzgebieten eine ihrer wesentlichen Aufgaben sehen muß, ist durch ln« Knappheit ber ihr zur Verfügung stehenden Mittel in diesen Bestrebungen stark behindert. Man braucht nur einmal die Zahl der Bertreteungen zu vergleichen, die auf der einen Seite Deutschland und anderseits die mitkonkurrterenden Staaten in den verschiedenen wichtigen Äbsatzländern unterhalten. Hier ist Deutschland noch weit, nicht nur hinter dem unter den heutigen Verhältnissen notwendigen Stande, sondern vgar hinter dem Vorkriegsstand zurück. Während ,. B. ln China, einem Lande, das für den deutschen Export nicht nur jetzt, sondern auch künftig bedeutende Absatz Möglichkeiten bietet, Deutschland nur, acht Konsulat« ein- gerichtet hat, besitzt' Amerika 41, Großbritannien 81, Frank reich 18 und die Niederlande 10 solcher Stellen, denen in erster Linie die Aufgabe anvertraut ist, für die Wirtschasts- interessen ihres Landes tätig zu sein. Auch daS, was beispiels- weis« in Amerika und England aufgewendct wird, um durch ein« den Bedürfnissen der Industrie und des Handel» tn weitestem Umfange entgegcnkoimnende Organisation des AuSkunftsdtcnstcs über den ausländischen Markt, durch Beschaffung von Handelönachrichten, Absatzmöglichkeiten und Informationen für die Gewinnung dieses Absatzes zu chaffen, ist ein Hundertfaches gegenüber dem, was Deutschland in dieser Richtung aufwendet. Und doch sollte gerade au diesem Gebiete ohne Zögern das Möglichste getan werden. Denn mehr alS in der Vorkriegszeit besteht heute daS Be dürfniS nach genauer Unterrichtung über die Verhältnisse au dem Weltmarkt und ie Absatzmöglichkeiten in den verschiedenen Gebieten. Di« schweren Kapitalverluste ber Industrie baben ihre Auslandsorganisationen zum Teil zerstört. Ihre Wiederherstellung ist häufig aus politischen, sehr oft auch auS wirtschastlichen Gründen nicht möglich. Die selbständige Be reisung -es Auslandes durch die exportierenden Firmen ist ebenfalls aus finanziellen Gründen in bem Vorkricgsuurfang nicht mehr durchzuführen, Dt« politische Umgestaltung in Europa und Borderasien macht völlig neue wirtschaftliche Orientierungen notwendig und die Labilität der Verhältnisse gerade tn Liesen Gebieten, die ja noch lange andauern wird, erweckt das Bedürfnis, immer auf dem Laufenden zu sein. Ebenso verlangen die starken Währungsschwankungen auf fast der ganzen Welt nach schneller und fortlaufender Information über Fratzen, bie man vor dem Kriege nicht tn dem Umfange zu erörtern brauchte. Di« starke Industrialisierung de» Au» lande» bringt ganz neu« Probleme und Information» bedürfniss« nach den Konkurrenz- und Absatzverhaltntssen, die man in der Vorkriegszeit gar nicht kannte, weil sich die Ver- üältntsse viel besser übersehen ließen. Schließlich hat die durch den Weltkrieg und seine Folgen geschwächte außen politische Stellung Deutschlands zur Folge, daß der deutschen l txportinb-ustrie im AuSlande mehr Schwierigkeiten entgegen reten, alS vor dem Kriege. Gerade Sem kan» nur durch tarken Gebrauch -eS Konsulatssystem», für die vedürfnisse Le» Außenhandel» tn weitem Umfange gedacht, begegnet werden. Sehr treffend hat der Direktor -eS ameri kanischen Bureau o-f Foreign and Domestic Commerce, Dr. Julius Klein, in seinem Jahresbericht erklärt: „Der internattonale Handel befindet sich heut«, wie nie zuvor, in einem Zustande von außerordentlicher Flüssigkeit und chneller