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Beunruhigung hervorgerufen. DaS Fürstenlhum entbehrt seit Jahren der regelrechten Verbindung mit Rußland, eS ist völker rechtlich überhaupt in einer Ausnahmelage, da die heutige Staats leitung von den Großmächten auf Grund.des Berliner Vertrages nicht onerkmnt ist. In Sofia aber hat man sich auch ohne dip lomatischen Verkehr mit dem Zarenreiche und ohne völkerrechtliche Anerkennung bisher ganz wohl befunden und wird die Abreise des französischen Geschäftsträgers um so eher verschmerzen, als sein Haus den Mittelpunkt der Unternehmungen gegen die bulgarischen Machthaber bildete. In Ergänzung der bisherigen Mittheilungen über den Zwischenfall Chadourne verbreitete der offiziöse Draht folgende Auslassung der „Agence Balcanique" aus Sofia: „Die Ausweisung des französischen Berichterstatters Chadourne veranlaßte einen Notenwechsel zwischen dem französischen Vertreter Lanel und der bulgarischen Regierung. Ersterer erhob gegen die Ausweisung als eine Vertragsverletzung Einspruch. Die bulgarische Regierung antwortete, die Ausweisung Chadourne s sei lange beschlossen gewesen und nunmehr erfolgt, als Chadourne nicht aufgehört habe, falsche, bulgarenfeindliche Nachrichten zu verbreiten. Sofort nach dem Empfang dieser Antwort begab sich Laucl zu dem Minister des Auswärtigen, Grekow, und erklärte demselben mündlich, er habe Befehl, alle Beziehungen zur bulgarischen Regierung abzubrechen. Die „Agence" stellt den peinlichen Eindruck fest, den es in den höheren politischen Kreisen und in der öffentlichen Meinung Bulgariens hervorgebracht habe, daß Frankreich sich so wenig wohlwollend gegen Bulgarien zeige, welches nur für die Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung sorgen wolle." — In Frankreich scheint man die Angelegenheu mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen für erledigt anzusehen. Man meldet darüber: Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen Frankreichs zu Bulgarien bedeutet insofern keine Aenderung des bisherigen Zustandes, als der französische Ge schäftsträger mit den bulgarischen Behörden bloß halbamtlich ver kehrte. Irgend welche praktische Folgen wird der Beschluß nicht haben. Eine unerwartete Freudenbotschaft dringt aus dem Suva» zu unS: die Todtgcglaubten kehren wieder! Ein Telegeamm des Reuterschen Bureaus aus Kairo meldet: „Pater Ohrwalder und die Schwestern Kalherina Chincarini und Elisabeth Venturini, Mitglieder der österreichischen Mission im Sudan, welche im Jahre 1883 zu Kordofan gefangen genommen und seitdem in Omdurman von dem Mahdi und Kalifen sestgehaltcn wurden, sind soeben gesund und wohlbehalten aus Omdurman in Korosko ein- getrossen." Es war dem einen dieser drei aus der Gefangenschaft des Mahdi Entronnenen, dem Pater Ohrwalder, vor etwa drei Jahren gelungen, aus Khartum oder Omdurman ein schriftliches Lebenszeichen nach Europa gelangen zu lassen. Er führte darin Klage über das traurige Loos, das ihm und seinen noch am Leben befindlichen Leidensgenossin und Genossinnen beschicken war. Unter diesen befand sich damals noch der vielgeprüfte Engländer Lupton Bey, der letzte der