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England, Holland und neuerdings auch Italien auf die Anfrage des Generalsekretärs geantwortet. Frankreich haben alle diese Staaten Deutschlands Kriegsschiffe. Nur die Hälfte der zulässigen Zahl. Reichsaußenminister Dr. Curtius hat an den Gene ralsekretär des Völkerbundes eine Noie gerichtet, in der es u. a. heißt: Die in Ihrem Schreiben vom 13. Juni ds. Is. er betenen Angaben über den deutschen Rüstungsstand be ehre ich mich in der Anlage zu übersenden. Die beiliegenden Tabellen lassen erkennen, wie garinß Amtlicher Teil. Gewerbesteuer Try, ? Id. September 1881 ist die Vorauszahlung auf die ISh roesteuer für den 2. Termin 1931 (Juli bis mit September) Der unterläßt, rechtzeitig zu zahlen, hat nebenher vom Ä^ ^^ber ab die gesetzlichen Verzugszuschläge von 5°/» für ""gefangenen halben Monat zu entrichten. Waidenburg, den 9. September 1931. Der Gtadtrat. dichte technische Schulen Nachmittags. BszugSpmK kin„M im voraus 1.80 RMk. frei ins Lau«. Sonntags-Nr. 20 R.-Pfg- d°o Preise: 6gesp Petitzeile 15 R.-Pfg, des Bezirkes 20 R.-Pfg., 3gesp- SM 45 R-Pfg., Linweise auf Anzei- «nd rÄ Eingesandte 10 R.-Pfg., Nachwerse- raelk ^"gebühr 20 R.-Pfg., Rabatt nach ^.„„schwieriger Satz (Tabellen) mit Aufschlag. In diesem Jahr ist das — für Genf — Sensationelle geschehen: Briand war Nicht „von Anfang an" dabei, er kam später. Und auch als er kam, war er nicht wie sonst. Geht ihm die Krankheit noch nach? Bedrückt es ihn, daß er nichts von der Wirtschaft versteht, — da doch „Wirt schaft" in diesem Jahr das große Wort der Genfer Bespre chungen ist? Darin allerdings läuft ihm sein großer Wider sacher, der „kommende Außenminister von Frankreich", Herr Francois-Poncet, den Rang ab. Genf erzählt sich über diese beiden eine boshafte Geschichte. Nach einer hin ter verschlossenen Türen abgehaltenen Sitzung fragte jedes mal Francois-Poncet, was denn Briand mache? Der tat erstaunt, wie man ihn so etwas fragen könne. „Briand?" sagte er, „eh bien, U lutte!" („Er kämpft".) Wogegen er denn kämpfe? „Contre le someil!" (Gegen den Schlaf. . .") -Ja, Briand scheint inüde zu sein, auch in Genf. Aber diese Krankheit dürfte nicht rein körperliche Ursachen haben, son dern zum mindesten gleich starke seelische Gründe. Er wird, das ist gewiß, darunter leiden, daß sein Wort heute weni ger gilt, daß sein Wirkungskreis beschränkt ist und daß es in Frankreich zu viele gibt, die auf seinen Abgang warten .. Anzeigen bis vorm. 9 Uhr am Ausgabetag erbeten. Ausgabe nachmittags '<-3 Uhr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstr. 38. Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lerr» Otto Förster; in Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerrn Lermann Esche; in Wolkenburg bei Lerrn Linus Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; in Ziegelheim bei Frl. Schmidt, Postagentur. 8«rnlprechrr Nr. 20g. PosOchUebsach Nr. SS. kW» Lk,""" Leipzig Nr. 443L Bankkonto: B-rkinsbank Waldenburg. StadtgirokoMo Waldenburgs». E^«rib»». i? "ur bei pünkuicher Zahlung, bei zwangsweiser der Rechnungsbeträge wird jeder Nachlaß hiaMi» Nach zwei Minuten hupt der Chauffeur und der vlau- lackierte Autobus setzt sich in Bewegung. Die Damen mit den phantastischen Hüten und die weißhaarigen Herren vertiefen sich wieder in die Lektüre ihrer Baedeker, und einer von ihnen fragt im letzten Augenblick, ehe das Mo- torengerüusch seine Worte übertönen kann: „Are we now going to Versailles?"