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den ganz untauglichen die Knöpfe abschneiden. So kehrten mehrere hundert Mann gefangene Grenadiere in§ Lager jüngst zurück. In der Kapkolonie sind die Buren, da es den Engländern stark an Reiterei fehlt, ziemlich Herren der Situation und führen ihren Plan, alle Verbindungen zwischen Kapstadt und den rück wärts stehenden britischen Truppen abzuscheide», ebenso sicher, wie erfolgreich durch. Die Thatsache, daß in Transbaal und im Oranjefreistaat nur die Hauptver kehrslinien noch von den Engländern befctzt sind, zeigt am Besten, wie es mit der Verproviantirung steht. Dewet hat den ihn verfolgenden General Knox und dessen Truppen jammervoll zugerichtet; das ganze Corps ist marode, fast alle Pferde sind geliefert. Die That sache, daß Dewet plötzlich verschwunden ist, zeigt, daß er einen andern Erfolg sicher.vor Augen hat. Spazier ritte hat der Mann nie gemacht. Wenn nicht ganz unvorhergesehene Erfolge eintreten, ist der vollständige Rückzug der Engländer aus den Buren-Ländern wegen des grimmig wachsenden Mangels in einigen wenigen Wochen unausbleiblich. Lebensmittel, Mannschaften, Pferde, — Alles fehlt, Eins mehr, wie das Andere! In Kap-Zeitungen werden auch allerlei tolle Gerüchte verbreitet, so besonders, die Buren planten einen Ueber- fall, keinen regelrechten Angriff, auf Kapstadt, um die Regierungsviertel anzuzünden, und den Kapkolonisten damit zu Gcmüthe zu bringen, wie die Briten es in den Burenlanden mit den Farmen getrieben. Bei der großen, weit um sich gegriffenen Marodigkeit der eng lischen Truppen kann man wohl einen kühnen Buren streich erwarte». Amerika. Der nordamerikanische Bundessaat hat der „Frkf. Ztg." zufolge einen Antrag auf Einstellung der Feindseligkeiten auf den Philippinen und Ge währung einer Amnestie an die Aufständischen ver worfen. Der unglückselige Krieg geht also weiter. Aus dem Muld ent Hale. "Waldenburg, 14. Januar. Die Kälte hat bei uns in allen Flußläufen reichlich Eis anfgespeichert. Hoffent lich folgt kein jähes Thauwetter. Wenn auch der schlimmste Theil der Kälte nun vorüber zu sein scheint, so sei doch auf ein einfaches Mittel zur Behandlung Von Frostbeulen und anderer Folgen des Frostes hinge wiesen: Das Mittel besteht in der regelmäßigen abend lichen Anwendung heißer Hand- und Fußbäder, denen etwa zwei Eßlöffel voll Essig oder ein Eßlöffel voll Chlorkalk zugejetzt sind. Bei Nase und Ohren mag man sich mit heißen Compressen begnügen; vor dem Verlassen der Wohnung thut man gut daran, die be sonders gefährdeten Theile mit einer der allenthalben erhältlichen Frostsalben einzufetten. Statt heißer Wasser bäder wird vielfach von heißen Sandbädern, zumal beim EZrieren der Finger, Nutzen erwartet; hier leisten auch kräftige Waschungen mit sauberem Spiritus gute Dienste. Haben sich bereis offene Wunden gebildet, so gehe man sofort zum Arzt. *— Die Niederschlagsmenge betrug in der ersten Decade des Januar im unterem Thale der Zwickauer Mulde 1 min (normal 12), im mittleren 3 (normal 14) im oberen 5 (normal 18). *— Die Bestimmung, daß die Bahnhofswirthe einen billigen Kaffee führen und zu diesem Zwecke mittelst Anschlags in den Warteräumen dritter und vierter Klasse darauf Hinweisen sollen, ist neuerdings wiederum einge schärft und den Stationsvorständen die strengste