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Aeitage zum Ireiöerger Anzeiger und Hageölatt 260 1«S6 Sonnavend, den 7. November Verschiedenes Sie das andere darum doch nicht!" „Wenn Comtesse gestatten, so nehme ich die gütige Einladung zu Mittag an, ich kann im Revier in der Dunkelheit doch nichts unternehmen, während ich jetzt gern noch einmal zur Ablage hinauf möchte, um zu kontroliren, wie weit das Legen der Wald bahn vorgeschritten ist." „Wie Sie wollen! Jedenfalls werden Sie heute eine frühere Bekannte hier begrüßen können; ich wollte Sie eigentlich damit überraschen, indessen man hat nicht immer Glück mit Ueber- raschungen, und darum sage ich es Ihnen vorher. Aber rathen sollen Sie doch — es wird Ihnen nicht schwer werden, denke ich." Der Ausdruck seines Gesichtes veränderte sich. „Gnädige Comtesse sprechen von — von Fräulein —" er stMe, unschlüssig, welchen Namen er hinzufügen sollte. „Von Fräulein Nadine Hobrecht alias Fräulein von Tönning", ergänzte sie lächelnd, „ja, von ihr spreche ich, Herr Forstmeister. Die junge Dame ist mir durch einen Freund, den erblindeten früheren Schauspieler Emanuel Hobrecht, empfohlen worden, sie ist ein liebenswürdiges, wirklich vornehmes Geschöpfchen. Die künstlerische Begabung ist bedeutend und Nadine hat jedenfalls eine große Zukunft, ein glänzendes Leben vor sich." „Es ist das Einzige, was ihr von jeher erstrebenswerth er schien", versetzte er bitter. „So! Nun, dann scheint sie dieses Mal den richtigen Weg eingeschlagen zu haben", erwiderte Asta Dynar ruhig; gleichgiltig war ihm Nadine nicht, soviel hatte er ihr unbewußt verrathcn, und vor der Hand genügte das! Röder hatte gewünscht, diese Begegnung mit Nadine zu ver- j meiden, aber es war nicht möglich, ohne dadurch Veranlassung zu N a d i u e. Bon B. von der Lancken. (SO. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) s Gottlob! das gänzliche Getrenntsein von Menschen, die ihr gleichstanden, hatte nun ein Ende erreicht und Nadines Herz klopfte ordentlich stürmisch vor Freude, als sie sich an einem Nachmittag zur Fahrt auf das Gut rüstete und dann im Pareiker Schlitten unter lustigem „Kling kling" der Schlittenalocken die Chaussee entlang fuhr. Eine geheime Sorge war ihr freilich die, ob sie Röder treffen werde, aber die Gräfin, die Aehnliches ahnen mochte, sagte gleich: „Wir bleiben heute allein!" Und sie dankte ihr diese zarte Rücksicht im Stillen. Es wurde verabredet, daß Nadine jede Woche einmal hinauskommen müsse, und diese Besuche bildeten Lichtpunkte für sie. Zwei Mal war sie nach , jenem ersten Besuch nun schon in Pareiken gewesen, aber merk würdiger Weise hatte sie weder Röder noch Frau von Klembzow dort getroffen, und so sehr sie anfangs davor gebangt, fühlte sie sich doch jedes Mal enttäuscht. Die Protektion der jungen Schauspielerin vom Elbinger Theater wurde in ihren Bekannten- und Verwandtenkreisen als Griffin Dynars „neueste Marotte" besprochen; da man aber wußte, daß sie mit keiner Persönlichkeit derartig verkehren würde, für die sie nicht volle Garantie übernehmen konnte, zumal ihre Nichte bei ihr war, so gewann man nach und nach die Ueber- zeugung, es müsse mit dieser „Kunstnovize" eine ganz besondere Bewandtniß haben; außerdem hörten die Herren in der Stadt durch die Offiziere und andere Bekannte, daß Fräulein Hobrecht einen tadellosen Lebenswandel führe und der Gräfin warm von Berlin aus empfohlen sei. „Frau Fama" ist eins der rührigsten Weiberchen, das sich überall rinzuführen weiß, wenig Platz bei seinen kürzeren oder längeren Reisen beansprucht und die Eigenschaft besitzt, interessant, in immer neuen Variationen zu erzählen, so interessant und scheinbar wahrheitsgetreu, daß man ihre Geschichten und Ge- schichtchen meist auf Treue und Glauben hinnimmt. Ohne daß Nadine eine Ahnung