... So spiegelt sich im Kopf amerika nischer Weltbürger das kleine Europa: Versailles, glauben sie, liegt räumlich nicht weiter von Genf entfernt, als zeit lich, denn sie wissen, daß man den Völkerbund in Versailles gegründet hat. Um dieses kleine Europa streitet man hier in Genf, zum so und sovielten Mal. Man hat sich dafür Genf aus gesucht, weil man sich hier von der vielgerühmten „Gen fer Atmosphäre" ungeahnte Wirkungen verspricht. Diese „Genfer Atmosphäre" ist zweifellos eine gute französische Erfindung; denn das einzig Greifbare an dieser Atmosphäre ist, daß man hier französisch spricht und daß die „öffentliche Meinung" dieser Stadt frankophil ist. Da aber die Fran zosen von jeher, und namentlich seit der französischen Re volution, aus dem stolzen Selbstbewußtsein ihrer Nationa lität heraus alle edlen Werte mit dem Begriff „Frankreich" gleichzusetzen pflegen, muß also Genf und seine Atmosphäre etwas Hervorragendes, Ausgezeichnetes und schlechthin Vollkommenes sein. Aus solcher selbstverständlichen Gleich setzung werden dann Prägungen, welche auch „die anderen" übernehmen; aus solchen Prägungen werden Schlagworte, und im Schutz dieser Schlagworte läßt sich vortrefflich reale Jnteressenpolitik machen, — wobei man noch immer so tun kann, als sei man ein guter Europäer. Etwas anderes als diese allgemeine und sehr vage „Atmosphäre von Genf", die sich vor dem genau zusehenden Blick in nichts auflöst, ist freilich jene besondere Atmosphäre der Konferenzen, die man jedesmal bei großen diploma tischen Diskussionen in Genf verspürt. Diese Konferenzat mosphäre besteht darin, daß plötzlich Neuigkeiten, Meinun gen und Sensationen nur so durch die Luft schwirren, als könnten die Telephondrähte, die bei solchen Anlässen un barmherzig in Anspruch genommen zu werden pflegen, die ihnen anvertrauten Geheimnisse nicht bei sich behalten. Wer von den „Großen" — das sind die Minister der Großmächte — bei wem war, was und wie sie miteinander gesprochen haben, erfährt man bald, auch wenn die Unterredung hinter i gepolsterten Doppeltüren geführt wird. Keine Stadt der Welt ist geschwätziger, als dieses Genf zu Zeiten großer Tagungen. Das mag gewiß daher kommen, daß während dieser Zeit zahllose Politiker, Diplomaten, Journalisten und politische Beamte aus aller Herren Länder hier zusam men sind, und zwar die meiste Zeit des Tages in wenigen Räumen, im Völkerbundssekretariat, :m „Batiment Electo- ral", wo die Völkerbundversammlung tagt, und am Abend in der kleinen, vielgerühmten Völkerbundskneipe, der „Ba varia". Welche Möglichkeit für Kombinationen und für das Spiel der verschiedensten Informationen . . . Das Eigenartige und unbedingt ansteckende dieser Konferenz-At mosphäre ist dabei, daß in ihr die meisten Menschen erst dann glücklich und zufrieden sind, wenn sie das Neue und Sensationelle, das sie hörten, einem Telefonhörer anver traut haben ... UN- Waldenburger Anzeiger Diese« Bla« «uthält die amtliche« Bekanntmachungen de» Amtsgericht« m»d de« Stadttat« zu Walde«b«rg. Ferner veröffentliche» zahlreich« ander« staatliche, städtische «. Gemeinde-Behörde» ihre Bekaantmachungen im Schönburger Tageblatt. Verantwortlich für Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Waldenburg Sachse». 