Ueber- wachung zur Pflicht gemacht worden. — In Glauchau starb am Freitag Abend 11 Uhr nach kurzem schwerem Leiden der Gräflich Sch önburgi- sche Rentamtmann a. D. Herr Carl Naake im Alter von 82 Jahren. Der Verstorbene war 1818 in Mei ßen geboren und trat im Januar 1851 in den Dienst des Gräflichen Hauses Forderglauchau. Vom 1. Juli 1872 an stand er 24 Jahre lang dem Gräflichen Rent- amte Forderglauchau vor und trat am 1. Juli 1896 in den wohlverdienten Ruhestand. Seine Verdienste Wurden durch Verleihung des Kgl. Sächsischen Albrechts kreuzes II. Klasse ausgezeichnet. — Eine neue Eisengießerei ist in Zwickau gebaut worden. Sie führt den Namen „Zwickauer Gußwerke" und wird demnächst ihren Betrieb eröffnen. — Nachdem auf Anregung der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg die Versammlung von Vertrauensmännern der Interessenten der oberen Mulde am 19. December vorigen Jahres im Erzgebirgischcn Hofe zu Aue, in welcher Herr Generaldirector Freitag von der Königin- Marienhütte in Cainsdorf, die wegen Regulirung des oberen Laufes der Zwickauer Mulde zu ergreifenden Maßnahmen erläuterte, sich einstimmig dafür ausge sprochen hatte, daß mit der Erbauung einer Thalsperre vorgegangen werde, fand auf Anregung des obgenannten Herr» Generaldirectors am verflossene» Dienstag eine Versammlung von Interessenten der unteren Mulde im Hotel „zur Tanne" in Zwickau statt, welche von den Herren Amtshauptlcuten Geh. Reg.-Rathe Or. Schnorr v. Carolsfeld aus Zwickau, Krug v. Nidda aus Schwarzen berg, Beeger aus Auerbach, Ebmeier aus Glauchau und Dr. Süßmilch aus Rochlitz, sowie einer großen Anzahl von Fabrikbesitzern aus der Glauchauer und Rochlitzer Amtshauptmanschaft besucht war. Das auch bei dieser Gelegenheit von Herrn Generaldirector Freitag erläuterte Project über die Muldenregulirung wurde von der Ver sammlung sehr wohlwollend ausgenommen. Im Februar soll dort eine weitere Versammlung stattfinden, in welcher über die Kosten der Vorarbeiten, welche sich auf min destens 20,000 Mk. belaufen, gesprochen werden wird. — Am Donnerstag ist in Grimma durch Erschießen Seifenfabrikant Paul Hahn freiwillig aus dem Leben geschieden. Als Ursache vermuthet man geschäftliche Verluste. Vor einem Jahre endete der Bruder Hahns ebenfalls durch Selbstmord. A«s -ew Sachseulande. — Ein 15jähriges Hausmädchen in Chemnitz, das die üble Angewohnheit hatte, sich nachts angekleidet aufs Bett zu legen und bei Lampenlicht zu lesen, ver unglückte in der Nacht zum Freitag dadurch, sdaß die Petroleumlampe, die sie im Schlafe umgestoßen hatte, explodirte. Das Mädchen lief brennend zu einer auf demselben Korridor wohnhaften Frau, die ihr die brennenden Kleider vom Leibe riß, leider aber hatte die Unglückliche bereits schwere Brandwunden an Brust, Rücken und Armen davongetragen. — Am Mittwoch wurde iu'Chemnitz am Joflsineu- platze die nach den Plänen des Herrn Geheimen Hof raths Giese-Dresden errichtete neue Lukaskirche feierlich eingeweiht. Vormittags 9 Uhr fand in der Petrikirche eine Abschiedsfeier der Gemeinde statt, und dann be gaben sich die Vertreter der Behörden, viele Geistliche und Gemeindemitglieder in langem Zuge unter dem Geläute sämmtlicher Glocken der Stadt nach dem neuen GotteShause. Tie Weiherede hielt Herr Superintendent Or. Hoffmann, die Festpredigt Herr Pastor