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— Während selbst in eingeweihten Kreisen bis jetzt immer! «»genommen wurde, die Kinderzahl in den Schulen ginge rapid zurück, ist in Löba« ein bedeutender Ansteigen der Zahl der 1921 aufzunehmenden Kinder in der Bolktschule zu be »dachten, die ss stark ist, daß man mit einer Vermehrung der Klaffen rechnet. — Abgelehnt hat der Bezirksausschuß Löbau die vom Semeindcrat in Ebersbach beschloßene WohnurgSlvzuSsteuer, die bekanntlich zur Obstruktion der bürgerlichen Gemeinde »erlreler geführt hat. Turch diese Steuer würden manche Einwohner, darunter der Postdirektor und Nmtkrichter, jähr lich 5450 bis 105 000 Mk. zu zahlen haben. — Bei den Stadtverordnetenwahlen in Dahlen erhielten die Liste der vereinigten bürgerlichen Parteien 844, die sozial demokratische Liste 701 Stimmen. Bon den 18 zu wählen de« Stadtverordneten entfallen demnach für die Bürgerlichen S, für die Sozialdemokraten 7 Sitze. DaS bisherige Verhältnis «rar 10:8. — Eine traurige Rückkehr au» Sibirien war dem vor de« Kriege bei dem Gutsbesitzer Schubert in Ober-Reichenau bediensteten Ernst Ritter beschieden. Als er das Vaterhaus betrat, sand er dort fremde Menschen. Er mußte erfahren, daß Mutter und Großmutter gestorben waren und daß der Later nach auswärts verzogen sei. Der Schmerz des Zu- rückgekehrten war groß, und nur schwer war der junge vkaun zu beruhigen Weil keine Nachricht von ihm eingetroffen war, wurde allgemein angenommen, daß er nicht mehr am Leben sei. — Unter kommunistischer Herrschaft segelt Teucher«. Sie hat einen kommunistischen Stadtoersrdnetenvorsteher und hat jetzt auch eine Rosa-Luxemburg- und eine Liebknecht Straße. Lie vom Magistrat vorgeschlagenen Namen Schiller- und Heinestraße waren den Kommunisten nicht schön genug. — Am Mittwoch sand in Gößnitz die feierliche Einfüh rung des neugewählten Bürgermeister« vr. Gottschling statt. Vr. Gottschling gehört der sozialdemokratischer Partei an. — Eine Kuh teS Gutsbesitzers Ernst Engelmann in R«b- d«rf brachte dieser Tage zwei Kälber zur Welt, und zwar «in Kuh- und ein Bullenkalb. Gewiß eine außergewöhnliche Seltenheit. Vermischte-» Allerlei. In Wiesbaden stellte eine Düngemittelsirma gegen Einsendung von 50 Mk. ein Verfahren zur Verfügung, dar jeden künstlichen Dünger entbehrlich machen sollte. Die Staatsanwaltschaft ist jetzt gegen diese Firma wegen Schwindels eingeschritten. — Riesige HeringSfänge werden von der Nord s« gemeldet. In Hamburg, Altona und Kuxhaven wurden an einem Tage */« Mill. Psd. Heringe auSgeliefert. Auch in der Ostsee find starke Heringtschwärme ausgetreten. — Wie aus Liegnitz gemeldet wird, drangen drei Männer in den Postwagen der von Goldenberg nach Liegnitz fahrenden Eisen- bahnzuges ein, schlugen den Postschaffner nieder und raubten aus den Postbeutel« 130,000 Mk, worauf sie die Notbremse zogen und vom Zuge absprangen. — Die kommunistische Stadtverordnete und Agitatorin Hedweg Krüger in Halle ist von der kommunistischen Parteileitung wegen Unterschlagung an- der kommunistischen Partei au-geschloffen worden — Vom Bayrischen Städ«everband ist den Gemeinden anheim- gegeben worden, eine Feuerwehrsteuer einzusühren, wonach alle Männer di« nicht in der Feuerwehr sind, eine Abgabe von 3 — 50 Mk. zu zahlen haben. Das Feuerwehrkommando hat sich dagegen ausgesprochen, und der Stadtrat lehnt« die Steuer ab. Telegramme. Berlin, S. Februar. Zu der Frage der Tariferhöhung bei der Eisenbahn erfährt die „Rh.-W. Zig.", daß am 1b. d. der Reichseisenbahnrat zusammentreten wird, um zu der Frage der Tariferhöhung, insbesondere zu dem Ausmaße der Erfurter Stellung zu nehmen. Berlin, S. Februar. AuS Tokio wird berichtet: Fr. Motoyama, der Besitzer der zwei gelesensten Zeitungen in Tokio, hat 300,000 Mk. für die deutsche Kinderhilfe ge zeichnet. Berlin, 9. Februar. In den Karpathen OstgalijienS be steht seit mehreren Tagen längs der galizisch tschecho slawaki- schen Grenze ein erbitterter Kleinkrieg zwischen der ukraini schen Bevölkerung und den polnischen Okkupationttruppen. DaS polnische Kommando schickte Truppen gegen die Auf ständischen aus. Hamburg, S. Februar. General Ludendorff weilt seit einigen Tagen zum Besuch in Hamburg. Gestern Abend nahm