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der musikalischen Entwickelung oft abgeht. Die zweite Novität, ein Klavierguintett in U-moll Gp. Ill) von Hans Huber, dessen Böcklin-Sinfonie unsere König!. Kapelle IM in einem Sinfonie konzert aufsührte, ist. soviel man nach einmaligem Anhören be urteilen darf, ein achtunggebietendes Erzeugnis der ernsten Arbeit eines Meisters, das sich durchaus nicht in gewohntem Meise be wegt. Es nt Kraft und Lebe», aber auch Herbheit und ungezähmte Wildheit in dem Werke, das aus dem engen Nahmen herauszu- strebe» scheint Tie ungestüme, oft stürmisch vielgestaltige, in ge wagten Harmonien und scharfen Dissonanzen sich bewegende Munk, die nur im Adagio einer weicheren und freundlicheren Stimmung Platz macht, war angetan, das lebhafteste Interesse für das Werk z» erwecken. Es gab auch den Ausführenden, insbesondere dem hinzugezogenen Pianisten, Herrn Hans Nichard aus ejürich, Ge legenheit. ihr hohes technisches Können in Hellem sichle erstrahlen zu lassen. Zwischen den beiden Werken stand Handels Btoli»- sonate in !)-,!,ir, von Herrn Lewinger, mit einem Gelingen, das den gereiften .Künstler dokumentierte, gespielt Am Klavier sas; Herr Theodor Mumer jn»., der mit freudiger Hingebung und tiefem Verständnis begleitete -I.I- j Konzert vom Gesangverein der Staatseisen- ahn-Beamten in Dresden. Einen glücklichen Gedanken hatte der geschätzte Liedermeister des Vereins, sein diesjähriges Winterkonzert zu einem Neinhold Becker-Abende zu gestalten. Er freut sich doch Herr Becker infolge seiner Anspruchslosigkeit, Liebens- Ivürdigkeil und musikalischen Bedeutung in Dresdens vornehmen Kreisen einer ungewöhnlichen Beliebtheit und sind doch seine Männerchöre und Lieder in aller Munde. In herzlicher Freund schaft und Verehrung hatte sich ein hehres Aufgebot von Künstlern mit einem vielseitig reichhaltigen Programm Beckerschcr Ton dichtungen zusammengetan, den Komponisten in glänzende Beleuch tung zu rücken. Herr Hoskonzertmeister Lewingcr spielte unter seiner Leitung mit künstlerischem Applomb Legende und Scherzo aus dein II. Violinkonzert, später auch einen eigenen reizenden Ehanl polouais. In verschiedenen Liedern priesen Frau Emmy Starke und Herr Gienen mit lauter Stimme und innig bewegten Tönen die Beckersche Muse. Eine gediegene Answahl von Ehören hatte der Verein getroffen, die seinem gut studierten und diszipli nierten Slimnnnaierial besonders gut lagen. Von diesen waren neu: Kolumbus' Tod idem Vereine gewidmet) — eine imposante, dabei zart empfundene Tondichtung — und vier ganz eigenartig schön komponierte Chöre mit Sopransolo: »Heimweh". »Feinsliebchen", »Frau Nachtigall" und „Die Spinnerin", in denen Frau Professor Starke Gelegenheit gegeben war, ihren ganzen Slimmzauber zu entfalten. Die vier Nummern — schade, dah sie nicht wiederholt wurden — dürften eine hoch zu bewertet de Bereicherung der Männergesangs-Literatur sein. j Im Nesidenztheater bleibt bis aus weiteres der mit grossem Beifall