noch im Sudan lebenden Genoffen und Mitarbaiter Gordons. Voraussichtlich werden der Pater und die beiden Schwestern, die noch ehe Khartum vom Kalifen Abdallah (26. Januar 1885) erobert ward, in die Gefangenschaft desselben fielen, interessante Mittheilungen über die Ereignisse machen können, deren Schauplatz der Sudan während der letzten sieben Jahre gewesen ist. Korosko liegt oberhalb Wadyhalsa am Nil; von dort aus werden die Geretteten bald nach Kairo gelangen. Die Erhebung der einzelnen Staaten BrastlieAs gegen die Zentralregierung in Rio de Janeiro greift immer weiter um sich. Nach einer Meldung aus Rio de Janeiro brach am Sonntag auch in Sao Paolo eine aufständische Bewegung aus, welche den Zweck hatte, den Gouverneu aabzusetzen. Die Lokalbehördcn wurden ihrer Posten enthoben, der Gouverneur, der der Regierung von Rio de Janeiro ergeben ist, leistete indessen Widerstand. «olonialpolitifche-. Der Kompagniesührer der ostafrtkanischen Schutztruppe, Ramsey, zuletzt zum Auswärtigen Amt kommandirt, ist zum Nach folger des gefallenen Herrn von Gravenreuth in der Leitung der Expedition im Hinterlande von Kamerun als Reichslommissar be traut worden und bereits auf seinen Posten abgereist. Vom Landtage. Dresden, 15. Dezember. In der heutigen Sitzung der ersten Kammer gab der Präsident Graf Könneritz vor Eintritt in die Geschäfte dem Bedauern der Kammer über den Unfall Ausdruck, von welchem Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg betroffen worden ist; er konnte mittheilcn, daß der Schlüsselbeinbruch ein möglichst leichter sei und die Kammer die Freude haben werde, Se. König!. Hoheit bald wieder in ihrer Mitte begrüßen zu dürfen. Nach Vortrag der Registrande gelangte der Antrag der ersten Deputation über das Kgl. Dekret Nr. 11, den Entwurf eines Gesetzes über die Aushebung ver Befreiung der Geistlichen und Lehrer von persön lichen Anlagen für Kirchenzwecke betreffend, zur Bcrathung. Die Deputation (Berichterstatter Wirkt. Geh. Rath v. Zehmen) be antragte die unveränderte Genehmigung des Entwurfs, welchem Anträge die Kammer gegen eine Stimme beitrat. — Zweiter Gegenstand der Tagesordnung war die Berathung des schriftlichen Berichts der zweiten Deputation (Berichterstatter Pelz) über das Kgl. Dekret Nr. 20, die summarische Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben bei dem Tomänensond in den Jahren 1880 und 1890 betreffend. Die Deputation beantragt, die Kammer wolle mit den in den Jahren 1889 und 1890 vorgenommenen Ver änderungen sich einverstanden erklären und denselben, soweit solches verfassungsmäßig nöthig, ihre Genehmigung ertheilen. Auch dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Zweite Kammer beschäftigte sich gestern zuerst mit der allgemeinen Vorberathung des Antrages der Abgg. Colditz und Genossen, „die Regierung zu ersuchen, beim Bundesrathe dahin zu wirken, daß die Zölle auf Getreide aufgehoben werden. — Abg. Stolle-Gesau (sozialdem.) begründete diesen Antrag in einstün diger Rede, welche mit der Behauptung schloß, daß der kleine Landwirth heute mit dem Gelreidezolle ebenso schlimm als vor 1879 ohne denselben stehe; es sei also patriotische