'Waldenburg, 9. September 1931. ^st der „Karawanen" in Genf: Vor dem des Völkerbundssekretariats hält ein großer, blau- ii phonc -°bus, jeden Tag. Darin sitzen ältere Damen drastischen Hutdeckeln und weißhaarige Herren, de- M ^Kneifer an einem Bändchen über der Weste bau- sind, durch Ths. Cook and Son, darauf abon- v Ve« halten und den Völkerbund zu besichtigen, »i^de von außen. Einen Augenblick sehen sie von der Ust K Baedekers auf. Der Führer, der eine goldver- würdig eines südamerikanischen Generals, ^»jj'^eine große Geste und sagt: „Thats the League y-E — „Oh", macht eine der älteren Damen, und d°^ragt: „And where is Briand?" Darauf kann Ä! Mann mit der Kappe keine erschöpfende Aus- » bN; denn cs ist um die Mittagszeit, und er weiß "Ou, wo und mit wem Briand heute frühstückt IM Falle höherer Gewalt, Krieg, Streik, Aussperrung, Maschine»- bruch. Storungen im Betrieb der Druckerei oder unserer Lieserer, hat »er Bezieher leinen Anspruch aus Erhall der Zeitung oder Rückzahlung de« Bezugspreises. Für Richtigkeit der durch Fern sprecher aufgegebenen Anzeigen übernehmen wir kein« Gewähr. Mit Ausnahme von Frankreich haben alle diese Staaten ebenso wie Deutschland ihren Rüstungsstand bekanntgegeben. Frankreich dagegen Hal bekanntlich noch keine sachlichen Mit teilungen gemacht, sondern sich aus eine politische Polemik beschränkt, die darauf hinausläust. daß eigentlich nur Deulsch- land abzurüsten habe. Das ist natürlich ein Boden, auf den die Reichsregierung unter gar keinen Umständen treten kann. Wo sind sie überhaupt, die großen Akteure der Genfer Tagungen? Briand ist müde, Stresemann ist tot, Macdo- . nalo ist — durch dringendere Geschäfte — in London zu rückgehalten, Henderson macht zur Abwechslung innerpoli tische Opposition, und dem deutschen Nachfolger Strese manns, Dr. Curtius, sind gerade jetzt außenpolitisch di? Hände gebunden. Es war keine erhebende Sitzung, als der weißhaarige, schnurrbärtige Dr. Schober und nach ihm die schmale Gestalt des deutschen Außenministers vor der europäischen Kommission standen und erklärten, daß sie den Zollunionsplan nicht weiter verfolgen wollten. . . Draußen regnet es, endlos und zäh, der Himmel hing dicht über dem Völkerbundshaus, der Blick auf den sonst so blauen See war von Wolken verhängt, und als die beiden Mini ster ihre Reden beendigt hatten, sagte eigentlich niemand mehr recht etwas. Für MacDonald und Lord Reading, — man hatte einen oder beide in Genf erwartet — ist Lord Robert Cecil hier her gekommen, der englische Spezialist für die Abrüstungs debatten. Er hält sich zurück, fühlt er sich diesmal doch nur als „ausgeglichenen" Vertreter, als Statthalter, der sich nicht in das politische Gespräch zwischen den Außenmini stern, zwischen Briand, Curtius und Grandi einschalten kann. Nur gelegentlich geht er aus sich heraus, — in öffentlichen Ratssitzungen, wenn es um eine Frage geht, die England interessiert. Dann weiß er mit großer Leich tigkeit, so etwa als führe er ein Selbstgespräch, seine Mei nung zu formulieren, — er spricht mit sehr hoher Stimme, leise und schnell, und seine knochigen, langen Hände fahren dabei zuweilen wild gestikulierend durch die Luft. Aber trotzdem