aufgcnommene Schwank mit Gesang „Resemauiis Nheinfahrt" ^»ir Herrn Felir Schiveighofer als Gast auf dem Spielplan. Sonntag iiachnfiltag gehr zum Bencsiz für das Ehor- uno Lrchesterpersonal die Lperette „Das verwunschene Schloss" von Millöcker mit Herrn Lskar Aigner vom Herzog!. Hoflhccuer in Altenburg als Gast in Szene. ! Am Donnerstag Abend 7 Uhr findet im Musenhause der Kammermusikabend der Damen Klara Brauer «Klavier . Adeleide Milanollo Norder lBioline) und Nora Button lMoloneello- statt. — Am gleichen Abend veranstaltet der Dresdner Orpheus im Ver- cinshause ein Konzert. — Herr Kammersänger Gienen gibt am Freilag Abend 0 Uhr im Trianon einen Liederabend. G »ich erlisch. „Gottesminne." Monatschrifl für religiöse Dichtkunst. Her ausgegeben von l'. AnSgar Pöllmann O. K.'li Jährlich 12 Hefte sü 50 Seiten.) Mk. 4,50, bei direkter Bestellung Mk. 5,10. Münster i. W. AlphonsuS-Buchhandlung iA. Lstendorsf). „Ein Stelldich ein der vornehmsten Geister" kann PöllmannS Gottesminne genannt werden. Im Märzheft gibt Hedwig Dransfeld in einem feinen Essai einen Einblick in „M. Herberts religiöse Lyrik". Man mutz die Schlauheit des Herausgebers bewundern, der über Frauen stets Frauen zu Worte kommen lägt. Das „Vorwort" Helles zu seinem „Antichrist", der wieder ein paar Seiten Fortsetzung findet, legt des Messiassängers ganze Psychologie blof; und spricht mehr, als es eine dickleibige Biographie zu tun vermöchte. Tie „Umschau" verficht die Sache der „Literarischen Warte" gegen die ungualisizier baren Angriffe der „Freistatt". In dem lyrischen Teile sind wieder die besten Namen vertreten: De. August Lieber, Lorenz Krapp iArno v. Walde»), M. Herbert. Jos. Iangerle <>. K. U., A. Jüngst, Friedr. Hofer, Theodor Voigt, A. Pjschinger, Franz Eichert, Eduard Hlatky und Joseph Wagner. Tie „Bordcsholmer Mmienllagc" und die Schlöglsche Psalmenübertragung werden fortgesetzt. Eine neue Rubrik „Poesie der Heiligen", begonnen mit dem »Liede im Leiden" der sel. Kreszentia von Kaufbeuren dürfte des allgemeinen Interesses würdig sein. Wie U. Pöllmann versichert, hatte die «Gottesminne" beim Jahreswechsel einen guten buchhändlerischen Erfolg zu verzeichnen. Wir gratulieren dazu von Herzen und wünschen, das; sich der idealeil und begeisterten Leser noch viele Tausende finden mögen. Br»esk«ften. <k». Ihre Anfrage sollte vielmehr heisse»: „Warum noch nicht", denn Ihre Artikel finden gelegentlich Aufnahme. Besten Tank für die bereits gesandten. Wir bitten um Ihre weitere Mit arbeit. r. X. Dem Geistesblitze fehlt die Pointe: er schlägt nicht ein. Blitzen Sie übrigens nur lustig weiter. kiek. Wir bedauern, de» Artikel in vorliegender Form nicht aufnehmen zu können. Ser 5i,<«rer iu Dresden. «öninl. »Tvernhnn«. Freitag: Vl. Sinfonie-Konzert. Serie .H Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Tie Bohöme. Anfang 7 Uhr. klönigl. Schauspielhaus. Freilag: Die deutschen Kleinstädter. Anfang Uhr- Sonnabend: Der Strom. Anfang ',„3 Uhr. Theater in Leipzig. Freilag. Neues Theater: Die Walküre. — Altes Theater: Biscolte. — Schauspielhaus: Der wilde Reutlingen. Lentral -Hiealer. Variete. Einlas; 7 Uhr. — Anfang hsN Uhr. >802 Sonn- u. Feiertags Ä Vorstellungen: Nachmittags lbalbe Preise) Einlaf; 3 Uhr. Ans. h',4 Uhr. Abends h'28 Uhr gewöhnt. Preise. Von voria. V Dl» r M - -siiorsma - AWiellung Ui.4 Ni I.'Nf. lm I'«»rtil<iin, IIn« »««I« 11. n 7. 