Wiederherstellung. Heftige Kursschwankungen, slendernngen der Kaufkraft und -er Lebenshaltung, plötzlicher Umsturz der Handelsbilanzen, Zerreißung aller Handelswege, Einschränkungen durch gesetzliche Maßnahmen und Schutzzölle, alles diese» hat den amerikanischen Fabrikanten und Land- wirten, welche genötigt sind, ihre ständig steigenden Ueber» chüsse in» Ausland zu verkaufen, in Berwirrung gebracht. Solchen Verwicklungen muß nachgcgangen und sie müssen tu-diert werden, wenn di« amerikanische« Kauflvute und Pro. dnzenten erfolgreich mit ihren au-swärttgen Rivalen t» Wett bewerb trete» wollen." Man kann sagen, daß für die deutschen Verhältnisse -lese Worte von noch tieferer Bedeutung sind, weil -er deutsche Außenhandel durch di« politische Ohnmacht de» Deutschen Reiche» und dt« Notwendigkeit, sich durch die schwierigsten außenpolitischen Verhältnisse hindurchznftnden, vielmehr ge- hindert wird, al» die amerikanische Konkurrenz. Es geht aber auch au» diesen Worten klar hervor, L ' " Uetze Organlsatto« de» Ha und AuSkunftSdien st e» nicht» Genügende» ge- leistet werden kann. Auch andere Möglichkeiten, die ebensall» durch eine Zentralvrganisation zur Förderung de» Außen- Handel» au»genübt werden könnten, liegen heute noch brach. Dazu gehört, um die» nur kurz zu erwähnen, auchdie Heran- ziehung de» AuSlandöbeutschtumS in rveltcstcm Umfang«. Die Nutzbarmachung der hier vorhandenen Kräfte zur Unterstützung de» deutschen Außenhandels Ist noch bei weitem nicht tn dem Umfange sichcrgestellt. wie das mög- licht wäre. Wenn wir schon sehen müssen, -aß die Wtedcreroberung der uns verlorengegangenen Märkte, die Eingliederung LeS deutschen Außenhandels tn den Welthandel, die Rückgewinnung de» Terrain», da» wir tn ihm verloren haben, durch eine Un- menge von Schwierigkeiten beeinträchtigt wird, die wir in vollen: Umfange wahrscheinlich sobald -doch nicht meistern können, aus Gründen, die in der gegenwärtigen Situation des Deutschen Reiches u»id des Weltmarktes überhaupt liegen, so müssen wir wenigstens versuchen, alle diejenigen Möglich keiten der Exportförderung bi» zum Ende auSzunütze», die uns auf anderem Gebiete verblieben sind. Dazu gehöi-t die Exportförderung Lurch Han-Lelsnachrichtcndienst und Aus. landSvertretung! Der Tagung zum Grutz. Von Direktor H. Retzmann. i. Fa. Heine L Co., Leipzig. Die sächsische Industrie, welche sich seit 25 Jahren zur Vertretung ihrer ivirtschastlichcn Interessen im Verband Sächsischer Industriellen zusammengeschlossen hat, begrüßt mit besonderer Freude die diesjährige Tagung des Reichs- vcrbandes der deutschen Industrie im Sachscnlande. Nicht partikularistische Tendenzen verfolgt der stärkste Landes- verband innerhalb des ReichSverbandes, vielmehr gilt es, der Eigenart der weitverzweigten sächsischen verarbeitenden Industrie diejenige Berücksichtigung innerhalb der deutschen Gesamtwirtschaft zu verschaffen, ohne die sie nicht weiter- bestehen kann. Nicht Eingreifen des Staates in die Wirt schaft verlangt -ie Eigenart des sächsischen Unternehmens, sondern Beseitigung der Schranken durch den Staat, welche dem Aufblühen der Wirtschaft immer noch hinderlich sind. Erst dann kann die Unternehmerschaft die Kraft zum Wieder aufstieg finden und allen, die sich ihr in Werksgcmeinschast verbunden fühlen, neuen Wohlstand bringen. als Die Iahresschau Deutscher Arbeit Dorkämpserin der Deulschen Induslrle