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Sächsischer Landes-Auzriger. Nr. 55. Sonntag 7. März 1886 Sächsisches. — Jo Mitt Weida steht ei» größerer ReoovatiouSbau der Etadtkirchr bevor, der bestimmt am 29. März beginnen soll. Da» schöne, in spütgochischem Stile erbaute GotteShau» tvurde im vorigen Jahre von mehreren bedeutenden sächsischen Architecten eingehend b, fichtigt, dir einstimmig dahin »rthrilten, daß da» Innere einer gründ lichen Erneneruug bedürse. Da» Seußere befindet fich in leidlich gutem Zustande, hie, werden nur Ergänzungen einiger schadhafter Ornament« und die Eatsernug einiger vernuzireuder Anbauten vor- genommen werde«. Der ganze Erneuerung»-»» geschieht nach einem Plan« de» bewährten Herrn Kirchenbaumeister» Mendorfs. Nach der Bollrndnvg wird eine neue, von Ladegast in Weißenfel» aurgeiührte Orgel mit 40 klingenden Stimmen io der Kirche Ausstellung finden. — Waldenburg Die bürgermrifierlose Zeit wird nun doch - Nüch.eiu. baldige» Lude erreichen. In de» letzten Wochen find um die Anfang» bewerberlo» gebliebene Bürgerweisterfielle sieben Gesuche «ivgegauge», uud «an hofft, au» der Zahl d.r Bewerber eine für die hirfigeu Berhältuiffe paffende Persönlichkeit zu finden, die e» ver steht, planvoll und gewandt di« Zügel de» Stadtgemeiuderath» zn führen. — Eine» neuerlichen Jnunngibeschluß zufolge, sollen in Waldenburg und Gottc»berg Lehrlinge, welche fernerhin noch aus die Tanzböden laufen, bestraft werden, wiederholten Falle» will man sie zu einem halben Jahr uachlrrnrn verurthelleu. — An» dem Vogtland«. Der Aufforderung zur Bildung einer Ortsgruppe Oel»uitz de» Allgemeinen Deutschen Schulvereiu» find 22 Herren nachgekowm n. welche den» anch in einer am Dien», lag Abend stattgehabten Versammlung dem Verein beigetreten find «ud denselben eonfiltuiM hüben. — Leiber hat die letzte Kälte gar Manchem gefiederten Sänger den Tod gebracht. Auch in Gera fand Mn Staare nnd Finken auf der eisigen Schurefläche todt liegen. — L« Dienstag früh in der 7. Stunde fand ein Hausbesitzer in Beer-. Heide, al» er seine Fensterladen öffnete, den 53 Jahre alten Hau», besitz« und Web« Trommer au» Beerheide an einem ganz in der Nähe seine» Hauses befindliche» Holzhäuser, liegend, ers-oren auf. Tromm« ist um Abende im Wapplerscheo Basthau- daselbst, wo Bockbier geschenkt worden ist. als Bast gewesen uud soll in der 11. Stunde in etwas heiler« Laune vom Gasthau» sortgegangen sein, „ktzpmwer scheint ans seinem Nachhansewege über einen Steiahanseu gefallen zu sein. uud wird fich hinter den Holzhaufen, um Schutz Vor de« starken Winde zu suchen und aoSzuruheu gelegt haben, ist ob« bei der grimmig kalten Nacht erstarrt und erfroren. — Zwickau. Mit dem am Mittwoch Nachmittag erfolgten Tode de» Herrn Buchbindermeist« Gotth. Dürr een., der da- seltene .Alter von 98 Jahren 8 Monaten erreichte, ist nicht nur der älteste Bürg«, sondern überhaupt der älteste Einwohner unserer Stadt, der « durch Geburt von Jugend ans angehörte, au» dem Leben geschieden. Der Entschlafene, allgemein geehrt uud geachtet (er war nach Einführung der neuen Städteordnung vom Jahre 1831 auch mehrere Jahre hindurch Epmwunrepräseulant), befand fich bi» ziemlich kurz vor seinem Mrde noch geistig