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88 Br, und Tageblatt U 114 en sperre di» »um 11. «nguft diese» Jahre» und Vran», den 6. April 18SS. der Freiberg, am 17. Mai 1899. L»UI»»1»». Gem.-Vorst. age«. >ine straße 18 Ä ! mer hat Harten: Schaff, werden ler ent ern von Fügung. >aagen r. S. en Land- n 1898. nsen auch bewerben. Serkowitz (Radebeul), den 9. Mai 1899. VN, anberamnt worden. „ Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche mld ihre» RangverMtmste, kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts etngesehen werden. »er 1«. Juni 189», vormittag 1« Uhr als Termin zu Verkündung »es VerthetlungSpla«» en ktion Königliche AmtShauptmannschaft. vr 8to1i»«rt. Da» Mnigliche «mtSgericht. 81«dSr»t. «gd NMSVM M die WÄMm Md städtischen Behörden zu Fretderg und Brand, »erantworttiche Leitung der «edattion: Georg »urkhardt. -29,00, rieSler- pro 100 l, Rr.0 S 21,bü «illete, -10,20, mverit., ». : Hafer « td,) Erscheinl jeden »mbeutag Abmdr '/,«-Ihr für den anderen Lag. Pret« vierteljährlich 2 Mt. 2b Psg. zweimonatlich 1 Mk. bv Psg.» NnnumatltchVSPfg. Monate r. 10 », stramm, !1 Lstr. - Zink, 28 Lstr. »36. 52. Jahrgang. Freitag, veu 19. Mai Die Stelle eines EtrahenwörterS kommt zum 1. Juli zur Erledigung. JahreSgehalt: 1000 Mark. Gut beleumdete, mit dem Wegebau vertraute Personen wollen sich bis 27. Mai NS. tsgasse 9. <S. "Ermler sich weniger hätten übers Ohr ^aüe'n kaffe» Rücklicht gezogen hätte, daß das eigene ? em befreundeter Rock. Und im aller« schli msten Falle — hätten die Oesterreicher Frau v. Suttner,' die renkts dann schon wieder ein Eine sehr wohb gemeinte Sache übrigens dieser ewige Friede, in der Theorie; in der Praxis macht' ich den sehen, welcher mich daran hinderte, Jemandem, der mir mit Bor-- und Absatz auf die Leichdörner Die Grasnutznn, auf dem hiesigen Ererzirpfatze fall im Ganzen oder getheilt. aus 1 oder auch I hre Meistbietenden verpachtet werden. «« «armittaa» Bewerber um diese Nutzung werden ersucht, sich DtenStag, »en 2S.Ma 10 Uhr zur Besichtigung des Pachtobjektes, Empfangnahme von Ungeboten,/ alles Näheren hierüber, auf gen. Platze — an der Galgenwegstite — emziPtnoen. zrridrrg. d-n 17. Mm IM» «önigl. »-ruifon B-rw-llr»'^ Bekanntmachung. Am Psingstdienstag, den 23. bezw. in der Nacht vom 23. zum 24. Mai verkehren aus Linie Molvau-Bienenmühle-Freiberg die Lonntagszüge No. 1239/1211, ab Moldau 9,55, in Freiberg 11,44 Nm. und „ 1212, ab Freiberg am 24./5. 12,35, in Bienenmühl« 1,84 Bm. Dresben-A«, am 16. Mai 1899. —, _ Königlich- «isenbahn-BetriebSvirektio«. ff Inserat, werden bi« Bormittag tt M angmommm. Preil für di-«P-lt».üe 13 Pf«. KO v b I Außerhalb de« Landgericht»beztrk« 1s Pf«. Kohverkeigerung auf Morbacher Staatsforstrevier Im Gasthaus- zur Poft in Rosse« sollen Freitag, Ven 20. Mai 1899 von Por- Mittags ^/,10 Uhr an, nachstehende As«tm- nud als: 60 h. u. 1865 w. Stämme, 68 h. n. 6286 w. Klötzer, 2472 w. Stangen, 2 rm w. Nutzknüppel, 25,5 rm w. Brenn scheite, 0,5 rm h. u. 109,5 rm w. Brennknüppel, 36 rm h. Zacken, 1 rm h. u. 186,5 rm w. Aestr, 16,60 Wllhdrt. h. u. 38,10 Wllhdrt. w. Brennreisig versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Köuigl. Forstrevier» erwaltung Marbach und KSnigl. Forftrentamt Tharandt, am 16. Mai 1899. Zwangsversteigerung. DaS im