Pflicht, für die Beseitigung der Getreidezölle seine Stimme abzugeben. Staats minister v. Metzsch erklärte, daß sich die Staatsregierung die Frage vorgelegt habe, ob sie gegenwärtig in der Lage sei, in eine materielle Verhandlung über diesen Gegenstand einzutreten. Wenn gegenwärtig gerade beim Reichstage über die Getreidezölle mit verhandelt werde, insofern dieselben einen ganz wesentlichen, inte- grirenden Theil ver dem Reichstage vorliegenden Tarifverträge bildeten, und wenn die Rcichsregierung und mit ihr sämmtliche Bundesregierungen gegenwärtig zu der Getreidezolltarissrage grund sätzlich Stellung genommen hätten, so liege es aus der Hand, daß die einzelne Bundesregierung und also auch die sächsische Regierung gerade im gegenwärtigen Stadium der Verhandlung, überhaupt an dieser Stelle, in eine Verhandlung der Sache unmöglich ein- trrten könne. Es habe also die Regierung von ihrem Standpunkte aus, aber auch nur von ihrem Standpunkte aus, ein Eingehen m- 3403 M. 10 Pfg. Aufwand für dieselbe mittels Petroleum bei werden. Die Kammer bewilligte einstimmig die für Lokomotiven - Der gestrige Vortragsabend des Mufikverei«- war u 817 600 Mk. Oertliches und Sächsisches fien ganze Welt" von Müller. Den zweiten Theil des Vortragsal — Verein gegen Hausbettelei. Im Monat Novemb Unter de fier, 40 Male: beziffernden Ausgaben sind enthalten 22028 M. Gehalte und Löhne 2000 Mk. Velfügungssumme für technische Hilfskräfte und Meßgehilfenlöhne, 300 Mk. Beitrag zur Besoldung des Expeditions personals bei der Baumaterialienverwaltung, 1765 Mk. 62 Pfg. sonstige Verwaltungskosten, 725 Mk. Unterhaltung der Denkmäler, der öffentlichen Bedürfnißanstalten und der Dekorationsgegenstände, 30 Mk. Unterhaltung, Ausstellen und Aufbewahrung des Vieh- marklgeräthes, 8090 Mk. Kranken-, Unfall-, Jnvaliditüts- und AltcrSversicherungsbeiträge, 500 Ml. Verlag für Private, 50 Ni. Wegfälle und Erlässe, 10 Mk. Rechnungsberichtigungen und und Tender gefordeUen 4105000 Mk., ingleichen die sürPersonen- und Güterwagen :c. geforderten 3159 800 Mk., die zur Aus rüstung der Pcrsonenzüge mit Luftdruckbremsen eingestellten laufenden Ausgaben befinden sich 2100 Mk. für Beschaffung >l Blumen. Bäumen, Sträuchern, Gruppenpslanzen u. dergl. « ferner für Mischdünger und Anfuhr guter Erde, 400 Mark f Unterhaltung der Schwäne und sonstiger Ziervögel, 4900 Ml der feineren komischen Oper Hervorragendes zu leisten vermocht Die gestrige Aufführung des reizenden Werkes war im Spiel w im Gesang von gleicher Vorzüglichkeit und wurde mii rauschende Beifall belohnt. — War der gestrige Musikvereinsabend mehr d heiteren Unterhaltung gewidmet, so wird der Verein dagegen, wen er das nächste Mal an die Oeffentlichkeit tritt, den Beweis liefer Hammer (nationallib.) an die Regierung die Bitte, auch fernerhin darauf Bedacht nehmen zu wollen, daß die Transportmittel zur Versendung von Maschinenpapier in « ' von Deckreißig w. — Die Rechnung Nr. 12 „Öeffentlit! Beleuchtung" verzeichnet als Einnahmen: 8600 Mk. Kai daß er darüber das ernste künstlerische Streben nicht verabsäum Am 26. Januar 1892 wird der Verein das Meisterwerk .Da Paradies und die Peri" zur Aufführung