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20 V SOO. Freiberger ««r'iger ««v Laqebl ^ Ectts 2. suhrve: seine ( Folgen sich, u zu ern hat. wenn Jnkras lassen treider sie in für R Weize stärkte deurm ' und dessen Freiheit der Aktion hindere. „Ter König," sagt Fürst Bismarck, „weinte, nachdem wir das Ultimatum abge sandt hatten, bei dem Gedanken an den Kummer, den es dem König von Sachsen und demKaiser von Oesterreich verursachen würde." Der König weinle. Als auch ich fühlte, daß mir die Thränen von den Augen herabrollten, beugte ich mich und küßte die Hand meines Herrn, die ich mit meinen Thronen benetzte." Herr Blowitz schließt seinen Bericht mit den folgen- den beherzigenswerthen Worten: „So vertrauenswürdig die Quelle meines Gewährsmannes ist, so kann ich doch auf dem Mikgetheilten nicht bestehen, wenn Fürst Bismarck es bestreiten sollte. Es gilbt Diplomaten, bei denen, selbst wenn man die absolute Wahrheit über sie sagt, es dennoch nicht klug ist, zu positiv zu sein, sodaß man zurücknehmen kann, ohne der Selbstachtung und der Achtung der Leser etwas zu vergeben." — Professor Geffcken als Sekretär Bismarcks, das ist doch wirklich der gröbste Kalauer, der uns seit langer Zeit vorgekommen ist; da hätte der Fürst schließlich auch Herrn Oppen wählen können. Wahr haft klassisch ist aber der Schlußpassus des wichtigen Akten stückes: „selbst wenn man die absolute Wahrheit sagt" u. s. w. In die Verlegenheit kann Herr Oppert ja nicht kommen. Aus Regensburg berichtet das klerikale „Regensb. Morgenbl." Folgendes: „Die Huldigung, welche vor einiger Zeit der Stabs hoboist Wenzel des 11. Infanterie-Regiments dem Fürsten Bismarck in Kissingen durch ein Ständchen darbrachte, ist den Musikern sowohl wie ihrem Stabshoboisten nicht gut be kommen, indem die ganze Regimenlskapelle telegraphisch zurück- berufkn und derselben zur Uebernahme eines zu einer auswär tigen Festlichkeit bereits abgeschlossenen Engagements die Erlaubniß nicht ertheilt wurde. Oberst Arneth soll dem Stabs ¬ hat sich gestern selbst getödtet. Der arme Teufel hat seinem Leben ein Ende gemacht, weil es ihm absolut unmöglich war, die russische Hymne stehend anzuhören." — Jndeß solche Anfälle von Verstand sind selten, im „Figaro" selbst und an derwärts in der Pariser Presse. Nachdem die französische Flotte England verlassen hat, beginnt in den extrem-revanche lustigen Blättern auch die Abneigung gegen dieses Land wieder sich zu bekunden. So bespricht die „France" die seitens Eng- in's Ohr, als fürchte sie, die Todte könne die über sie geführte Unterhaltung noch hören. „Das ist wahr, sie hat ihn zweimal abgewiesen." „Und sich dann aus Zureden der Eltern mit ihm verlobt." „O, da kennen Sie meine gnädige Herrschaft schlecht. Nicht mit einem Worte ist ihr zugeredet worden, so gern besonders der Herr Baron die Partie gewollt hat, im Gegentheil, die gnädige Frau war ganz erschrocken, als der Herr Rittmeister gekommen ist und gesagt hat, das Fräulein habe ihm erlaubt, bei den Eltern um sie zu werben, und hat Fräulein Adelheid noch Vorstellungen gemacht, ob sie sich auch nicht übereilt hätte. Da hat aber das Fräulein gelacht und gesagt, sie wisse sehr wohl, was sie thue, und sie war während der ganzen Brautzeit so lustig, wie sie sonst nie gewesen!" „Hm, hm, sonderbar," versetzte