er an einem vom Nationalklub von 1919 veranstalteten Essen im „Hotel Atlantik" teil. Der General reist heule nach Emmersach« bei Bremen, um am Stapellauf de» Dampfer- „Hindenburg" teilzurehmen. Breme», S. Februar. Der Besuch de- Ehrenbürgers der Stadt Breme», des Generalfel-marschall- v. Hinde»- bürg, hat sich zu einer grotzen nationale« Knndgebung gestaltet. Die Stadt hat in schwarz-weitz-rote« Fahnen geflaggt. Sine dicht gedrängte Menschenmenge ««lagert das Hotel don Hillmann, um den greise» Keldmarschall zn« Erscheinen am Fenster zn veranlasse«. Der Feld- «arschall w«rde mit Blnme« gerader« überschüttet. Bremen, 9. Februar. Zu dem gestrigen Stapellauf des neuen Dampfers „Hindenburg" der Firma StinneS auf der Vulkanwerft in EmmersachS traf aus Hannover Generalfeld marscholl von Hindenburg mit seinem Sohn, Hauptmann von Hindenburg und seinem Schwiegersohn, ein. Sie wurden ausS herzlichste begrüßt. Für heute ist eine Rundfahrt durch Bremen geplant. Heute wird Hindenburg an der Tafel de» Senats teilnehmen. Hindenburg, 9. Februar. In dem Dorfe Zaborze über fielen 6 bewaffnete Räuber da» Geschäftshaus eines deut scheu Kaufmanns und stahlen 18,500 Mk. bares Geld und für etwa 20,000 Mk. Waren. Die Räuber entkam«» unbe helligt mit ihrer Beute. Königsberg, S. Februar. Der Hauptausschuß der ost- preußischen Lande übermittelte dem Oberpräsidentrn der Pro vinz Ostpreußen eine eingehende Erklärung, in der r» u. a heißt: Wird dem Verlangen der Entente nachgegeben, die Festungen Königsberg, Pillau und Lötzen ihrer artilleristischen Bestückung zu berauben, so geht die Provinz Ostpreußen ge fahrvollen Zeiten entgegen. Der Ausschuß verlangt von der Regierung eine ablehnende Stellungnahme gegen die Forde rungen der Entente. Diese Forderung sei gleichbedeutend mit der Preisgabe Ostpreußens. Königsberg, 9. Februar. Reichswehrminister Or. Geßler sprach am Montag i» Königsberg und sagte u. a.: Alle meine Bemühungen find darauf gerichtet, unter alle» Um ständen Ostpreußen» Verbindung mit der großen deutschen Einheit zu erhalten. Ostpreußen muß vor allem das Schick sal eines neuen UeberfalleS erspart bleiben. Air wiffen, daß Polen an der Grenze Truppen zusammenzieht. Wir er warten vom Völkerbund, daß er seine uns damals gemacht« Zusage wahr macht, sagen aber auch ganz offen, daß wenn wider Erwarten sich dies nicht erfüllen sollte, wir unter allen Umständen alles daran setzen werden, um den deutschen Boden Ostpreußens, sowie unsere Grenzen mit allen Mitteln zu verteidigen. London, S. Februar. DaS englische Marinebudget für das laufende Jahr ist nur darauf gerichtet, die Marine auf ihrem gegenwärtigen Stand zu erhalten. Kirchlich- Nachricht-«. Donnerstag, den 10. Februar. La»ge«ch«rsdorf mit Falke«. Nachm. 4 Uhr BibrlsNmd«. Abends 8 Uhr Evangelisation in der geheizten Kirche. „Dir Zeit der Ueberraschung." Pastor Stierte au» Freiburg i. Br. Standesamtliche Nachrichten für Waldenburg. Monat Januar 1921. Geboren: ehelich 3 K., 1 M. und ein totgeb. M. Eheschließungen. S. Gestorben: I. Walter Fritz Weise In Altwaldenburg, 4 I — 3. Clara Clementine Heinig, ged. Bcämann, Geschästsgehllsenehesrau hier, 6S I. — 8 Emil Karl Berger hier, 10 M. — 10. Johanne» Georg Stolze, Sattlerlehrling hier, 17 I. — Lina Hedwig Martha Pötz, Fabritarbeiterin in Altstadt Waldenburg, 18 I., am 18. Jan. tot aufgefunden. lllLlärnburger firiegrgeäMbueb. Interessante Chronik über die Uriegszeit im Leben un serer Stadt. Verzeichnis der Gefallenen aus Waldenburg, Altwaldenburg und Altstadt Waldenburg, sowie aus dem Seminare, daneben sonstiger reicher Inhalt. ?reir gedettrt r Mir. b Sogen tkarlr. Lu verlebe» vom Verlag k. Härtner. Deckstation Großmecka bei Gößnitz S.--A. Gutsbesitzer Saupe erfolge Wz Lorenz, WM MMr, Uhlmannrdorf. empfiehlt sein Lager in »«rkaust P Ich empfehle Stutenbefitzer» meinen schöngebanteu, großen 4-5- jährigen ZLSuxst „»«rar»". Dunlelsuchs mit weißer Mässe und Heller Mähne. Leichte belgische Rasse. Letztes Jahr vorzügliche Deck- Soh» achtbarer Ettern, wel cher Ostern die Schule verläßt und Lust hat, Bäcker zu lernen, findet gute Lehrstelle bei Otto Landgraf, Bäckermeister, Obersrohna b. Limbach, Hauptstraße 72. 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