bringen,welchedur die Mitwirkung der berühmten Sängerin Pia von Sicherer i der ihr so günstig liegenden Hauptpartie verschönt werden soll. , verdiente Anerkennung eintrug. Den Schluß der Darbietung wildele das melodiöse Singspiel „Die Verlobung bei der Latern« Unfall-,:in dem I. Offenbach bewiefen hat, daß er nicht nur auf dem G Jnvaliditüts-und Altersversicherungsbeiträge, 500 Mk.von Privaten Giete der musikalischen Posse und Travestie, sondern auch auf de zu erstattende Verläge, 10 Mark Rechnungsberichtigungen ' nnd 100 Mk. Insgemein. In den sich auf 35998 Mk. 62 Pf. aus den gegenwärtig begründeten Antrag abzulehnen. Btzeprüfi- 1889—1891 und 1170 Mk. durch Erstattung aus dem S; dent Georgi (natlib.) erklärte es Namens der konservativen und kassenüberschußsond, schließlich 10Mk. von derGöldnerstiftung der nationalliberalen Fraktion für unangemessen, auf den Antrag Unterhaltung des Gezähes. Unter den sich auf 10222 Ma^k lozarts Ouvertüre zu „Figaro" (Frl. Im nickel und Frl. Wagner) leitete den Abend stimmungsvoll e Sodann brachten acht Vereinsmitglieder die Männerquart« „Ständchen" von Abt und „Hüte Dich" von Girschner in wirkun „ , "oller Weise zum Bortrag. Bon der Zuhörerschaft im Vorc Freiberg, den 16. Dezember. freundlich begrüßt, sang hierauf Frl. Martha Eckhardt die bed — Im Befinden Ihrer Majeftät der Königin ist eine tende Arie der Gräfin „Und Susanne kommt nicht" aus „Figa wesentliche Besserung eingetreten. Das Fieber ist fast vollständig von Mozart mit tiefer Empfindung, sicherer Technik und L verschwunden. Die Hals- und Gliederschmerzen sind geringer. Wohllaut der umfangreichen Stimme, die in früherer Zeit Das Allgemeinbefinden ist befriedigend — Se. König!. Hoheit mancher großen Aufführung des MusikvereinS die rückhaltlos« Prinz Georg hat die Nacht zum Dienstag wenig geschlafen, Anerkennung fand und auch gestern Abend wieder sturmift befand sich aber trotzdem gestern, nachdem derselbe das Bett ver- Beifall errang. Den von Frl. Wagner geschmackvoll gespiel lassen hat, besser. Fieber ist nicht vorhanden. zwei deutschen Tänzen für Klavier von Beethoven folgten — Haushallplan für Vie Stavt Freiderg auf Vas beiden ebenfalls mit lebhaftem Beifall belohnten dankbaren Münn Jahr 1802: Die neunte Rechnung, den „allgemeinen quartette „Kärntner Liab" von Koschat und „Die Lieb' regiert Aufwand beim Bauwesen" betreffend, erheischt einen Zuschuß'ganze Welt" von Müller. Den zweiten Theil des Vortragsabei von 24633 Mk 62 Pf. (1891: 24799 Mk. 25 Pf.). Unter! bildeten die beiden sehr unterhaltenden heiteren Terzette .Ein K den sich auf 11365 Mk. belaufenden Einnahmen befinden sich als Friedensstifter" von Baselt und „Wer trägt die Pfann' w« 1040 Mk. Besoldungsbeiträge, 4500 Mk. von den besonderen; von Simon, deren gewandte Durchführung den Milwirkende« wo Ausführungen in Rechnung 8 der Zuschüsse zurückzurechnendc '—» ' " -- Verfügungssumme für technische Hilfskräfte und Meßgehilfenlöhne,! 