und körperlich gesund, (nur das Gehör wollte nicht wehr recht „mitthun"), uud noch bi» vor einigen Monaten machte Papa Dürr seine ausgedehnten Lieblings. Spaziergänge noch den um liegenden Dörfer». Der ausdrücklichen Anordnung de» Entschlafenen gemäß, wird seine sterbliche Hülle nach Gotha zur Fruerbestattarig gebracht werden. X—. Stollberg. Da- genaue Ergebniß der ReichStagSwahl ist: Geyer 8420 St., Zschierlich 7749 St., ungültig und zersplittert 83 St. Geyer hat also seinen Gegner mit 671 Stimmen geschlagen. 1884 waren für Ebert 7692 uud für Liebknecht 6063 Stimmen ab gegeben worden. Chemnitzer Stadt-Anzeiger. Chemnitz, den 6. — Die nächste öffentliche Sitzung deS Bezirksaus schüsse» wird im VnhaudluugSlokalt der ArntShauptmaunschaft Hier selbst am nächsten Freitag von 9 Uhr Vormittag» an abgehalten werden. — Zum.Polizeileutnant in Leipzig ist, wie wir. er fahren, au Stelle de» mit dem 1. April in den Ruhestand tretenden Polizeileutnant» Herrn Knodloch seiten» de» dortigen RatheS der bisherige Expedient nnd Inspektor an der Gesaugeueuanstalt zu Chemnitz, Herr OSkar Rudolph Zschucke, ernannt worden und Wird mit dem gedachten Tage in sein Amt ringewiesen werden. — Al» Unterarmen Pfleger ist Herr Friedrich Ernst Hertel, obere Hainstraße Nr. 7, für den 22 Armenbezirk in Pflicht grnommeu worden. — Courierzug Chemnitz-Berlin. Dem Vernehmen nach wird vom Beginn de» nächsten Sowmersahrplau» ab ein lang jähriger Wunsch der Chemnitzer Bevölkerung in Erfüllung gehen Die sächsische StaatSeisenbahuverwaltung hat nämlich, wie mau uns mittheilt, die Eirtlegung je eine» neuen CourierzugS zwischen Chemnitz nnd Röderau mit direktem Anschluß nach nnd von Berlin InS Auge gefaßt. Der Courierzug nach Berlin wird Chemnitz Vor mittag» gegen 8 Uhr verlassen und Mittag» kurz nach 12 Uhr in Berlin eintreffen, in der Gegenrichtung verläßt der Zug Berlin Nach mittag» 6 30 und laugt Abends gegen V,10 Uhr in Chemnitz an. — Die BolkSschauspieler vom Theater am Gärtuerplatz in München, welche seit einer Reihe von Jahren al» willkommene Gäste nach dem Norden ziehen, werden auch in diesem Frühjahr Wied« unter Hospaur'S Leitung eine längere Gastspielreise autreten und zwar gilt der erste Besuch im April dem Ctadttheater in Chemnitz; von da soll'» noch im nämlichen Monat nach Leipzig nnd Weimar gehen, während für den ganzen Mai das Wallnertheater in Berlin gewonnen ist. — Im Kaufmännischen Verein kann nächsten Donners- tag da» in Aussicht genommene große Concert nicht statlfinden, da da» Stadtmusikchor wegen Aufführung der „Walküre" au den Dienst im Stadttheater gebunden ist. Das Concert wird in der darauffolgenden Woche abgehalten, während für nächsten Donners taget» Bortrag eingesetzt wird. Nähere» hierüber theilen wir in der nächste» Nummer unsere» Blattes mit. — „Da» Fremdwörterunwesen und seine Be kämpfung" ist da» Thema eine» Vorträge», den am nächsten Montag Abend Herr Lehr« Brückner im Verein für deutsche Sprache halten wird. Die Versammlung, in der Gäste willkommen find, findet im „Bienenstock" statt. — Der hiesige Albert-Zweigverein, dessen segeu». reiche» Wirken längst allgemeine Anerkennung gefunden hat, wird in nächster Zeit zur Förderung seiner meuscheufrenndlicheu Zwecke wie