der Doktor kopfschüttelnd, „also eine glückliche Braut." „Gewiß, gewiß, Herr Doktor, aber wenn sie's selbst nicht gewesen wäre, davon stirbt man doch nicht. Es war das un glückselige Chloral." „Und ich sage Ihnen, von dem Chloral stirbt man nicht, wenn man es in keiner größeren Dosis nimmt, als dort an der Flasche fehlt," erwiderte Doktor Eller. „Was denn, Herr Doktor?" stammelte die Alte. Eller trat ihr näher und ergriff ihre beiden Hände, „Doro thee, ich kenne Sie seit dreißig Jahren; Sie sind eine verstän- dige und treue Person, Sie ließen sich eher die Zunge aus- reißen, ehe Sie ein Wort sprächen, was Ihrer Herrschaft Un gelegenheit brächte, darum sage ich Ihnen das." „Woran ist sie aber denn gestorben?" „An einer Herzlähmung." „Das junge fnsche Mädchen!" Eller zuckte die Schultern. „Das kann Alles Vorkommen, indeß möchte ich mir doch den kleinen Arzneischrank dort ein mal genauer ansehen." Der Schlüssel steckte in dem an der Wand hängenden ge schnitzten Schränkchen; der Doktor untersuchte den Inhalt der darin befindlichen Büchsen, Flaschen und Dosen, fand aber nicht das, was er erwartet zu haben schien. Wieder ließ er den Blick forschend auf dem Glase mit dem Rest des Schlaftrunkes, aus der Flasche mit dem Chloral und aus dem auf dem Ta blett befindlichen Fleck ruhen, dann sagte er zu Dorothee: „Bleiben Sie hier, sorgen Sie dafür, daß in meiner Ab wesenheit Niemand dieses Zimmer betritt und nichts von seiner Stelle gerückt wird, vor Allem hüten Sie mir aber wie Ihren Augapfel jenes Glas und jenes Tablett." „Verlassen Sie sich auf mich, Herr Doktor. entscheidenden inneren und äußeren rechtlichen Gründen für undurchführbar und hebt hervor, die Verwirklichung des Vor schlags würde, ohne den erwarteten Nutzen zu bringen, eine schwere Schädigung unserer wirthschaftlichen Verhältnisse zur Folge haben. Als Herr v. Caprivi das große Wort aussprach, daß ver- mutblich nun auf politischem Gebiet die Langeweile herrschen würde, hat er den ersten schweren Jrrthum begangen; er hatte nicht mit Herrn Oppert aus Blowitz, dem berühmten Korrespon denten der „TimeS", gerechnet. Trotz der Flotiendemonstraiionen in Kronstadt und PortSmouth, bemerkt die „B. B.-Z ", würde ja thatsächlich Mangel an interessantem Stoff eintreten; aber glücklicherweise sind seit einiger Zeit die Berichte des Herrn Oppert eine wahre Fundgrube — ungetrübter Fröhlichkeit, die mit Erfolg über die schlimmsten Zeiten hinweghilft. Eine hervorragende Leistung in dieser Hinsicht sind die neuesten Enthüllungen (Herr Oppert enthüllt bekanntlich immer, In diskretionen sind seine Spezialität) über die „Memoiren des schäften eingerichtet, haben zum Theil mit erheblichen Kosten große Bretterbuden für die Bewirthung der Pilger errichtet, v.r Dutzende von neuen Betten aufgestellt, zahlreiches Dienstpersonal j lands an Frankreich ^gerichteten Sympathiebezeugungen in sehr „Und wie komme ich hinunter, ohne daß die gnädige Frau meine Schritte hört?" „Gehen Sie über die Seitentreppe." „Ich habe nur wenige Worte mit dem Herrn Baron zu sprechen und komme bald zurück." „Bleiben Sie so lange, als Sie es für nöthig halten, Sie denken doch nicht, daß ich mich vor dem armen Kinde fürchte?" erwiderte Dorothee. Doktor Eller schüttelte den Kopf und trat in den Gang hinaus. An