Päutz. Die neue Kirche ist eine Zierde der Stadt. — Ter Ziegelring, welcher vor einigen Jahren in Chemnitz zur Einschränkung des Bauschwindels ge gründet wurde, ist jetzt auf lange Zeit hinaus gesichert. Tie Geschäftsstelle ist die Dresdner Baubank. — Zur Begründung einer „Hertelstiftung" für kirch liche Armenpflege hat der in Dresden verstorbene Herr Paul Maximilian Hertel der Kirchengemeinde zu Plauen bei Dresden, seinem langjährigen Wohnorte, ein Kapital von 25,000 Mk. vermacht. — Die Ministerien des Innern und der Finanzen genehmigten, daß für die 2., noch unbegebene Hälfte derjenigen Anleihe, welche von der Stadt Planen im Jahre 1897 mit oberbehördlicher Genehmigung in Höhe von 10 Millionen Mark durch Ausgabe auf den In haber ausgestellter Schuldverschreibungen ausgenommen worden ist, der Zinsfuß von 3^2 auf 4 «/^ heraufgesetzt werde und die Tilgung von 1907 ab mit I^/z "/» erfolge. — Am Donnerstag Nachmittag »ach ^4 Uhr explo dirte in der Pulverfabrik zu Freiberg aus unermittel ter Ursache ein Stampfwerk, in dem der Werkführer Tanneberg und der Pulvermacher Teumer beschäftigt waren. Tanneberg erlitt durch Verbrennung des Körpers ziemlich schwere, Teumer weniger schwere Verletzungen. Aerzlichc Hilfe war bald zur Stelle. Die Verunglück ten fanden Aufnahme im Stadtkrankenhaus. Der durch die Explosion verursachte Materialschaden ist genug. — In Langenleuba-Oberhain erhängte sich im Holzschuppen aus unbekannter Ursache der in gutem Ansehen stehende Restaurateur Teichmann. — Ler zum Director des neuen Lehrerseminars in Frankenberg berufene Oberlehrer am Königl. Seminar in Dresden-Plauen, Herr Or. psiil. Karl Emil Hözel (nicht Hölzel), ist am 8. Mai 1855 in Annaberg ge boren. Vorgebildet auf dem Seminar seiner Vaterstadt, studirte er auf der Universität Leipzig, wurde am 1. November 1879 an das Königl. Seminar zu Dresden- Friedrichstadt als provisorisch:r Oberlehrer berufen und 1884 als ständiger Oberlehrer für Geschichte, Geographie und Deutsch angestellt. Im Jahre 1896 trat Herr Or. Hözel in das Lehrercollegium des neubegründeten Seminars in Dresden-Plauen ein. Der neue Seminar director genießt in der pädagogischen Welt den Ruf eines ausgezeichnete» Methodikers. — Der Vizepräsident des Reichstags, v. Frege- Weltzien, berichtete in einer Versammlung in Geithain über die Verhandlungen des Reichstags. Dabei kün digte der Redner seine» Rücktritt vom parlamentarischen Leben mit Ablauf der jetzigen Periode an. Er hat de» 14. Wahlkreis 23 Jahre lang vertreten. I» der Ver sammlung wurde die Gründung eines reichstreue» Wahl vereins beschlossen, für den Herr v. Frege 500 Mk. als Grundstof zeichnete. — Der Luftkurort Lückendorf bei Zittau wurde am Donnerstag früh gegen ^4 Uhr durch eine Erder schütterung heimgesucht. Diese wurde im ganzen Dorfe verspürt. Eine Bewegung des Hauses wurde wahr- gcnommen, und es war, als ob das Bett gehoben wurde; das Geschirr im Schranke klirrte heftig. Im Forsthause ist eine Lampe umgefallen. Auch anderwärts war, zum Beispiel beim Hausbesitzer Scharf, ei» dumpfes Dröhnen und ein Erzittern des Hauses bemerkbar. — In Falkenstein verstarb »ach jahrelanger Krank heit der Redactcur und Herausgeber der socialdemokrati ¬ schen „Vogtländischen Volkszeitung", Herr Johann Künzel. Derselbe stand noch im rüstigsten Mannesalter. Deutscher Reichstag. 