derum «ine Lotterie veranstalten, über die Näheres aus einem heutigen Inserat zu «sehen ist. Der Verein hat fich durch sein Wirken so zahlreiche Freunde erworben, daß ihm ein guter Erfolg bei seinem Vorhaben sich« sein dürfte, der ihm übrigens auch herz lich zu wünschen ist. — Der rührige WohlthätigkeitSvereiu „Christ« banm" hält morgen Abend in „Stadt Mannheim" seinen letzten UnterhaltungSabend in diesem Winter, der sich, wie u»S mit- getheilt wird, besonder» interessant zu gestalten verspricht, ab. — Der heftige Schnresturm hat auch auf der Bahnlinie Chemnitz Riesa eine erheblichere Verkehrsstockung herbeigeführt, da vorgestern früh der kurz nach halb 8 Uhr in Chemnitz fällige Per- soueuzug zwischen Mittweida und Oberlichteuau in einer Schneewehe stecken blieb und erst nach Verlauf ein« Stunde mit Hilfe einer in Oberlichtrnau zufällig anwesenden Güterzugtlocomotive wieder befreit werden konnte. — Di« Hering'scheBrauerei in Gablenz.ThrMu itz, deren Erzeugnisse tu den weitesten Kreise« großen Anklang, finden, beginnt, wie wir au» einem heutigen Inserat ersShest, am nächste» Montag mit der Verschrotung ihre» nach bairischer Art gebrauten Schankbiere» unter dem Namen „Erlanger." Dem neuen^Vier« werden, wie uu» mitgetheill wird, gute Eigenscheste» nachgerühmt. — Lronbadour i» Schnee. Galanterie war nicht die stark« Seite jene» stolze» „Spanier»", der schon gestern beim Morgen- graue» — wie uo» mitgethrilt wird — in der Laugestraße seine holde Dome, eine schöne „Gärtnerin", wie er laut auSrief, mit dem Regenschirm durchbohren, ihr den Hak» umdrehe» wollte und ihr noch einige andere nicht »iuder unangenehme Bethätiguugen seiner liebe vollen Absichten in Aussicht stellt«. Da» reizende Pärchen kam von einer Maskerade und recht eisig pfiff der rauhe Morgenwind durch den flitternden Taud deS leichten Kostüm»; die Wuth des Spaniers ward aber selbst durch einen Fall in den tiefen Schuee nicht gekühlt, kein Wunder, denn r» handelte fich, wie man an» dem lautgesührten Streit schließen konnte, uw «iue Eifersucht» scene. Der regen- schirmbewehrte. Spanier, welcher einen so furchtbaren Gebrauch von dem sonst so unschnldSvollen Paraplüe wachen wollte, war der wuth- schnaubende Othello; er schleuderte seine De-demona mit solcher Kraft gegen da» Hau»thor de» Herrn Eiseuhändler Friedrich, daß sie laut ausschrie vor Angst, wodurch mehrere zur Arbeit gehende Männer hnbeigerofkn worden, deren kräftige Fäuste mit dem zärtlichen Spanier kurzen Proceß «achten. Er suchte hinauf schleunigst sein Heil in der Flucht. An ihren mit Schminke nnd Pud« bedeckten Händen sahen die Helfer, daß diese mit den Wangen de» Spanier» wahrscheinlich in unsanfte Berührung gekommen waren. Die schön« „Gärtnerin" war froh, an» den Händen ihres Ritter» von der traurigen Gestalt befreit zu sein und verschwand gleichfalls schleunigst von dem Schau Platze der tragikomischen Seene. —o— Der heutige Wochenmarkt glich einem Jahrmarkt fast alle Verkäufer hatten wegen de» SchoeewetterS unter Brnen flüchten müssen, «ud die verhältnißmäßig in geringer Zahl mit Wagen von auewärt» gekommene« hielten fich unter den Planen derselben aus Allgemein waren Klagen über die Schwierigkeit, ja häufig Ua- mög'ichkcit de» Fortkommen« auf