die Stelle der heiteren Geschäftigkeit, die noch vor einer Stunde hier geherrscht, war eine riefe Stille ge treten, die sich beängstigend auf die Herzen der Bewohner legte. III. Der Rittmeister von Warnbeck hatte bis vor Kurzem bei einem Kavallerie-Regiment in Berlin gestanden, war aber so- sieich nach seiner Verlobung mit Adelheid von Letten um seinen Abschied eingekommen, da er nach seiner Berheirathung mit einer jungen Frau auf seinen Gütern leben wollte; auch dachte er daran, bei vorkommenden Neuwahlen sich um ein Mandat als Reichstags- oder Landtags-Abgeordneter zu bewerben. Die letzte Zeit hatte er in Falkenhorst zugebracht, um dort Alles zum Empfang der neuen Herrin vorzubereiten, und kam jetzt von Berlin, wo er zur Abwickelung von Geschäften noch ein paar Tage gewesen war. Er gedachte nun von Letten- jofen mit seiner Neuvermählten die Hochzeitsreise nach der Schweiz anzutreten und vertiefte sich auf der Fahrt von Berlin nach Nauen in das neu gekaufte Reisehandbuch, sehr zum Mißvergnügen seines jugendlichen Schwagers, welcher rhm gern seine Erlebnisse in der Kadettenanstalt erzählt hätte. Fritz von Letten kehrte nämlich zum ersten Male aus dem Kadcttenhause nach Lettenhosen zurück, denn es war ihm in Rücksicht auf die bevorstehende Hochzeitsfeier seiner Schwester ein mehrtägiger Urlaub bewilligt worden. „Nauen!" rief der hochaufgeschossene vierzehnjährige Knabe mit freudestrahlendem Gesicht und beugte sich so weit aus dem Fenster, daß der Rittmeister ihn am Kragen ergriff und zu rückzog. „Springe nicht aus dem Wagen, mein Sohn," sagte er, indem seine schmalen, von einem dunklen, aufwärts ge drehten Schnurrbart beschatteten Lippen ein spöttisches Lächeln umspielte, „was entzückt Dich denn so an dem Neste?" „Ach, nun ich den Bahnhof von Nauen wiedersehe, ist es mir schon beinahe, als wäre ich zu Hause," erwiderte der Kadett, indem er schnell seine wenigen Habseligkeiten zusammennahm und kaum, daß der Zug hielt, aus dem Wagen sprang. (Fortsetzung folgt) Fürsten Bismarck". Der große Entenzüchter schreibt den „Times": „Fürst Bismarck hat, wie ich vernehme, fünf Kapitel seines Buches theilweise ausgearbritet. Sie beziehen sich auf seine Thätigkeit als Botschafter in Frankreich, seine Mission in Rußland 1866 (?), den Berliner Kongreß und seinen Rück tritt. Er soll Professor Geffcken (!) gebeten haben, ihm diktiren zu dürfen, eine Aufforderung, welche dem Professor höchst unerwartet kam. Man darf aber nicht ver gessen, daß er keinen Lothar Bncher mehr hat, daß Herr Schweinburg bei der Berliner Zensur beschäftigt ist, während er Herrn Pindter keine genügende Praxis zutraut. Deshalb wandte er sich an Professor Geffcken, welcher bei der Heraus gabe der Bruchstücke aus den Memoiren des Kaisers Friedrich viel Geschicklichkeit entfaltete. Das Buch des Fürsten Bismarck wird, soweit sich aus dem bisher Ausgearbeiteten entnehmen läßt, geschichtlich und anekdotenhaft sein und die Politik nur insoweit erörtern, wenn es sich um Ereignisse handelt, an denen der Verfasser direkt betheiligt war. Die Anekdoten wer- ,d«n mit der charakteristischen Lebhaftigkeit Bismarcks erzählt. Vom Kriege von 1866 giebt er die folgenden kuriosen Einzel heiten, welche mit der ersten Begegnung zwischen Wilhelm I. und Franz Joseph nach dem Prager