Grundbuche auf den Namen Ernft LouiS Göhlert, Bergarbeiter mMüvtö' Dorf eingetragene Haus- und Gartengrundstück, Folium 58 deS Mundbuchs s , ' Nr. 45 des Brandkatasters, Nr. 48a, 48d, 49 und 64 drS Flurbuchs für diesen 38,18 ar - Acker 207 oRuthen groß, mit 42,58 Steuereinheiten belegt, geschätzt aus-i/oo^ soll im hiesigen Amtsgerichtsgebäude zwangsweise versteigert werden. ES lp v-r 27. Mai 1899, vormittag 10 Uhr als P-rft-ig-rungSt-rmt«, schlusse hieran äußerte sich der Fürst über den Einfluß der Handelsbeziehungen zweier Vertragsländer auf ihr politisches Berhältniß, ein Einfluß, den er bekanntlich stets sehr gering an schlug und speziell zwischen Deutschland und Oesterreich für ganz belanglos erklärte. Als ich darauf unter Hinweis auf einige dem widerstreitende historische Fakta den bescheidenen Einwand erhob, daß unser gesammteS politisches Leben immer mehr auf daSwirth- schaftliche Gebiet hinüberspiete, daß man große politische Gesichts punkte kaum noch kenne und die parlamentarische Intelligenz sich in der kleinen Münze von Tarifpositionen ausgebe, bestätigte der Fürst dies, bestritt aber, daß rein wirthschaftliche Differenzen selbst bei der ungeschicktesten diplomatischen Behandlung zu einem Kriege führen könnte. Unsere „Halbgötter" (so pflegte der Fürst die General stäbler zu nennen, denen er von 1870,71 her, weil sie ihm manchen Verdruß und direkt Schwierigkeiten gemacht, nicht sehr hold war) — unsere Halbgötter würden daS ja ganz gern sehen. Manöverpläne ausarbeiten, mit Stecknadeln Krieg spielen und sich den Kopf darüber zerbrechen, wofür man den jüngsten Orden gekriegt hat, wird auf die Dauer langweilig und ist, soweit die Manöver in Betracht kommen, auch viel gefährlicher. Im Kriege entscheidet eben nicht die Kritik, bei der jeder Stabsoffizier mit einem Bein im Cylinder steht, sondern der Erfolg spricht daS Urtheil. Und was gewisse strebsame Ordensempfänger betrifft so sollte man ihnen ins Stammbuch schreiben, waS Friedrich der Große seiner Zeit dem Offizier vorgehalten, der eine Dekoration abgelehnt, weil er sie nicht vor dem Feinde verdient habe- Hnndesperre vetr. Nach Mittheilnng der Königlichen AmtShauptmannschaft Flöha ist am 11. dsS. MtS. der oem Fabrikbesitzer Eppendorfer in Eppendorf gehörige braune Dachshund, männlichen Ge schlechts, Jahr alt, verendet und nach der bezirkSthierärztlccheu Sektton der Tollwuth dringend 'verdächtig befunden worden. ES wird deshalb m Gemäßheit der Vorschrift in § 38 fig. drS ReichSgesetzeS vom die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen betreffend, in Verbindung mit I. Mai 1894 8 20 der unter dem 27. Juni 1895 bekannt gemachten Instruktion zur Ausführung der 88 19 und 20 dieses Gesetzes und 8 4 Abs. 2 und 3 der zu letzterem erlassenen Ausführungsverordnung vom 30. Juli 1895 hiermit für die Gemeinden und bez. selbständigen Gutsbezirke Oberlangenau, Niederlangen««, Gränitz, Grotzwaltersvorf und Meinhartmannsvorf die Hunde- Aus dem Reichstage. nb. Berlin, den 17. Mai. Bei offenbar beschlußunfähigem Hause wurde die Berathung der Jnvalidenversicherungsnovelle heute fortgesetzt und auch ein ziemliches Stück gefördert. Die Linke hat sich der Obstruktion vollständig begeben, ohne freilich ein allzu großes Ueberhasten zu zulassen. So bezweifelte