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582 PAPIER-ZEITUNG Nr. 26/1918 anderen Falle habe eine Papierfabrik einem Großverbraucher direktes Angebot gemacht, aber gleich am folgenden Tage durch einen Be sonderen Vertreter den R.-V. um Entschuldigung gebeten mit der Begründung, daß das Angebot auf das Versehen eines Beamten zurückzuführen sei. Dies beweise, daß der R.-V. heute schon die seinem Umfang und der Bedeutung seiner Mitglieder entsprechende Beachtung in Lieferantenkreisen genieße. Herr Ojjermann wünscht u. a., der R.-V. solle dahin wirken, daß in Papieren und Briefumschlägen einheitliche Größen auf den Markt gebracht werden, und daß die Tintenfabrikanten angeregt werden, daß siebei Neuanfertigung von Tinten flaschen deren Rauminhaltauf dem Boden der Flasche anbringen, was bei Heruntergehen der Preise wichtig sei, um Verwechslungen zu vermeiden; ferner möge der R.-V. den Entwurf eines Anstellungsvertrages für männliche und weibliche Gehilfen und Lehrlinge ausarbeiten. Herr erklärt sich bereit der letzteren Anregung zu folgen, und ersucht um Einsendung von in einzelnen Gegenden etwa bereits benutzter Vertragstexte. Herr Haupt, Chemnitz, ist gegen die Auszeichnung der Tinten flaschen mit Literinhalt. Herr Rechenberger, Wismar, hält es für vorteilhafter anstatt des Rauminhalts Größennummern anzuwenden. Wenn jede Größe mit einer ein für allemal feststehenden Nummer bezeichnet würde, wäre es leicht, ein Preisverzeichnis im Laden anzubringen, Verwechs lungen wären ausgeschlossen. Herr Offermann erklärt sich gegen das Nummernsystem. Herr Siebenfreund hält die Angabe des Rauminhalts nur für die Uebergangs- zeit für zweckmäßig. Herr Keller: Ein Mitglied des R.-V. habe, als die Tintenpreise in die Höhe gingen, von seinem Tintenfabrikanten neue Preisetiketten gefordert, um sein Lager umzuzeichnen. Da mußte das Mitglied darauf aufmerksam gemacht werden, daß das Kriegs Wuchergesetz derartiges Verfahren nicht gestattet. Herr Lautz: Die Geschäftsstelle sendet den Mitgliedern auf Wunsch Werbekarten, die das Anwerben neuer Mitglieder erleichtern. — Wünsche betreffend die Preislisten seien umgehend dem R.-V. mitzuteilen, damit sie beim Auflagedruck berücksichtigt werden können. Es sei dem R.-V. gelungen, für fast sämtliche Blei- und Farbstifte einheitliche Verkaufspreise durchzuführen. Herr Rechenberger schlägt eine Vereinheitlichung der Preisliste vor. Der Vorstand sagt Prüfung zu. Herr Lautz : Der R.-V. habe bei der Verwaltung für den Verkauf der Post- und Bahnvordrucke höhere Preise durchgesetzt, welche der Verteuerung der Papier- und Druckpreise entsprechen. Fracht briefe seien nicht von der Bahn, sondern von einer Frachtbrief druckerei zu beziehen. * * * Herr Nicolaus dankt dem Vorstande für die ausführliche Bericht erstattung und für die tatkräftige Förderung der Mitglieder-Intercssen und fordert die Anwesenden auf, sich zum Zeichen des Dankes zu erheben. Dies geschieht unter allseitiger Zustimmung. Herr Baizar dankt der"Versammlung mit dem Hinweise, daß er persönlich den Dank der Versammlung nicht annehmen könne, da er seit Kriegsaucbruch dem Heere angehöre und deshalb die Führung der Geschäfte seinen Kollegen im Vorstand habe überlassen müssen. Er schließt die Versammlung mit der Aufforderung, recht kräftig für die Ausbreitung des R.-V. zu wirken und hofft, daß die nächste Versammlung gelegentlich der Herbstmesse recht zahlreich besucht sein werde. Mecklenburgischer Papier-Verein Zweigverein des Deutschen Papier-Vereins Einladung zur Jahresversammlung Mittwoch, 3. April 1918, abends 7 Uhr in Dabeisteins Wirtschaft, Schwerin, Salzstr. Tagesordnung: Geschäftsbericht, Rechnungslegung, Entlastung. Bestimmung des Beitrages. Vorstandswahl. Neudruck der Satzungen mit kleiner Aenderung. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand. Verkleinerung des Postkartenformats. Gelegentlich der Sitzung des Schutzverbandes für die Postkarten-Industrie E. V. zur Messe in Leipzig am 4. März 1918 wurde von dem Vorsitzenden des Reichs ausschusses für Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung, Herrn Direktor Kraemer, der Antrag gestellt, die Versammlung möge darüber abstimmen, ob sie sich mit dem Vorschläge der Fabrikanten vereinigungen des Chromo-, Bromsilber- und Lichtdruck-Faches zwecks Verkleinerung des Postkartenformatsauf 8 x 12 einverstanden erkläre. Hierauf wurde Herr Direktor Kraemer gebeten, diesen An trag zurückzuziehen, da die Fabrikantenvereinigungen bereits in anbetracht der Papierersparnis beschlossen haben, das Format auf 8 X 12 zu verkleinern. Es erhob sich kein Widerspruch gegen diese Erklärung. Deutsche aserstoff Benin. Ausstellungshallen am Zoo März — April Unbegrenzte Zahl Vervlelfältigungen mit photographischer Deutlichkeit von Hand- und Maschinenschrift, sowie Zeichnungen, gibt der Bunds-Glasdrucker Verlangen Sie Probeabzüg, Preislisten u. 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