Frieden zusammenfallen, als König Wilhelm mit Thränen in den Augen den öster reichischen Kaiser umarmte. Ehe Preußen Oesterreich den ' Krieg erklärt hatte, sondirte es die Stimmung Sachsens. Der König von Sachsen, ein intimer Freund des österreichischen Kaisers, wagte keine Opposition gegen seinen aggressiven Nach bar, wollte sich aber nicht gegen Oesterreich wenden. Er wußte sehr wohl, daß er früher oder später zu leiden haben werde, wenn er Preußen die Mittel geben würde, Oesterreich aus dem deutschen Bunde hinauszuwerfen. Er erklärte deshalb, neutral bleiben zu wollen. Dies genügte Preußen jedoch nicht. Sachsen konnte jederzeit Oesterreich und Bayern die Hand bieten. Die Neutralität Sachsens ließ Preußen zaudern. König Wilhelm und sein schon mächtiger Minister wagten es nicht, das ent scheidende Wort zu sprechen, obwohl die Kriegserklärung schon aufgesetzt war. Graf Beust und Kaiser Franz Joseph wußten dieses und der Erstere ermuthigte seinen Herrn zum Wider stande. „Ew. Majestät," sagte er zum König von Sachsen, „können nicht weiter gehen. Der österreichische Kaiser mag schon unsere Neutralität als schwach und selbstsüchtig tadeln, aber weiter zu gehen würde schlimmer sein. Ich wage es kaum »u sagen, aber Jedermann selbst an meinem Platze würde es sagen, es würde Verrath sein." „Also gut," erwiderte der König von Sachsen, „ich will nur der Gewalt weichen." Fürst Bismarck erzählt daraus, wie Wilhelm I. nach großer Ueber- windung, erst nachdem man ihm gezeigt hatte, daß seine Dynastie und sein Land auf dem Spiel ständen, es über sich gewann, dem König von Sachsen ein Ultimatum zu schicken, des In halts: Preußen könne sich mit der Neutralität Sachsens nicht zufrieden geben, die geographische Lage Sachsens mache Neu tralität offener Feindschaft gleich, da sie Preußens Bewegungen Hoboisten gegenüber seinen Unwillen in unzweideutiger Weise kundgegeben haben." — Diese Mitiheilung des Regensburger Blattes kann ihrer Fassung nach nicht anders gedeutet werden, als ob die Kapelle des 11. Regiments deshalb gemaßregelt worden sei, weil sie dem Fürsten Bismarck ein Ständchen ge bracht. Die Sachlage ist aber, wie die „Augsb. Abendztg." aus guter Quelle erfährt, eine ganz andere. „Die Anmeldung seitens des Stabshoboisten, um ein Ständchen dem Fürsten Bismarck bringen zu dürfen, erfolgte nicht in der richtigen Form; nachdem aber das Ständchen vorüber war und die Musiker reichlich regalirt worden waren, war die Aufführung derselben aus dem Wege von der oberen Saline und in Kissingen selbst eine so wenig angemessene, daß die Kurgäste und die Einwohner von Kissingen daran Anstoß nahmen. Nur aus dem Grunde, weil einige Musiker die nöthige militärische Disziplin außer Acht ließen und wofür diese Musiker auch entsprechend gestraft wurden, erfolgte die telegraphische Zurückberufung der Kapelle. Außer der Kapelle des 11. Infanterie-Regiments haben noch zwei Kapellen bayerischer Regimenter dem Fürsten Bismarck Ständchen dargebracht, eine davon ungefähr 10 Tage nach dem gemeldeten Vorkommniß, und ohne Anstand wurde seitens der betreffenden militärischen Behörden die Genehmigung dazu ertheilt. Schon daraus geht hervor, daß dem Vorgehen des Herrn Obersten des 11. Infanterie-Regiments jede politische Erwägung ferne liegt." Aus Trier wird