davon hatte, war diese kleine boshafte, amüsante und gefährliche Person schon von Berlin an ihre Be- > gleiten» gewesen. Anfangs noch etwa» müde, hatte sie die erste Zeit in Elbing sich ausgeruht, aber in ^em Moment, wo Nadine zum ersten Mal in der Probe die Bühne betrat und den Kollegen und Kolleginnen vorgcstellt wurde, in dem Moment wurde sie mobil, rieb sich die großen, scharfsichtigen Augen, spitzte die Ohren, wetzte das Zünglein, begann wieder aufzuleben und sah ihreBe- mühnngen in kurzer Zeit mit schönstem Erfolg gekrönt, obgleich sie die Keckheit hatte, zwei ganz von einander verschiedene Be richte auszustreuen. Nach dem einen war Nadine das Kind eines „Königs" und Gräfin Dynar ihre Pathin, nach dem anderen war sie die hinterlassene Tochter eines Italieners, den Gräfin Asta in ihren jungen Jahren geliebt haben sollte. Etwas Apartes war sie jedenfalls, und gerade weil Asta alle neugierigen Fragen, in ihrer bekannten, kühl reservirten Art ablehnte, die sie annahm wenn eine Erkundigung ihr nicht zusagte oder in der Neugier ihren Ursprung hatte. Darum wünschte man in den Kreisen der Gräfin das junge Mädchen näher kennen zu lernen. „Liebe Gräfin Dynar", sagte die Baronin Stechow, eine elegante, sehr hochmüthige Frau, als sie in Pareiken am Frühstück theilnahm, „bitte, bitte! laden Sic doch Ihr kleines Protege ein, wenn wir, Legels und Tenglers uns haben zum Thee ansagen lasten; ich möchte so schrecklich gern mal eine Schauspielerin in der Nähe anschauen und wir könnten uns dann recht nach Herzens lust ein bischen moquiren." Gräfin Dynars Antlitz röthete sich vor Unwillen. — Arme Baronin Stechow! — Sie kannte die Gräfin noch sehr wenig! „Es ist bei mir niemals Sitte gewesen, Jemand in mein Haus zu laden, um ihn zur Zielscheibe von Moquanterien der übrigen Gäste zu machen, Frau von Stechow", sagte sie ruhig, „wer mein Gast ist, für den verlange ich von Jedem die ihm gebührende "Rücksicht und Höflichkeit, ganz besonders aber für ein junges, schutzloses Mädchen, das außerdem mir Persönlich lieb und werth ist. Sie werden begreifen, daß ich Ihren Wunsch unter keinen Umständen berücksichtigen kann." Frau von Klembzow war gleich nach Neujahr wieder nach Lankitten gerufen worden, wo beide Kinder an den Masern erkrankt, und Fran Hannah, selbst leidend, um ihre Unterstützung gebeten hatte. Röder reiste nach Masuren, und so fand Gräfin Asta immer noch nicht die erwünschte Gelegenheit, ihm von Nadine zu sprechen. „Na, einmal muß er ja wieder kommen", tröstete sie sich. Und er kam, gerade an dem Tage, an dem Nadine zum Frühstück erwartet wurde. Als er mit seinen Berichten über die Einführung der neuen Beamten und die Resultate einer Auktion von allzu reichlich angesnmmelten Holzbcständen fertig war, sagte Gräfin Asta ganz harmlos: „Wollen Sie mit uns frühstücken oder zu Mittag mein Gast sein, lieber Röder? Oder besser; thun Sie das eine und lassen 5. Klasse 13V. A. S. Landes-Lotterie. Alle Nummern, hinter welchen kein «ewlnn verzeichne! Ist, sind m!« »«» «alt »«iogm worden. (Ohne »ewLhr der Richtigkeit. — Nachdruck »er»«!«.) Ziehung am S. November I8S6. »ooooo -ul Nr. «676 bei Herrn ». «. R. Fritzsche, in Finna: vasieng« » Fritzsche In Dresden. »LOOO aus Nr. 12831 bet Herrn Otto Petter» in Weimar. LV»« aus Nr. 11478 bei Herrn Heinrich Hellmann ln graumpei» in S. Lava aus Nr. 49241 bei Herrn Albert »raui ln Leipzig. 0599 802 (800) 722 821 89 Wb BS 805 SS (MO) 671 S2S 1b Ml» 181 («MN i 742 220 8Lb b2S 611 182 (800) »82» W6 (308) 837 143 62S 217 4IS 880 886 102 868 370 4t 708 29 IW MI (8000) 19 (300) 8« 118 888 889 »871 99b 84b (1660) 88 806 148 268 (8000) 690 868 899 618 492 »462 9W IM 70 927 «1 949 869 4W (800) 460 811 so 426 (560) 4666 281 226 668 106 494 »47 870 7« III 68 (600) Wt 18 1W 188 619 SM 88b (SM) 960 401 SW 97 161 677 «SM 464 834 432 29 683 461 448 62! 