und des deulschen Gewerbes. Von Direktor Straßhausen, Vorstand ber Geschäfts leitung der Dresdner Jahresschau. AuS dem Meinungsstreit um die Berechtigung der Ver anstaltung von Ausstellungen tn der geldarmen und absatz- unfähigen Nachkriegszeit ist die Jahresschau Deut scher Arbeit Dresden mit einer von Jahr zu Jahr ge- steigerten Anerkennung ihrer Nntzwirknng auf das deutsch« Wirtschaftsleben hervorgcgangen. Diese Anerkennung hat nicht ihre Ursache in äußeren Erfolgen der JahreSschauen» sondern Ist begründet tn deren geistigem Fundament. Bet det JahreSschau handelt es sich um die Kultivierung des BodenS der Erzeugerin, um Steigerung der Fruchtbarkeit diese» BodenS für edle Arbeit. Sie ist also eine Ausstellung det Industrie, nicht auch der Geschäfte,, und unterscheidet sich hier durch schon grundlegend von den „Messen". Als Spezial» auSstellung guantttattv begrenzt, kann sie sich gleichzeitig durch ihre jährliche Individualität dem jeweils ge wählten Industriezweige inniger widmen. Die Tatsache, daß die JahreSschau nicht eine Luxuö- auSstellung sein will, vielmehr auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie für technische Zwecke bringt, und jedem Er zeugnis das Recht gibt, sich sehen zu lassen, wenn eS in Stoff, ArbeitSgüte und Form mehr als Durchschnitt ist, gibt ihr in Verbindung mit ber ausgedehnten Dauer der Schau, die immer vier Monate hindurch geht. Bedeutung über die Fachkreise hinaus auch für die große Masse. Mit zweifacher Wirkung also, -er unmittelbaren auf die erzeugende Industrie, der mittelbaren auf den beschauenden Interessenten strebt die JahreSschau ihrem handelspolitischen Ziele, der Werbung für die Qualität der deutschen Arbeit, zu. Sic betont ihr Streben auch nachdrücklich durch besondere ständige Ein richtungen In ihrem jährlichen Aufbau. Die eine ist der sicht bare Hinweis auf die Entwicklung des ausgestellten Industrie zweiges in historischen und wissenschaftlichen Abteilungen, die andere bie Vorführung der Produktion, und die dritte Bor träge von Wissenschaftlern und Fachmännern. Wenn wir daran denken, daß in einer Zeit, in der daS deutsche Wirtschaftsleben einen ungeahnten Aufschwung nahm, Deutsck'land aus der Pariser Weltausstellung im Jahre 1900 und. bald danach auf der Weltausstellung in St. Louis den Wert seiner Arbeit nachzuweisen hatte, und daß dieser Nach weis vor den anderen Ländern der Welt mit einem beispiel losen Erfolg gelang, bann kommen wir zu der Einsicht, baß kein Mittel und kein Weg gescheut werden dürfen, um die in ihrem Werte geminderte deutsche Ware wieder in den Handel der Welt konkurrenzfähig etnzustellen. Ein solches Mittel ist die JahreSschau Deutscher Arbeit Dresden. Winken auch dem Aussteller nicht unmittelbare geschäftliche Erfolge, so ist doch an dem ernsten und gesunden Grundgedanken, der der JahreSschau innewohnt, nachgewiesen, daß sie sich etnrciht in die Bemühungen der deutschen Wirtschaft, den verlorenen Welt markt durch Wertarbeit znrückzugewinnen. Trotz der Bedrängung durch die Inflation und die geld arme Zeit hat die JahreSschau ohne Unterbrechung ihr Pro- ^,IUIlIlIIIlIlIIIIilIIIIIlIIIIUIIIIIIIIIlIiIIIIII>II>II>I>IIIIIlI«IIlIIIIlIIIlIIlI»II„III,IIII„„II„I„U»II^ H-Pree! 6. m. b. vrsLEßsn-Iß. S Vla«Irr1rsK« 1 I Kn, 2S7LI Oiakt preoiit »l lDss unss^Sk- altbswälir-tSii ^r-2sugmsss tür I In6us1r1s, ösu unci LIi^sVs Z aß ohne «tne amt- ^ H