besteht in diesem September hier eine Lücke, — England ist nicht vertreten, jedenfalls nicht im politischen Schachspiel. Es ist in diesem Jahr nicht so, wie bei allen früheren Genfer Tagungen, — die großen Akteure fehlen, die Welt sieht dem Schauspiel mit weniger Interesse zu, und auch die vielgerühmte „Genfer Atmosphäre" kann da nicht hel fen; denn, das ist der letzte Grund, — diese Atmosphäre müssen eben die Menschen schaffen, alles andere ist keine Atmosphäre, sondern nur Kulisse. Nur wir sollen abriisten Berlin, 9. September. Mit der gestern veröffentlichten Note hat die Reichsre gierung dem Generalsekretär des Völkerbundes die von Deutschland zu liefernden Unterlagen für die Abrüstungs konferenz unterbreitet. In der Begleitnote wird unterstri chen, wie gering die Rüstungen Deutschlands im Vergleich zu denjenigen anderer Staaten sind und wie sie sogar erheblich hinter dem Zurückbleiben, was selbst der Versailler Vertrag voll erlaubt. Die Tabellen enthalten nur di- wenigen unter der Einwirkung des Versailler Vertrages allgemein bekann ten Zahlen. — wttpli»» «üchftsch«» IW» »«« sdMtscheu Zrwm-tierleger-Bereiu« (S. v.) — Verlags«« Waldenburg Sucht««. . — - - uglrich weit verbreitet in den Ortschaften der StandeSamt-bezirk« Altwaldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, Frohn-dorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleubz- "drrhain, Langenleuba-Oberhain, Langenchnr-dor^ Niederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwist, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. und Handelsschule Glauchau, ^^.^eldnngen für nachbenannte Klaffen mit zweijähriger sind möglichst umgehend lm Direktionszimmer (Schul- e am Schillerpark) zu bewirken: Oeffentliche -andelsschule für die Vollklaffe s>HschM"ische Berussausbildung für Knaben und Mädchen, M N>.Uch Kurzschrift, Maschinenschreiben und Maschinenrechnen, "°chen außerdem Haushaltungsunterricht und Handarbeiten). Fachschule fstr Textilindustrie für die Dollklasse wk »n a webereitechnische Ausbildung in Theorie und Praxis ^"ben und Mädchen). ik^lnahmebediugungenr Dolksschulreife oder das ent- Zeugnis einer höheren Schule. u der Anmeldung ist das letzte Schulzeugnis vorzulegen. ^iahr "^reiche Besuch einer Dollklasse befreit vom 3. Berufs- ^»cha«, am 8. September 1931. Dünnebier, Studiendirektor. Rundschreiben des Reichsstnanzministers an !tzNj.^derregtervngcu verlangt Dr. Dietrich zwecks Um- »^"Ettov der Städte eine besondere Aufstellung kiOg^uldenttlgnngSplänen, wenn die Regiernvg helfend § 'iE ^Ili» " Sitzung der sozialdemokratischen ReichstagS- wurde das Programm der Sozialdemokratie be- r^ebeu. ^ands Rüstuugeu bleiben hinter den Bestim- Hs/v des Versailler Vertrages zurück. 'M« Polizei tu Gotha uahm 65 Kommuuisteu bei L^cheu Uebuugeu fest. M der Wahl der Vizepräsidenten des BölkerbnudeS italienische Antzenminister Grandt eine Rede, " sosortigeu RüstungSftillstand verlangte. et« " Eröffnung des englischen Unterhauses kam es Zusammeuprall zwischen Macdonald und Hen- König von England verzichtet aus eiue Million Zivilliste. ^^äahl der Arbeitslosen tu England betrug am 31. st«^tüus" ist tu Spitzbergen tu kläglichem Zustande Uwmen. A^j,Men richtete ein riesiger Waldbrand ungeheure , ^Awgen au. lutschtstau habe« neue heftige Erdbeben stattge-