24. Sitzung vom 12. Januar. 1^ Uhr. Tie Berathung des Etats des Reichs amts des Innern wird fortgesetzt bei sehr schwach be setztem Hause. Abq. Fischer-Berlin (Socdem.) kommt sofort wieder auf die 12,000 Mark-Affaire zu sprechen, die er als skandalös bezeichnet. Präsident Graf Ballestrem: Herr Abgeordneter, der Aus druck skandalös ist nicht statthaft in Bezug auf Handlungen der Verbündeten Regierungen oder ihrer Organe, er verträgt sich nicht mit der Ordnung des Hauses! Äbg. Fischer (fortfahrend), weist darauf hin, wie der Staatssekretär jene Angelegenheit sogar nachträglich als ganz harmlos hinzustellen versucht, dabei aber trotz aller Provo- cation nicht gesagt habe, ob er denn nun eigentlich von dem Schreiben an den Centralverbsnd vorher Kenntniß gehabt habe. Redner geht dann noch weiter in voller Ausführlich keit auf den Gegenstand ein. Das Schweigen des Staats sekretärs auf jene bestimmte Frage war charakteristisch, sich dasselbe gefallen zu lassen, sei mit der Würde deS Reichstags kaum verträglich. Ebenso sei es, wenn der Staatssekretär, wie cs scheine, vorher um die Sache gewußt habe, doch er staunlich, Satz Herr vr. v. Woedtke, der beute nicht mehr am Tische des Bundesraths anwesend ist, jetzt als Opfer lamm sungiren sollte. An Stelle Woedtkes müßte der Staats sekretär doch vielmehr selbst der Sache zum Opfer fallen! Darüber sei doch alle Welt einig, daß es der Würde der Reichsregierung widerspreche, sich Kosten irgend welcher Art von dem Centralverbande deutscher Industrieller erstatten zu lassen. Wer sei unter solchen Umständen Herr im Hause? Lie Reichsregierung oder der Centralvsrband? Offenbar sei auch dis Art, wie man das Krankenversicherungsbesetz zu reformiren beabsichtige auf Kosten der Arbeiter, denen das bisherige Uebergswicht im Kassenvorstande genommen werden solle und auf Kosten der freien Hilfskaffen das Werk des Centralverbandes Von diesem sei das Reichsamt des Innern politisch, litterarisch und financiell abhängig. Das Reichs amt sei nur eine Filiale des Centralverbandes. Graf Posa- dowsky behauptete zwar, der ganze Vorgang, wie überhaupt die Zuchthausvorlage, habe nur dem Jntereffe nicht der Unternehmer, sondern vielmehr der Arbeiter dienen sollen. Aber für deren Interesse gebe doch der Centralverband keinen Groschen. Und weshalb habe man sich denn nichl viel lieber an die Buchhandlung des „Vorwärts" gewandt und um 12,OM Mark gebettelt? (Heiserkeit). Der Abg. Fischer schließt seine Ausführungen mit der Ankündigung, er werde bean tragen, daß eine Commft'swn eingesetzt werde, um die Be ziehungen zwischen dem Reichsamt des Innern und dem Centralverbande deutscher Industrieller zu untersuchen. Staatssekretär Graf Posadowsky: Ich habe mich nicht nach dieser Stelle gedrängt, aber ich werde auf derselben bleiben, so lange ich das Vertrauen meines Monarchen habe, so lange ich es für politisch zulässig halte, und so lange meine geistige und körperliche Widerstandsfähigkeit gegen selche Angriffe anhält. (Bravo rechts.) Auf die Sache selbst nochmals einzugehen, lehne ich ab. Ich trage die Verant wortlichkeit für Alles, was in meinem Amte vergeht. Und wer hier Bundesrathsvorlagen zu vertreten hat, darüber entscheidet nicht der Reichstag. Der Staatssekretär verwahrt sich sodann gegen die Unterstellung arbeiterfeindlich