5215 Mk. zurückzurechnende bez. zu erstattende Kranken-, Unfall-/ 1350 Mk. an Produktenhändler Adler gezahlte Arealsentschädigung, 39 Fleischer, 35 Bauschlosser, 34 Sattler, 31 Klempner, 30 Schuf 48 Mk. 45 Pfg dergl. auf 484 Mk. 25 Pfg. an Bahnarbeiter facher, 28 Schneider, 25 Hutmacher, 21 Schmiede, 18 Tapeziere Keller gezahlte Arealsentschädigung, 40 Mk. als 4. dergl. auf! 16 Gerber, 15 Buchbinder, 12 Bürstenmacher, je 11 Stellmach« 400 Mk. an Tuchhändler Grafe gezahlte Arealsentschädigung, und Kupferschmiede, 10 Drechsler, je 6 Strumpfwirker und Töpfe 252 Mk. 25 Pfg. dergl. auf 2522 Mk. 57 Pf. an den ver»!5 Kaufleute, je 4 Korbmacher und Seiler, je 3 Schornfteinfegc storbenen Fleischermeister Burkhardt gezahlte Arealsentschädigung/und Holzbildhauer, 2 Büchsenmacher, je 1 Seifensieder, Buck 54 M. 10 Pfg. dergl. auf 541 Mk an Kaufmann Zobler gezahlte drucker, Instrumentenmacher und Handschuhmacher. In de Arealsentschädigung, 34 Mk. 55 Pfg. dergl. auf 345 Mk. 35 Pfg? allgemeinen Herlnrgen verkehrten: 80 Handarbeiter, 28 Maschine« an Kohlenhändler Rau gezahlte Arealsentschädigung und 200 Ml?schlosser, 19 Maurer, je 18 Weber und Brauer, 14 Former, 1 für amtliche Vcrmeffungskosten. — Die Rechnung Nr. 11, die Fabrikarbeiter, 12 Färber, je 10 Bergarbeiter und Kellner, je „Promenaden" betreffend, erheischt einen Zuschuß von 7366 Müller, Gärtner, Zigarrenarbeiter und Schieferdecker, 6 Gell Mark 50 Pf. (1891: 7144 Mk. 54 Pf.). Unter den sich ans gießer, je 5 Hausdiener, Eisendreher, Glasmacher nnd Dienstknecht 2855 Mark 50 Pf. beziffernden Einnahmen sind verzeichnet: je 4 Vergolder, Böttcher, Kutscher, Steindrucker und Mechanike" 100 Mk. für Gras-, Holz- und sonstige Nutzungen, 175 Mark je 3 Schleifer, Zimmerer, Anstreicher, Tuchmacher, Schreiber u- 20 Pf. Beitrag der Hermann Päßler-Stiftung, 860 Mk. Beiträge Goldschläger, je 2 Eisengießer, Spinner, Glasschleifer, Graveu von der Rechnung des Friedhofs, den Hospitälern St. Johannis Schneidemüller, Posamentierer und Feilenhauer je 1 Nadb und St.Bartholomäi und aus der Göldnerstiftung, 40Mk.Laßzins Gürtler, Kammmacher, Ziegelstreicher, Drucker,' Brunnenbau« für Aufstellung von fünf Trinkhallen, 500 Mk. für die zu deckenden Blattbinder, Goldarbeiter, Weißgerber, Gipser, Kartonnage: Kosten für Herstellung der Promenaden am Meißnerring durch arbeiter, Schirmmacher, Bildhauer, Musiker, Saitenmacher, Stuh Ueberweisung der noch nicht verwendeten Beträge aus den Jahren bauer und Andreher. getreten sei und daß eine förmliche Hungersnolh drohe. Staats minister v. Metzsch forderte darauf den Vorredner auf, ihm die. Quelle zu nennen, aus welcher er die Nachricht geschöpft habe,!Laternen, 6455 M. für Aufstellung neuer Straßenlaternen u daß im Erzgebirge der Hungertyphus ausgebrochen sei. Dem! 1000 M. linvvrhergeseheue Vermehrung der öffentlichen 8 Ministerium des Innern sei von dem Bestehen eines Hungertyphus, leuchtung. — Bei der 13. Rechnung „die Zollniederlage" t oder eines Typhus, der „in erschreckender Weise" aufgetreten sei, treffend, ist ein Zuschuß von 32 M. veranschlagt, wobei un nichts bekannt. — Abg. Geyer wußte nichts Anderes zu erwidern,! den Einnahmen 500 M. Lagerungsgebühren veranschlagt sind, atS daß er in irgend einer Zeitung gelesen habe, in Niederhaslau;Ausgaben dagegen in dem Gehalt für den NiederlagSverwalt sei der Typhus ausgebrochen