Abg. Richter, als der Abg. v. Löbell (k.) beantragte, die Berathung über etwa 1'/, Dutzend Paragraphen zu verbinden und dadurch die Verhandlungen zu beschleunigen, die Beschlußfähigkeit des Hauses und bewirkte dadurch die schleunige Zurückziehung jenes Antrages, ein Vorgang, der natür lich eine ungeheuere Heiterkeit entfesselte. Gelang es den Mehrheitsparteien nun auch nicht, die Berathung auf diese Weise zu fördern, so waren sie heute in einer anderen Methode desto erfolgreicher. Sie — schwiegen im Interesse der "guten Sache, stimmten die unzähligen sozialdemokratischen Ab- Snderungsanträge einfach nieder und verhalfen den Paragraphen nach der Kommissionsfassung ohne weitere Begründung zur An nahme. So gelang es, bis zum 8 51 vorzndringen, bei dem das Haus^sich auf Verlangen der Linken vertagte. Die heutige Rednerliste setzt sich demnach ganz überwiegend aus Sozialdemokraten zusammen. Mit Eiser vertheidigten die 'Spezialisten der äußersten Linken, Molkenbuhr, Stadthagen und Wurm, ihre aussichtslose Position und hielten einen Monolog nach dem anderen, ohne jeden Erfolg! Selbst als sie einmal Bebel ins Feuer schickten, gelang es nicht, die Gegner aufs Schlachtfeld zu locken. So fielen unter manchen anderen die sozialdemokratischen Anträge aus Einthcilung der Lohnklassen nach dem Wochenverdienst, aus Festlegung der Verwendung der Uebcrschüsse, auf Errichtung einer Reichsvei sicherungsanstalt, auf Einführung des geheimen, gleichen und allgemeinen Wahlrechts beider Geschlechter für die Vertreter der Arbeitgeber und -nehmer, auf Rückzahlung der Beiträge beim Tode eines Versicherten, auch an außereheliche Kinder unter 15 Jahren, sang- und klanglos unter den Tisch. Selbst daß sich Stadthagen bei Vertheidiqung des letzteren Antrages in ausführlicher Weise auf eine Äcihe von Päpsten berief, konnte die Centrumsmannen nicht rühren, ihm auch nur zu erwidern. Dagegen hatte daS Centrum wieder mit einem Abänderungsantrag Glück, der den erwerbsunfähigen Unfallsrentnern die Rückzahlung der Hälfte der geleisteten Jn- validenbeiträge zugesteht; die Rechte und namentlich die Regierung wandten sich entschieden dagegen, aber die Sozialdemokraten und Freisinnigen verhalfen dem Antrag zur Annahme und dem Centrum zu einem neuen „glänzenden Beweis seiner Arbriterfreundlich- keit"! Glückliches Centrum! — Wenn die Rechte und das Centrum ihre Enthaltsamkeit in derselben Weise fortsetzen, dann ist es doch nicht ausgeschloffen, daß es morgen gelingt, die zweite Lesung zu Ende zu bringen; daß der Präsident das Experiment wenigstens versuchen will, geht daraus hervor, daß er den Be ginn der morgigen Sitzung bereits auf 11 Uhr angesetzt hat. Politische Umschau. Freiberg, den 18. Mai. D-lttschland. Bismarck über den Frieden. Anläßlich der Friedenskonferenz bringt die „N. Fr. Pr." von „besonderer Seite" eine Zuschrift, die bemerkenswcrthe Aeußerungen Bismarcks über diese Frage mittheilt. Der Gewährsmann des genannten Wiener BlatteS erzählt: Im Jahre 1891 — im Dezember war es, wenn ich nicht irre — hatte ich zum ersten Male die Ehre, von dem greisen Staatsmanne in Friedrichsruh empfangen zu werden. Der Fürst war bei aller herzgewinnenden Liebenswürdigkeit, die Jeden bezauberte, der den Vorzug gehabt, ihm in seinem Loen rettro näher treten zu dürfen, nicht in