gemeldet: Es mag paradox klingen, ist aber doch eine Thaisache, daß die Ausstellung des heiligen Rockes für unsere Stadt ein wirthschaftliches Unglück zu werden droht. Die Zehntausende von Pilgern, welche sich jeden Morgen in unserer Stadt einfinden, sind fast durchweg sehr arm und sehr sparsam. Sie verzehren in Trier keinen Pfennig, der einzige Luxus, den sie sich gönnen, besteht im Pferdebahnfahren. Am Abend verlassen sie ausnahmslos unsere Stadt, sei es, um mit den Pilgerzügen wieder heim wärts zu gelangen, sei es, um auf einem benachbarten Dorfe in billigen Massenquartieren zu übernachten. Nun haben aber 1250 trierische Bürger während der Walljahrlszeit Gastwirth- : engagirr. Drei Viertel dieser Gastwirthschaften haben aber auch noch nicht einen einzigen Pilger zu bewirthen oder zu : beherbergen gehabt. Der Besitzer eines großen Hotels hat für . die Wallfahrtszeit drei Beletagen gemicthet und dieselben aus- möblirt in der Erwartung, daß er nicht genug Raum haben > werde, seine Gäste unterzubringen. In Wirklichkeit ist aber der Verkehr in seinem Hotel schwächer als sonst in dieser Jahreszeit. Die kleinen Leute, welche in kühnem Wagemuth drei oder vier Dutzend Betten anschafften, natürlich gegen eine sehr geringe Anzahlung und die nun Niemanden zu beher bergen haben, sind in sehr trüber Stimmung. Wie aus Hamburg berichtet wird, arbeiten die Sozial demokraten in der jüngst von ihnen selbst gegründeten Tabak- sabrik (Genossenschaft) Stunde täglich Wie die Wiener „Militärztg." mittheilt, wurden bei den österreichischen Festungsmanövern — wohl zum ersten Male — schußsichere Stahlplatten als Deckungen für einzelne Schützen vorgeführt. Der Soldat trägt diese Panzerschilde mit dem linken Arm vor sich und knapp am Leibe. Am Otte der Feuereröffnung angekommen, stellt er den Schild vor sich auf den Erdboden und legt sich dahinter nieder. Der Schütze feuert durch eine verschließbare Scharte. Bis auf das große Gewicht dieser Deckungen und die hiermit verbundene baldige Ermattung des Mannes haben sich diese Stahlschilde gut be währt. Aus Belgien: In der Rue des Bouchers in Brüssel hat sich ein schändlicher Vorgang zugetragen. Ein hier ansässiger Deutscher, seines Standes Kürschner, trat in ein Bierhaus ein, um vor seiner Rückkehr nach seiner Wohnung ein Glas Bier zu trinken. Kaum halte er Platz genommen, so begannen am Nebentische sitzende Franzosen ihn zu hänseln. „Dickkopf, Sauerkrautesser!" riefen die Zechenden. Der Deutsche that, als ob er nichts hörte. Da sprang ein Franzose auf: „Ah habe einen Gedanken; wie wäre es, wenn wir ihn veran lassen, unsere 5 Milliarden zurückzugeben!" Jubelnder Zuruf erhob llch im ganzen Bierhause. Der Deutsche erhob sich und protestirle energisch gegen dieses Benehmen in einem öffent lichen Lokale, worauf sich ohne Weiteres der Franzose auf ihn losstürzte und ihm eine Ohrfeige verabfolgte. Der Deutsche erhob zu seiner Vertheidigung seinen Schirm und ging aus den Angreifer los, zerbrach aber, ohne es zu wollen, einen kleinen an der Wand hängenden Spiegel. Das war das Zeichen zum allgemeinen Angriffe. Ter Wirth und die Franzosen fielen über ihn her, so daß er blutüberströmt das Lokal verließ. Er begab sich sofort zum nächsten Polizeiamte; eine strenge Untersuchung ist angeordnet und eingeleitet