80 41 766 837 870 I «779 968 »82 660 337 888 386 263 (3M) »6t 706 (3M) 528 248 676 (IVMM) 213 667 986 174 38 971 621 663 188 19 (1000) 446 7324 968 293 SI2 226 (3000) 139 820 (600) «OS (IOOM 661 862 (SOM) 744 8S8 614 IM «4067 444 (600) 87 206 417 887 886 69 605 SS» 837 818 421 691 967 742 (16W) 191 (SM) 678 744 163 462 IW »IW SM 62» 873 428 B7 765 M6 7! 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Eisenbahnsoldaten und Pioniere unter Führung von Offizieren und höheren Bahnbeamten untersuchten die ganze Bahnstrecke aufs Eingehendste, jede Brücke, jeder Wasserdurchlaß, jeder Ueberfahrweg, sowie die der Bahnstrecke naheliegenden Waldungen und Gehöfte wurden eingehender Besichtigung unter worfen, und dann kamen Soldaten zu Fuß und zu Roß in langen Zügen, um die Bahnstrecke zu besetzen. Nun wußte jeder: der Kaiser kommt. Freitag Abend ist die Durchfahrt des Zaren denn auch erfolgt. Der erste Gruß in seinem Reich wurde ihm von Soldaten zu Theil. Wie aus Erz gegossen standen von der Lipvhnebrücke an in geringen Abständen mit hohen Fellmützen geschmückte Soldaten und hielten Wache. Kaum hatte der Zug die Grenze passirt, als alle Glocken in Kibnrty läuteten. Von einem donnernd brausenden Hurrah wurde der Zug bei der Ein fahrt in den Bahnhof Wirballen begrüßt. Aus dem Bahnsteige hatten sich die zum Empfange erschienenen hohen Offiziere, Staats würdenträger und Geistlichen mit ihren malerischen Abzeichen ausgestellt. An diese schloß sich die Militärkapelle, während große Soldatenabtheilungeu den Bahnhof abgesperrt hielten. Beim Austritt der Zarensamilie spielte die Militairkapelle den Prä- sentirmarsch, eine aus Notabeln der Stadt und Umgegend be stehende Deputation überreichte in üblicher Weise Brot und Salz. Die hohen Herrschaften waren sehr frisch und munter und zeigten sich über den Empfang recht erfreut. Trotzdem die Ankunft des Zarenpaares erst Tags vorher den Landbewohnern bekannt ge worden war, hatten sich diese doch in großer Zahl, oft aus meilen weiter Entfernung, eingefunden, um den Landesherrscher zu be grüßen. Namentlich das junge Volk freute sich auf den Augen blick, wo nach alter Sitte nach Abreise des Zaren die Wartesäle zum flotten Tanze, zu dem die Militairkapelle aufspielt, frei ge geben werden. Ein langer, von Tausenden von Lichtern erhellter Zug fuhr dann unter brausenden Hurrahrufen und den Klängen der Nationalhymne mit den hohen Herrschaften in die dunkle Nacht hinaus, der nordischen Residenz entgegen. Eine große Zahl von Soldaten, wohl an 60—70000 Mann, bewachten von Wir ballen bis Petersburg die Fahrt des kaiserlichen Zuges, und während sich die hohen Reisenden auf weichem Polster dem Schlummer und der Ruhe überlasten, stehen draußen in dunkler Nacht, in Sturm und Regen, in jedem Unwetter, die Getreuen, mit der Sorge betraut, daß dem Landesherrn kein Unfall zustoße. Diese Soldaten haben einen schweren Dienst. Tag und Nacht müssen sie auf Posten sein, und kaum finden sie in den längs der Bahn nur spärlich mit Wohnungen besetzten Ortschaften ein warmes Plätzchen; oft fehlen die nothwendigsten Lebensmittel, um die ermatteten Glieder zu erfrischen. Ab und zu sieht manl im Feld« ein mächtiges Lagerfeuer, an dem die Speisen gekocht« werden, und ein guter Schnaps läßt endlich alle Mühseligkeiten vergessen. Denn es giebt kaum einen genügsameren Soldaten als deu russischen. Während die Soldaten auf freiem Felde für' ihren Kaiser wachten, hatte sich aus dem Bahnhofe, sowie in den nahe der Bahn gelegenen Landkneipen ein buntbewegteS Leben und Treiben entfaltet. Unter den Klängen von Musikkapellen' gab sich das Volk bis lange nach Mitternacht der äußersten Fröh lichkeit hin und trank so manchen „stara vutlci" auf oas Wohl des Kaisers, während bei besser