zu sein. Auch bezüglich der Krankenversicherungs-Reform dürsten ihm solche Unterstellungen nicht gemacht werden. Das sogen. Zuchthausgesetz und das betreffende Material rühre nicht von ihm her, sondern es sei eine Vorlage der verbündeten Regierungen gewesen und das Material sei von den einzelnen Regierungen geliefert worden. Und er habe dasselbe aller dings für richtig befunden. Von einer Mitwirkung des Centralverbandes bei den Handelsverträgen habe er amtlich nichts erfahren. An der Begründung des wirthschaftlichen Ausschusses hatte der Centralverbsnd allerdings, insofern An theil, als gerade der Centralverband darauf bestanden habe, daß dis Corporation, welche zur Vorbereitung des neuen Handelsvertrages mit wirthschaftlichen Erhebungen betraut würde, vom Reiche gebildet werden solle. Weiter verweist der Staatssekretär aus die ungeheuren Fortschritte zu Gunsten der Arbeiter in dem neuen Unfall- und dem neuen Jnvaliden- Versicherungsgesetz. Redner schließt, er wolle wünschen, daß an seiner Stelle jederzeit ein Mann stehe, der das redliche Bestreben habe, das Wohl der Arbeiter zu fördern. Wenn aber an dieser Stelle, was Gott verhüten möge, ein Mann stünde, der das Lob des Vorredners erntete, dann wäre es nm das deutsche Bürgerthum, um das deutsche Reich ge schehen! (Beifall rechts). Abg Rösicks (wildliberal) hält dem Abg. Fischer vor, der selbe sei in seinen Angriffen auf den Staatssekretär und auf den Centralverbsnd viel zu weit gegangen. Was die 12,000 Mark anlange, so habe la schon seiner Zeit der Abg. Pach nicke im Namen der freisinnigen Vereinigung und in seinem (des Abg. Rösicke) Namen erklärt, daß sie diesen Vorfall mißbilligten. Ganz falsch und haltlos war die Behauptung Fischers, daß auch die Fiottenagitation mit Geld erkauft sei. Redner äußert dann verschiedentlich Wünsche, indem er dabei deni vorgestern von dein Abg. Bassermann entwickelten social- poliiische» Programm zustimmt, auch den Wunsch nach Ar beiterkammern für berechtigt erklärt und besonders auch an den sich gegen das Streikpostenstehen richtenden Polizeimaß- nahme» und gerichtliche» Urtheile» Kritik übt. Abg. Oertel (Bund der Landw.): Auf die Ausführungen des Abg. Fischer trifft das Sprüchworr zu, getretener Quark wird breit, nicht stark. War tue 12,000 Mark-Affaire ein Mißgriff, w war es unter Herr» v. Bötticher ein potenzirter Biitzgriff, die Hilse des Centralverbandes für den russischen Handelsvertrag in Anspruch zu nehmen Herr Rösicke habe ge meint, wir würden vielleicht etwas anders über den Grafen Po sadowsky urtheilen, wenn er nichl auf unserm wirthschasts- politischen Standpunkte stünde. Wir sehen in dem Grafen chosadowsky durchaus keinen agrarischen Mann nach unserm Herzen, aber wir schätzen seine hervorragende Tüchtigkeit, Sachkenntmß und uubezweifelte Lauterkeit und wir gründen darauf die Hoffuuug, daß er allerdings unsre berechtigten Forderungen unterstütze» werde. (Beifall rechts.) Redner geht dann ausführlich auf dis Bäckereiverordnungsfrage ein; auch die neueste Modrfication dieser Forderung rieche allzusehr nach dem grünen Tisch. Gar so schlimm stehe es mit der Ungesilndhe» im Bäckergewsrbe nicht. Jedenfalls könnten die Arbeiter aber auch hieraus sehen, daß der Staatssekretär durchaus nicht gar zu sehr auf die Interessen der Arbeitgeber bedacht sei.