den Landstraßen uud über die Stockungen auf mehreren Eisenbahnlinien. Während sonach die Ver käufer an zahlreichem Kommen verhindert waren, belebten die Käufer den Markt außerordentlich und zeigten auch rege Kauflust, zumal da die Preise trotz geringen Angebotes keine wesentliche Erhöhung zeigte». — Aepfel, Kraut, Gemüse, überhaupt alle sonst massenweise angefahreutu Maaren boten keine große Auswahl; die Preise waren bis aus Wirsing, Kraut, Spinat und AehMcheS, da» eine geringe Steigerung zeigt« und deshalb mehr gehandelt als gekauft wurde, un verändert. Der Vorrath an Kartoffeln dürfte d« TageSuachsrage aus dem Markte schwerlich genügen. Au Butt« war kein Mangel; gute Sorten wurdeu zu demselben etwa» erhöhte» Preis wie am vorigen Sonnabend rege gekauft; Eier und namentlich Käse hatten bei un veränderten Preisen großen Umsatz zu verzeichnen. Geflügel war wen'g am Markt, «S herrschte auch wenig Nachsrage darnach. — * Ein kleiner Briesmarkendieb. Einem au der Kronenstraße wohnhaften Buchhändler waren vor einigen Togen au» seinem GeschästSlocal 4 Bogen mit ausländischen Briefmarken gestohlen worden. Verdacht hegte der Bestohlene gegen «inen Knaben, der am fragt. Tage Briefmarken gekauft und sich darauf eiligst entfernt hatte. Vorgestern «schien der Verdächtige wird« in dem Geschäft und wurde von dem Besitzer ertappt, wie er fich wiederum 2 Bogen Briefmarken rechtswidrig angeeignet hatte. Der Ertappte rst ein Schüler der höheren Knabenschule uud au» Mittelbach gebürtig. Er war gestän dig, 7 Bogen mit Briefmarken gestohlen zu haben. Eiuen Theil der Marken hatte er schon in sein Album eiugeklebt. —* Auch ein „Vermittler". Ein hier zugereister Arbeiter hatte die Absicht, eine Hose uud eine Weste zu verkaufen. In einer Herberge erkundigte er fich nach der Wohnung eines Trödlers und eS bot sich ihm daraus ein Unbekannt« zur Vermittlung des Verkaufs an. Beide begaben sich nach der inneren Stadt und hier schickte der Unbekannte den Arbeit« in ein Geschäft, damit er frage, ob alt« Kleider darin gekauft würden, während er selbst die Sachen hielt uud vor dem Laden zu warten versprach. Der arglose Arbeiter entsprach auch dem Wunsche de« Unbekannten. Als er aus dem Geschäft wieder heraustrai, war der Maun mit seinen Sachen jedoch ver schwunden. Gestern Vormittag wurde der Unbekannte von der Polizei hi« aufgegriffen und in ihm ein arbeitsloser Strumpfwirker erkannt. Derselbe hatte die Kleidungsstücke für 2 Mark verkauft, den Erlös aber verwendet. —* Ein Uhrdieb. Eine« hiesigen Restaurateur war bei seinem Umzuge etne silberne Eyl.nderuhr gestohlen worden. Verdacht lenkte fich aus «inen Maurer, der bei dem Umzüge Hülse geleistet hatte. Mau brachte weiter in Erfahrung, daß der Verdächtige eine solche Uhr, die er angeblich gesunden hatte, durch seine Ehefrau im hiesigen Leihbause hatte verpfänden lasten. Derselbe war auf Vorhalt auch geständig, die Uhr sich rechtswidrig angeeignet zu haben. —* Ermittelter Dieb. Einer an der Jacobstraße hier wohnhaften Wittfrau war vorgestern Vormittag aus ihrer Wohnung ein Markstück gestohlen worden. Verdacht sprach die Bestohlene gegen einen Mann aus, der zur angegebenen Zeit bei ihr nach Logis ge fragt hatte. Gestern Nachmittag