Situirten so mancher Champagner pfropfen knallte. * DaS ist etwas Anderes. Student (im Bette liegend): „Zum Donnerwetter, welcher unverschämte Kerl will schon so» früh zu mir?" — (Stimme von außen): „DerGeldbriefträger." — Student: „O bitte, mein Herr, kommen Sie nur herein!" den sonderbarsten Vermuthungen zu geben, und so blieb ihm nichts übrig, als zur Dinerstunde um fünf Uhr nach Pareiken hinüber zu fahren; er fand außer Gräfin Asta und Ella von Möhn nur noch Nadine; Graf Kurt hatte zu seinen: Verdruß eine Einladung zum Baron Stechow nicht ablehnen können. Die Damen saßen in dem allgemeinen Wohngemach, das neben dem kleinen Speise saal gelegen mar; hier fanden sich die Familienmitglieder zu jeder beliebigen Tageszeit ein, und hier war der kleinere oder größere ! Kreis derselben vor und nach dem Esten stets in zwangloser ! Gemüthlichkeit vereinigt. Vor dem großen Sopha an der Mittel- s wand zwischen dem Fenster stand von bequemen Sesseln umgeben ein runder Tisch, außerdem gab es noch einen allerliebsten , Planderwinkel mit einem Eckdivan, von üppigen Blattpflanzen I umgeben. Auf den Tischen brannten jetzt silberne Astrallampen, ein Smyrna, den ganzen Fußboden deckend, dämpfte den Schritt; die schön geschnitzten, schweren Eichenthüren wurden ebenso wenig durch „Portieren" verhüllt, wie die kostbaren, reichgestickten Tüll vorhänge der Fenster, die in leichtem Faltenwurf von ihrer Höhe herabwallten, durch Uebergardinen; wie in „guter alter Zeit", nur durch schwere seidene Quasten von rother Seidenborde, den Bezügen der Möbel entsprechend, waren sie seitwärts gerafft und zusammengehalten; auch „Stores" gab es in Pareiken nicht: gegen die winterliche Kälte gewährten die innen angebrachten Holzlädcn, und gegen die sommerliche Hitze verstellbare Jalousien genügenden Schutz. Nadine fühlte sich unbeschreiblich wohl in diesem trauten, mit gediegener Vornehmheit ausgestattete» Raum und im Verkehr mit der liebenswürdigen, gescheiten Fran, die, ein Kinderröckchen von grober grauer Wolle häkelnd, neben ihr im Sopha lehnte, während Ella von Möhn ihnen gegenüber sich etwas nachlässig im Lehnsessel reckte und ihre Arbeit, ein einfaches Strickzeug, zum so und sovielten Male ruhen ließ. Nadine strickte auch, sie hatte die Gräfin gebeten, ihr diese Arbeit einzurichten. „Ich habe bisher zwar nur wenig gestrickt, von der Entstehung der Ferse habe ich nur höchst unklare Vorstellungen, und ich bin nie über die Seiflappen hinausgekommen, aber ich möchte es lernen", hatte sie schüchtern gebeten: „ich habe mich so gar nicht nützlich gemacht in der Welt, nun kann ich doch wenigstens ein paar arme Pathenkinder auf die Strümpfe bringen", — und sie unterzog sich auch dieser neuen, ungewohnten Thätigkeit mit großem Eiser. „Wenn Sie mit dem Stricken nicht über die Seifläppchen hinansgekommen sind, liebes Kind", bemerkte die Gräfin, „dann wohl auf dem Gebiete der Kochkunst auch nicht über die Wasser suppe, wie?" Nadine pflichtete ihr errötbend bei. „Nein, ich verstehe von all dergleichen nichts!" „Das ist schade, Sie müssen es nothwendig lernen, und wenn es sich nur aus das Gewöhnlichste beschränkt. Leider haben Sie jetzt weder Zeit noch Gelegenheit dazu, um sich eingehend damit zu beschäftigen, aber trotzdem müssen wir versuchen, Sie einiger maßen mit der Küche bekannt zu machen." Nadine lachte und Ella von Möhn meinte, Fräulein Hobrecht käme schließlich nur zum Arbeiten nach Pareiken. — Hier öffnete sich die Thür und Röder trat ein. Wie ein Frost durchrieselte es Nadine bei seinem Anblick; sie konnten nicht anders, sie mußten sich die Hände reichen zur Begrüßung; aber so flüchtig dies von Röders Seite auch geschah, er fühlte doch die feinen Mädchenfinger zwischen den seinen zittern — sie waren eiskalt. Welch ein Wiedersehen! (Fortsetzung folgt.