worden. Daß die seltsamen Vorgänge der jüngsten Zeit hin und wieder den Spott der Franzosen selbst herausfordern, kann nicht überraschen. So ironisirt der „Figaro" den in Pans etzt herrschenden Paroxysmus der Russenverherrlichung mit olgenden „falschen Nachrichten": „Gestern Nachmittags über raschten einige Polizisten, ohne etwas dazu gethan zu haben, ein verdächtig aussehendes Individuum, welches am italienischen Boulevard die Auslage eines Geldwechslers erbrach. Dieser Mann, ein gewisser Polyle K...genannt Bille de Zinc, er klärte vor dem Kommissar, er habe sich nur russische Banknoten verschaffen wollen, um sie einzurahmen. Sofort entlassen war er Gegenstand einer enthusiastischen Ovation. „Rührendes Beispiel patriotischer Verzweiflung." Ein Krüppel, der in Folge einer schrecklichen Verstümmlung sich nur, auf ein mit vier Rädchen versehenes Brett gebunden, fortbewegen konnte, gehässiger W schmeichle Frc Koup gegen blicken; bei di miß ein Engi pedition Miz> überall begeg radikalen eng säst erstürben rückkommen! 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(Nachdruck verhören) Von der Tochter und dem Kammermädchen gestützt, wankte die bedauernswerthe Frau in das Schlafzimmer ihrer jüngsten Tochter, hier aber verließen sie die letzten Kräfte, sie fank aus ein Ruhebett und schloß die Augen. Für ein paar Niinuten umhüllte eine Ohnmacht ihre Sinne. Hildegard kniete neben ihr und winkte Hanne, die Belebungsmittel herbeibringen wollte, abwehrend zu. „Laß sie, laß sie," flüsterte sie, „cs ist grausam, sie zu wecken, sie wird noch zeitig genug zu dem Bewußtsein unseres Unglücks wieder erwachen." „Sie hoffen nichts mehr?" flüsterte das Mädchen. „Nein," hauchte Hildegard, „ich habe unser Urtheil in Dollar EllerS Gesicht gelesen." Sie kauerte sich neben dem Ruhebett aus dem Teppich nieder und verbarg ihr Gesicht zu den Füßen der Mutter in den Kiffen. Unterdessen entsaltete der alte Doktor in Adelheids Schlas- zimmer eine geräuschlose, beinahe unheimliche Geschäftigkeit. Nachdem er mrt angehaltenem Athem aus die sich entfernenden Schritte des Barons und der Baronin gelauscht batte, verschloß er die Thür und bedeutete die alte Dorothee mehr durch Blicke als durch Worte, ihm behilflich zu sein, den leblosen Körper bald in diese, bald in jene Lage zu bringen, um ihm die Unter suchung zu erleichtern. Jetzt öffnete er auch das Augenlid und preßte beinahe gleichzeitig der laur aufschreienden Alten die Hand auf den Mund, denn glanzlos und gebrochen starrte ihnen das Auge entgegen. „Sie ist todt," winselte Dorothee. „Sie ist todt," antwortete der Doktor leise, „ich sah das auf den ersten Blick." „Sie sagten doch aber zu der gnädigen Frau —" „Die Lüge ist mir sauer genug geworden, sollte ich aber die arme Frau auch tödten? Ich frage mich unablässig, wie man es ihr beibringen soll!" „Einen Tag vor der Hochzeit," jammerte Dorothee hände ringend, „und sie war eine so glückliche Braut!" „War sie das wirklich?" fragte Doktor Eller und sah die Alte eigenthümlich sorschend an. „Sie wissen, ich kümmere mich^um den Klatsch der Umgegend nicht, und wenn ich jetzt die Sache erwähne, so habe ich dazu meine Gründe, man sagte —" „Fräulein Adelheid habe den Herrn Rittmeister zuerst nicht haben gewollt," flüsterte die alte Haushälterin dem Doktor