gelang eS, den Verdächtigen hierzu ermitteln und festzuvehmen E» war dies ein schon oft bestrafter Handarbeiter au» BroßrückerSwalde. Er war der That geständig und halte das Geld schon verwendet. — Steckbrief der Chemnitzer Staatsanwaltschaft, gen den Gerber Hermann Eduard Eckardt aus Burgstädt, 23 Jahre alt, und den Musterzeichner Hermann August Rohleder au» Elsterberg, zuletzt hier, 3> Jahre alt, welche flüchtig find, ist die Untersuchungshaft wegen Meineids und bez. Anstiftung hierzu verhängt. Die hiesige Staatsanwaltschaft ersucht, dieselbe» zn ver- hasteu und in doS nächste Gerichtsgesäugniß abzuliesern. An unsere Mitglieder, Gönner und Freunde! V Nachdem dir vom Albert-Zweig-Berein zu Lhemuitz beabsichtigt, ewaaren be. von weiblichen Handarbeiten und Galanteriewaareu... hötdlich genehmigt worden, richten wir au alle unser« Mitglied«, Göduer nn» Freonde dir herzliche, dringende Bitte, «ns« jUnt«. nehmen durch Schenkung von Grwiungegrnständeu, wie durch E»t. nähme von Loosen zu unterstützen. Der Ertrag der Lotterie ist duz, bestimmt, dem Vereine die Geldmittel znzuführen, deren er zur Ler. solgung seiner WohlthätigkeitSzwecke, namentlich der Armeukraukeu- pflege, bedarf. E» haben die hier vom Vereine fiationirteu fürs Albertiuerin»«», barmherzige Schwestern vom rothen Kreuz, in de, Jahren 1883 bis 1866 395 335 nnd 357 arme Kranke unentgeltlich gepflegt und hierbei ihnen 3385, 3950 und 5939 Besuche gemacht, überdies ihnen 91, 80, bez. 138 ganze TageSpflege», und 66, 62 bez. 113 Nachtwachen geleistet. Der dem Vereine erwachsene baar« Geldaufwand belief sich in dieser Zeit alljährlich auf ca. 4000 R. für den Unterhalt der 5 Alvertineriuuen -Kost, Wohnung uud Ge- halt) und Verwaltungskosten uud auf ca 2000 M. für Medicamente, Verbandzeug, Instrumente, LebenSmiltrl, Bader eiseanterftützungeu^da gepflegten armen Kranken, zusammen auf ca. 6000 M. jährlich, denen gegenüber an ordentlichen Einnahmen kMitgliederbeiträger, Gebühren der entgeltlichen Prioatpflegr uud StistungSzinse») all, jährlich nur ca. 4400 M. zur Verfügung gestanden haben. Z«r Deckung des Fehlbeträge» haben neben scheutungSweise» Zuwendungen die Erträguiffe der im Jahre 1883 veranstaltet gewesenen Lotterie gedient, di« aber im Laufe diese» Jahre» aufgebracht sein werde». In Zukunft werden sich die Ausgaben nur noch mehren, da die Zahl der Albertinerinueu die Erwiethung rin« größeren Wohvwg erforderlich gemacht hat und, dem Bedürfnisse entsprechend, die Zahl der Schwestern vermehrt werden soll. Die Erträgnisse der jetzt z, veranstaltenden Lotterie sollen zur theilweiseu Deckung der zur Fort setzung unsere» Werke» für die nächsten Jahre «sorderlich werdende» Geldmittel dienen. ES werden 10000 Loose znm Preise von 50 Pfennige» pr. Stück aukgegeben werden. Die Zahl der Gewinne ist auf 1509 festgestellt. Die Ziehung soll am 2S. Mai ». e. nach vorherig« Ausstellung der Gewinne stattfiuden. Der Beginn deS LooSvertrieb» und die Verkaufsstellen werden später bekannt gegeben werden. Chemnitz, den 19. Februar 1886. Der Vorstand des Albert Zweig-Vereins. Anna Brückner, Vorsitzende, vr. Knaedel, Geschäftsführer. Geschenke von Bewiungegenständen nehmen entgegen die Bor, standsdamen: Fr. Diacovus Ackermann, neu« DreSdoerfir. 