bester Stimmung. Er war abgespannt von einem Besuche, den er Tags vorher in Hamburg gemacht, und dann vor Allem stark Sgrirt über die nach seiner Meinung überaus unpraktische und flüchtige Behandlung, welche der damals aktuelle deutsch-österreicbische Handelsvertrag von Seiten der liberalen sreihändlerischen Presse und von der Parla mentsmehrheit erfahren hatte. Namentlich auf die letztere war der Fürst nicht gut zu sprechen. Er machte ihr zum Vorwurf, eine so überaus wichtige Vorlage in einem Zeitraum „durch gepeitscht" zu haben, der einem gewissenhaften Abgeordneten kaum genügen könne, die einschlägigen Materien zu lesen, viel weniger denn, sie zu studiren und sich ein Urtheil zu bilden. Im An- verhängt. Hiernach find bis zu gedachtem Zeitpunkte alle in den bezeichneten Gemeinden und TutS- bezirken befindlichen Hunde festzulegen (anzuketten oder einzusperren). Der Festlegung gleich zu achten ist daS Führen der mit einem sicheren Maulkorb versehenen Hunde an der Leine; jedoch dürfen die Hunde ohne von der Ortspolizeibehörde ertheute Erlaubniß aus dem, durch obengenannt« Orte gebildeten Sperrbezirke nicht auSgeführt werden. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß dieselben fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zett des Gebrauchs festgelegt werden. Die Verwendung von Hirtenhunde« zur Begleitung der Heerde, von FleischerhUNd-N »nm Treiben von Vieh und von Jagdhund-« bei der Jagd wird unter der Bedingung ge stattet, daß die Hunde außer der Zeit des Gebrauchs, bez. außerhalb deS Jagdrevier-, festgelegt oder, mit einem sicheren Maulkorbe versehen an der Leine geführt werden. All- Hunde, welche innerhalb des obenbezeichneten Sperrbezirks fr-i umherlaufend bekoffen werden, sind einzufangen und in sicheren Gewahrsam zu bringen. Die Ent schließung darüber, ob dieselben zu tödten find, behält sich die unterzeichnete Königliche Amts hauptmannschaft, an welche deshalb unverzüglich Anzeige zu erstatten ist, für jeden einzelnen Fall vor. Die Ortspolizeibehörden werden ermächtigt, umherlaufrnde Hunde, deren Einfangen mit be sonderen Schwierigkeiten verbunden ist, ohne Weiter«» «schießen oder auf sonst geeiguete Art tödten zu lassen. Im Uebrigen find alle diejenigen Hunde und Katzen, welche von de» wuthkrauke» Hund« gebissen worden find, oder rücksichtlich welcher der Verdacht vorliegt, daß sie von diesem Thiere «ebiffeu sind, sofort zu tödten. Zur Kontrole darüber, daß den vorstehenden Bestimmungen nicht entgegengehandelt werde, haben die Ortspolizeibehörden öftere Umgänge des CavillerS anzuordnen und dafür, daß solche gehörig stattfinden, in Gemäßheit von 8 26 Absatz 1, 2 und 3 der Kompetenz-Verordnung vom 22. August 1874 Sorge zu kagen. Verdächtige, auf Tollwuth hindeutende Erscheinungen an Hunden oder Katzen sind sofort zur Kenntnis; der Ortspolizeibehörde zu bringen, welche letztere ihrerseits ungesäumt an die König liche Amtshauptmannschaft Anzeige zu erstatten hat. Zuwiderhandlungen gegen die angeordnete Hundesperre werden nach 8 828 deS Strafgesetz buch» bez. 88 65«, 66« deS ReichSgesetzeS vom bestraft. Die in den Orten Niederbobritzsch, Berthelsdorf und Zug ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist wieder erloschen. Freiberg, den 17. Mai 1899 Königliche AmtShauptmannschaft. I»r.