Wenn auch dort nicht gerade der dem Miethzins für die erforderlichen Räume, Heizung, 8 Hungertyphus festgcsteUt sei, so könne man doch wohl in An- leuchtung u. s. w. bestehen. — Den Abschnitt.1V bildet die Rechnr betracht der durch die Schutzzollgesetzgebung hrrvorgerusenen Nr. 14 über das „Feuerlöschwesen", welches einen Zusch Folgen von einem solchen reden. Der sozialdemokratische Antrag von 3755 M. 30 Pf. (1891 3863 M.) erfordert. Zu den s wurde hieraus gegen die 11 Stimmen der Sozialdemokraten end-laus 2847M.20Pfg. belaufenden Ausgaben gehören: 1530 M.Beitr giltig abgelehnt. sauS der Landesbrandversicherungskaffe, 1250 M. Beiträge r Weiter standen auf der Tagesordnung Anträge und Berichte Pridatfeuerversicherurgsprümien und 30 M. Beitrag zum Geh der Finanzdepulalion L über eine Reihe von Titeln des außer- des Zeugwarts aus der Kaffe deS St. Johannishospitals. ordentlichen Etats. In der Generaldebatte richtete Abg. Niet- Ausgaben, welche 6603 M. 10 Pfg. (1891 6891 M.) betrag umfassen: 1000 M. für den Fond zur Verbesserung der Eil richtungen (derselbe betrug Ende 1890: 5132 M. 52 Pfg! zweite Rate der! und Jnsertionskosten (Formulare, Tabellen u. s. ....... " Meinde Dresden,binderlöhne und Aufwand für Zeitschriften, 26 M. l zu errichtenden vierten"Elbbrücke eingestellten "333 300 Mk. zu Bezirks- und Landesseuerwehrverband, 200 M. Beitrag "z bewilligen." Ferner bewilligte die Kammer einstimmig die zur Unterstützungskasse der Feuerwehr an Stelle der Unfallverficherrmg Ausführung neuer reichsgesetzlicher Sicherungsvorschriften als erste beiträge wegen der Bedienungsmannschaft der Dampfspritze, 48 8 Rate nnd als Berechn ungügeld eingestellten 100 000 Mk., für Besoldung und Verwaltung an die Rechnung der Geh« schließlich für Enveilerung der Haltestelle Niederschlema 570 000 und Vergütungen und 200 M. für Reisevergütungen ui Marl; der Station Zwota 149 600 Mk.; der Station Treuen Anderes mehr, einschließlich 30 Mark Waffersteuer für daS 51400 Mk.; für den Umbau des Bahnhofs Gößnitz 709000 Mk.; Zwecken des Feuerlöschwesens zu entnehmende Brauchwaff für Erweiterung deS Bahnhofs Zschopau 160 000 Mk.; zur Her-! — Der gestrige Vortragsabend des Mufikverei«» war u stellung eines Beamten- und Arbeiter-Wohnhauses auf Bahnhof geachtet des ungünstigen WetterS, welches den Weg nach dem „Bc Reitzenhain 45 0O0Mk.; zur Herstellung eines Oberbaumaterialien-.'rischen Garten" Manchen verleidete, sehr zahlreich besucht ui Magazins und neuer Materialien-Lagerplätze in Chemnitz gestaltete sich ungewöhnlich genußreich. Der treffliche vierhändi 124 000 Mk. und für Eiweiterung der Werkstätten in Chemnitz Klaviervortrag von Mozarts Ouvertüre zu „Figaro" (Frl. Im großen Nollen vermehrt 1000 M. Unterhaltung und Ergänzung der Geräthe und Är nmig die für Lokomotiven rüstungsstücke, sowie die Betriebskosten für die Dampfspri 1568 M. 50 Pfg. Neuanschaffungen an Joppen, Helmen, Schläuch u. s. w., 150 M. Aufwand bei Schadenfeuer, 40 M. für E -u.ru,.u vrr ----- ^u..uruuurr.u,ru r.u^,.vu.v..!dienung der Landspritze, 1590 M. Gehalte und Vergütung« 661000 Mk. und die zur Erbauung von 63 Heizhausstünden für! 250 M. Miethzinsen