2.'!I5 IÜ.4 K<>I>I,»I>«>IIII, >Ip„ >2. Miiv »INI, i,.t, - IL« ik« n INI «Kl ient. Von liilktt I»!X II»III>»»«I<II>*. l it t lisn »>i>;: ! i k-H. .ill . Kin<1<,r iO Larl fröisckner 5mvs1jsr vaö Solürelmkä empfahlt sein Große» D«,er in «*der«e» lL72 Hold- »ad Attlirwaren. « V»dt«n»«a. 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Xün»II«n>.S«t>lIsI»!»II»r n. l^^n»nch»l>Nict> ausld«»srk 88rlin.N.37. 5ckönkouser^l!ee1L2 c,i,i>d«°L am 5ckSnl»aus«rLkor. tI<R Vorbanävs litttl». Kr»u1'n»iinill8vllvr Veiryiiiiklin^vll I)« u t 3 v I> I»11 il 8, in Ub.r lav »tlö'.n »»rtr.t.n. k'ilr äio llsrron Pri»ri>>»I« mul Llitglioilor lcostanloi. Ikvuvrdu»g:xp»pl«rv »iinl 7.» beriebon clnreb iie c«ntrsls ln Ls»«n- Knlir. oä«r äarch Horru Ls^ar^immroW H -s lr,,»,«l«>i, ^l« INUIIN« II >iti. 6«rrlinpn '"»b. ».,4,0» Ulli UIIIVII ^klv. u. gespannt. T>'ren',.Vrtsden.lj^u>IniiI,kr.'.'0. "' Hrliik»ttiii>i« Ii^ »U8 6vn ^VkindvrFvn ävr Li88ion8F686ll8eI»Ltt ävr VVv»886n Väter ru fixier, UQdsr ösrsi» ^uksiobt clissolbsQ ^vlcoltsrt, kspkosslk unä vsrskmät vsräsQ, lioksrn «Us alloini^s Vortrstor kür vsutaollLnä clis vsroickixchsi» Llosgwoinlisksralltsn v. L ». «üttvl- IQ rispv Ltation ^Itsvliunäsm in FV. Ois ^ains »inä borvorrax-onä doliskt uls MlliwMltlil f. Krsnlls l>. »rrlig!. llsmkl-«. lilosge»«eliis. 10 kl»sobon in V vorsobiockonvu I l Ouvitlslv gortsn eu 18,!»0 inkl. Xists nnck kuolenn^- — itan dit-tst, auskülirl. krsialivtv ru verl.inxzon. Johannes Lullaek lieelsn- lnicj ll3msn-8oiiulimALksl- Dresden, Ainnmer-Sirasre 17, pari. empfiehlt sich zn »IIvii Arbeiten. 2354 Bestellungen nach Mas) unter Garantie guten PasscnS. Ikopnrnture» prompt unä kllllx. 2eIkMg5"AN8lr3F8NWKN Iv'eden rxi'^uolit in der oll<- Lkttttti-I». Erfahrene kath., mit Sorhlet vertrant, inäit Stellung l.April,event. fcüher. I^rikkli» I>«»i!« k« I. Gra nd schiib bei Namslan. 2452 M. Mulem ! 13 Jahr, sucht in Dresden in fein, kath. Hanse Stellung als Stühe ! od. auch zn 2 Kindern. Ans Wunsch ! kan» auch Klavierunterricht erteilt ! werden. Adr. erb. u ^lt. t'. l!il»" ! a. d. Geschäftsst. d. Bl. 2454 iZreütm.sriMÄrirz <) e Ir o 3 t, > > v «- K r r " ^ 8 r-I «i'i^cllonKrnr» u. ii»ci«i»'i l'üsre»3v-u.ttz>!)!IIlS!«li!ski,. Otto, Leipzig N»)'vr8eliv 8tr. 2K, empfiehlt Nvtt- und Vluelivviiuolio. i«bü Ilu»v.-8einillng. »Mliined »ucli ».»iiivKI» Wir irlmütz, die »WimMM Kmeil öfi Tisdiiiiscii j» dttWchtW md ßlh dlidei l>»f ditst» Klett p dtfiehkii. Dntck: EaLonia-Buchdruckcrei, Verlag d:S katholischen PrehvereinS. Dresden. Pillnitzerstr. 43. — Verantwortlicher Redakteur: Philipp Rauer in Dresden. Hierzu die R-maubetlage.