8; Fr. Oberbürgermeister vr. AndrS, Neefestr. 23; Fr. Landgericht»- Präsident Brückner, BerichtSstr. 1; Fr. Fabrilbesitzu Eberhar-t, Hauboldstr. 20; Fr. verw. Hauptmanu Eberwein, Weststr. 3; Fr. Fabrikbesitzer Esche, Stollbergerstr. 36; Fr. Mrdicinalrath vr. Ftinzer, innere Klosterstr. 1; Fr. Buchhändler Focke, obere Actievstr. 9; Fr. Zahnarzt Geihler, Theaterstr. 44; Fr. Schul direktor Gerhardt, Neefestr. 9; Fr. LaudgerichtSdirector Göhler, Kaßbergstr. 5b; Fr. Oberpfarrer vr. Graue, Jacobikirchplatz 2t>; Fr. Pastor Gutzschebauch, Mauerstr. 5; Fr. Stadtrath Händel, Neustädter Markt 1b; Fr. Stadtrath Hösel, Stollbergerstr. 37; Fr. LaudgerichtSrath Jentsch, Reichsstraße 36; Fr. Landgericht», director Meyer, Neefestr. bl; Fr. Superintendent Prof. Michael, Stollbergerstr. 11; Fr. Baumeister Münnich, innere Klosterstr. 8; Fr. AmtShauptmann Geh. Reg.-Rath Schwedler, Albertstr. 6; Frau verw. vr. msd. Seifert, neue DreSVuerstr. 4; Fr. Polizei- director Siebdrat, Neefestr. 24; Fr. Oberst von Tschirschnitz, Pofifir. 50; Fr. verw. Polizeidireetor vr. Urban» Neefestr. 6. Ein kräftiger jung« Manu aus achtbarer Familie, welcher Lust hat. die Seidenfärberei gründlich zu erlernen, findet diese Ostern Unterkommen. Zu erfragen in der Exprd. d. Bl. Ein BaupläHe. Industrielle, denen au Er» Werbung von Baustellen i» Zwickau, Benützung te» Schienengeleises wird zuge- sichert, gelegen ist, wollen ihre Adressen uni« Aufschrift „Bau plätze" au Haasönstein K von gesucht hiut. d. Klostermühle 6, Prt. Geübte suchen Für nicht erbetene Zusendungen ist die VerlagS-Expeditio» nicht verbindlich. Für den rcdoctionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnitz Kein Kvtivimmittvl! von HrllNL 8oIml2 in LLllvIIV, Hoflieferant. Von den Geraten gexeu LIvledsaedl unä Llularmutb immer mit Lriolß: anxevendet. Depot: i» der ^potlieke des Herrn Tneliovicsit in Ldvwnllr und des Herrn Vlrtviv«! in klök». > 8vvpüigung8-kn8lsl1 L Anmeldnngen wolle man gefälligst im I » Burea^^argmagazü^schopauerstr^bewi^ewl Meine Wohnung befindet sich jetzt Friedrichstraste L.»» Hochachtungsvoll HVIIV. ««Iler, IM« Mir», Leichenfrau. langen lassen. In meinem neuerbauteu Hause, Wettinerplatz Nr. S, sind ^ rvel L>»II»« u»«I «Ine j xauL« Lt»A« per sofort zu vermiethen. ^ Julius knavbwaun ! S.Halb-Etage,4Z » Küche, sowie S. Etage, 6 Z.. Küche H erlsttutetrli». und Speisegewöide. sofort oder Für mein Wurstgeschäft suche ich spät« zu verm. Nicolaigrabeu 1. für sofort oder später -in junge-, > Ein Familienlogis mit Zn- ehrliches und gewandtes Mädchen behör ist vom 1. April 1886 au <u als Verkäuferin. ^Gest Off sub vermiethen. F. H Uhlrich, », MM L e«„ Kammgarn-8pmnerei Kappel. V- ll. 1656 an ulvin L Vogler, Zwickau i. S. «beten. .Iu»M MtltR«;» von 14—I« Jahren wird gesucht. Näheres in der Expedition dieses Blattes. Langestr. 58 Gesucht wird zum 1. April n. auSw. zu einer feinen Herrschaft ein durchaus zu verlässiges, ordentliches AR ««I «I» r » , welches willig ist, freund!. Benehmen hat und beson ders im Nähe» nnd Plätten sehr bewandert ist. Mädchen nur mit gut. Ein hübsches Stübchen mit Küche und Kammer ist sofort z» vermiethen. Gablenz Nr. 29V. 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