und Expeditionsaufwand, 300 M. besonder normalspurige und schmalspurige Lokomotiven geforderten 525 000 Vergütungen Belohnungen, Kurkosten u. s. w., 150 M. Drw Mark. Sodann beschloß die Kammer „die als zweite Rate der und Jnsertionskosten (Formulare, Tabellen u. s. w:), Bue Beihilfe zur Herstellung einer von der Stadtgemeinde Dresden!binderlöhne und Aufwand für Zeitschriften, 26 M. Beiträge zu zu errichtenden vierten Elbbrücke eingestellten 333 300 Mk. zu Bezirks- und Landesseuerwehrverband, 200 M. Beitrag z 500 Mk. JnSgemein. — Die Rechnung Nr. 10, welche „Areal- 1891 wurden in den Herbergen 840 Durchreisende mit eine: erwerbungen zu Straßenzwecken" betrifft, erfordert 614 Mk. 35 Pfg. Kostenaufwand von 270 Mk. 20 Pfg. verpflegt. (Im gleich« (1891: 564 Mk. 35 Pf.). Darin sind enthalten 135 Mk. als 3. Monat 1890 668 Mann mit 225 Mk. 5 Pf^ " Tilgungsrate an den Betricbssond des Stammvermögens auf Durchreisenden befanden sich: 54 Bäcker, 47 Tisch! näher einzugehen, und lehnte deshalb jede weitere geschäftliche Be handlung desselben ab. — Abg. Bönisch (fortschr.) bemerkte: Man müsse zwar zugeden, daß die Getreidezölle die nothwendigsten Nahrungsmittel vertheuerc haben, weshalb der Wunsch nahe liege, die Getreidezölle zu vermindern oder womöglich ganz zu beseitigen. Arbeits- und Fuhrlöhne, Gehalt des Stadtgärtners und Lohn d Wenn er nun nicht dazu kommen könne, den Antrag zu befür- Promevadenwärters, 715 Mk. für Einfriedigungen, 1670 Mk. f warten, so habe dies seinen Grund lediglich in der Rücksichts- für weitere Herstellung der Promenadenanlagen amMeißnerrü nähme auf die dem Abschlusse nahen Handelsverträge deSReiches,!(Da die endliche Herstellung der ganzen Promenadenanlag in denen er einen letzten erheblichen Schritt zur Beseitigung der!dringlich erscheint, ist für 1892 die größere Hälfte deS Gesama Schutzzölle erblicke. Im gegenwärtigen Stadium könne der An- aufwands an 2941 Mk. eingestellt worden, eS soll derstlbe ab trag nur als eine Demonstration angesehen werden, die höchstens'nach Höhe von 1170 Mk. auS dem Sparkaffenüberschußfond « dazu angethan sei, der Negierung einige Verlegenheiten zu be-deckt werden.) 77 Mk. für Jnventarbeschaffungen, 60 Mark f reiten. Im Ramen seiner politischen Freunde müsse er sich da-sVersicherung der Gewächse gegen Hagelschäden, sowie Waffersteu her gegen den Amrig und gegen jede weitere geschäftliche Befund 300 Mk. für Unterhaltung und Ergänzung des Gezähi Handlung desselben erklären. Den daraus vom Abg. v. Oehl- Reparaturen an Umzäunungen, Bänken, Baumpfählen, Beschaffm ich läge! gestellten Antrag auf Schluß der Debatte nahm die Kämmer gegen die Trimmen der Sozialdemokraten an. Tas Schlußwort hatte Abg. Geyer, welcher die Q " einflicßeu ließ, saß in Folge der Vertheuerung der Lebensmittel- vreisc in einigen Q " ' : Behauptung prvzentgeldcr (1891: 7500 Mk^ und 28886 Mk. 60 Pf. Bezahl» ) in Folge der Vertheuerung der Lebensmittel» aus der Rechnung der Ueberschüffe der Gasanstalt (1891: 28889 8 Ortschaften des Erzgebirges der Typhus auf-39 Pf.). Als Ausgaben sind aufgeführt: 26628 Mk. 50 Pf. Aufwa - für die Straßenbeleuchtung mittels Gas bei 660 Laterw